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Der MAYA-Faktor.p65 PDF

136 Pages·1999·2.85 MB·German
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Die Kosmische Ordnung Der Weg zum Überschreiten technologischer Begrenzungen > Der Maya-Faktor < von José Argüelles Sonderausgabe mit allen Graphiken der englischen Original-Version In seinem epochalen Werk erkl(cid:228)rt Jose Arg(cid:252)elles, da(cid:223) die Geschichte der Menschheit von dem Gro- (cid:223)en Zyklus gepr(cid:228)gt wurde, der dem Maya-Kalender zufolge von 3113 vor Christus bis 2012 nach Christus dauert. Dieser Gro(cid:223)e Zyklus besitzt nach seiner Auffassung die Gestalt eines riesigen Strahls, der die Galaxie durchschneidet und dessen Lichtkegel Erde und Sonne durchwandern. Wir erfahren, da(cid:223) die Perioden irdischer Geschichte sich nach diesen »galaktischen Epochen« richten, die bereits von den Maya mathematisch und symbolisch erfa(cid:223)t wurden. Arg(cid:252)elles begreift uns Menschen als mit den notwendigen Kr(cid:228)ften begabt, um uns auf direktem - sinnlichem und biomagnetischem - Wege mit der Energie-Information dieses Strahls in Verbindung zu setzen. Da die Astro-Physik heute bereits von »Dichte-Wellen« spricht, die durch den leeren Raum jagen und die Evolution beeinflussen, nimmt die synchronistische Bedeutung des Maya-Kalenders durch Arg(cid:252)elles wahrhaft prophetische Z(cid:252)ge an. Der Forscher aus Leidenschaft pl(cid:228)diert f(cid:252)r eine tiefgreifende Bewu(cid:223)tseinsverlagerung, bei der wir lernen, Zeit und Evolution aus einer neuen, multidimensionalen Perspektive zu betrachten. Autor Dr. phil. Jose Argüelles ist Künstler, Dichter, visionärer Historiker, Autor und Mitautor einer Reihe wichtiger Werke. Er gehört zur Stammfakultät der Union Graduate School und koordiniert dort das Programm für Kreative Künste. Er wohnt und arbeitet in Boulder, Colorado. Gewidmet meinem Lehrer, dem unvergleichlichen C. T. Mutpo Dieser Text ist eine spezielle deutsche Version der urspr(cid:252)nglichen englischen Ausgabe.,des "Maya- Faktors". Besondere Aufmerksamkeit wurde den graphischen Informationen geschenkt. Au(cid:223)erdem sind wieder die urspr(cid:252)nglichen Kapitelabschnitte gew(cid:228)hlt, die in der deutschen Ausgabe im Goldmann- Verlag um einen gek(cid:252)rzt wurden. Da die Goldmann Ausgabe vergriffen ist und von diesem Verlag vorl(cid:228)ufig auch nicht neu verlegt wird, haben wir diese Version als Studienunterlage geschaffen, um den Galaktischen Code der Erde und der Menschheit basisgerecht studieren zu k(cid:246)nnen. Das Studium dieser wissenschaftlichen Literatur des Maya-Faktors ist eine elementare Vorausset- zung, um ein Verstehen der vier-dimensionalen ZEIT und ihrer gesetzm(cid:228)(cid:223)igen Auswirkungen zu er- m(cid:246)glichen. & Deutsch-sprachige Transformatoren Überbringer des Maya-Wissens Seite 1 Seite 2 Der Maya-Faktor Der Weg zum Überschreiten technologischer Begrenzungen Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 von Brian Swimme Einführung 9 Das Geheimnis der Maya: Sie transzendierten die Wissenschaft . 1. Meine 33-Jahre Suche nach den Maya 15 2. Die Maya: Adepten der Harmonie . 30 3. Die galaktischen Herrscher und die Zahlen des Schicksals 45 4. Der Webstuhl der Maya - Das enthüllte Harmonikalische Modul 56 5. Die Geschichte & das Sonnensystem - Die galaktische Perspektive 65 6. Das Ende des Zyklus: Synchronisation mit dem All 79 7. Technologie und Transformation 91 8. Das kommende Sonnenzeitalter 109 9. Kleine Fibel des resonatorischen Paradigmas 126 10. Das Maya-System der harmonikalischen Zahlen 129 Anhang A: 131 Die symbolische Bedeutung der Zahlen 1-13 und der zwanzig HeiligenZeichen Anhang B.: 133 Der 52-Jahre-Zyklus und die tägliche Kalenderrunde Sonderausgabe mit allen Graphiken der englischen Original-Version Seite 3 Seite 4 Vorwort von Brian Swimme Unter Sinologen kursiert eine unverbürgte Le- Drittens, daß jeder Mensch das Potential besitzt, unmittelbar - auf extrasensorischem, sinnlichem und gende über die ersten Gelehrten des Westens - elektromagnetischem Wege - mit der Energie/Informa- eine Gruppe von Jesuiten -, die sich im siebzehnten tion dieses Strahls in Verbindung zu treten und, da die- Jahrhundert an das Studium des I Ging wagten. Man ser Strahl unmittelbar vom Herzen der Galaxie aus- stürzte sich mit viel Schwung und großen Hoffnungen geht, auf diesem Wege seinen eigenen wahren Geist, auf das Projekt, erlernte die Sprache, entzifferte die Be- seinen höheren Geist, seinen tiefsten Geist wachrufen deutungen, erwog hin und her. Dann kam die Kata- kann. strophe: Die hochintelligenten jungen Männer wur- den einer nach dem andern verrückt. Die Schwierig- Zweifellos werden viele meinen, Dr. Argüelles sei keit, der Weisheit des I Ging mit den Kategorien west- nun auch den Gang jener Jesuiten gegangen, die im I lichen Denkens beizukommen, hatte die eifrig bemüh- Ging versanken, werden sagen, Dr. Argüelles hätte sich ten jungen Leute einfach überfordert. Am Ende sah selbst bis zum Wahnsinn, zur Manie, zur Hoffnungs- sich die Societas Jesu gezwungen, jedes weitere Studi- losigkeit seinen privaten Phantasmagorien ausgeliefert. um dieser exotischen chinesischen Schrift zu verbie- Er ist sich gewiß bewußt,~ wie schockierend seine ten. Schlußfolgerungen sind. Gleich zu Beginn warnt er uns aufrichtig: »Für mich hieß das, daß ich einen Sprung Sollte diese Geschichte vielleicht auch nicht den hi- wagen, mich sozusagen in den Abgrund stürzen muß- storischen Tatsachen entsprechen, so wirft sie doch ein te, in geistige Bereiche hinein, die - gemessen an den vielsagendes Licht auf die vorliegende Studie von Dr. kulturell gültigen Normen - für ausgestorben oder tabu Josè Argüelles. Denn auch er hat sich mit ganzem Her- gelten.« zen auf etwas geworfen, was sich für den westlichen Geist wie eine hermetisch versiegelte Wissenschaft aus- Fest steht aber auch, daß seine Arbeit die untrügli- nimmt: das System des Tzolkin der Maya. Sein ganzes chen Kriterien jeder neuen Vision von der Wirklich- Leben lang hat Dr. Argüelles nun schon dies Rätsel keit an den Tag legt: viel Schlamm und viel Extrava- umkreist; jetzt tritt er mit seiner persönlichen Lesart gantes . . . was an sich schon die Lektüre dieses Buches des Tzolkin an die Öffentlichkeit - und es ist in der Tat zur Herausforderung macht, einmal abgesehen von der eine gewagte Lesart. Da wird von uns erwartet - neben kosmologischen Tragweite seiner Behauptungen. vielen anderen gleichermaßen »unverschämten« Be- Dies vorausgeschickt, will ich aber dem Leser gleich hauptungen -, folgende Punkte ernsthaft in Betracht verraten, warum ich der Meinung bin, die Vision des zu ziehen: Dr. Argüelles habe profunden Wert. Ich bin nämlich überzeugt, daß jede Vision von Wesen und Form des Erstens, daß die Menschheitsgeschichte zum wesent- Universums, die uns keinen Schock versetzt, heute lichen Teil durch einen galaktischen Strahl geformt wertlos für uns ist. Wir dürfen nicht vergessen, daß ja wird, den sowohl Erde wie Sonne während der vergan- wir es sind, wir, die westlichen Vernunftmenschen, die genen 5000 Jahre durchwandert haben, und daß wir rationalen, demokratischen, weltlichen, christlich-jü- sehr wahrscheinlich mit einem Augenblick der Trans- dischen Zivilisationsanbeter, die den ganzen Planeten formation rechnen müssen, sobald wir am Ende dieses Erde mit unseren Atomwaffen zur Geisel gemacht ha- Strahls angelangt sind, was im Jahre 2012 n. Chr. der ben. Wir modernen Industriebürger sind es, die den Fall sein soll. Ökotod aussäen, der inzwischen alle Kontinente erfaßt Zweitens, daß die Handlungen und Weltanschau- hat. ungen ganzer Kulturen von der jeweiligen Beschaffen- Nennt man heute ein Weltbild »vernünftig«, sagt heit galaktischer »Gezeiten« bestimmt werden, deren man damit, daß es in unsere moderne Weltanschau- Code von den Maya sowohl mathematisch wie sym- ung paßt, die diesen weltweiten Terror angezettelt hat bolisch festgehalten wurde. Seite 5 und ihn auch nach wie vor stützt. Wir brauchen keine Zeit darauf gestoßen, daß wir in vielerlei Hinsicht durch »vernünftigen« Weltbilder mehr. Wir brauchen die un- Strahlen beeinflußt werden, die durch die Galaxie schie- verschämt wildesten Visionen des Universums, die wir ßen - und das an sich ist schon sensationell genug. Die nur auftreiben können. Die Vision des Dr. Argüelles gegenwärtige Astrophysik beschreibt diese Strahlen als wird genau diesen Anforderungen gerecht. Dichte-Wellen, die durch die Galaxie jagen und die galaktische Evolution beeinflussen. Zum Beispiel war Aber seine Vision ist nicht nur wild. Mit dem un- die Geburt der Sonne das Resultat eines solchen Strahls. trüglichen Gespür des Genies weiß Dr. Argüelles ge- Die Dichte-Welle kam vorbei, brachte einen Riesen- nau, daß westliche Wissenschaft und westliche Gesell- stern zum Glühen, der daraufhin explodierte und so schaft nur dann hoffen können, jemals wieder ins Lot unsere Sonne gebar. zu kommen, wenn sie die Kosmologie der Urvölker, vor allem die der Maya, assimilieren. Warum kommt Ja, jegliche Sternenbildung geht in erster Linie auf den Kosmologien der Urvölker diese entscheidende Be- die Aktivität dieser Strahlen zurück, die unsere Galaxie deutung zu? Weil sie alle bei der gleichen Überzeugung durchkreuzen. Wir können uns jetzt daranmachen, die ansetzen: daß die Erde, die Sonne, die Galaxie, das Theorie einer »Galaxie als Organismus« auszuformu- Universum, kurz alles überall von Leben und Intelli- lieren, d.h. als Organismus, der in eigener Regie seine genz erfüllt ist. Evolution betreibt. Wir Astrophysiker sprechen von einer »eigenorganisierenden Dynamik« der Galaxie. Was wir brauchen, ist Bescheidenheit. Wir, die wir Oder wir sprechen, auch dies ist ein mehr von der modernen Weltanschauung geprägt sind - der organismischer Standpunkt - von der »Entfaltung« der gleichen, die den Rahmen für Militarismus, Konsum- Galaxie, wobei die Geburt von Sternen hier als Teil der wahn, männlichen Chauvinismus und Anthropozentrik Epigenese der Galaxie gesehen wird. Die Sonne wird liefert-, haben es dringend nötig, uns unsere tödlichen bei dieser Betrachtungsweise von einer Dynamik be- Fehler einzugestehen. Wir gingen einst von der An- lebt, die von einem galaktischen Mittelpunkt aus gere- nahme aus, das Universum sei tot, ein Raum ohne gelt wird - so, wie etwa das Auge eines Frosches von Gefühl, ohne Intelligenz, ohne inneren Plan. Werden einer Dynamik belebt wird, die vom Mittelpunkt sei- wir den Mut aufbringen können, dies tödliche Miß- nes eigenen Organismus ausgeht. verständnis abzuschütteln? Werden wir weise genug sein, uns den Maya und ihrer Wissenschaft zuzuwen- Die offensichtliche Frage ist nun, wie weit dieser den und die Wahrheit über das Universum zu lernen? galaktische Dynamismus bei der Entwicklung der Son- ne und der Evolution ihres Planetensystems eine Rolle Im verbleibenden Teil dieser Einführung möchte ich spielt. Anders gefragt: Beschränkt sich die Dynamik mich ausführlicher mit den drei »unverschämten« Be- der Galaxie nur auf die Ingangsetzung der Sonne und hauptungen des Dr. Argüelles auseinandersetzen. Da überläßt sie und die Erde daraufhin sich selbst? Oder mein eigenes Fach das der mathematischen Physik ist, ist der galaktische Strahl unmittelbar an der Evolution spiegeln meine Gedankengänge freilich den Rahmen von Leben beteiligt? der zeitgenössischen Wissenschaft wider. Doch muß ich hier ausdrücklich betonen, daß ich nicht vorhabe, Hier sind zwei Kommentare angebracht. Erstens läßt die Vision der Maya in die Kategorien moderner Wis- sich eindeutig feststellen, daß die Galaxie unentwegt senschaftlichkeit zu zwängen. Die Kosmologie der Maya an der Evolution der Erde und allen Lebens auf ihr läßt sich gar nicht in die Kategorien der modernen beteiligt ist. Die galaktischen Dichte-Strahlen sind über Wissenschaft übertragen. Es ist aber zur Zeit eine post- den gesamten Zeitraum hinweg, den die Sonne exi- moderne Wissenschaft im Entstehen begriffen - eine stiert- 4,55 Milliarden Jahre -, durch die Galaxie ge- wissenschaftliche Orientierung, die versucht, die Welt- wandert, und jedesmal, wenn sie die Sonne passieren, bilder der Urvölker mit der Weltanschauung der mo- verändern sie deren Dynamik und damit die Strahlungs- dernen Wissenschaft zu vereinbaren. Und was ich hier energie, in die die Erde getaucht ist. Ich trage keinen sage, kommt aus dem Standpunkt genau dieser ganz- Zweifel daran, daß die Evolutionsbiologen in dem heitlichen, allgemeinmenschlichen, post-modernen Maße, wie sie hierüber nachzudenken beginnen, zu Wissenschaft. exakten Formulierungen gelangen werden, wie die Entwicklung des Lebens auf der Erde von dieser Dy- Erstens also der galaktische Strahl, den wir den Maya namik geprägt worden ist. Wir werden uns zunehmend zufolge durchwandern. Gleich vorweg möchte ich an- klarer darüber werden, daß die Form etwa des Blattes merken, daß in der modernen Wissenschaft nie von einer Ulme nicht nur auf die natürliche Selektion un- einem solchen Strahl die Rede war, wie ihn die Maya serer Erde, sondern auf das gesamtgalaktische Gesche- beschreiben. Doch sind Physiker vor nicht allzu langer hen zurückzuführen ist. Seite 6 Zweitens müssen wir zugeben, daß es für die mo- auskennt, der kann auch ihr Eintreten voraussagen und derne Wissenschaft ganz einfach unmöglich war, die sich entsprechend - und um so effektiver - verhalten. Existenz eines galaktischen Strahls, so wie ihn die Maya Diese Art Orientierung an der Weltharmonie war ein beschreiben, wahrzunehmen. Die moderne Wissen- gemeinsamer Zug fast aller Urvölker, obwohl vielleicht schaft konzentrierte sich auf das Materielle und dessen kein Volk so nuanciert zu Werke ging wie die Maya. Positionswandel. Alle Eigenschaften - Farbe, Geruch, Überdies kennt die antike und mittelalterliche religiö- Emotion, Gefühl, Intuition - wurden als zweitrangig se Überlieferung des Westens einen ähnlichen Zeit- betrachtet und außer acht gelassen. Mit anderen Wor- begriff, demzufolge jeder Zeitpunkt oder jede Ära ihr ten: Wir haben uns a priori auf einen Bewußtseins- spezifisches Attribut hatte, ganz wie es der Thron des modus beschränkt, der niemals zur Wahrnehmung des Allmächtigen vorschrieb. Wer um die Eigenschaft des galaktischen Strahls der Maya führen konnte. Zeitpunktes Bescheid wußte, der war in der Lage, das numinöse Walten bis ins Tiefste zu erforschen. Gleichzeitig muß aber auch anerkannt werden, wie schwierig es im Grunde für die moderne Wissenschaft Ich selbst finde meinen Zugang zu diesem Konzept war, das zu leisten, was sie geleistet hat. Zum Beispiel der »galaktischen Zeitenfolge«, indem ich mir die zwan- ist die empirische Feststellung, daß die Sonne über- zig Milliarden Jahre kosmischer Geschichte anschaue. haupt einen Anfang hat, eine Leistung, zu der ein sehr Wenn wir betrachten, was wir gesichert von diesem hoher Bewußtseinsgrad gehört. Man denke nur, wie Geschehen wissen, dann sehen wir, daß jede Ära ihre exotisch das Bewußtsein werden mußte, um tatsäch- besondere Eigenschaft besitzt, ihren »unverwechselba- lich erkennen zu können, daß die Kontinente sich be- ren Moment«, ihre spezifische Kreativität. wegen! Um das Echo des uranfänglichen Feuerballs So war zum Beispiel eine halbe Million Jahre nach hören zu können, mit dem vor zwanzig Milliarden Jah- Einsetzen des kosmischen Epos die Zeit reif für die ren die Zeit einsetzte! Wenn wir die spezifische Bildung der Wasserstoffatome. Wir müssen hier beto- Bewußtseinsentwicklung der modernen Wissenschaft nen, daß dieser kreative Akt nur konsequent aus der voll zu schätzen wissen, können wir auch anfangen, ihre Eigenschaft des Kosmos als Makrophase zu erklären blinden Flecken zu verzeihen und uns für andere ist. Vor diesem Zeitpunkt waren noch keine Wasserstoff- Bewußtseinsmodi zu öffnen, die sich im Verfolgen an- atome entstanden, und auch nach diesem Zeitpunkt derer kultureller Ziele entwickelten. entstanden keine. Aber zu genau diesem einen Zeit- Die Maya waren als Volk von einem anderen kultu- punkt konnten Wasserstoffatome zu Quintillionen ins rellen Ziel berauscht, und das erforderte eine völlig Dasein springen - und taten es auch. Es gibt für alle andere Bewußtseinsentwicklung. Während die moder- Zeitabschnitte des kosmischen Epos Dutzende solcher nen Wissenschaftler in der Lage sind, die physikali- Beispiele; aber bleiben wir besser beim Auftauchen der schen Auswirkungen der durch die Galaxie schießen- Wasserstoffatome, um klarzustellen, daß zu jeder kos- den Dichte-Strahlen empirisch nachzuweisen, konn- mischen Periode von vornherein eine spezifische Akti- ten die Maya auf dem subjektiven Erfahrungswege vität gehört. Strahlen mit anderen Auswirkungen aufdecken - Strah- Vor dem Auftauchen des Wasserstoffs hatte sich zwar len, die nicht Geburten und Funktionen von Sternen schon die Möglichkeit ergeben, daß sich hin und wie- beeinflußten, sondern Geburten und Funktionen von der ein individuelles Wasserstoffatom bildete. Aber hier- Gedanken, Visionen, Überzeugungen. Wahrscheinlich zu war eine ungeheure Verausgabung an Energie erfor- aber - und ich persönlich bin davon überzeugt - haben derlich. Und das Atom schmolz schnell im sowohl die modernen Wissenschaftler als auch die Maya Urschmelztiegel dahin. Mühelose und überfließende die gleichen Strahlen im Auge gehabt. Die modernen Kreativität hängt einerseits von einer vorgegebenen Wissenschaftler haben einen Bewußtseinsmodus ent- Dringlichkeit ab, die da will, daß Wasserstoff entsteht, wickelt, der sie in die Lage versetzte, die physikalischen andererseits aber auch vom jeweiligen Zustand des Auswirkungen dieser Strahlen zu artikulieren, während Universums. Erst als sich, um mit Dr. Argüelles zu spre- die Maya ein Bewußtsein entwickelten, das sie in die chen, »Augenblicksbedürfnis mit universellem Zweck Lage versetzte, die übersinnlichen Auswirkungen die- verbündete«, konnte der zündende Funke übersprin- ser Strahlen zu artikulieren. gen. Als der Zustand des Universums sich in die richti- Zweitens: die galaktische Zeitenfolge. Die Maya ge Ausgangsposition gebracht hatte, um Wasserstoff- lehrten, nach Darstellung von Dr. Argüelles, daß zu atome ins Dasein zu laden, regneten sie zuhauf. Das jeder Ära eine bestimmte Eigenschaft gehöre, die durch Vorhandensein einer solchen kosmischen und galakti- bestimmte Handlungstendenzen hervorstechen, und schen Zeitenfolge ist in den zwanzig Milliarden Jahren daß all dies im Code des Tzolkin vorgeprägt sei. Wer dieser Existenz überall nachzuweisen. sich daher in dem galaktischen Code der Zeitenfolge Seite 7 Hier taucht für das westliche Denken sofort die Fra- Die Schöpfungsgeschichte der post-modernen Wis- ge auf: Mag sein, daß es vorbestimmte Zeiten für die senschaft bietet einen neuen Ausgangspunkt: das Uni- Geburt von Atomen oder von Galaxien oder primiti- versum als einziges, vielgestaltiges Energie-Ereignis. ven Zellen gibt. Aber für meine eigenen Gedanken? Und somit sind menschliches Bewußtsein und mensch- Für die menschliche Kultur? Soll das alles etwa auch licher Körper und Eulen-Bewußtsein und Eulen-Kör- unter dem Einfluß einer galaktischen Vorsehung ste- per allesamt Blüten eines einzigen bedeutsamen kos- hen? Damit sind wir bei der Diskussion des dritten mischen Vorgangs. Von einem solchen holistischen Punktes. Standpunkt aus können wir zu ahnen beginnen, in- wiefern unsere Gedanken, unsere Knochen und unsere Drittens: die persönliche Interaktion mit dem ga- Institutionen (und die Gedanken, die Knochen und laktischen Geist. Nun ja, was können wir schon zu die- die Institutionen der Eule) alle miteinander Stoff vom ser Vorstellung einer galaktischen Intelligenz und Ab- Webstuhl der gleichen fundamentalen heiligen Dyna- sicht sagen? mik sind. Ich habe diesen Punkt bis zuletzt aufgespart, weil Für den, der die Dinge aus dieser Perspektive sieht, wir es hier mit den tiefsten Verdrängungsschichten un- stammen »Gefühle« nicht aus seinem transzendenta- serer westlichen Psyche zu tun haben. Die Maya glaub- len menschlichen Hirn, sondern werden »übertragen«, ten, mit dem Geist der Sonne in Verbindung zu ste- genauso wie Photonen übertragen werden. Das bestä- hen, der für sie Geist und Herz der Galaxie verkörper- tigt schon die allergewöhnlichste Erfahrung. Ein te. Sie hatten das Gefühl, die Galaxie habe »Absich- Mensch, der in der Präsenz einer gewaltigen Granit- ten«. Moderne Wissenschaftler nahmen dies zur Kennt- klippe steht, wird von allen möglichen Gefühlen er- nis und warfen die Maya in den Mülleimer zu den füllt sein - Gefühle, die der Fels dem Menschen über- Ammenmärchen. Aber indem wir ihre Weisheit ver- mittelt hat. Man stelle sich also einen Maya vor, der werfen, beweisen wir nur, welch gefährliche Schlagsei- vor der Sonne steht, eingetaucht in ihr Licht. Was geht te unsere seelische Verfassung hat. vor sich? Und was können wir darüber aussagen? Die- ses Geschehen ist, wie jedes andere auch, gleicherma- Unsere intellektuellen Vorfahren im Europa des ßen physisch und psychisch. Wir können in der Spra- 17.Jahrhunderts konnten sich vor ein brüllendes Tier che der Quantenphysik sagen, daß ein elektrodynami- hinstellen und davon überzeugt sein, daß das Tier kei- scher Austausch zwischen den Photonen der Sonne ne Gefühle habe. Befragt, wie sie so kaltblütig sein und den menschlichen Elektronen stattfindet. Oder wir könnten, erklärten sie, diese Tiere wären einfach nur können von den Gefühlen und Intuitionen sprechen, beschädigte Maschinen und wie eben alle beschädig- die sich »innen« abspielen. Eine Gesamtbeschreibung ten Maschinen machten sie einen so unerträglichen dieses Geschehnisses erfordert, daß beide Pole zusam- Lärm. mengenommen werden. Die Sonne erhitzt sowohl die Wir, die Nachfahren dieser Menschen, haben eben- Haut, wie sie auch den Geist entzündet. Die Sonne so verzerrte Wahrnehmungen. Wie sonst ist es erklär- schenkt sowohl ihre Wärme, wie sie auch ihr inneres bar, daß wir apathisch mitansehen, wie heute die ganze Gefühl mitteilt. Die Sonne vermittelt einerseits ther- lebendige Welt rund um den Globus vor Schmerz auf- monukleare Energie, andererseits projiziert sie ihre heult? Ich erinnere deshalb daran, weil ich Hoffnung Vorstellungen und Forderungen. habe. Denn wenn uns erst einmal die Wahrheit däm- Man kann sich kaum all der faszinierenden Gedan- mert - daß die Sensibilität von uns modernen Men- ken erwehren, die den Leser bei der Lektüre dieses schen in all den 50000 Jahren der Existenz des homo Buches von Dr. Argüelles bestürmen . . . Springen Sie sapiens noch nie so deformiert war wie jetzt-, dann nur selbst hinein und prüfen Sie alles genau - und werden wir uns sputen, unser volles Spektrum mensch- mögen Sie, wenn Sie wieder auftauchen, von einer neu- licher Wahrnehmungen auf psychischem Gebiet wach- en Kraft beseelt sein, entschlossen, das Ihre zum Wohl zurütteln. Erst dann werden wir unsere Attacke auf das und zur kreativen Freude der planetarischen Gemein- Leben einstellen. Erst dann werden wir ein ekstatisches schaft unserer Erde beizutragen! Leben führen . . . ganz so wie es die Maya taten. Unsere Schwierigkeit rührt daher, daß wir den kul- Brian Swimme, turellen Fehler machen zu meinen, Wasserstoffatome, Holy Names College, Sterne und dergleichen seien rein »physikalischer Na- Oakland tur« - wir dagegen und unser Seelenleben seien tran- szendenter Natur, also völlig vom übrigen Universum zu trennen. Seite 8

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In seinem epochalen Werk erklärt Jose Argüelles, daß die Geschichte der Menschheit von meinem Buch Earth Ascending (Erdenaufgang, Anm. d.
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