ebook img

Der Lyriker Bertolt Brecht. 1913-1933 PDF

428 Pages·1971·59.306 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Der Lyriker Bertolt Brecht. 1913-1933

Schuhmann: Klaus Der Lyriker Bertolt Brecht 1913-1933 Wissenschaftliche Reihe Das Buch In der vorliegenden umfangreichen Studie, die zu einem Stan- dardwerk der Brecht-Literatur geworden ist, gibt der Autor die bisher eingehendste Interpretation des lyrischen Werkes von Bertolt Brecht. Schuhmann untersucht sowohl die Brechtsche Motivik wie auch die Herkunft und Entwicklung seiner The- men und Formen. Da Brechts Gedichte immer politische und gesellschaftliche Ereignisse reflektieren,ist diesesBuchzugleich ein historischer Überblick über Literatur und Politik jener zwanziger Jahre unseres Jahrhunderts. »Wer die ersten, noch von keinem Zweifel an der bestehen- den Welt getrübten Gedichte des Augsburger Gymnasiasten mit denen vergleicht, die der Lyriker Bertolt Brecht in den Jahren nach seiner Emigration schrieb, wird kaum bestreiten können, daß sie mehr als ein zeitlicher Abstand von zwei Jahr- zehnten trennt: nämlich eine ganze Welt.« Der Autor KlausSchuhmann,geboren 1935 inOberwiesenthal/Erzgebirge, studierte Germanistik und Philosophie, promovierte 1962 mit der vorliegenden Arbeit und ist heute als Dozent an der Sek- tion Kulturwissenschaft/Germanistik der Karl-Marx-Univer- sität in Leipzig tätig. Er veröffentlichte zahlreiche Arbeiten zur Lyrikproblematik im 20. Jahrhundert und zur Lyrik Bertolt Brechts. Digitized by the Internet Archive 2012 in http://www.archive.org/details/derlyrikerbertolOOschu Klaus Schuhmann: Der Lyriker Bertolt Brecht 1913-1933 Deutscher Taschenbuch Verlag Der Text wurde für die vorliegende Taschenbuchausgabe vom Autor überarbeitet, erweitert und auf den neuesten Stand gebracht. Mai 1971 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München & DDR Lizenzausgabe des Verlages Rütten Loening, Berlin, & DDR 1964 by Rütten Loening, Berlin, Umschlaggestaltung: Celestino Piatti Gesamtherstellung C. H. Beck'sche Buchdruckerei, : Nördlingen Printed in Germany isbn 3-423-04075-0 • Inhalt Vorbemerkung 7 Literarische Anfänge. Kriegsgedichte (1913-1915) Der Gymnasiast. Schule und Elternhaus 9 Literarische Anfänge 13 Politische Notizen 14 Poetische Versuche 17 Kritische Besprechungen 31 Die Augsburger Lyrik (1916-1920) Suche und Vorbereitung 35 Neue Lebensformen. Erste literarische Vorbilder 46 Weltbild und Bilderwelt des jungen Brecht 63 Neue Themen und Formen (1921-1926) Gedichte aus den großen Städten 114 Die großen Männer der Geschichte. Vorbilder, Tugenden 130 . . Formale und ästhetische Probleme der frühen Lyrik Brechts Gedichtgenre und Gedichtformen 146 Entstehung und Komposition der >Hauspostille< 164 Ästhetische Ansichten über Lyrik 171 Gedichte der Übergangszeit (1926-1929) Probleme und Versuche bei der künstlerischen Bewältigung einer neuen Wirklichkeit 198 >Aus einem Lesebuch für Städtebewohner< 213 Form- und Strukturprobleme zum >Lesebuch für Städtebe- wohner< 229 Liebessonette 237 Naturgedichte 253 Politische Gelegenheitsgedichte 264 Neue Chroniken 280 Auseinandersetzung mit dem Amerikanismus. Das Ende der »unliterarischen Tradition« 296 Der sozialistische Lyriker (1930-1933) Der sozialeKampfderArbeiterklasse inderWeimarerRepublik 316 Pamphlete und Massenlieder 318 Neue Gedankenlyrik. Lehrgedichte 330 Episteln und Balladen. Auseinandersetzung mit dem Refor- mismus 342 Der Kampf gegen den Faschismus 352 Hitlergedichte 354 ..... Adressen an die Kämpfer gegen den Faschismus 376 Klagelieder. Trauer um Deutschland 383 Zusammenfassung 389 m Anhang Exkurse 397 Literaturverzeichnis 408 Register 414 : Vorbemerkung Als diese Arbeit vor nunmehr zehn Jahren begonnen wurde, stand die Brechtforschung noch in den Anfängen. Das lyrische Werk Bertolt Brechts war noch weithin unerforscht, und nicht wenige der Gedichte, die zu Lebzeiten Brechts in Zeitungen und Zeitschriften abgedruckt worden waren, hatten noch nicht ihren Platz in den Gedichtausgaben gefunden. Es gab keine zusammenhängende Darstellung jenes komplizierten geistigen Prozesses, in dessen Verlauf Brecht zu einem sozialistischen Lyriker wurde. Es gab allerdings - und das war für die damalige Situation in der Brechtforschung symptomatisch - nicht wenige »Kenner« und »Interpreten«, diebehaupteten, diepolitischeEntscheidung des Augsburger Bürgersohnes habe zu einem Bruch in seinem literarischen Schaffen geführt. Für diese Brecht-Kritiker war das Bekenntnis zum Marxismus und zur Politik der Kom- munistischen Partei Deutschlands, das mit jener Entscheidung verbunden war, lediglich ein Umschlag vom »Instinkt zur Ver- nunft«, den man als »Kurzschlußhandlung« herabzusetzen ver- suchte. Diese »Theorien« fanden dann auch in einer höchst zweifelhaftenPraxisimUmgang mitBrechtihrenNiederschlag in einer Zweiteilung, die den »Dichter« (dessen Sprachgewalt man bewunderte) vom »Politiker« (von dessen marxistischen Ansichten man sich distanzierte) trennte. Von dieser Situation mußte die vorliegende Arbeit ausgehen. Es kam darauf an, zunächst alle von Brecht selbst publizierten Gedichte (auch die des Gymnasiasten, die damals noch nicht inderGedichtausgabe des Suhrkamp-Verlages zu findenwaren) der Forschung zu erschließen und in die wissenschaftliche Un- tersuchung einzubeziehen, um von einer möglichst breiten Materialbasis aus die Entwicklung des Lyrikers Bertolt Brecht in einem größeren gesellschaftlichen, weltanschaulichen und literarisch-ästhetischen Zusammenhang darstellen zu können. Das geschah nicht zuletzt in der Absicht, den oben erwähnten »Theorien« den Boden zu entziehen und sie als unwissenschaft- liche, aber politisch durchaus gezielte Fehldeutungen zurück- zuweisen. Seit diesen Jahren ist die Literatur über Brecht fast unüber- sehbar angewachsen. Auch über den Lyriker Brecht wurden neue Fakten, aufschlußreiche Details und sachkundige Ge- dichtinterpretationenvorgelegt. Sie sind, zum Teilals »Richtig- stellung«,in dievorliegendeArbeitaufgenommenworden.Ihre konzeptionelle Anlage aber blieb unverändert. Leipzig, Oktober 1970

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.