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Der Kreuzigungsbericht des Markusevangeliums Mk 15,20b¿41: Eine traditionsgeschichtliche und methodenkritische Untersuchung nach William Wrede (1859-1906) PDF

534 Pages·1986·38.858 MB·German
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Johannes Schreiber Der Kreuzigungsbericht des Markusevangeliums Mk 15,20b--41 Eine traditionsgeschichtliche und methodenkritische Untersuchung nach William Wrede (1859-1906) w DE G Walter de Gruyter • Berlin • New York 1986 Beiheft zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche Herausgegeben von Erich Gräßer 48 Gedruckt auf säurefreiem Papier (alterungsbeständig — ph 7, neutral) CIP-Kmxtitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Schreiber, Johannes: Der Kreuzigungsbericht des Markusevangeliums : Mk 15,20b—41 ; e. traditionsgeschichtl. u. methodenkrit. Unters, nach William Wrede (1859-1906) / Johannes Schreiber. - Berlin ; New York : de Gruyter, 1986. (Beiheft zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche ; 48) ISBN 3-11-010594-2 NE: Zeitschrift fiir die neutestamentliche Wissenschaft und die Kunde der älteren Kirche / Beiheft © Copyright 1986 by Walter de Gruyter & Co., Berlin 30. Alle Rechte des Nachdrucks, der photomechanischen Wiedergabe, der Übersetzung, der Herstellung von Mikrofilmen und Photokopien, auch auszugsweise, vorbehalten. Printed in Germany. Satz und Druck: Arthur Collignon GmbH, Berlin 30 Bindearbeiten: Lüderitz & Bauer, Berlin 61 Den Freunden der Tübinger Studienzeit Vorwort Der Gedanke, meine 1959 in wenigen maschinenschriftlichen Exem- plaren vorgelegte Dissertation gemäß meiner ursprünglichen Absicht nun nachträglich doch noch ungekürzt zu publizieren, kam mir, als ich be- merkte, daß sie trotz ihres apokryphen Daseins öfters zitiert wird, aber nun wohl eben deshalb Entleihwünsche von der Universitätsbibliothek Bonn in den letzten Jahren mit dem Stempelaufdruck „Nicht verleihbar defekt" beschieden werden, was dann dazu führte, daß ich gelegentlich gebeten wurde, mein letztes Handexemplar zu entleihen. Meine diesem Gedanken entgegenstehenden Bedenken, eine 25 Jahre alte Arbeit, an der selbstverständlich nicht nur in der Einzelformulierung vieles zu verbessern wäre, unverändert zu veröffentlichen, wurden schwä- cher, als ich Zeit fand, mich mit den Exegesen der letzten Jahre zum Kreuzigungsbericht des Markus zu beschäftigen. Mir wurde nämlich klar, daß meine Entscheidung, die 272 Seiten der Dissertation von 1959 in der „Theologie des Vertrauens" 1967 auf 60 Seiten nur zT zu berücksichtigen, zu unnötigen Mißverständnissen geführt hatte und daß außerdem Argu- mente, die ich 1967 im Aufschwung redaktionsgeschichtlicher Forschung für erledigt hielt, aber vorher in der Dissertation ausführlich bedacht hatte, inzwischen wieder aktuell geworden sind. Diese Einsichten führten im Widerstreit mit den nach wie vor gegebe- nen Bedenken zu dem Entschluß, zur Dissertation eine Präzisierung meines Verständnisses des markinischen Kreuzigungsberichtes in der heutigen Forschungslage zu formulieren. Deshalb findet der Leser in diesem Buch mit dem Titel der Dissertation von 1959 auf den Seiten 1—272 deren maschinenschriftlichen Text, in Seitenzahl und Anmerkungsziffern unver- ändert, so wie sie bislang zitiert worden ist, als Rückblick auf den For- schungsstand von vor 25 Jahren und zugleich als Antwort auf manche heute wieder aufgetauchten Argumente und als Ergänzung meiner allzu knappen Ausführungen in der „Theologie des Vertrauens". Und der Leser findet danach als viertes Kapitel des Buches auf den Seiten 275 ff den heutigen Forschungsstand, konzentriert auf wesentliche Kontroverspunkte und die von mir heute für richtig gehaltene Präzisierung meiner Sicht, die, wie die Ergänzung des Untertitels von 1959 („und methodenkritische ... nach William Wrede [1859 —1906]") anzeigt, betont auch für das method- denkritische Element der Dissertation versucht wurde. Diese Anordnung und die Behandlung übergreifender Probleme, statistischer und for- schungsgeschichtlicher Sachverhalte in den Exkursen IV, V und VI ermög- licht dem eiligen Leser hoffentlich einen schnellen Einblick in die Grund- Vili Vorwort probleme der exegetischen Debatte zum markinischen Kreuzigungsbericht und vermeidet zugleich unnötige Wiederholungen. Wie es zu den Ergebnissen dieser Arbeit kam, versuche ich in einem gesonderten Wort des Dankes an Lehrer und Freunde anzudeuten (Anhang II). Aber daß ich den Professoren PVielhauer und EDinkler, diesen beiden leider so früh verstorbenen Gelehrten, stets in Dankbarkeit verpflichtet sein werde, ist vor allem anderen Dank schon hier, in diesem kurzen Vorwort hervorzuheben. Denn Professor Vielhauer hat seinerzeit die Dis- sertation betreut und als Referent beurteilt. Professor EDinkler erklärte sich damals zum Korreferat bereit und war außerdem so freundlich, meinen Promotionsvortrag für die ZThK zu erbitten. Die jetzt publizierte Gestalt der Abhandlung wurde nur dank der unermüdlichen Hilfe meiner Mitarbeiter Martin Friedrich, Dorothee Kalle, Carlies Raddatz und Beate Wuschka möglich, die weit über die üblichen Hilfsdienste hinaus bestimmte Teilgebiete zwar in enger Absprache mit mir, aber dann doch völlig selbständig bearbeitet haben, weshalb sie diese Arbeiten auch mit ihrem Namen verantworten. Alle unsere Bemühungen um die Sache fanden ihre konkrete Form aber nur dank der nie erlahmen- den Geduld und Freundlichkeit von Frau Edeltrud Kandier, die neben aller sonstigen Belastung durch den normalen Betrieb am Lehrstuhl über 2 Jahre hin aus mancherlei Vorformen und Skripten die Druckvorlage erstellte. Frau Kändler gilt mein besonders herzlicher Dank. Herrn Professor Erich Gräßer danke ich dafür, daß er bereit war, die Arbeit in den „Beiheften zur Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft" herauszugeben und an dieser Absicht auch festhielt, als andere Verpflichtungen und die Schwierigkeit der Materie mich hinderten, meinen sicher nach wie vor anfechtbaren Versuch einigermaßen pünktlich zum ursprünglich vorgesehenen Termin abzuliefern. Bochum, im Dezember 1984 Johannes Schreiber Inhalt Vorwort VII Abkürzungsverzeichnis XIV ERSTES KAPITEL Aufgabe und Methode A. Die Aufgabe 1 § 1 Die historische Frage 1 § 2 Die theologische Frage 3 § 3 Folgerungen 6 B. Die Methode 7 § 1 Die verschiedenen Untersuchungsmethoden 7 § 2 Die Bedeutung der verschiedenen Methodenaspekte 9 ZWEITES KAPITEL Exegese von Mk 15,20b—41 A. Mk 15,20b —41 und der Zusammenhang der Leidensgeschichte . 11 § 1 Die bisherige Forschung 11 I. Das Problem 11 II. Lösungsversuche 13 1. Die Betonung des Zusammenhanges 13 2. Analytische Versuche 19 § 2 Mk 15,20b-41 als Perikope 24 I. Allgemeine Erwägungen 24 1. Die Autorität der Schrift 24 2. Karfreitag und Ostern 27 3. Das Kreuz Christi 29 II. Analytische Beobachtungen 31 1. Redaktionelle Verknüpfungen 31 a) Die Zeitangaben 31 b) Die Ortsangaben 32 c) Das Messias-König-Motiv 34 d) Die Personen 36 2. Mk 15,39 als Perikopenschluß 37 3. Grablegung und Verspottung 40 a) Die Grablegung 40 b) Die Verspottung 41 § 3 Schlußfolgerung 43 X Inhalt B. Einzelanalyse von Mk 15,20b-41 44 § 1 Vorbemerkungen 44 I. Der Markusbericht und die übrigen Kreuzigungsberichte 44 1. Die Synoptiker und das Petrusevangelium 44 2. Das Markus- und Johannesevangelium 45 II. Besonderheiten des Markus-Berichtes 47 § 2 Textkritische Beobachtungen 49 I. Mk 15,25 49 II. Mk 15,28 50 III. Mk 15,34 51 IV. Mk 15,39 53 § 3 Literarkritische Analyse 54 I. Mk 15,24 f 54 II. Mk 15,29-32 58 III. Mk 15,33-39 65 1. Mk 15,34 und 37 65 2. Mk 15,35 f 67 3. Mk 15,33.37-39 72 § 4 Stilkritische Untersuchungen 77 I. Vorbemerkung 77 II. Der Partikelgebrauch in Mk 15,20b-41 78 1. Kai und 86 78 2. iva 83 3. 5TE 84 III. Das Präsens historicum 87 IV. Der Gebrauch des Partizips 91 V. Der Erzählungsstil 93 § 5 Vokabelstatistische Analyse 97 I. Methodische Grundlegung 97 II. Praktische Durchführung 100 1. Einzeluntersuchung 100 2. Zusammenfassung 117 § 6 Abschließende Beobachtungen zur Einzelanalyse 118 C. Motivgeschichtliche Interpretation 120 § 1 Vorbemerkung 120 §2 Die Stimme Jesu (Mk 15,34a.37) 121 I. Die bisherige Auslegung 121 II. Die Stimme Jahves 122 III. Die Stimme des Messias und des Menschensohnes 128 § 3 Die Finsternis (Mk 15,33) 132 I. Die bisherige Auslegung 132 II. Finsternis und Sünde 134 III. Finsternis und Mächte 137 IV. Finsternis und Gericht 143 Inhalt XI § 4 Die Finsternis und der Schrei Jesu 148 I. Die bisherige Auslegung 148 II. Der traditionsbedingte Zusammenhang beider Motive 149 III. Mk 15,33.34a.37 152 § 5 Das Zerreißen des Tempelvorhanges (Mk 15,38) 160 I. Die bisherige Auslegung 160 II. Der alttestamentlich-jüdische Hintergrund von V 38 162 III. Mk 15,38 167 § 6 Ergebnis und Folgerungen 170 D. Die Zusätze des Evangelisten 173 § 1 Vorbemerkung 173 §2 Mk 15,34b 174 §3 Mk 15,35f 179 I. Die Bedeutung des Propheten Elia im Judentum 179 II. Die Bedeutung des Elia im Mk-Evangelium 181 III. Das Mißverständnis von Mk 15,35 f 190 § 4 Mk 15,29b—32b 194 I. Die Aufforderung zur Katabase 194 II. Das Tempelwort 203 § 5 Mk 15,39 212 § 6 Ergebnis und Folgerungen 216 DRITTES KAPITEL Die Wirklichkeit des Kreuzigungsberichtes A. Die historischen Fakten 220 § 1 Vorbemerkung 220 § 2 Die erste Kreuzigungstradition 221 § 3 Die zweite Kreuzigungstradition 229 § 4 Die Interpretamente des Evangelisten 237 § 5 Ergebnis und Folgerungen 240 B. Die Relevanz der unhistorischen Aussagen 242 § 1 Vorbemerkung 242 § 2 Tradition und Interpretation 243 I. Der Wille Gottes 243 II. Der Bezug zur Welt 244 III. Die weitere Entwicklung 248 § 3 Kreuz Christi und Welt 249 I. Grundsätzliche Hinweise 249 II. Die bleibende Aufgabe 254 Exkurs I Der Kreuzigungsbericht des Matthäusevangeliums 257 XII Inhalt Exkurs II Der Kreuzigungsbericht des Lukasevangeliums 261 Exkurs III Der Kreuzigungsbericht des Petrusevangeliums 268 VIERTES KAPITEL Probleme und Ergebnisse der Forschung seit 1959 A. Vorbemerkung 275 § 1 Die Forschungslage 275 § 2 Der Gang der Untersuchung 277 B. Die Botschaft des Textes 288 § 1 Die Verkündigung des Markus 288 I. Der Konsens 288 II. Kontroversen zu Mk 15,37 294 § 2 Die Verkündigung vor Markus 302 I. Jesu Sterben als passio iusti 302 II. Jesu Tod als eschatologisches Heilsereignis 304 C. Inhalt und Methode 307 § 1 Mündliche oder schriftliche Tradition 307 § 2 Methoden und Inhalt 309 I. Die vokabelstatistische Methode 309 II. Stilkritik 314 1. „Semitismen" 314 2. Der Gebrauch des Präsens und des Partizips 317 3. Der Partikelgebrauch 319 4. Der Erzählungsstil 321 § 3 Die form- und redaktionsgeschichtliche Methode 323 I. Methode, Methoden, Ergebnis 323 II. Beispiele 327 1. Das sogenannte Stundenschema 328 2. Dubletten 344 D. Summa summarum 352 § 1 Tradition und Redaktion 352 § 2 Die Epoche 1901 357 Exkurs IV Bemerkungen zur Markus-Exegese 366 1. Ansatz und Entfaltung der Redaktionsgeschichte 366 2. Die Denk- und Darstellungsart des Markus 378 3. Das Markusevangelium als religionsgeschichtliches Problem . . 386

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