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Der Kompass der CDU : Analyse der Grundsatz- und Wahlprogramme von Adenauer bis Merkel PDF

479 Pages·2017·3.36 MB·German
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Petra Hemmelmann Der Kompass der CDU Analyse der Grundsatz- und Wahlprogramme von Adenauer bis Merkel Der Kompass der CDU Petra Hemmelmann Der Kompass der CDU Analyse der Grundsatz- und Wahlprogramme von Adenauer bis Merkel Petra Hemmelmann Eichstätt, Deutschland Die vorliegende Arbeit wurde 2016 unter dem Titel „Der Kompass der CDU. Eine empirisch-analytische Untersuchung der Grundsatz- und Wahlprogramme der CDU seit ihrer Gründung bis zur Kanzlerschaft Angela Merkels“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt als Dissertation angenommen. Gutachter: Prof. Dr. Klaus Stüwe, Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen Gefördert durch die Deutsche Graduiertenförderung der Konrad-Adenauer-Stiftung. OnlinePlus Material zu diesem Buch finden Sie auf http://www.springer.com/978-3-658-18115-4 ISBN 978-3-658-18114-7 ISBN 978-3-658-18115-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-18115-4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer VS © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2017 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer VS ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Vorwort „Der Einfall ersetzt nicht die Arbeit“, schrieb Max Weber 1919 in seinem Aufsatz „Wissenschaft als Beruf“. Und so war es auch für mich vom Einfall bis zur fertigen Doktorarbeit ein weiter Weg. Dass ich nun am Ziel angelangt bin, ist auch das Verdienst vieler Wegbegleiter, die mich mit ihrer Kollegialität, Freundschaft und Liebe gestützt und getragen haben. Ihnen möchte ich herzlich danken. Mein erster Dank geht an meinen Doktorvater Prof. Dr. Klaus Stüwe, ohne den ich mich wohl nie an eine Promotion gewagt hätte. Sein großes Vertrauen in mich und mein Thema motivierten mich beständig. Sein offenes Ohr, seine hilfreichen Ratschläge und seine professionelle Begleitung halfen mir, alle aufkommenden Fragen und Probleme zu bewältigen. Für die Übernahme des Zweitgutachtens möchte ich mich bei Prof. Dr. Klaus-Dieter Altmeppen bedanken, der meinen wis- senschaftlichen Weg bereits seit meinem Studium unterstützt. Eine wichtige Unterstützung war zudem die Konrad-Adenauer-Stiftung, die es mir durch ein Promotionsstipendium ermöglichte, konzentriert und intensiv an meiner Dissertation zu arbeiten. Nicht nur durch ihre finanzielle, auch durch ihre ideelle Förderung hat die KAS entscheidend zum Gelingen dieses Promotionspro- jekts beigetragen. Dafür möchte ich an dieser Stelle von Herzen Danke sagen. Ein Dankeschön geht auch an das Archiv für Christlich-Demokratische Politik, das mich bei der Beschaffung des Untersuchungsmaterials unterstützte. Die dritte zentrale Stütze neben der fachlichen und der finanziellen waren meine Freunde und Kollegen. Ich danke ihnen für die vielen Momente, in denen sie mentale Aufbauarbeit geleistet haben, mit mir diskutiert haben oder mich auch einmal vom Schreibtisch weggeholt haben. Einige haben sich auch als Korrektur- leser zur Verfügung gestellt. Für ihre Zeit, ihre Akribie und ihr konstruktives Feed- back möchte ich Dr. Iris Kühnl, Tanja Kössler, Dr. Melanie Verhovnik, Lisa Hart- mann und Susanne Wegner besonders danken. Der letzte große Dank geht an meine Eltern, meinen Bruder und an meinen Verlobten Thomas Schön. Ohne ihre Unterstützung und Liebe wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Auf den Rückhalt meiner Familie konnte ich mich stets verlas- sen. Thomas ertrug geduldig und liebevoll alle Hochs und Tiefs, die so eine Pro- motion mit sich bringt. Aus diesem Grund ist ihnen diese Arbeit gewidmet. Eichstätt, Februar 2017 Petra Hemmelmann Inhaltsverzeichnis Vorwort ................................................................................................................. 5 Inhaltsverzeichnis ................................................................................................. 7 Abbildungsverzeichnis........................................................................................ 12 Tabellenverzeichnis ............................................................................................ 14 1 Einleitung .................................................................................................. 15 1.1 Problemaufriss und Relevanz des Forschungsthemas ........................ 15 1.2 Stand der Forschung .......................................................................... 19 1.3 Gegenstand, Methode und Aufbau der Untersuchung ....................... 24 2 Terminologie: Begriffliche Grundlagen ................................................. 29 3 Zum Stellenwert von Programmatik: Parteien zwischen Idealen und Machtstreben ....................................................................... 35 3.1 Politiktheoretische Einordnung der Bedeutung von Programmen ..... 37 3.1.1 Repräsentation durch Parteien – Demokratietheoretische Einordnung von Programmen ................................................. 38 3.1.2 Ziele der Parteien – Akteurstheoretische Einordnung von Programmen ........................................................................... 44 3.2 Historische Einordnung der Bedeutung von Programmen ................. 51 3.3 Juristische Einordnung der Bedeutung von Programmen .................. 55 3.4 Einordnung der Bedeutung von Programmen durch die Akteure ...... 57 3.4.1 Bedeutungszuschreibung seitens der Wahlberechtigten ......... 57 3.4.2 Bedeutungszuschreibung seitens der Medien ......................... 62 3.4.3 Bedeutungszuschreibung seitens der Parteien und Politiker ... 66 3.5 Fazit: Parteiprogramme als Wesensmerkmal ..................................... 68 4 Funktionen und tatsächliche Relevanz von Programmen .................... 71 4.1 Funktionen von Parteiprogrammen .................................................... 71 4.1.1 Funktionen nach außen ........................................................... 75 4.1.2 Funktionen nach innen ............................................................ 77 4.2 Do Partyprograms matter? Empirische Erkenntnisse zur Relevanz ... 81 4.2.1 Einfluss von Programmatik auf das Wahlverhalten ................ 81 4.2.2 Einfluss von Programmatik auf die Regierungsbildung ......... 85 4.2.3 Einfluss von Programmatik auf das politische Handeln ......... 86 8 Inhaltsverzeichnis 4.2.4 Grenzen programmgemäßer Politik ........................................ 91 4.2.5 Einfluss von Programmatik auf die politische Kultur ............. 95 4.3 Fazit: Relevant – wenn auch mit Grenzen ......................................... 98 5 Phänomenologie von Parteiprogrammen ............................................. 101 5.1 Formen von Parteiprogrammen ....................................................... 102 5.2 Entstehung von Programmatik und Programmen ............................ 106 5.3 Inhaltliche und strukturelle Gestaltung von Programmen ................ 112 5.3.1 Programminhalte: Felder, Themen und Probleme ................ 112 5.3.2 Programmstruktur: Aussageformen ...................................... 119 5.3.2.1 Wertaussagen ............................................................... 120 5.3.2.2 Ist-Aussagen und Realanalysen .................................... 127 5.3.2.3 Präskriptive Aussagen .................................................. 129 5.3.2.4 Selbstdarstellende Aussagen ........................................ 131 5.3.3 Programmaufbau: Länge und Gliederung ............................. 134 5.3.4 Programmsprache: Funktionalität, Adressatenbezug, Verständlichkeit .................................................................... 137 5.4 Fazit: Implikationen für die Inhaltsanalyse der CDU-Programme .. 141 6 Die CDU zwischen Pragmatik und Programm .................................... 143 6.1 Entstehung der CDU nach 1945 – Selbstfindung ............................ 143 6.2 Die Adenauer-CDU – ein Kanzlerwahlverein? ................................ 147 6.3 Opposition – nachgeholte Parteibildung .......................................... 148 6.4 Die Ära Kohl – Rückkehr zur programmatischen Stagnation .......... 153 6.5 Post-Kohl – Scherbenhaufen und programmatische (cid:53)(cid:76)(cid:70)(cid:75)(cid:87)(cid:88)(cid:81)(cid:74)(cid:86)(cid:86)(cid:88)(cid:70)(cid:75)(cid:72)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:3)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)(cid:17)156 6.6 Die Ära Merkel – Modernisierung und Rückkehr an die Macht ...... 158 6.7 Fazit: Die CDU – pragmatische Programmpartei ............................ 163 7 Forschungsdesign ................................................................................... 165 7.1 Forschungsfragen und Methoden zu ihrer Beantwortung ................ 165 7.2 Methode der qualitativen Inhaltsanalyse .......................................... 168 7.2.1 Reflexion der Methode und Vorgehensweise ....................... 169 7.2.2 Untersuchungsgegenstand: Grundsatzprogramme, Gründungsaufrufe ................................................................. 170 7.3 Methode der quantitativen Inhaltsanalyse ........................................ 171 7.3.1 Reflexion der Methode ......................................................... 172 7.3.2 Untersuchungsgegenstand: Wahlprogramme ....................... 174 Inhaltsverzeichnis 9 7.3.3 Analyseeinheiten .................................................................. 176 7.3.4 Forschungsfragen und Hypothesen ....................................... 178 7.3.4.1 Politikfelder und Themen ............................................. 178 7.3.4.2 Werte ............................................................................ 180 7.3.4.3 Selbstdarstellung .......................................................... 182 7.3.4.4 Zielgruppen .................................................................. 184 7.3.4.5 Handlungsperspektiven ................................................ 185 7.3.5 Anlage der Untersuchung – das Codebuch .......................... 186 7.3.6 Codier-Ablauf ....................................................................... 188 7.3.7 Reliabilität der Untersuchung ............................................... 189 7.4 Programmatik und politisches Handeln – Vergleich, Fallstudien .... 190 7.4.1 Reflexion der Methode des Vergleichs, Vorgehensweise .... 190 7.4.2 Untersuchungsgegenstand: Große Regierungserklärungen .. 192 7.4.3 Ergänzende Fallstudien ......................................................... 193 8 Das programmatische Profil der CDU ................................................. 195 8.1 Umfang und Gestaltung der CDU-Wahlprogramme ....................... 195 8.1.1 Umfang der Wahlprogramme ............................................... 195 8.1.2 Aufbau der Wahlprogramme ................................................ 199 8.1.3 Zusammenfassung ................................................................ 205 8.2 Politikfelder und Themen ................................................................ 206 8.2.1 Inhaltliche Breite – Zahl der Politikfelder ............................ 207 8.2.2 Stellenwert der Politikfelder ................................................. 210 8.2.2.1 Stellenwert der Politikfelder 1949-2013 – Indikator Umfang ...................................................... 214 8.2.2.2 Stellenwert der Politikfelder 1949-2013 – Indikatoren Umfang, Position, Betonung .................. 221 8.2.2.3 Stellenwert der Politikfelder 2002-2013 ...................... 223 8.2.3 Inhaltliche Breite – Zahl der Themen ................................... 230 8.2.4 Die wichtigsten Einzelthemen .............................................. 232 8.2.5 Zusammenfassung und Prüfung der Hypothesen ................. 238 8.3 Werte ............................................................................................... 241 8.3.1 Wertebezug der CDU-Programmatik ................................... 241 8.3.2 Werte in der CDU-Programmatik – Einzelbetrachtungen .... 247 8.3.2.1 Sicherheit und Frieden ................................................. 248 8.3.2.2 Freiheit ......................................................................... 255 10 Inhaltsverzeichnis 8.3.2.3 Verantwortung ............................................................. 261 8.3.2.4 Gerechtigkeit ................................................................ 266 8.3.2.5 Leistungsprinzip ........................................................... 272 8.3.2.6 Christliches Menschenbild ........................................... 278 8.3.2.7 Pluralismus ................................................................... 284 8.3.2.8 Subsidiarität ................................................................. 290 8.3.2.9 Solidarität ..................................................................... 295 8.3.2.10 Heimat und Nation ....................................................... 301 8.3.2.11 Nachhaltigkeit .............................................................. 307 8.3.2.12 Anti-Kommunismus ..................................................... 312 8.3.2.13 Allgemeine Werte ........................................................ 320 8.3.2.14 Christliche Werte ......................................................... 325 8.3.2.15 Gottesbezug .................................................................. 330 8.3.3 Werte in der Programmatik der CDU unter Merkel ............. 334 8.3.4 Leitbild der CDU in Grundsatz- und Wahlprogrammatik .... 342 8.3.5 Zusammenfassung und Prüfung der Hypothesen ................. 344 8.4 Stil und Sprache der Wahlprogramme ............................................. 348 8.4.1 Verweise auf die Vergangenheit ........................................... 348 8.4.2 Negative Darstellung des politischen Gegners ..................... 351 8.4.3 Positive Selbstdarstellung ..................................................... 357 8.4.4 Personalisierung ................................................................... 362 8.4.5 Zielgruppen ........................................................................... 367 8.4.6 Erzählperspektive ................................................................. 376 8.4.7 Ansprache der Wähler .......................................................... 378 8.4.8 Zusammenfassung und Prüfung der Hypothesen ................. 381 8.5 Handlungsperspektiven und Versprechen ........................................ 385 8.5.1 Zahl und Gestaltung der Handlungsperspektiven ................. 385 8.5.2 Intendierte Einhaltung der Versprechen – Vergleich Regierungserklärungen ......................................................... 393 8.5.3 Zusammenfassung und Prüfung der Hypothesen ................. 399 8.6 Programm und praktische Politik unter Merkel – Fallstudien ......... 403 8.6.1 Wehrpflicht ........................................................................... 403 8.6.2 Kernenergie .......................................................................... 408 8.6.3 Mindestlohn .......................................................................... 416 8.6.4 Fazit der Fallstudien ............................................................. 425 Inhaltsverzeichnis 11 9 Schluss ..................................................................................................... 427 9.1 Zusammenfassung der Erkenntnisse ................................................ 427 9.1.1 Leitbild und Wertehierarchie der CDU ................................ 428 9.1.2 Langfristiger Markenkern der CDU 1949-2013 ................... 428 9.1.3 Markenkern der CDU unter Merkel 2002-2013 ................... 432 9.1.4 Zusammenhang Programmatik und Handlungsintention ...... 435 9.1.5 Programm und praktische Politik unter Merkel, Fallstudien 436 9.2 Forschungsausblick und Schlussbetrachtung ................................... 438 10 Literaturverzeichnis ............................................................................... 445

Description:
Petra Hemmelmann zeichnet die inhaltlichen Leitlinien der Partei CDU seit ihrer Gründung bis in die Gegenwart nach. Erstmals wird eine flächendeckende Inhaltsanalyse aller Wahl- und Grundsatzprogramme vorgelegt, die zudem die unvermeidliche Spannung von Programmatik und praktischer Politik berück
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