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Der Herausbildungsprozeß des arabisch-islamischen Staates: Eine quellenkritische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den staatlichen Zentralisierungstendenzen und der Stammesorganisation in der frühislamischen Geschichte, 1-60 H./622-680 PDF

272 Pages·1995·62.694 MB·German
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A. Ibrahim • Der Herausbildungsprozeß des arabisch-islamischen Staates ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 177 begründet von Klaus Schwarz herausgegeben von Gerd Winkelhane KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 177 Aiman Ibrahim Der Herausbildungsprozeß des arabisch-islamischen Staates Eine quellenkritische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den staatlichen Zentralisierungstendenzen und der Stammesorganisation in der frühislamischen Geschichte 1-60 H./622-680 K KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN • 1994 S Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ibrahim, Aiinan: Der Herausbildungsprozess des arabisch-islamischen Staates : eine quellenkritische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den staatlichen Zentralisierungstendenzen und der Stammesorganisation in der frühislamischen Geschichte 1-60 H./622 - 680 / Aiman Ibrahim. - Berlin : Schwarz, 1994 (Islamkundliche Untersuchungen ; Bd. 177) Zugl.: Halle, Univ., Di ss., 1993 ISBN 3-87997-226-5 NE: GT Alle Rechte vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, das Werk oder einzelne Teile daraus nachzudrucken oder zu vervielfältigen. © Gerd Winkelhane, Berlin 1994. Klaus Schwarz Verlag GmbH, Bergstraße 2, D-12169 Berlin ISBN 3-87997-226-5 Druck: Offsetdruckerei Gerhard Weinert GmbH, D-12099 Berlin Inhaltsverzeichnis Vorwort 4 Abkürzungsverzeichnis 6 Einleitung 8 1. Die Schaffung der islamischen Stammeskonfödera- tion - Das politische Gemeinwesen in Medina 622- 632 33 1.1. Die Anfänge einer Stammeskonföderation - Die 'Ge- meindeordnung von Medina' 33 1.1.1. Die Stammeszwietracht in Medina und die Suche nach einem Schiedsrichter 34 1.1.2. Die Gründung der islamischen Stammeskonfödera- tion - Der Charakter der 'Gemeindeordnung von Medina' (as-Sahifa) 36 1.2. Die politische Konsolidierung der islamischen Stam- meskonföderation unter Führung des Propheten - Die Politik des Propheten gegenüber den Stämmen 39 1.2.1 Der Charakter der kriegerischen Auseinandersetzun- gen des islamischen Gemeinwesens 39 1.2.2. Die politische Positionierung des islamischen Ge- meinwesens im System der intertribalen Beziehun- gen Arabiens 44 1.3. Die Führung der islamischen Stammeskonföderation und die Regelung deren öffentlichen Angelegenhei- ten durch den Propheten 50 1.3.1. Die Finanzen und die Regelung der Besitzverhältnis- se - Die Beute und der beduinische Tribut 50 1.3.2. Die politische Autorität des Propheten und seine Führungsinstrumentarien 55 1.3.3. Der Charakter des politischen Materials im Koran 62 1.4. Das islamische Gemeinwesen und die Außenwelt - Die auswärtige Korrespondenz des Propheten und die Feldzüge nach Syrien 70 1.5. Grenzen, Labilität und Krise der islamischen Stam- meskonföderation 75 1.5.1. Die Bildung paralleler Stammeskonföderationen und der Austritt der Stämme aus dem islamischen Bünd- nissystem 75 1.5.2. Die Wiedergeburt der politischen Herrschaft Qurai§' und die Wahl des ersten Kalifen Abu Bakr 82 2. Die Verallgemeinerung, Festigung und die territoria- le Ausdehnung der islamischen Stammeskonföde- ration durch die erste Expansionswelle (633- 644/13-32 H.) 91 2.1. Die Entschärfung der inneren Krise der islamischen Stammeskonföderation durch den Zusammenschluß der Stämme im Drang nach außen und der konkret- historische Entfaltungsmechanismus der Erobe- rungszüge 91 2.1.1. Der Beginn der Expeditionen nach Syrien und Irak und der Umwandlungsprozeß der Expedition in eine Expansion 92 2.1.2. Der Entfaltungsmechanismus und die eigene Dyna- mik der Expansionszüge im persischen und byzanti- nischen Reich 105 2.2. Die Übertragung der tribalen sozialen Normen auf die Organisation der Expansion 111 2.2.1. Die real-historische Bedeutung der überlieferten Eroberungsformen für die Ausgestaltung der Unter- werfungsbedingungen während der Expansions- zeit 112 2.2.2. Die allgemeine Verhaltensstrategie der arabischen Eroberer in den unterworfenen Gebieten 118 2.2.3. Die arabische tribale Organisationsweise des Ver- hältnisses zum Boden und zur Bevölkerung in den eroberten Ländern 126 2.2.3.1. Das Verhältnis der Eroberer zum Boden - Die Inte- gration des Bodens in den Besitz der Stämme 127 2.2.3.2. Das Verhältnis der Eroberer zu der Bevölkerung der eroberten Länder - Religiöse Assimilation oder Tri- butzahlung 143 2.3. Die Selbstorganisationsnormen und die innere Orga- nisationsstruktur der Eroberer in der ersten Expan- sionswelle 146 2.3.1. Das arabisch-islamische tribale Ordnungssystem während der Expansionszüge 146 2.3.2. Die islamische Führung der expandierenden arabi- schen Stammeskonföderation - Der historische Cha- rakter der zentralen Führung und der Politik des zweiten Kalifen 158 3. Die Anfänge der staatlichen Zentralisierungsten- denzen und deren Konflikt mit der tribalen Souverä- nität 644-656/23-35 H 163 3.1. Die Wechselwirkung zwischen der politischen Ver- selbständigung der zentralen Führung und der sozia- len Aristokratisierung der Führungsschicht 163 3.1.1. Die neuen herrschaftlichen Akzente in der Politik des drit- ten Kalifen Utmän b. Affän und die partielle Einschrän- kung der tribalen Normen 164 3.1.2. Die Beschleunigung der Aristokratisierungstenden- zen der islamisch-qurai§itischen Führungsschicht 170 3.2. Der Aufbruch der Stammesopposition und die Ver- teidigung der tribalen Souveränität gegen die zen- tralen politischen Verselbständigungstendenzen 174 3.3. Die islamisch-religiöse Artikulation der Stammesop- position und deren Integration in die Politik des vierten Kalifen 179 3.3.1. Die Aufnahme der Stammesforderungen und die Wiederherstellung der tribalen normativen Domi- nanz durch die Politik des vierten Kalifen 656- 661/35-40 H 181 3.3.2. Die ideologische Spaltung der Prophetengenossen im Zentrum der islamischen Gemeinschaft Medina und Mekka 189 4. Die Konstituierung einer staatlichen Zentralmacht in Damaskus und die Unterordnung der Stämme - Die Begründung der Herrschaft der umajjadischen Dyna- stie und der Beginn der arabisch-islamischen staat- lichen Entwicklung 661 -680/41-60H 201 4.1. Einige Aspekte der Stammesdynamik in der ara- bisch-frühislamischen Geschichte und deren Bedeu- tung für die politischen Entwicklungsprozesse 202 4.2. Der Abschluß der Übergangsepoche der Araber von der tribalen Ordnung zur Staatlichkeit durch die Gründung der umajjadischen Dynastie 661-880/41- 60 H 217 4.2.1. Die Machtgrundlage des ersten umajjadischen Kalifen Mu äwija b. AbT Sufjän 218 4.2.2. Die politischen Fundamente der dynastischen isla- mischen Herrschaft in Damaskus - Die Politik des ersten umajjadischen Kalifen 221 5. Zusammenfassung 234 6. Exkurs 237 Stammes- und Personenregister 246 Quellen- und Literaturverzeichnis 256 Vorwort Die vorliegende Arbeit ist die leicht überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die ich im Februar 1993 am Fachbereich Kunst- und Altertumswissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle\Wittenberg verteidigt habe. Sie stellt den Versuch einer historischen Prozeßanalyse dar, die grundlegenden Entwicklungszusam- menhänge des Herausbildungsprozesses des arabisch-islamischen Staates zu un- tersuchen. Das Profil der Arbeit besteht in der quellenkritischen Orientierung und der Konzentration auf die Darstellung und Auswertung der relevanten über- lieferten Quellen. Entsprechend dem Anspruch der Arbeit wird auf die reine faktologische Erzählung der Ereignisgeschichte verzichtet. Die Zeit von 622 bis 680 bildet das Untersuchungsfeld dieser Arbeit. Die historischen Vorgänge dieser Zeit werden als eine einheitliche zusammenhängende Entwicklungsepoche verstanden, in der der historische, arabisch-islamische Übergangsprozeß von der tribalen Ordnung zur Staatlichkeit erfolgte. Der in der Arbeit oft verwendete Terminus der 'frühislamischen Geschichte' bezeichnet ausschließlich diese Epo- che. In der Darstellung der Quellen wird die Isnäd-Analyse ausgeklammert; die Über- lieferungen sollen hier jenen Autoren zugeschrieben werden, deren Schriftgut die Quellengrundlage dieser Arbeit bildet. Alle Übersetzungen der Zitate aus den Quellen und der arabischsprachigen Literatur erfolgten durch den Verfasser. Die Ortsnamen werden in transkribierter Form wiedergegeben. In einigen Fällen entspricht die Umschrift bestimmter arabischer Termini und Buchstaben nicht den heutigen Gepflogenheiten. Jedoch mußte ich aus technischen Gründen diese kleine Ungereimtheiten belassen. Der Exkurs am Ende der Darstellung stellt keine explizite methodologische Abhandlung dar. Vielmehr werden hier die theoretisch- methodologischen Grundpositionen des Verfassers hinsichtlich der allgemeinen methodologischen und theoretischen Frage des Quellenwertes der ersten islami- schen Geschichtskompilationen sowie des Zusammenhangs zwischen Quellen- kunde und Geschichtsschreibung skizzenhaft und andeutungsweise formuliert. Diese Skizze entstand im Kontext der Auseinandersetzung mit den kritischen Bemerkungen der Gutachten. Sie ist deshalb notwendig, weil die methodischen Instrumentarien der Analyse in der Darstellung nicht erläutert werden. An dieser Stelle möchte ich meinem Betreuer Herrn Dr. sc. phil D. Sturm Dank sagen. Ihm verdanke ich vielfache Ratschläge und wertvolle Hinweise, die für die Ausgestaltung der Arbeit sehr hilfreich waren. Besonders dankbar bin ich Prof. Dr. T. Philipp, Prof. Dr. U. Haarmann und Prof. Dr. W. Ende, die sich bereit erklärten, meine Dissertationsschrift zu begutachten. Dank sagen möchte ich des weiteren Herrn Dr. phil. A. Mustafa dafür, daß er in der Abschlußphase meines Promotionsstudiums bei den organisatorischen Fragen behilflich war. Ebenso danke ich Herrn Prof. J. Mehlig, der durch sein freundliches und konstruktives Entgegenkommen den Fortgang dieser Arbeit in einer Zeit voller Brüche ermög- lichte. Dankbar bin ich Frau G. Goeseke von der Bibliothek der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Halle für ihre großzügige Unterstützung bei der Literaturbeschaffung sowie den Mitarbeitern des Universitäts- und Rechen- Zentrums für ihre Hilfe beim Druck der Arbeit. Für ihre freundliche Unterstützung bei der sprachlichen Korrektur der Arbeit bin ich des weiteren Frau Dr. Clemen zu Dank verpflichtet. Herzlich bedanke ich mich bei Fück-Stiftung für die großzü- gige finanzielle Unterstützung bei der Veröffentlichung der Arbeit. Schließlich bedanke ich mich bei meiner Frau für ihre Unterstützung bei der technischen Fertigstellung der Arbeit, aber vor allem dafür, daß sie mir eine solche Atmos- phäre geschaffen hat, in der die Arbeit überhaupt möglich wurde.

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