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Der Fräser als Rechner: Berechnungen an den Universal-Fräsmaschinen und -Teilköpfen in einfachster und anschaulichster Darstellung darum zum Selbstunterricht wirklich geeignet PDF

224 Pages·1922·11.139 MB·German
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Der ais Rechllel- FraSel~ Berechnungen an den Universal-Frasmaschinen und -Teilkop£en in einfachster und anschaulichster Darstellung darum zum Selbstunterricht wirklich geeignet Von E. Busch .Mit 69 Textabbildungen und 14 Tabellen Berlin Verlag von Julius Springer 1922 ISBN 978-3-642-89601-9 ISBN 978-3-642-91457-7 (e8ook) 00110.1007/978-3-642-91457-7 Aile Rechtp" insbesondere das del' Ubersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Copyright 1922 by Julius Springer in Berlin. Softcover reprint of the hardcover 1s t edition 1922 Vorwort. "Vie mein Buch "Del' Dreher als Hechner", so ist aueh das vor liegende Werk in erster Linie fur den werktatigen Arbeiter ge sehrieben. Doeh ist zu hoffen, daB es aueh dem Teehniker manche Anregung bringen "ird. Ziel del' Ausfuhrungen ist, den Arbeiter zu befahigen, mit Sieherheit naeh den ubliehen Tabellen, die in verstandlieher und ansehaulieher Weise naeh ihrer Entstehung entwiekelt werden, arbeiten zu konnen. Del' intelligente Arbeiter wird naeh Durcharbeitung des Stoffes der Tabellen uberhaupt nicht mehr bediirfen. Und das ist erst des Arbeiters wfudig: Nieht Sklave, sondel'll Herr sein der Tabellen und damit auch der lVlasehine ! Dieses hohe Ziel zu erreichen, die VVege zu ihm hin zu ebnen, bezweeken die folgenden AusHlhrungen, die, ohne irgendwelches 'Nissen vorauszusetzen, den oft schwierigen Stoff dem Leser in einfaeber und doeh umfassender :Form nahebringen wollen. Den Gedanken, Hinterdrehbanke, Zahnrader und Vorkalku lation in den Rahmen dieses Buehes aufzunehmen, rouBte ieh Ieider wieder fallen lassen, da der Umfang des Buches und damit der Preis eine nicht unwesentliche Steigerung erfahrell hatten. leh behalte mir vor, diese Stoffe als 2. Band des "Frasers ala Reehner" in Druck zu geben, falls ein reger Absatz des VOl> liegenden Werkes die Herausgabe der Fortsetzung rechtfertigt. 1m ubrigen sind bei Bearbeitung des Stoffes dieselben Grund satze maBgebend gewesen, die mich auch bei "Der Dreher als Reehner" leiteten: 1. Die Erfahrungen aus meinem Privatunterriehte sind voll und ganz ausgonutzt worden. 2. Ein vorbercitender Teil, der dem einen Leser notwendiger sein wird als dem andcren, nimrot einen breiten Raum ein. 3. Nichts 1st als beh,nnt vorausgesetzt. Alles mrd in ein fachster und anschauliehster Form gebr8.cht, zunachst in ausfUhr- IV Vorwort. licher Darstellung, dann in knapper Zusammenfassung. Nie sind das Warum, Wozu, Woher vernachHissigt worden. 4. Der Stoff ist streng gegliedert. 5. Die Losungen sind moglichst einheitlich gestaltet, um da dlirch das Behalten zu erleichtern. Auch die Einheitlichkeit mit dem Buche "Der Dreher als Rechner" ist gewahrt worden. 6. Das Buch enthalt in groBer Zahl geloste und zu 16sende Auf gaben. 7. Die Ausdrucksweise ist einfach und volkstumlich gehalten. 8. Besonderer Wert wird darauf gelegt, nicht im Rahmen der Tabelle liegende Aufgaben losen zu konnen. 9. Zahlreiche Textfiguren und Abbildungen unterstutzen das geschriebene Wort. Magdeburg, im Februar 1922. E. Busch. Inhaltsverzeichnis. I. Allgemeines Rechllcn. A. Einiges aus del' Algebr& Seite 1. Wesen und Zweck der Formeln 2 2. Die vier Grundrechnungsarten. G 3. Das Bilden del' Quadrate. 8 4. Das Quadratwurzelziehen 9 5. Klammerausdriicke . 19 G. Gleichungen. . . . . . 21 B. Einiges aus del' Geometrie. 7. Gleichheit, Ahnlichkeit, Kongruenz . . . . . . . . 29 C. Einiges aus der Trigonometrie. 8. Winkelfunktionen . . . . . . . . . . . 30 9. Erlauterung der trigonometrischen Tafel . 35 10. Berechnungen am rechtwinkligen Dreieck 44 11. Del' Sinussatz . . . . . . . . . . . . . 49 II. 1<'achrechnen. A. Die Fraserwerkzeuge. 12. Zahnezahl, Teilung und Zahnhohe . 52 13. Spiralgewundene Schneidzahne GO B. Un i Vel'S ali r a smas c h incn und ·t cilko pf e. 14. Allgemeines und Beschreibung des Universalteilkopfes . 73 15. Das Gewindefrasen. . . . . . . 75 a) Berechnullg del' Wechsclrarier 77 b) Berechnung del' Winkel 84 lG. Spiralarbeiten . . . . . . 87 a) Winkelberechnung. . . 87 b) Wechselraderberechnung 92 e) Berechnungen fUr die Universalfrasmaschine von Ludw. Lowe 103 d) Berechnungen fiir die Universalfrasmaschine del' Wanderer· ';Verke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 e) Berochnungen fUr die Universalfrasmaschine von J. E. Reinecker ll5 VI Inhaltsverzeichnis. Seite 17. Teilarbeiten . . . . . . . . . . . . . . US a) Das einfache (direkte) Teilen. . . . . 118 b) Das Teilen mit Hilfe von Lochkreisen 119 1. Das mittelbare (indirekte) Teilen 119 2. Das Verbundteilen (kombinierende Teilverfahren) 131 3. Das Differentialteilen. . . . . . . . . . . . . 148 c) Das Teilen ohne Lochkreise . . . . . . . . . . . 180 1. Beschreibung des Teilkopfes der Firma J. E. Reinecker 180 2. Das Frasen von Spiralen mittels des. Reinecker-Teilkopfes 182 3. Seine Verwendung fiir das mittelbare (indirekte) Teilen 182 4. Seine Verwendung fiir das Differentialteilen. 189 18. Zusammenstelhmg der entwickelten Formeln . . . . . . .. 195 III. Anhang. 19. Umrechnungen von Zoll und Millimetern. . . . . . . . 197 20. Tabelle der Quadrate, Quadratwurzeln und Kreisumfange 201 Ta belle n ver z ei c hnis. Tabelle 1: Tafel der Sinus, Kosinus, Tangens und Kotangens 36 " 2: Spiralsteigungen .. . . . . . . . . . . . . . . 68 " 3: Tabelle flir Spiralarbeiten (Universalfrasmaschine Ludw. Loewe). . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 105 " 4: Tabelle flir Spiralarbeiten (Universalfrasmaschine der Wanderer-Werke) . . . . . . . . . . . . . . . . .. 112 5: Tabellen fiir Spiralarbeiten (Universalfrasmaschine Rein- ecker) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . • . . . 116 " 6: Teiltabelle fiir indirektes Teilen (Teilkopfiibersetzung 1 :40) 128 7: Teiltabelle fiir indirektes Teilen (Teilkopfiibersetzung 1: 60) 129 " 8: Teiltabelle fiir indirektes Teilen (Teilkopfiibersetzung 1: 80) 130 9: Teiltabelle zum Verbundteilen (Schuchardt und Schiitte) 145 10: Teiltabelle fiir Einfach- und Differentialteilen (Wanderer Teilkopf) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 11: Teiltabelle fiir indirektes Teilen (Reinecker:Teilkopf) . . 187 12: Teiltabelle fiir das Teilen der Primzahlen (Differential- teilen) (Reinecker-Teilkopf). . _ . . . . . . . .. 193 13: Zoll = Millimeter ............... , 19& 14: Quadrate, Quadratwurzeln, Kreisumfange (1-1000) 204 I. Allgemeines Rechnen. Einleitung. Dber Zweck und Ziel dieses Buches berichtet bereits das Vor wort. Es soIl an dieser Stelle nicht wiederholt werden. Die Fraserei stellt an den Arbeiter, will er nicht ein mechanisches Werkzeug seiner Maschine und ein Sklave der beigegebenen Tabellen sein, bedeutende Anspruche nach der rechnerischen Seite hin, m~hr noch als die Dreherei. Wissensgebiete werden angeschnitten, die ihn in der Schule nicht gelehrt wurden. Darum wird esihin auch so schwer, meistens sogar unmoglich, nach Buchern zu arbeiten, die diesen Stoff des Fachwissens bereits' behandeln. Unwillig werden dann solche Bucher beiseite gelegt. Von Ingenieuren fllr Ingenieure und Techniker geschrieben, kommen diese Werke Ivegen ihrer hohen Voraussetzungen fliT den Arbeiter an der Frasmaschine kaum in Betracht.Darum knftpft das vorliegende Buch an das vorhandene Wissen an, um in luckenloser und an schaulicher Darstellungsweise den Leser mit dem arithmetischen, algebraischen, mathematischen und trigonometrischen Stoff be kannt zu machen, soweit er beherrscht werden muB, um das im speziellen Teil Behandelte zu verstehen. Diesel' allgemeine Teil enthalt demnach nichts Dberflussiges. Er muB mit aller Sorgfalt durchgearbeitet werden. Nach dem Muster del' gebotenen Auf gaben sind selbstgewahlte in reicher Zahl zu losen, bis vollstandige Sicherheit herrscht. Del' allgemeine Teil ist als eine Erweite rung des gleichartigep Teiles nieines Buches "Del' Dreher als Rechner" aufzufassen. Sollte es .notig sein, und nach lheinen Erfahrimgen wird es meistens notig fein, so wird sich del' Leser nach diesem Buche die notwendigen Kenntnissei:tus del' Bruch rechnung, die dort ausfuhrlich behandelt wird, aneignen mussen. Ferner wird es unerlaBlich sein, die WechEelraderberechnung, die auch in del' Fraserei eine nicht unbedeutende Rolle spielt, nach vorgenanntem Buche durchzuarbeiten. Je starker das Gefuhl der Sicherheitim allgemeinen Rechnen ist, mit desto groBerer Freudigkeit wird mansich dem speziellen Bus c h, Fraser als Rechner. 1 Allgemeines Rechnen.- Einiges aus der Algebra. Teile zuwenden. Del' Mut wird wachsen; man wird wieder mit Interesse die beiseite gelegten "Hand- und Lehrbucher del' Fraserei" hervorholen, urn diesmal, das glaube ich voraussagen zu konnen, mit Erfolg in den Wissensstoff derselben einzudringen. A. Einiges aus del' Algebra. 1. Wesen und Zweck del' Formeln. Lehrbucher und Ingenieurkalender verwerten zu ihren Be rechnungen Formeln. Dem Techniker kommt infolge seiner Vor bildung die Fahigkeit zu, nach diesen zu arbeiten. Zweck der nachfolgenden Zeilen ist es, auch den Arbeiter an del' Frasmaschine dahin zu bringen, solche Formeln zu verstehen, urn dann nach ihnen arbeiten zu konnen. Der Umfang eines Kreises wird gefunden, indem man den Durchmesser mit 3,14 malnimmt. Das sucht man nun auBerst kurz und llbersichtlich darzustellen. Den Ausdruck "Umfang" deutet man durch irgendeinen Buchstaben an, durch A oder B, 0, M, R, D, S, a, d, G usw. Wir wollen den Buchstaben U wahlen, weil eram besten an das Wort Umfang erinnert. Ebenso wahlt man fur "Durchmesser" einen beliebigen Buchstaben, etwa das D. Die Zahl 3,14 hat ihr bestimmtes Zeichen, namlich den griechischen Buchstaben n (sprich "Pi"). "Vo wir also in Formeln das Zeichen n antreffen, d 1 ist stets die Zahl 3,14 gemeint. Kurz und knapp konnen wir nun sagen: 1J = .D . (Sprich:" U gleich D mal Pi".) 1'( • Diesen Ausdruck nennen wir eine Formel. Die Buchstaben darin bedeuten nicht nul' bestimmte Sachen (Umfang, Durch messer), sondern geben auch die GroBenwerte dieser Sachen an, doch nicht in bestimmten Zahlen, sondern ganz allgemein. Die bcstimmten Zahlen ergeben sich erst aus der gestellten Aufgabe. Da die Buchstaben den GroBenwert nul'· allgemein andeuten, heiBen sie allgemeine Zahlen. Die Wissenschaft, die sich diesel' allgemeinen Zahlen neben den bestimmten Zahlen im Rechnen bedient, heiBt Algebra. Wesen der Formcln: Die Formeln geben in allgemeinen Zahlen graBen (Buchstaben) den Gang einer Ausrechnung klar und fiber Wesen und Zweck der }i'ormeln. 3 sichtlich an. Sie lassen die Form del' Ausrechnung genau er kennen; daher auch der Name Formel. Ein zweites Beispiel moge das Erkannte nochmals erliiutern. Aufgabe: Wieviel Zinsen bringen 1600 .Jf{; zu 5% in 60 Tagen ? Losung: SchulgemaB wiirde die Anfgabe in folgender Weise gelOst werden: 100.Jf{; bringen in 365 Tg. 5 J!I~ Zinsen. 1600" " "60,,?,, Wenn 100 J!I~ in 365 Tg. 5 J& Zinsen bringen, dann bringt 1 J' in 365 Tg. den hundertsten Teil diesel' Zinsen, also 1%0' 1600 Jt~ b rm. gen 16 00 maI SOV. IeI, a 1s o -51 ·01600--0 S OV.l e I Zm' sen wiir d en sie in 365 Tg. bringen, in 1 Tg. demnach den 365. Teil; also 5 -1600 In 60 Tg. bringen sie dann 60 mal soviel, also 100·365 . 5 . 1600 ' 60 1 . 16·60 ------, gekiirzt· = ll)irp- = 13,15 jf;!;. 100 . 365 1 ' 73 I. Fiir die Schule ist solche UmstancUichkeit zwar notig; ein Beamter wird sich in seinem Bernfe eines solchen langweiligen Verfahrens nicht bedienen; denn Zeit ist dort Geld! Sehen wir zu, wie wir auch hier zu einer Formel kommen konnen! Fiir Zinsen sagen wir kurz ~, fiir Kapital k, fiir die Zeit t, fiir ZinsfuB odeI' Prozent p . 5·1600·60 Wie del' vorher ausfii.hrlich entwickelte Bruch 100· 365 zeigt, stehen it b er dem Bruchstrich die Prozente (5), also p, dann das Kapital (1600), also k,' endlich die Zeit (60), also z. Unter dem Brllchstrich stehen die unveriinderlichen Werte 100 und 365. Rechnen wir, wie oben geschehen ist, den Bruch aus, so er halten wir die Zinsen (13,15.Jf(,), also ;t:. Folglich konnen wir sagen: p' k· t z = 100 . 3-65 . (Sprich: z gleich p mal k mal t geteilt durch 100 mal 365.) So haben wir wiederum eine Formel orhalten. 1* 4 Allgemeines Rechnen. - Einiges aus der Algebra. Sind mir die betreffenden Formeln bekannt, so gestaltet sich das Reehnen darnaeh ziemlieh einfaeh. Wohl ist aber zu merken, daB man nie damit zufrieden sein darf, eine Formel auswendig zu konnen; Wert hat eine Formel erst dann, wenn man weiB, wie sie entstanden ist, wenn ieh sie mir selbst entwiekeln kann. Wie rechnen wir nach solchen Formeln1 vVir l.erinnern uns del' zuerst entwiekelten Formel U=D·n. Es soIl del' Umfang eines Kreises, del' 154 mm Durehmesser hat, bereehnet werden. Statt del' Buehstaben setzen wir nun die entspreehenden be stimmten Zahlen ein. Bis auf die eine GroBe, die ausgereehnet werden soIl, mi.issen aIle allgemeinen ZahlengroBen dureh be stimmte ersetzt werden konnen, sonst ist die Aufgabe nieht zu losen. U solI gesueht werden, bleibt alsoals Buehstabe stehen. D ist laut del' gestellten Aufgabe 154 mm. n ist stets 3,14. Also U = 154'3,14 das ist U = 483,56 mm. Beispiel: Del' Durehmesser betragt 52,4111111. Wie groB ist del' U111fang? Losung: U=D'n U = 52,4'3,14 U = 164,536. 1. Aufgabe: Del' Dureh111esser eines Kreises ist a) 26 111111 d) 49,5 mm g) 48,25 111m k) 1025 111m b) 94" e) 72,2" h) 250 1) 16,25 c) 85" f) 125,6" i) 167 " m) 842 Wie groB ist del' Umfang? Da del' Durchmesser genau doppelt so groB ist wie del' Halb messer odeI' Radius, den wir r nennen wollen, so konnen wir sagen D = 2r, d. h. del' Durehmesser ist 2 mal del' Radius. Bisher hieB unsere Formel U = D . n. Vertauschen wir D mit 2r, so lautet die Formel jetzt U = 2r' JT.

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