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Der Fall des Philosophen: Eine Archäologie des Denkens am Beispiel von Ernst Bloch PDF

605 Pages·2019·7.198 MB·German
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Thema ist das alte Programm philosophischer Selbsterkenntnis als n Hanna Gekle Voraussetzung für Welterkenntnis – unter den verschärften Be- e h dingungen der Moderne, konkretisiert an Ernst Bloch. Psychische p Entwicklungsgeschichte und die Geschichte des Werkes bilden o die beiden Stränge der Rekonstruktion. Ziel ist die Darstellung s ihrer inneren Verbindung als Archäologie des Denkens. Es ist o l Blochs Besonderheit als Philosoph, dass er sich den Zugang zum i Der Fall des h Denken aus den Tiefen früher, leidvoller Erfahrung erschloss. Da- P für brauchte er nicht nur neue Kategorien, sondern musste über- s haupt Worte finden: Den Erfahrungen des Unheimlichen und e Philosophen Abgründigen, von denen er in den Spuren erzählt, stellt er auf der d Ebene philosophischer Theorie das Dunkel des gerade gelebten l l Augenblicks wie seine Entdeckung eines Noch-Nicht-Bewussten a zur Seite. Was Bloch selbst metaphysische Ödipuserweiterungen F nennt mündet in dem, was in der Nachfolge Freuds den klassi- r Eine Archäologie e schen Ödipuskomplex unterhöhlt. Das verdrängte Wissen der D ddeess DDeennkkeennss Neurose erweitert sich in das gespaltene Wissen des Paranoi- schen und gibt im gelingenden Fall bisher unbekannte Formen aamm BBeeiissppiieell vvoonn der Sublimierung frei. Diese Spannungen werden tradiert, einge- e bettet und radikal gesprengt zugleich von den politischen Katas- l EErrnnsstt BBlloocchh k trophen des 20. Jahrhunderts. Psyche, Werk und Geschichte e spiegeln sich in diesem Buch ineinander. G a Hanna Gekle hat über »Wunsch und Wirklichkeit bei Bloch und n Freud« promoviert und war Blochs letzte Assistentin. Sie ist nie- n dergelassene Psychoanalytikerin in Frankfurt am Main. Außer- a dem zahlreiche Veröffent lichungen über Philosophie und Psycho- H analyse. 9 7 8 - 3 - 4 6 5 - 0 4 3 64 Klostermann - 5 D_Umschlag.indd 1 26.08.2019 18:06:37 Hanna Gekle · Der Fall des Philosophen revision_Gekle_Fall.indb 1 26.08.2019 18:52:11 revision_Gekle_Fall.indb 2 26.08.2019 18:52:11 Hanna Gekle Der Fall des Philosophen Eine Archäologie des Denkens am Beispiel von Ernst Bloch revision_Gekle_Fall.indb 3 26.08.2019 18:52:11 Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Sigmund Freud Stiftung. Bibliographische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Umschlagabbildung: Siegfried (Shalom) Sebba, 1931 © Vittorio Klostermann GmbH · Frankfurt am Main · 2019 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere die des Nachdrucks und der Übersetzung. Ohne Genehmigung des Verlages ist es nicht gestattet, dieses Werk oder Teile in einem photomechanischen oder sonstigen Reproduktions verfahren oder unter Verwendung elektronischer Systeme zu verarbeiten, zu vervielfältigen und zu verbreiten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. Satz: Marion Juhas, Frankfurt am Main Druck und Bindung: Hubert & Co., Göttingen Printed in Germany ISSN 1868-3355 ISBN 978-3-465-04364-5 revision_Gekle_Fall.indb 4 26.08.2019 18:52:11 Für Lea und Johannes revision_Gekle_Fall.indb 5 26.08.2019 18:52:11 revision_Gekle_Fall.indb 6 26.08.2019 18:52:11 Danksagung Während der Arbeit an diesem Buch habe ich vielfache Unterstützung er- fahren. Kontinuierlich begleitet und in allen Phasen gestärkt hat mich Stefan Géröly, der mir half, die Krisen dieses Werkes zu meistern. Frank Hoffmann danke ich für seine Unterstützung in allen Fragen der russischen Geschichte, der Arbeiterbewegung und der Komintern. Ein ganz besonderer Dank gilt Johann-Peter Haas, der mir nicht nur ein theoretisches missing link zugespielt hat, sondern dessen ebenso gelassene wie konzentrierte Lektüre mir zeigte, wie ich mit jenen Texten umgehen konnte, die für mich zunächst schwer ver- daulich waren. Hilfreich in Korrektur und Kritik, besonders was die Mos- kauer Prozesse angeht, war Helmut Dahmer. Hedwig Gekle danke ich für Lektüre, Diskussion und grammatische Korrektur, dem Lektorat des Verlags für seine ungewöhnlich engagierte Zusammenarbeit und der Sigmund Freud Stiftung für ihre finanzielle Unterstützung. titinhalt.indd 7 28.08.2019 14:03:57 revision_Gekle_Fall.indb 8 26.08.2019 18:52:11 Inhalt Vorwort 15 Porträt des Philosophen als junger Mann Eros als Scholastik der Fingerspitzen 36 Vorlaut wie Liebe und Trompetenblasen 38 Glückloser Beruf 40 Alles klagt 42 Jüdischer Philosoph mit enormer Haartolle 46 Ein erschreckend mächtiger Jude 48 Opfer der Kritik 50 Einfach, liebenswert und ganz fern 64 Frühe Versuche – Verschärfte Spiegelungen Erschaffung durch Wahrgenommenwerden 69 Von heruntergekommenen Landschulmeistern und alten Liebhabern 73 Kopflos enthauptet 77 Mord im Spiegel 81 Der Nachtmahr des Parakleten 82 Die gerissene Saite und das letzte Wort 85 Du mein lieber, großer, genialer Djoury – Die Briefe an Georg Lukács Kommunizierende Röhren und zerrissene Nerven 89 Rote Kirchenväter 94 Lektorenrausch statt Liebeskummer 101 Notwehr gegen gleichaltrige Gänse 101 Unabsehbare Leere 104 Musik des Ödipuskomplexes: Strauss’ ›Rosenkavalier‹ 107 Muntere Reden und Klavier 112 Die Lehrer Külpe und Simmel 114 Es ist alles aus 118 Dem Pfuscher Jehova die längste, abtrünnigste Judennase 124 Mitten im Mai 129 Der Paraklet 133 Der Genialität nicht würdig 137 Der Name Gottes oder Le Nom / Nom du Père 143 Störenfriede 147 Philosophisches Doppel 150 revision_Gekle_Fall.indb 9 26.08.2019 18:52:11

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