Experimentator Die Bände der EXPERIMENTATOR-Reihe sind verfasst von erfahrenen Labor-Profis aus der akademischen Lehre und der forschenden Industrie. In lockerem Laborjargon wenden sie sich an Studierende, TAs und Laboranten, zeigen Auswege aus experimentellen Sack- gassen und wecken ein Gepür für die richtige Methode zur rechten Zeit. In Summa: Fachlich hervorragend. Gibt Denkanstöße, hat Spannung, reißt einen mit. Und lachen kann man auch. Was will man mehr? (Buchjournal) Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/8443 Sabine Schmitz Christine Desel Der Experimentator Zellbiologie Sabine Schmitz Christine Desel Jülich Kiel Deutschland Deutschland Experimentator ISBN 978-3-662-56110-2 ISBN 978-3-662-56111-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-56111-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; de- taillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Spektrum © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht aus- drücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein- speicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk be- rechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Ge- bietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Verantwortlich im Verlag: Sarah Koch Zeichnungen: Dr. Martin Lay Titelbild: „Versuch“, Öl auf Leinwand, 60 x 80 cm, März 2001. © Prof. Dr. Diethard Gemsa, Im Köhlersgrund 10, 35041 Marburg, [email protected], www.gemsakunst.de Springer Spektrum ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany V „Ich möchte die Natur verstehen, ich möchte wissen, wie es dazu gekommen ist, dass etwas so ist, und zwar genau und nachprüfbar und nicht geglaubt oder kulturell eingeprägt“. Christiane Nüsslein-Volhard (deutsche Biologin, Nobelpreisträgerin für Physiologie oder Medizin 1995) VII Vorwort zur 1. Auflage Bücher über Zellbiologie gibt es viele – al- tigsten Grundlagen in Theorie und Praxis lerdings gab es bis jetzt noch keins aus der anzueignen. Der erfahrene Experimenta- „Experimentator-Reihe“. Wer bereits Bü- tor-Leser wird an der einen oder anderen cher aus dieser Reihe kennt weiß, dass alle Stelle ein Dejavu haben, denn einige Ma- Autoren die jeweilige Materie aus eigener nuskriptpassagen sowie die dazu gehören- Erfahrung genau kennen und daher auch den Abbildungen sind der 3. Auflage vom wissen, wo gerade für den Einsteiger Infor- „Zellkulturexperimentator“ entnommen. mationsbedarf besteht und wo im metho- Das erschien an den Stellen sinnvoll, wo dischen Bereich der Teufel im Detail steckt. es Überschneidungen zwischen Zellkultur Nach dem „Experimentator Zellkultur“ und Zellbiologie gibt. wollte ich dieses Mal einen Koautor dabei Wie auch schon beim „Experimentator haben, der zwei Kapitel über Mikroskopie Zellkultur“ war mir das Lesevergnügen wie- übernimmt. Die Suche nach einer geeigne- der sehr wichtig, deshalb habe ich mich be- ten Person gestaltete sich schwieriger und müht leicht verständlich zu schreiben und langwieriger als gedacht. Durch die schnel- an der einen oder anderen Stelle ein biss- le und unkomplizierte Unterstützung von chen Zahlenakrobatik zu betreiben. Diese Christine Desel, die als Beitragsautorin Art dem Leser relevante Informationen auf beim „Romeis Mikroskopische Technik“ unterhaltsame Art darzubieten ist vermut- Expertisen im Bereich Mikroskopie und lich bisher in keinem anderen Zellbiologie- Schreiberfahrung im Fachbuchbereich mit- buch zu finden. brachte, konnten wir den „Experimentator Christine Desel und mir hat das Schrei- Zellbiologie“ durch zwei spannende Kapitel ben des „Experimentators Zellbiologie“ erweitern. jedenfalls viel Spaß gemacht, und so hof- Gemeinsam haben wir versucht ein mög- fen wir, dass auch die Leserin und der Leser lichst anwenderfreundliches Werk zu schaf- viel Freude am Schmökern haben, neugierig fen, mit dem auch der Einsteiger angesichts bleiben und erfolgreicher (er)forschen. der Informationsfülle in der Zellbiologie es schafft, sich einen Überblick über die wich- Sabine Schmitz Linnich,im Februar 2018 IX Danksagungen zur 1. Auflage » Will das Glück nach seinem Sinn biologie“ enorm profitiert. Danke auch an Dir was Gutes schenken, Susann Frank und Ulf Geisen, die kritisch sage Dank und nimm es hin gelesen und hilfreiche Tipps gegeben haben, ohne viel Bedenken. sowie allen, die mit ihren tollen Bildbeiträ- Jede Gabe sei begrüßt, gen das Buch lebendig gemacht haben. doch vor allen Dingen Außerdem danke ich Sarah Koch, der das, worum Du Dich bemühst Nachfolgerin von Ulrich Moltmann, da- möge Dir gelingen. für, dass sie mich (uns) bis zum Ende des Wilhelm Busch Weges begleitet hat, auch wenn es an der ein oder anderen Stelle nicht so einfach Am Herstellungsprozess des „Experimenta- war. Besonderer Dank gebührt dem Lek- tors Zellbiologie“ waren direkt oder indirekt torat des Verlags, speziell Bettina Saglio, viele engagierte Kolleginnen und Kollegen die mich auch bei diesem Buchprojekt so beteiligt. So ist es in erster Linie der Hart- hervorragend unterstützt hat. Ihre inzwi- näckigkeit von Programmplaner Ulrich schen jahrzehntelange Geduld mit mir ist Moltmann vom Springer Spektrum Verlag wirklich bewundernswert. Im Endspurt geschuldet, dass ich das Projekt „Experi- hat uns auch der Grafiker Martin Lay mentator Zellbiologie“ überhaupt begonnen unterstützt, damit Christines und meine habe. Er war es, der mich dazu ermutigt und Abbildungen „wie aus einem Guss“ ausse- auch zu Beginn des Buchprojektes begleitet hen. Bei derart vielen Abbildungen keine hat. leichte Aufgabe. Einen ganz entscheidenden Beitrag zur Zum Schluss danken wir beide auch fachlichen Qualität dieses Buches haben unseren Familien, denn wenn man schreibt meine Kolleginnen Carola Müller und kann man gerade nichts anderes machen Simone Mörtl geleistet. Carola hat auch und das bedeutet entweder Verzicht auf diesmal, wie schon beim „Experimentator Aufmerksamkeit oder aber Beteiligung am Zellkultur“, die undankbare Aufgabe der Projekt. Aus dem Grund geht Christines be- fachlichen Redaktion übernommen und sonderer Dank an ihre Tochter Jule, die ihr mit großem Interesse und Engagement re- bei der Erstellung der Grafiken sehr viel ge- digiert, korrigiert und kommentiert. Auch holfen hat. Ohne die Unterstützung unserer Simone mit ihrer Expertise über DNA-Re- Familien und ohne die Gewissheit, dass sie paratur war mir eine geduldige und wirk- hinter uns stehen, hätten wir dieses Projekt lich wertvolle Hilfe bei der Erstellung von nicht verwirklichen können. 7 Kap. 7. Von der stets konstruktiven Kritik, Euch allen vielen Dank! die in den vielen Anregungen und Vorschlä- gen steckte, hat der „Experimentator Zell- Sabine Schmitz und Christine Desel XI Inhaltsverzeichnis 1 Theoretische Grundlagen der Zellbiologie .................................. 1 1.1 Systematik der Lebewesen ........................................................ 2 1.2 Theoretische Grundlagen und historische Fakten .................................. 4 1.3 Von der Zelle zum Organismus .................................................... 11 1.4 Ein bisschen Zahlenakrobatik und Bemerkenswertes … ........................... 15 Literatur ........................................................................... 17 2 Praktische Grundlagen der Zellbiologie ..................................... 19 2.1 Aufschlussverfahren (Homogenisierung) .......................................... 20 2.2 Grundlagen der Zentrifugation .................................................... 25 2.3 Zentrifugationsverfahren ......................................................... 28 2.4 Grundlagen der Zellseparation .................................................... 33 2.5 Bead it! – Isolierung von Zellen aus einem Zellgemisch mittels Dynabeads. . . . . . . . . 38 2.6 Grundlagen der Cytometrie ....................................................... 39 2.7 Durchflusscytometrie ............................................................. 44 Literatur ........................................................................... 48 3 Lichtmikroskopie ............................................................... 51 3.1 Die Natur des Lichtes .............................................................. 53 3.2 Prinzip des Mikroskops ............................................................ 54 3.3 Mikroskopische Auflösung ........................................................ 55 3.4 Optimale Arbeitsweise ............................................................ 56 3.5 Inverses Mikroskop ................................................................ 58 3.6 Objektive .......................................................................... 59 3.7 Kontrastierung .................................................................... 62 3.8 Bildaufnahme ..................................................................... 66 3.9 Dokumentation ................................................................... 68 3.10 Mikroskopie von Zellkulturzellen .................................................. 70 3.11 Zählkammer ...................................................................... 71 3.12 Vitalitätstest ....................................................................... 71 3.13 Ausstrichpräparate ................................................................ 71 3.14 Scratch-Test – Zellmigration und Zellwachstum .................................... 71 3.15 Visueller Nachweis von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) ......................... 72 3.16 Optischer Nachweis der Genexpression durch GUS-Färbung ....................... 73 3.17 Mikroskopische Analyse von pflanzlichen Zellen .................................. 73 3.18 Fixierung .......................................................................... 74 3.19 Gewebeschnitte ................................................................... 75 3.20 Histologische Färbungen .......................................................... 75 3.21 Immunfärbung .................................................................... 77 Literatur ........................................................................... 79 4 Fluoreszenzmikroskopie ...................................................... 81 4.1 Das Phänomen der Fluoreszenz ................................................... 83 XII Inhaltsverzeichnis 4.2 Fluoreszierende Moleküle und Fluoreszenzmarker ................................ 84 4.3 Autofluoreszenz und unspezifischer Hintergrund ................................. 85 4.4 Welches Fluorochrom wofür? ...................................................... 87 4.5 Fluoreszenzmikroskop ............................................................ 88 4.6 Verlust von Fluoreszenz: Quenching – Bleaching – Fading ......................... 91 4.7 Konfokale Mikroskopie ............................................................ 91 4.8 Direkte Fluoreszenzmarker und Fluoreszenzindikatoren ........................... 94 4.9 Immunfärbung und Immunfluoreszenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96 4.10 Fluoreszenz-in-situ Hybridisierung ................................................ 100 4.11 Mehrfachmarkierung und Kolokalisierung ........................................ 101 4.12 Fluoreszierende Reporterproteine ................................................. 102 4.13 Zelluläre dynamische Prozesse: Live Cell Imaging .................................. 104 4.14 Besondere fluoreszenzmikroskopische Verfahren ................................. 107 Literatur ........................................................................... 109 5 Zellzyklus und Proliferation, Differenzierung und Seneszenz ............. 113 5.1 Zellzyklus und Proliferation ....................................................... 114 5.2 Differenzierung ................................................................... 123 5.3 Seneszenz ......................................................................... 126 Literatur ........................................................................... 128 6 Zellvitalität, Apoptose und Nekrose, Autophagie .......................... 131 6.1 Zellvitalität ........................................................................ 132 6.2 Apoptose und Nekrose ............................................................ 134 6.3 Autophagie (Autophagocytose) ................................................... 143 Literatur ........................................................................... 148 7 DNA-Schäden: Erkennung, Reparatur und Nachweisverfahren ........... 149 7.1 Die Struktur der DNA .............................................................. 152 7.2 DNA-Schadensarten ............................................................... 153 7.3 DNA-Reparaturmechanismen ..................................................... 158 7.4 NHEJ oder HR – which way to repair? .............................................. 164 7.5 Methoden zur Analyse von DNA-Schäden ......................................... 165 Literatur ........................................................................... 172 8 Signalwege und zellbasierte Assays .......................................... 173 8.1 Das Ubiquitin-Proteasom-System ................................................. 174 8.2 Der MAP-Kinase-Signalweg ....................................................... 180 8.3 Der PI3-Kinase/Akt-Signalweg ..................................................... 183 8.4 Zellbasierte Assays ................................................................ 184 Literatur ........................................................................... 192 Serviceteil Stichwortverzeichnis ............................................................... 196