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Der Elektromagnetismus PDF

521 Pages·1861·22.3 MB·German
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DER ELEKTROMAGNETISMUS. VON Dr. JULIUS DUB. ISBN 978-3-642-50558-4 ISBN 978-3-642-50868-4 (eBook) DOI 10.1007/978-3-642-50868-4 DaB Recht der UeberBetzung iBt vorbebalten. DER ELEKTROMAGNETISMUS. VON Dr. JULIUS DUB. MIT 120 IN DEN TEXT EINGEDRUCKTEN HOLZSCHNITTEN. BERLIN. VERLAG VON JULIUS SPRINGER. 1861. VOR RE DE . In der kurzen Zeit, seitdem der Elektromagnetismus bekannt ist, sind in der Erforschung der Gesetze desselben bereits gros se Fortschritte gemacht worden. Allein die grosse Zahl der ange stellten Untersuchungen, die in den verschiedenen wissenschatt lichen Journalen zerstreut sind und überdies noch einer sichtenden Kritik bedürfen, erschwert den Ueberblick über die bis jetzt erlangten Resultate der Forschungen in dem J\;laasse, dass ein solcher nur einem angestrengten Studium möglich wird. Aus diesen Gründen habe ich es unternommen, die bisher nur dem forschenden Sachkenner zugänglichen Lehren des Elek tromagnetismus nicht allein den Physikern, denen dieses Studium ferner liegt, sondern auch den Technikern, welche den Elektro magnetismus praktisch anwenden, sowie endlich dem gebildeten Publikum, dessen Interesse für die Anwendung dieser Kraft sich von Tag zu Tag steigert, näher zu führen. Zu dem Zwecke sind die bis jetzt als richtig anerkannten Gesetze systematisch zusammen gestellt und wissenschaftlich begründet, die Mängel einiger For schungen nachgewiesen und die durch dieselben erregten Zweifel gehoben worden. VI Vorrede. Ausserdem habe ich mich bemüht, noch vorhandene Lücken durch neue Untersuchungen auszufüllen, und dadurch mehreren Gesetzen eine allgemeinere Geltung oder festere Begründung zu verschaffen. Die Anwendung, welche man bis jetzt von dem Elektro magnetismus gemacht hat, konnte in dem vorliegenden Werke nicht besprochen werden. Denn obschon das Ziel, das sich gleich nach der Entdeckung dieser Art des Magnetismus die Physiker gesteckt hatten, nämlich ihn als Triebkraft anzuwenden, nicht erreicht worden ist, sondern die neuesten Forschungen eine solche Anwendung für jetzt und wahrscheinlich auch für die Folge als unmöglich herausgestellt haben; so ist doch diese Kraft ander w~itig bereits so mannigfach nutzbar gemacht worden, dass eme Darlegung der Anwendung zu umfangreich geworden wäre, und daher einer späteren Arbeit vorbehalten bleiben musste. Aus demselben Grunde, den Umfang des Werkes nicht zu sehr zu vergrössern, habe ich mich auch veranlasst gefunden, einen kleinen Theil der Lehren des Elektromagnetismus selbst zu übergehen, nämlich die durch diese Kraft hervorgerufenen Rota tionen, insofern sie nicht bei den Maschinen zur Sprache kommen. Die Begründung dieses Theiles der elektromagnetischen Erschei nungen würde besonders aus dem Grunde zu umfangreich werden, weil sie nicht ohne Besprechung der elektro-dynamischen Gesetze möglich ist. Ich halte das Uebergehen der hieher gehörigen Erscheinungen um so mehr für gerechtfertigt, weil bereits um fassende und gründliche Darstellungen derselben das hier zu Gebende nur als eine compendiöse Wiederholung erscheinen lassen müsste. Vorrede. VII Die grosse Ausdehnung, welche die Darstellung tier Lehren des Elektromagnetismus erlangt hat, findet besonders darin ihren Grund, dass die bis jetzt aufgestellteu Gesetze meist nur für enge Gränzen Geltung haben und daher in grosser Zahl vorhanden sind. Das Ziel der gesammten Forschungen, durch die Gesetze die Kraftäusserungen eines Magneten aus den gegebenen Bedin gungen für einen jeden Fall zu bestimmen, liegt leider noch fern. Nach Erreichung desselben werden die Lehren des Elektromagne tismus in wenige Sätze gefasst werden können, sie werden alsdann vielleicht wie das 0 hm 'sehe Gesetz für die Erscheinungen an der voltaischen Säule in einer oder doch nur in wenigen Formeln bestehen. Für diejenigen Leser, denen es nicht um die wissenschaftliche Begründung des bisher Gefundenen zu thun ist, und die doch den Wunsch hegen, sich einen Ueberblick über die bereits bekannten Thatsachen auf dem Gebiete des Elektromagnetismus zu ver schaffen, ist noch zu bemerken, dass der letzte Abschnitt die Resultate aller bisherigen Untersuchungen im Zusammenhange darstellt, so dass derselbe einerseits den Inhalt des ganzen Werkes giebt, andererseits aber als ein gesondertes Ganzes betrachtet und studirt werden kann, über welches die vorhergehenden Abschnitte näheren Aufschluss ertheilen. Berlin, 1m Juli 1860. Julius Dub. Inhaltsverzeichniss. Seite Vorrede . . • . . . . • . .III Abschnitt 1. Die Gesetze der Nadelablenkung durch den galvanischen Strom und die Messapparate, welche auf diese Gesetze gegründet sind §.1. Oersted's Entdeckung 3 1. Ansichten vor Oersted. 3 2. Oersted's Beobachtuug. 4 3. Wiederholung der Beobachtung durch andere Physiker 5 4. Das Gesetz [) §. 2. Wi rkung eines gera dlinig en Strom e sauf di e Magn etn ade I 5 1. Darstellung der Wirkung nach Biot's und Savart's Versuchen 5 2. Theoretische Entwicklung . . . . . . . . . . . • . . 7 §. 3. Wirkung ein es Kreisstromes auf die Magnetnadel 9 §. 4. Die Tangentenbussole von Pouillet . . . . . . 10 1. Das Gesetz für die Nadelablenkung durch den Strom 10 2. Andere Entwicklung desselben Gesetzes . . . . . . 12 3. Ueber das Verhältniss der Nadellänge zum Ringdurchmesser von Despretz. . . . . . . . . . . . . . 12 4. Die Form der Nadel . . . . . . . . 14 5. Störende Einflüsse bei der Beobachtung, hervorgehoben von Joule 15 6 Tangentenbussole von Weber ...........•. 15 §.5. Tangentenbussoleu von Gaugain und Nervander. • . •• 16 1. Verschiedene Entfernungen des Mittelpunktes der Nadel von dem Ringcentrum untersuch i von Gaugain, mathemaiisch begründet von Bravais . . . . . . . . . 16 2. und 3. Nervanders Bussolen 23 x Inhaltsverzeichniss. Seite §. 6. Die Sinusbussole . 26 §. 7 Der Multiplicator 27 1. Beschreibung des Schweigger'schen :Multiplicators 27 2. Die astatische Doppelnadel von Nobili 28 3. Die freiwillige Ablenkung des Nadelpaares, von du Bois, analytische Entwicklung von Moser . 29 4. Das Drahtgewinde 32 5. Ueber die störende Curve, von du Bois 33 6. Berichtigung der Ablenkung durch die Drahtmassen (Berichtigungs- stab von Nobili) . . . . .. ............. 36 7. Gesetz der momentanen Multiplicatorablenkungen von Lenz . . 37 8. Methode zur Bestimmung der Werthe der Nadelablenkung von Poggendorff . . . . . . . . . . . . . . . 38 9. Der Spiegelmultiplicator . . . . . . . . . . 45 §. 8. Das Elektrodynamometer von W. Weber 47 Allgemeine Sätze. . . . . . . . . . . . . . . 51 Abschnitt H. U eber den Elektromagneten im Allgemeinen und einige Sätze der Induction . . . . 53 §. 1. Der Elektromagnet 55 1. Sturgeon's Elektromagnet . . . . . . 55 2. Einrichtung der Elektromagnete. . . . 56 § 2. Theorie des Magnetismus vor Ampere 60 §. 3 Ampere's Theorie. . . . . . . . . . . 63 § 4 W. Weber's Theorie des Diamagnetismus 65 §. 5. Induction. . . . . . . . 67 1. Volta-Induction . . . . 69 2. Extra- oder Gegenstrom . 70 3. Magneto -Induction durch Entstehen und Verschwinden des Magne- tismus 71 4. Magneto-Induction durch Annähern oder Entfernen von galvanischen oder Molekular-Strömen (Magneten) . . . . . . . . . . . . . . 71 5. Einfluss der Windungszahl der Spirale auf die Stärke des Inductions- stromes . . . . . . . . . . . . 73 6. Einfluss der Weite der Windungen 74 7. Einfluss der Drahtdicke . . . . 76 8. Einfluss der Substanz der Drähte. 77 9. Die Form der inducirten Spirale 77 §. 6. Begriffsbestimmungen 79 Allgemeine Sätze. . . . . 81 Inhaltsverzeichniss XI Seite Abschnitt III. Der magnetische Sättigungszustand des weichen Eisens 83 § 1. Die magnetische Sättigung 85 § 2 Experimen teller Nachweis der Sättigung 87 §: 3. Versuche von Buff und Zamminer 90 §.4. Versuch von W. Weber. 91 § 5. Versuch von Koosen .. 93 1. Mit geraden Elektromagneten. 93 2. Mit offenen Hufeisen . . . 93 3. Mit geschlossenen Hufeisen. . 94 4. Fortsetzung . . . . . . . . 95 § 6. Deber das Gesetz der Sättigung. 95 1. Die Annahme scheidbarer magnetischer Fluida 95 2. Die Annahme fertiger Molekularmagnete als Träger von Molekular- strömen. . . . . . . . . . . . . . . 97 3. Theoretische Herleitung der Sättigung . . 98 4. Die Formeln in Bezug auf die Sättigung. 99 5. Vergleich mit den Versuchen . 99 Allgemeine Sätze. . . . . . . . 101 Abschnitt IV. Einfluss der Stärke des galvanischen Stromes auf die Magneti- sirung des Elektromagneten . . . . . . . . . . . . . . 103 §.1. Das Ohm'sche Gesetz 105 1. Ansichten vor Ohm . 105 2. Ohm's Formel . . . 105 3 Fortsetzung . . . . 106 4 Anweudung derselben 107 ;, Das Maximum der Stromstärke bei gegebener Oberfläche der Säule 108 § 2. Beobachtungen ohne genügende Messungen. 109 1. Versuch von Dal Negro ...... . 109 2. Jakobi über die Versuche von Dal Negro 110 3 Versuche von Fechner ...... . III 4. Fortsetzung . . . . . . . . . . . . . 113 5. Die von Fechner erhaltenen Resultate . . 115 §.3. Verhältniss des in einem Stabe erregten Magnetismus zur Stromstärke 115 §. 4. Ver h ä 1 t n iss des freien 1\1 ag n e ti sm u s zur S t rom s t ä r k e . 117 §. 5. Verhältnis8 der Anziehung zur Stromstärke. . . . . . 119 XII Inhaltsverzeichniss. Seite A. Anziehung der geraden Stabelektromagnete. 1. Schlüsse aus der Wirkung des freien Magnetismus auf die Anziehung zwischen Magnet und Anker und zwischen zwei Magneten 119 2. Versuche mit einem Magneten und einem Anker 121 3. Versuche mit zwei Magneten, die von demseIhen Strome erregt sind 122 4. Versuche mit zwei von verschiedenen Strömen erregten Magneten 123 5. Einfluss verschiedener Anker 124 6. Folgernngen daraus . . . . . . . . . . . . 126 B. Anziehung der Hnfeisenelektromagnete. 7. Der von Lenz und Jakobi an gewandte Apparat . 127 8. Versuche mit demselben Hinsichts der Tragkraft 129 9. Versuche in Bezug auf die Anziebung 129 §. 6. Verhältnis s der Tragkraft zur Stromstärke 133 1. Ueber die Tragkraft im Allgemeinen. 133 A. Tragkraft gerader Elektromagnete. 2. Versuche mit Kugeln als Anker 134 3. Versuche mit cylindrischen Ankern 136 B. Tragkraft der Hufeisenelektromagnete. 4. Frühere Versuche. . . . . . . 137 5. Unsicherheit in den Resultaten wegen der schlechten. Berührung zwischen Magnet und Anker 138 6. Fortsetzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139 7. Schwaukende Re8ultate wegen der Sättigung . . . . . . . . .. 140 8. Gleiches Verhältniss zwischen Stromstärke und Tragkraft bei geraden Magneten und Hufeisen . . . . . . . . . . . . . . . . 140 9. Einfluss der Sättigung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 142 10. Geschlossene Hufeisen zeigen Sättigung in höherem Grade als offene H2 §. 7. Abweichungen von dem gesetzmässigen Verhältniss aus anderen Gründen als denen der Sättigung . . . . .. 143 1. Stärkere Zunahme des Magnetismus als die Proportionalität mit den Strömen bedingt . . . . . . .. ......... 143 2. Versuche darüber. . . . . . . . 145 3. Die Spirale allein zeigt diesen Einfluss auf die Nadel nicht 146 4. Der Grund dieser Erscheinungen ist noch unbekannt 14(; Allgemeine Sätze. . . . . . . . . . . . . . . . . 147 Abschnitt V. Ueber den Einfluss der galvanischen Spirale auf die Magnetisi rung des Elektromagneten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 §. 1. Ein fl u s s der S pi r ale auf den S t rom. Sub s t a n z und D i c k e des angewandten Drahtes 151 1. Verhältniss der Spirale zur Säule 151 2. Die Substanz des Spiraldrahtes 152 3. Die Dicke des Spiraldrahtes . . 152

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