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Der Einfluss von Thin Capitalization Rules auf unternehmerische Kapitalstrukturentscheidungen PDF

274 Pages·2011·38.162 MB·German
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Alexandra Maßbaum Der Einfl uss von Thin Capitalization Rules auf unternehmerische Kapitalstrukturentscheidungen GABLER RESEARCH Alexandra Maßbaum Der Einfl uss von Thin Capitalization Rules auf unternehmerische Kapitalstrukturentscheidungen Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Caren Sureth RESEARCH Bibliografi sche Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Universität Paderborn, 2010 1. Aufl age 2011 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2011 Lektorat: Stefanie Brich | Stefanie Loyal Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8349-2562-6 Geleitwort DieGesellschaftervon Kapitalgesellschaften können grundsätzlich, abgesehen von gesetz lichvorgeschriebenen Mindestausstattungenan Eigenkapital,freidarüberentscheiden,ob sie die Unternehmungen mit Eigen- oder Fremdkapital ausstatten. Obwohl bekannt ist, dass Fremdkapital regelmäßigsteuerlich begünstigt ist, beobachtet man inden Jahresab schlüssen von Kapitalgesellschaften Eigenkapitalbestände, die über die vorgeschriebenen Mindestausstattungen hinausreichen. Ursächlich hierfür könnten u. a. steuerliche Vor schriften sein, die in den letzten Jahren in vielen Staaten implementiert wurden, um eine missbräuchliche Zurverfügungstellung von Fremdkapital durch Gesellschafter zu vermei den. Diesesogenannten "Thin Capitalization Rules" schränken unter bestimmten Bedin gungen diesteuerliche Abzugsfähigkeit von Fremdkapitalzinsen inder Kapitalgesellschaft ganz oder zumindest teilweise ein und verhindern damit die vollumfängliche Nutzung des Fremdkapitalsteuerschildes. In verschiedenen Staaten wurden in den letzten Jahren die Zinsabzugsbeschränkungenzunehmend verschärft und von der ursprünglichen Anwen dung ausschliel&lich in grenzüberschreitenden Fällen weitgehend auch aufden Inlandsfall ausgedehnt. Unter diesen Regeln haben sich verschiedene Typen von Unterkapitalisie rungsvorschriften herausgebildet. Zu unterscheiden sind etwasolche Regelungen, die den ZinsabzuginAbhängigkeitvoneinerErgebnisgrögeversagen,odersolche,dieerstabeiner bestimmtenFremdkapitalquotezueinerVersagungdes Zinsabzugesführen. Eineaktuelle, theoretisch fundierte, quantitative Analyse der möglichen Wirkungen von Thin Capitali zation Rules aufFinanzierungsentscheidungen fehlt bislang im Schrifttum. Alexandra Magbaumgeht mit ihrer Arbeitdieser Fragenach und untersuchtdabei auch, ob bestimmte Typen von Thin Capitalization Rules die Kapitalstruktur von Unterneh mungensystematischunterschiedlichbeeinflussenoderobsiestetsstrukturellgleiche\J\Tir kungen auf die Finanzierungsentscheidungen ausüben. Auf diese Weise gelingt es Frau Mar5baum, sowohl für Investoren als auch in gewissem Mar5e für den Steuergesetzgeber entscheidungsunterstützende Informationen bereitzustellen. So erfahren Investoren bei spielsweise, welche Finanzierungsart unter Berücksichtigunggegebener steuerlicher Rah- VI Geleitwort menbedingungenattraktiv ist und wieempfindlichdieseVorteilhaftigkeitaufAnderungen einzelneroder mehrerer Annahmen reagiert. AlexandraMaßbaum bedientsich bei ihrerAnalysesolcherModelle, wiesieausderfinan zierungstheoretischenKapitalstrukturforschungbekanntsind, und basiertihreArbeitauf dem Kapitalstrukturmodellvon Miller (1977) und dessen Erweiterungen. Frau Magbaum ist es in beeindruckender 'Weise gelungen, alle relevanten steuerrechtlichen Vorschriften einschlieglichderteilweiseäugerstkomplexensteuerlichenWechselwirkungenkonsistentin den Modellrahmenzuintegrieren. Erstmalswird mit ihrerArbeiteinebetriebswirtschaft licheentscheidungslogischorientierteAnalysedes Einflusses von Zinsabzugsbeschränkun gen auf Kapitalstrukturentscheidungen vorgelegt. Ihre Ausführungen bestechen in der augerordentlichen Qualität der steuerjuristischen Expertise bei gleichzeitiger Erfassung der steuerökonomischen Implikationen. Sie bewegt sich dabei souverän sowohl in theore tisch alsaucheher methodisch motivierten undempirischenArbeitensowieimrelevanten steuerjuristischen Schrifttum. FrauMagbaumentwickelteigeneVerfeinerungenderModellierung,integriertwichtigebis lang vernachlässigte Einflussfaktoren und geht durch Integration der immens an Bedeu tunggewonnenen verschiedenen Unterkapitalisierungsregeln indie Kapitalstrukturmodel leinnovativeWege, die zu bislangnicht möglichen Erkenntniszuwächsenführen. Dort, wo analytische Lösungen nicht mehr möglich waren, führt sie -wohl abgewogenen und stets mit einem kritischen Blick aufdie methodisch induzierten Einschränkungen -Simulatio nenundSensitivitätsanalysendurch. SiebestätigtzumTeildiezuvorlediglichvermuteten Wirkungsmuster, zeigt andererseitsjedoch bislang nicht vermutete Wirkungsmuster und Sensitivitäten auf. Sie schließt mit ihrer Dissertation eine große Lücke im steuerwissen schaftlichen Schrifttum und bereitet zugleich das Feld für zukünftige, insbesondereempi rische Studien aufdiesem Gebiet, indem sie wichtige Hypothesen herausarbeitet. Das vorliegende Werk leisteteinen hervorragenden Beitragzur vielfach stark vernachläs sigtenSteuerwirkungslehre. Ich wünschederArbeit von Frau Maf5baumdie ihrgebühren dewissenschaftlicheAufmerksamkeitinder BetriebswirtschaftlichenSteuerlehreund den benachbarten Fachgebieten. Prof. Dr. Caren Sureth Vorwort Dievorliegende Arbeitwurde imSommersemester2010vonderFakultätfür Wirtschafts wissenschaftenderUniversitätPaderbornalsDissertationangenommen.Sieentstandwäh rendmeinerZeitalswissenschaftlicheMitarbeiterinamLehrstuhlfürBetriebswirtschafts lehre, insbesondere Betriebswirtschaftliche Steuerlehrevon Frau Prof. Dr. Garen Sureth. Aufdiesem Wegmöchte ichmich beiallen Personen bedanken, die mich während meiner Promotionszeitbegleitethaben und die maßgeblich zumGelingenderArbeit beigetragen haben. An erster Stelle bedanke ich mich bei meiner Betreuerin Frau Prof. Dr. Garen Sureth für die Möglichkeit, in Paderborn promovieren zu dürfen, für die stetige Diskussionsbe reitschaft und die motivierende Unterstützung. Ein weiterer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Markus Dillerfür die Übernahmedes Zweitgutachtens. Bedanken möchte ich mich des Weiteren bei meinen Kolleginnen und Kollegen Basti an Brinkmann, Glaudia Dahle, Alexander Halberstadt, Annika Mehrmann, Jens Müller, Daniel Nordhoff und Pia Vollert für die fachlichen Diskussionen, das Korrekturlesen der Arbeitsowie für die unvergleichbare Arbeitsatmosphäream Lehrstuhl. Ein weiterer Dank gilt lnge Marks als guter Seele des Lehrstuhls und Tasja Klotzkowski für ihre Diskussi onsbereitschaft, insbesonderein der Endphase der Arbeit. Schließlich möchteich mich bei meinerFamiliebedanken. Meinen Elterndanke ichfürdie stetige Unterstützungund Förderungmeiner Ausbildung. Einganz besondererDankgilt meinem Freund Stefan für die uneingeschränkte Unterstützung während der gesamten Promotionszeit, für die Motivation in schwierigen Zeiten und für die Ablenkungen zur richtigen Zeit. Alexandra Maßbaum Inhaltsverzeichnis Geleitwort V Vorwort VII Inhaltsverzeichnis IX Abbildungsverzeichnis XV Tabellenverzeichnis . . XVII Abkürzungsverzeichnis XIX Symbolverzeichnis. XXIII Einleitung . 1 1.1 Problemstellung und Zielsetzung. 1.2 Gangder Untersuchung 5 2 Grundlagen. 7 2.1 Grundbegriffe 7 2.1.1 Eigen- und Fremdfinanzierung 7 2.1.2 Kapitalstruktur und Verschuldungsgrad . 12 2.1.3 Thin Capitalization Rules. . ..... 14 2.1.3.1 Definition von Thin Capitalization Rules 14 2.1.3.2 Systematisierungvon Thin Capitalization Rules 15 2.1.3.3 EinordnungderRegelungenindenEU-Mitgliedsstaaten in das Systematisierungsschema . . . . . . 20 2.2 Theoretische Grundlagen . 24 2.2.1 Überblick über den Stand der Kapitalstrukturforschung . 24 2.2.1.1 Neoinstitutionalistisch orientierte Ansätze 24 2.2.1.2 Neoklassisch orientierte Ansätze ... 25 2.2.2 Das Modell von ModiglianijMiller ohne Steuern 31 2.2.2.1 Modellannahmen 31 2.2.2.2 DieTheoreme von ModiglianijMiller 33 2.2.2.3 Kritische Würdigung ... 37 x Inhaltsverzeichnis 2.2.3 Das Modell von ModiglianijMiller mit Körperschaftsteuer 37 2.2.3.1 Modellannahmen . . 37 2.2.3.2 Formale Darstellung 38 2.2.3.3 Kritische Würdigung 40 2.2.4 DasModellvonMillermitKörperschaftsteuerundEinkommen- steuer 41 2.2.4.1 Modellannahmen 41 2.2.4.2 Marktwert eines verschuldeten Unternehmens 43 2.2.4.3 Gleichgewichtsanalyse 44 2.2.4.4 Formale Darstellung 48 2.2.4.5 Kritische Würdigung 50 2.3 Zwischenfazit 51 3 Der Einfluss von verschuldungsgradbasierten Thin Capitalization Rules 53 3.1 Deutschland.. . . . . . . . . 54 3.1.1 Überblick über die deutschen Thin Capitalization Rules . 54 3.1.2 Modellannahmen . . . . . . 55 3.1.3 FormaleIntegrationdes deutschen Steuerrechts 62 3.1.4 Bestimmungder optimalen Kapitalstruktur 66 3.1.5 Sensitivitätsanalyse 69 3.1.5.1 AnteilderDauerschuldenund Zeit-und Wachstums- faktor für Veräuf&erungsgewinne 69 3.1.5.2 Steuersätze . . . . . . . . . . . 79 3.1.5.3 Steuerpflichtiger Anteil von Dividenden und Veräu- f&erungsgewinnen 81 3.1.5.4 Bruttogewinn.. 84 3.1.5.5 Anteilder ergebnisabhängigen Verzinsung 86 3.1.5.6 Zinssatz...... 87 3.1.5.7 SonstigeParameter. 88 3.1.6 Auswirkungen eines Betriebsausgabenabzugsverbots . 90 3.1.7 Ergebnisse 95 3.2 ~~.. M 3.2.1 Überblick über die italienischenThin Capitalization Rules 97 3.2.2 Modellannahmen . . . . . . 98 3.2.3 FormaleIntegration des italienischen Steuerrechts 101 3.2.4 Bestimmungder optimalen Kapitalstruktur 101

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