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Der Einfluß der Treuhandanstalt auf die Gestaltung der arbeits- und sozialrechtlichen Verhältnisse PDF

129 Pages·1997·3.178 MB·German
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Kohte, Der Einfluß der Treuhandanstalt auf die Gestaltung der arbeits und sozialrechtlichen Verhältnisse Beiträge zu den Berichten der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW) Herausgegeben vom Vorstand der KSPW: Hans Bertram, Hildegard Maria Nickel, Oskar Niedermayer, Gisela Trommsdorff Beiträge zum Bericht 6 "Die Umwandlung der Arbeits- und Sozialordnung" Band 6.5 Die Veröffentlichungen der Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern (KSPW) umfassen folgende drei Reihen: - Berichte zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland - Beiträge zu den Berichten - Reihe "Transformationsprozesse" W olthard Kohte Der Einfluß der Treuhand anstalt auf die Gestaltung der arbeits- und sozialrechtlichen Verhältnisse Leske + Budrich, Opladen 1997 Gedruckt auf sâurefreiem und altersbestândigem Papier. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Kohte, Wolfhard: Der EinfiuB der Treuhandanstalt auf die Gestaltung der arbeits-und sozialrechtlichen VerhăItnisse (Beitrâge zu den Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland ; Bd.6.5 ISBN 978-3-322-93300-3 ISBN 978-3-322-93299-0 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93299-0 Das Werk einschlieBlich aHer seiner Teile ist urheberrechtlich geschtitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulăssig und strafbar. Das giIt insbesondere fiir Vervielfăltigungen, Ubersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Leske + Budrich Inhaltsverzeichnis Editorial ....................................................................................... ........ 9 Einleitung ............................................................................................ 11 I. Unternehmensumwandlung und Privatisierung im Rechtsvergleich ............................................................................ 15 1. Privatisierung - ein umfassender und langwieriger Prozeß pluraler Konzepte ........................................................................................ 15 a) Komplexität der Privatisierung ............................................... 16 b) Der Zeitfaktor .................. ............................ ............ ............... 17 c) Pluralität der Privatisierungskonzepte.......................... ........... 17 2. Das Beispiel der Privatisierung in Ungarn ..................................... 18 a) Spontane Privatisierung .......................................................... 18 b) Gesetzlich geordnete Privatisierung und Reprivatisierung ..... 19 c) Präferentielle Privatisierungstechniken ................................... 20 d) Privatisierung und Arbeitsrecht .............................................. 21 11. Die Geschichte der Treuhandanstalt (1990-1994) .................... 23 1. Das System der Kombinatsverordnung ........ ............................ ..... 23 2. Kritik der Bürgerbewegung und deren Modell einer Treuhandgesellschaft ..................................................................... 26 3. Die Gründung der Treuhandanstalt durch Beschluß der Modrow-Regierung ....................................................................... 28 4. Treuhandgesetz, Staatsvertrag und Einigungsvertrag .................... 33 a) Das Privatisierungsprogramm im Staatsvertrag ...................... 34 b) Das Treuhandgesetz, Kontinuität und Erneuerung ................. 35 c) Treuhandrecht und Einigungsvertrag ...................................... 37 5. Reale und angenommene Hemmnisse bei der Privatisierung und deren Beseitigung .......................................................................... 38 a) Das Schicksal der Treuhand-Aktiengesellschaften ................. 38 b) Das Hemmnisbeseitigungsgesetz ............................................ 41 6 Inhaltsverzeichnis c) Das 2. Vermögensrechtsänderungsgesetz ............................... 42 d) Der Stil der Gesetzgebung ...................................................... 44 e) Treuhandanstalt zwischen Gesellschafts- und Anstaltsrecht ... 46 III. Spaltuug und Entflechtung: neue Herausforderungen und neue Rechtsfiguren .......... ......... ........... ........................... ............. 49 1. Die Phase der "spontanen Spaltungen" ......................................... 49 2. Das Gesetz über die Spaltung der von der Treuhandanstalt verwalteten Unternehmen .......... ........... ............. ............................ 51 3. Reprivatisierung und Unternehmensentflechtung ......................... 53 4. Die dauerhafte Etablierung neuer Rechtsfiguren ........................... 54 a) Universal sukzession und Betriebsübergang ............................ 55 b) Die gesellschaftsrechtliche Relevanz arbeitsrechtlicher Informationen .......................................................................... 58 c) Das Übergangsmandat des Betriebsrats .................................. 61 IV. Beschäftigungszusagen zwischen AGBG und BetrVG ............ 65 1. Normenarmut? ............................................................................... 65 a) Vorgaben des Treuhandrechts ........................... ...................... 65 b) Das Beispiel des Investitionsvorrangrechts ............................. 69 2. Die Vertragsmuster der Treuhandanstalt ....................................... 70 3. Beschäftigungszusagen und Betriebsverfassungsrecht .................. 73 a) Exkurs: Die ungarische Problemlösung .................................. 74 b) Betriebsübergang und Beschäftigungszusagen ....................... 76 c) Rechtsfolgen fehlender Betriebsratsbeteiligung ...................... 79 d) Anteilsverkauf und Betriebsverfassung .................................. 82 4. Wettbewerbsrechtliche Aspekte der Privatisierung in der Transformation ..... ........ ............. ............... ..................................... 86 a) Kartellrecht und Privatisierung in den mittel- und osteuropäischen Reformstaaten .......................................... ..... 87 b) Kartellrechtliche Aspekte der Privatisierung in Deutschland. 89 c) Verknüpfung von Wettbewerbs- und Arbeitsrecht am Beispiel des Gemeinschaftsrechts ........................................... 91 V. Konflikte um Sozialpläne in Treuhandunternehmen .............. 93 1. Sozialplan und dezentrale Steuerung ............................................. 93 2. Sozialprogramme im Juni 1990 im Licht des Transformationsrechts ................................................................... 95 3. Sozialpläne und Treuhandanstalt - Erklärungen, Richtlinien, Vereinbarungen ............................................................................. 98 a) Die generelle Sozialplanpflicht der Teuhandunternehmen ..... 98 b) Die Gemeinsame Erklärung vom 13.4.1991 ........................... 100 c) Die Sozialplanrichtlinien der Treuhandanstalt ........................ 101 Inhaltsverzeichnis 7 4. Selbstfinanzierte Sozialpläne in Treuhandunternehmen ....... ......... \04 5. Sozialplan und Zweckzuwendung ................................................. \06 a) Rechtsnatur der Zweckzuwendungen ..................................... \06 b) Zweckzuwendungen im rechtsfreien Raum? .......................... 108 6. Rechtsschutz bei Konflikten um Sozialpläne in den Treuhandunternehmen ......... ...... ...... ......... ........... .... .......... ..... ....... 110 VI. Die Beteiligung der Beschäftigten an der Kapitalausstattung der Treuhandunternehmen ............................................................... 115 1. Mitarbeiterkapitalbeteiligung in Osteuropa ................................... 115 a) Arbeitnehmerkapitalbeteiligung in Polen .. .............. ......... ...... 116 b) Die Kapitalbeteiligung der Beschäftigten an der Privatisierung in Ungarn ......................................................... 118 2. Arbeitnehmerbeteiligung. Management-Buy-Out und Treuhandanstalt .. ...... .......... .... .......... .......... ............... .............. ...... 122 3. Offene Fragen ................................................................................ 125 a) Beschäftigtenschutz und MAB ............................................... 125 b) Die Subventionierung der MAB ............................................. 126 4. Die Stunde der Exekutive .............................................................. 128 VII. Literatur zum Transformationsrecht ....................................... 131 Über den Autor ..................................................................................... 135 Editorial Der vorliegende Band präsentiert Ergebnisse aus der dritten Forschungs und Förderphase (1994-1996) der Kommission für die Erforschung des so zialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. (KSPW). Die KSPW, Ende 1991 auf Anregung des Wissenschaftsrates gegründet und aus Zuwendungen des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie (BMBF) sowie des Bundesministeriums für Ar beit und Sozialordnung (BMA) finanziert, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den sozialen und politischen Wandel in den neuen Bundesländern zu erforschen bzw. seine Erforschung zu fördern, damit auch die empirischen und theoretischen Grundlagen für politische Handlungsempfehlungen zu verbessern sowie angesichts des Umbruchs der Sozialwissenschaften in den neuen Bun desländern das sozialwissenschaftliehe Wissenschaftler/innen-Potential und den Nachwuchs dort zu unterstützen. In einer ersten Forschungs- und Förderphase (1992) wurden 176 sogenann te "Kurzstudien" vergeben (Antrags-Eingänge: rund 1.700), von denen rund 150 Forschungsberichte als Graue Reihe (alte Folge) der KSPW veröffent licht wurden. Die Kurzstudien sollten sozialwissenschaftliehe Analysen an regen, das im Umbruch befindliche sozialwissenschaftliche Potential in Ost deutschland unterstützen sowie empirische Daten der ostdeutschen Sozial wissenschaft sichern helfen. Ausgewählte Forschungsergebnisse der ersten Phase wurden zudem in den Bänden 9-29 der Reihe "KSPW: Transformati onsprozesse" im Verlag Leske + Budrich vom Vorstand der KSPW heraus gegeben. In der zweiten Forschungs- und Förderphase (1993-1994) förderte die KSPW vor allem 60 größere Projekte zum ostdeutschen Transformationpro- 10 Editorial zeß (Antrags-Eingänge: rund 250), wovon ausgewählte in den Bänden der Reihe" KSPW: TransJormationsprozesse" veröffentlicht wurden. Die dritte Forschungs- und Förderphase macht - über die Arbeit von sechs Berichtsgruppen - die sozialwissenschaftliche Berichterstattung über den Transformationsprozeß zur zentralen Aufgabe der Kommissionstätig keit. Neben der laufenden Berichterstattung in Publikationen, Konferenzen und Beratungen wurden die Ergebnisse der gesamten Forschungsanstren gungen zu thematischen Berichten zusammengefaßt, deren Konzepte 1993 entwickelt wurde, deren Realisation ab Mitte 1994 begonnen hat und die in 6 "Berichten zum sozialen und politischen Wandel in Ostdeutschland" mit dazugehörigen 28 Bänden mit "Beiträgen zu den Berichten" Ende 1996 pu bliziert werden. Der vorliegende Band mit" Beiträgen zu den Berichten" ordnet sich in die eingangs genannten Ziele der Kommission ein: Zum einen finden inter essierte Leser aus der Wissenschaft, der politischen Administration sowie aus der sozialen und politischen Praxis Materialien, Analysen und anwen dungsbezogene Konzeptionen, die für die tägliche Auseinandersetzung mit dem und im Transformationsprozeß genutzt werden können; zum anderen gibt er Sozialwissenschaftlerlinnen Gelegenheit, die Ergebnisse ihrer For schung hier zu präsentieren. Halle, im Juni 1996 Hans Bertram Vorsitzender des Vorstandes Kommission für die Erforschung des sozialen und politischen Wandels in den neuen Bundesländern e.V. Einleitung Im folgenden Text sollen Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwi schen der Institution sowie den Aufgaben der Treuhandanstalt einerseits und den Regeln des Arbeitsrechts andererseits untersucht werden. Auf den ersten Blick mag diese Verknüpfung unpassend erscheinen, da die Treuhandanstalt weder in ihrer privatrechtlichen noch in ihrer öffentlich-rechtlichen Funktion unmittelbar mit dem Arbeitsverhältnis der Beschäftigten in den Treuhandun ternehmen verbunden war. In ihrer privatrechtlichen Funktion war die Treu handanstalt unmittelbar oder mittelbar Anteilseignerin von Treuhandunter nehmen und damit nicht als Arbeitgeber der Beschäftigten der Treuhandun ternehmen zu qualifizieren. Die in der öffentlich-rechtlichen Funktion der Treuhandanstalt erlassenen Verwaltungsakte oder sonstigen Handlungen re geln wiederum nicht unmittelbar die Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten in den Treuhandunternehmen. Insofern könnte eine Untersuchung der Bezie hungen zwischen der Treuhandanstalt und dem Arbeitsrecht sich nur auf die Auswirkungen des Handeins der Treuhandanstalt auf das Arbeitsrecht be ziehen. Ein solcher Ansatz würde jedoch zu kurz greifen. Die Treuhandanstalt war in Deutschland die maßgebliche Privatisierungsinstitution; sie hatte zen trale Aufgaben bei der Transformation der gesamten Rechts- und Sozial be ziehungen in den früheren volkseigenen Betrieben und Kombinaten. Ihr ob lagen nach § 2 Abs. 6 TreuhandG die Aufgabe der Entwicklung sanierungs fähiger Betriebe zu weubewerbsfähigen Unternehmen sowie die Herausbil dung marktfähiger Unternehmen und einer effizienten Wirtschaftsstruktur. Nach § 8 TreuhandG gewährleistete sie die Aufgaben der Privatisierung durch Veräußerung von Geschäftsanteilen oder Vermö gensanteilen, Sicherung der Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen so wie der Stillegung und Verwertung des Vermögens von nicht sanierungsfä higen Unternehmen oder Unternehmensteilen.

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