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Der Dritte Sektor: Partner für Wirtschaft und Arbeitsmarkt PDF

252 Pages·2004·8.162 MB·German
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Karl BirkhOlzer . Ernst Kistler· Gerd Mutz Der Dritte sektor BOrgergeselischaft und Demokratie Band 15 Herausgegeben von Ansgar Klein Ralf Kleinfeld Frank Nullmeier Dieter Rucht HeikeWalk Ulrich Willems Annette Zimmer Die Schriftenreihe wird unterstUtzt vom Verein Aktive BOrgerschaft e. V. (Berlin) Karl Birkhblzer . Ernst Kistler· Gerd Mutz Der Dritte Sektor Partner fOr Wirtschaft und Arbeitsmarkt III VS VERLAG FOR SOZIALWISSENSCHAFTEN + VS VI_LAO FOR SOZIALWISS£NSCHAFTeN VS verlag fOr Sozialwissenschaften Entstanden mit Beginn des Jahres 2004 aus den beiden Hausern Leske+Budrich und Westdeutscher Verlag. Die breite Basis fOr sozialwissenschaftliches Publizieren Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet iiber <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Das vorliegende Buch basiert auf den Ergebnissen des projekts "Wirtschaftliche, organisatori sche und soziale Aspekte des Dritten Sektors. Bestandsaufnahme, Zustandsbeschreibungen und Empfehlung relevanter Handlungs- und Forschungsfelder", das vom Bundesministerium fOr Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenkonzept "Innovative Arbeitsgestaltung - Zukunft der Arbeit" gefOrdert wurde (FKZ: 01HL0027). 1. Auflage Juni 2004 Aile Rechte vorbehalten © VS Verlag fOr Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2004 Der VS verlag fOr Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. umschlaggestaltung: KiinkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem papier ISBN-13:978-3-8100-4113-5 e-ISBN-13:978-3-322-80993-3 DOl: 10.1007/978-3-322-80993-3 Inhalt Karl Birkholzer 1. Entwicklung und Perspektiven des Dritten Sektors in Deutschland. Bilanz eines Forschungsvorhabens ... ...... ........ 9 1.1 Der Dritte Sektor als Forschungsgegenstand ............................ 9 1.1.1 Einfiihrung .. ... .............. .... .................................... ..... ........... ...... 9 1.1.2 Definitionen und Abgrenzungen .... ........ ..... ......... ........ ... ..... ...... 10 1.1.3 Genese und Entwicklung eines Wachstumssektors ................... 13 1.2 Relevanz, Leistungen und Potentiale ......................................... 15 1.2.1 Wirtschaftspolitische Bedeutung ............................................... 15 1.2.2 Arbeitsmarkt-und beschiiftigungspolitische Bedeutung ........... 16 1.2.3 Gesellschaftspolitische Bedeutung ............................................ 18 1.2.4 Bildungspolitische Bedeutung ................................................... 19 1.2.5 Entwicklungshemmnisse und Vorurteile ................................... 19 1.3 Innere Struktur und Organisation ............................................. 21 1.3.1 Rechtsformen.............................................................................. 21 1.3.2 Qualitat der Arbeit ...... ........................................................ ....... 21 1.3.3 Kooperation oder Konkurrenz .... ............ ........................ ........... 23 1.3.4 Freiwilligenarbeit und Ehrenamt ............................................... 25 1.3.5 Evaluierung ................................................................................ 26 1.4 Handlungsempjehlungen und Forschungsbedarf....................... 27 1.4.1 Handlungsfelder ......................................................................... 27 1.4.2 Forschungsbedarf ....................................................................... 28 1.4.3 Quantitative Analyse des Dritten Sektors in Deutschland ......... 29 1.4.4 Vergleichende Studien auf europaischer Ebene ......................... 29 1.4.5 Systematische Studien zu Begriffund Abgrenzung Sozialer Untemehmungen .................. ..................................................... 30 1.4.6 Kooperationsbeziehungen von Drittem und Erstem Sektor ....... 31 1.4.7 Empirische Untersuchungen zur Arbeitsgestaltung in Sozialen Unternehmungen ....................................................................... 32 1.4.8 Begleitforschung zur Gestaltung f6rderlicher Rahmenbedingungen und intermediarer Strukturen .................. 33 6 Inhalt Brigitte Rudolph 2. Neue Kooperationsbeziehungen zwischen dem Dritten und dem Ersten Sektor - Wege zu nachhaltigen zivilgeseUschaftlichen Partnerschaften? .............................. .. 35 2.1 Einjilhrung ................................................. '" ............................ . 35 2.1.1 Zentrale Fragestellungen .......................................................... . 36 2.1.2 Planung und Ablauf der Studie ................................................ .. 37 2.1.2.1 Bestandsaufnahme ................................................................... .. 37 2.1.2.2 Fallstudien ............................................................................... .. 38 2.1.3 Stand der Diskussion fiber Kooperationsbeziehungen von Wirtschaftsuntemehmen mit dem Dritten Sektor ..................... . 40 2.1.3.1 Politisch-wirtschaftliche Diskussion ........................................ .. 40 2.1.3.2 Wissenschaftliche Diskussion .................................................. .. 42 2.2. Ergebnisse der empirischen Untersuchung .............................. .. 47 2.2.1 Wirtschaftliche und soziale Ziele: die Grundlage von Kooperationsbeziehungen zwischen Erstem und Drittem Sektor ........................................................................................ . 47 2.2.2 Soziale Verantwortung von Untemehmen ................................ . 48 2.2.3 Formen der Kooperationsbeziehungen zwischen Erstem und Drittem Sektor .......................................................................... . 51 2.2.3.1 Projekttage (Days of Service) .................................................. .. 51 2.2.3.2 Bildungs-, Ausbildungs-und Mentoringprogramme ................ . 52 2.2.3.3 Ffihrungskraftefreistellung zur Mitarbeit in sozialen Einrichtungen des Dritten Sektors ........................................... .. 53 2.2.3.4 Mitarbeiterfreistellung und -untersrutzung fUr biirgerschaftliches Engagement ................................................ . 55 2.2.3.5 Weitergabe von untemehmenseigenem Know-How an kulturelle und soziale Organisationen des Dritten Sektors ........ 57 2.2.4 Bedeutung der Kooperationsbeziehungen aus der Sicht der Untemehmen ............................................................................ . 59 2.2.4.1 Integration der Mitarbeiter in das Untemehmen ....................... . 59 2.2.4.2 Erweiterung des Human Resource Managements - Personalrekrutierung, Mitarbeiterbindung und Personalentwicklung unter dem Aspekt biirgerschaftlichen Engagements ............................................................................. . 64 2.2.4.3 M6glichkeiten des Wissenstransfers durch Kooperationen mit dem Dritten Sektor .................................................................... . 69 2.2.4.4 Nachhaltigkeit der intersektoralen Kooperationsbeziehungen .. . 76 2.2.4.5 Public Relations - Kooperationen mit dem Dritten Sektor als Wettbewerbsfaktor ................................................................... .. 81 2.2.5 Bedeutung der Kooperationsbeziehungen flir die sozialen Eimichtungen und die Untemehmensmitarbeiter .................... .. 87 2.2.6 Kooperationsbeziehungen zwischen Untemehmen und dem Dritten Sektor in den USA ........................................................ . 89 Inhalt 7 2.2.6.1 Allgemeines ............................................................................... 89 2.2.6.2 US-amerikanische Leitideen fUr Kooperationsbeziehungen: Vom Corporate Giving zum Corporate Volunteering ................ 91 2.3 Ausblick: Ein Gewinnfiir beide Seiten undfiir die Gesellschaft? Das Spannungsfeld wirtschaftlichen und sozialen Handelns in der Zivilgesellschaft ................................ 94 Karl Birkholzer/Ludwig Kramer 3. Grundstrukturen und Erfolgsbedingungen innovativer Arbeits-und Unternehmensformen in Sozialen Unternehmungen ..................................................................... 99 3.1. Die Herausbildung einer innovativen Sozialen Unternehmenskultur ......... .... ..... ......... ............ ........ ................ ... 99 3.1.1 Eigene Vorarbeiten und Forschungsstand ................................. 99 3.1.2 Arbeitsdefinitionen und Hypothesen ......................................... 102 3.2. Bestandsaufnahme: Social Entrepreneurship als Bilrgerschaftliches Engagement ... .................... .................. ....... 106 3.2.1 Ausgangslage: Zum Stand der empirischen Forschung ............. 106 3.2.2 Zur Klassifizierung Sozialer Untemehmungen in Deutschland ............................................................................... 109 3.2.3 Zur Bestandsaufnahme Sozialer Untemehmungen in verschiedenen Sozialen Bewegungen ........................................ 112 3.2.3.1 In der Genossenschaftsbewegung .............................................. 112 3.2.3.2 In den Wohlfahrtsorganisationen ............................................... 114 3.2.3.3 In den Stiftungen ....................................................................... 118 3.2.3.4 In den ideellen Vereinigungen ................................................... 120 3.2.3.5 In den Integrationsuntemehmen benachteiligter Gruppen ......... 124 3.2.3.6 In den Freiwilligendiensten und -agenturen .............................. 126 3.2.3.7 In der Altemativ-, Frauen-und Umweltbewegung .................... 128 3.2.3.8 In der Selbsthilfebewegung ....................................................... 133 3.2.3.9 In den soziokulturellen Zentren ................................................. 135 3.2.3.10 In den Beschaftigungs-und Qualifizierungsgesellschaften ....... 137 3.2.3.11 In den Tauschsystemen auf Gegenseitigkeit ............... ............... 144 3.2.3.12 In den Nachbarschafts-und Gemeinwesenokonomieinitiativen 146 3.3. Soziale Unternehmungen wirtschaften anders ........................... 149 3.3.1 Fallstudien zur innovativen Arbeits-und Untemehmensgestaltung in ausgewahlten Sozialen Untemehmungen ....................................................................... 149 3.3.2 Charakterisierung der Partneruntemehmungen, ihrer Zielsetzungen und Leistungen ................................................... 152 3.3.3 Allgemeine Strukturdaten .......................................................... 157 3.3.4 Entstehungsgeschichte und Selbstverstandnis ..... ........... ........ ... 160 3.3.5 Personalentwicklung und Soziales Management ....................... 161 8 Inhalt 3.3.6 Die Rolle des Sozialen Kapitals ......... ....... ... ..... ....... ... ............ ... 163 3.3.7 Soziales Marketing .................................................................... 166 3.3.8 Soziales Auditing ....................................................................... 167 3.3.9 Intermediare Organisationen ......... ............ ......... ...... .... ....... ... .... 168 3.3.10 Finanzierungsstrategien ............................................................. 169 3.3.11 Erfolgsbedingungen (Zusammenfassung) ................................. 171 Dietmar Dathe/Ernst Kistler 4. Arbeit(en) in Betrieben des Dritten Sektors .......................... 175 4.1. Arbeit im "Dritten Sektor" als Hoffnungstrager- Zur iibergeordneten Problemstellung ........................................ 175 4.2. Zur Datenbasis der vorliegenden Auswertungen ....................... 177 4.2.1 Das IAB-Betriebspanel .............................................................. 178 4.2.2 Methodische Herangehensweise zur Gewinnung von Informationen tiber den "Dritten Sektor" im IAB-Betriebspanel ..................................................................... 179 4.3. Beschaftigung und betriebliche Verhaltensweisen im Dritten Sektor nach Ergebnissen des IAB-Betriebspanels 2000 ............ 185 4.3.1 Allgemeine Merkmale ............................................................... 185 4.3.2 Der Dritte Sektor als Beschafiigungsmotor? ............................. 189 4.3.3 Beschafiigtenstruktur ................................................................. 192 4.3.4 Aus-, Fort-und Weiterbildung ................................................... 199 4.3.5 Personalprobleme ...................................................................... 204 4.3.6 Entlohnung ................................................................................. 209 4.3.7 Tarifgeltung und Personalvertretung ......................................... 212 4.3.8 Betriebliche Veranderungen und Investitionen .......................... 216 4.3.9 Zuschtisse ................................................................................... 220 4.4. ZusammenJassung und Schlussfolgerungen ...................... ......... 229 4.4.1 Zusammenfassung der Ergebnisse ............................................. 229 4.4.2 Schlussfolgerungen .................................................................... 235 Literatur .................................. ........................ ............. ......................... ... 241 Zu den Autoren ................................... ..................................................... 255 Karl Birkh6lzer 1. Entwicklung und Perspektiven des Dritten Sektors in Deutschland. Bilanz eines Forschungsvorhabens 1.1 Der Dritte Sektor als Forschungsgegenstand 1.1.1 EinfUhrung Die vorliegende Publikation ist das Ergebnis eines Verbundprojekts zum Thema "Wirtschaftliche, organisatorische und soziale Aspekte des Dritten Sektors. Bestandsaufnahme, Zustandsbeschreibung und Empfehlung rele vanter Handlungs- und F orschungsfelder", welches vom Bundesministerium fUr Bildung und Forschung im Rahmenkonzept "Innovative Arbeitsgestal tung - Zukunft der Arbeit" gefordert wurde. Obwohl das Thema "Dritter Sektor" in Offentlichkeit und Politik erhOhte Aufmerksamkeit zu genieBen scheint, ist der Gegenstand selbst - zumindest in Deutschland - noch weitgehend wissenschaftliches Neuland, urn nicht zu sagen terra incognita. So werden zwar mit dem "Dritten Sektor" die unter schiedlichsten Erwartungen verknupft, von der Integration sozial ausge grenzter Personengruppen uber die Schaffung zusatzlicher Arbeitsplatze bis zu demokratischeren Formen der Bfugerbeteiligung, entsprechend fundierte wissenschaftliche Untersuchungen, mit denen diese Erwartungen entweder gestUtzt, differenziert oder auch widerlegt werden konnten, sind aber kaum oder nur in Ansatzen vorhanden. Die daraus resultierenden Aufgaben flir Forschung und Entwicklung sind im Grunde noch unubersehbar, weshalb die Zielsetzungen dieses Verbundvorhabens zunachst einmal begrenzt werden mussten auf eine "Bestandsaufnahme, Zustandsbeschreibung und Empfeh lung relevanter Handlungs- und Forschungsfelder". Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Diese Aufgabe wurde zusatzlich dadurch erschwert, dass es in der Dis kussion urn den "Dritten Sektor" noch kein allgemein akzeptiertes Verstand nis der Begrifflichkeiten bzw. der ihnen zugrundeliegenden Konzepte gibt. Die Debatte ist im Gegenteil sowohl in der Offentlichkeit als auch in der Po litik beherrscht von einer verwirrenden Vielfalt sich teils uberschneidender, teils widersprechender Begriffe. Foiglich konnte auch im Rahmen des For schungsverbundes ein einheitliches und moglichst widerspruchsfreies Ver standnis des Gegenstands nicht einfach vorausgesetzt werden. So konnten die unterschiedlichen Auffassungen der einzelnen Forschergruppen auch erst im Laufe des Forschungsprozesses angeglichen und zu einem gemeinsam ver tretbaren Ergebnis gebracht werden. Herausgekommen ist auch dabei selbst- 10 Karl Birkholzer versmndlich kein vollkommen tibereinstimmendes oder gar widerspruchsfreies Konzept des "Dritten Sektors in Deutschland". Es bleiben Differenzen, Nuan cierungen und Schwerpunktsetzungen, die dem aufmerksamen Leser in den einzelnen Beitdigen der beteiligten Fo rschergruppen nicht entgehen werden. Aus den gleichen Grunden, insbesondere dem unzureichenden For schungsstand, war zu Beginn des Forschungsprozesses ein einheitliches theo riegeleitetes Vorgehen im Verbund nicht moglich. Vielmehr wurden unter zunachst ganz unterschiedlichen Fragestellungen, die sich aus den jeweiligen Erfahrungen und methodischen Zugangen der beteiligten Forschergruppen ergeben haben, quasi drei "Schneisen" in den Wald ungeklarter Fragen zum "Dritten Sektor in Deutschland" gelegt: "Neue Kooperationsbeziehungen zwischen dem Dritten und dem Ersten Sektor", be arbeitet von Gerd Mutz und Brigitte Rudolph, Munclmer Institut fur Sozialfor schungIMISS "Grundstrukturen und Erfolgsbedingungen innovativer Arbeits- und Unternehmens formen in Sozialen Unternehmungen", bearbeitet von Karl Birkh61zer und Ludwig Kramer, Technologie-Netzwerk Berlin e.V./TechNet "Arbeit(en) in Betrieben des Dritten Sektors", bearbeitet von Ernst Kistler und Diet mar Dathe, Internationales Institut fur Empirische Sozialiikonomie gGmbHlINIFES Die empirischen Forschungen zu den drei Schwerpunkten wurden im Som mer 2002 abgeschlossen; die Ergebnisse sind in den nachfolgenden Kapiteln - unter der Verantwortung der jeweiligen Forschergruppe - dokumentiert. Mit einer Zusammenfiihrung bzw. Synthese der Einzelergebnisse konnte im Grunde erst nach Abschluss der empirischen Forschungen (und der Forde rung) begonnen werden. Die nachfolgende Zusammenfassung und Bilanzie rung der Ergebnisse im Sinne der "Bestandsaufnahme, Zustandsbeschreibung und Empfehlung relevanter Handlungs- und Forschungsfelder" bildet inso fern das Ergebnis gemeinschaftlicher Diskussionen und Reflexionen unter den Beteiligten nach Abschluss der empirischen Arbeiten, in die auch Erfah rungen aus diversen Prasentationen der Arbeitsergebnisse vor Wissenschaft lern und Praktikern eingegangen sind. 1.1.2 Definitionen und Abgrenzungen Der "Dritte Sektor" verfiigt in Deutschland tiber keine eigenstandige For schungstradition. Das Thema ist erst auf dem Umweg tiber internationale Forschungsprojekte auch nach Deutschland gelangt, wobei zwischen einer mehr amerikanisch und einer mehr europaisch gepragten Forschungsland schaft unterschieden werden muss. Die erstere ist hierzulande vor allem durch das renommierte Johns Hopkins Non-Profit-Sector Comparative Pro ject (z.B. AnheierlSeibel 1990; SalamoniAnheier 1999) bekannt geworden. Sie steht in der Tradition eines philanthropischen bzw. zivilgesellschaftlichen Engagements unter den Bedingungen eines ausgepragten Wirtschaftslibera-

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