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Der dena-Gebäudereport 2015. Statistiken und Analysen zur Energieeffizienz im Gebäudebestand. PDF

172 Pages·2015·5.78 MB·German
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dena-GEBÄUDEREPORT KOMPAKT 2018 Statistiken und Analysen zur Energieeffizienz im Gebäudebestand Vorwort Liebe Leserinnen und Leser, es besteht weitgehend Konsens darüber, dass nur mit einer deutlichen Verringerung des Energieverbrauchs und der THG-Emissionen im Gebäudebereich ein ambitionierter Klimaschutz möglich ist. Gleichzeitig wird intensiv darüber debattiert, welche Wege und Instrumente die richtigen sind, um die anvisierten Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Mit dem Gebäudereport kompakt 2018 präsentiert die dena eine Auswahl der wichtigsten Kontextfaktoren, Analysen und Statistiken für das Thema Energieeffizienz von Gebäuden in Deutschland, um die anstehenden Diskussionen einerseits mit einer soliden Datenbasis auszu- statten und andererseits Anstöße für mutige und innovative Entscheidungen zu bieten. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre und freuen uns auf einen intensiven Austausch. Ihr Ihr Andreas Kuhlmann Christian Stolte Vorsitzender der Geschäftsführung Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude der Deutschen Energie-Agentur (dena) der Deutschen Energie-Agentur (dena) 2 Vorwort Andreas Kuhlmann Christian Stolte Vorwort 3 Inhalt 06 Energiewende- barometer Die Energiewende ist ein gesellschaftliches Zukunftsprojekt. Welche Chancen und Risiken die Entwicklung der nächsten Jahre mit sich bringt, zeigt das Energiewendebarometer an vier zentralen Kennzahlen. 16 08 Themenfeld Themenfeld Gebäude- Gebäude- effizienz bestand Umdenken ist der Motor der Für mehr als ein Drittel der CO-Emissionen 2 Energiewende. Wie können tech- sind Gebäude verantwortlich. Welche Energie- nologische Innovationen im Ge- einsparpotenziale bietet der derzeitige Be- bäudebereich klug eingesetzt und stand an Wohn- und Nichtwohngebäuden? sektorenübergreifend kombiniert werden? 4 Inhalt 30 24 Themenfeld Themenfeld Energie- Klimapolitik verbrauch Die Klimaschutzziele der Bundes- regierung sehen eine deutliche Sen- Der Energieverbrauch in Deutschland ist immer kung der Treibhausgasemissionen im noch zu hoch. Wie gelingt der Ausbau energie- Gebäudebereich vor. Welche Rahmen- effizienter Systeme und die Erhöhung des Anteils bedingungen braucht es hierfür? erneuerbarer Energien? 40 Ausblick Wie gelingt es, neuen Schwung in die Energie- und Wärmewende zu bringen? Welche Rolle nimmt dabei der „Faktor Mensch“ ein? Inhalt 5 Energiewende barometer 40 % Die Energieeffizienzziele der Angestrebte CO -Reduktion Bundesregierung werden mit 2 2020 gegenüber 1990 den bislang beschlossenen Strategien nicht erreicht. × 2 Verdopplung der Sanierungsrate Eingesparter Die angestrebte Energieverbrauch in Verdopplung der Sanie- den letzten Jahren im rungsrate zeichnet sich Gebäudebereich* in den Sanierungsbran- chen nicht ab. * Quelle: BMWi, 2017c; DWD, 2017; eigene Berechnung 6 Energiewendebarometer Energiewende barometer 65   ca. Mrd. Dem effizienten Einsatz von Energie kommt eine zu- Kosten für Gebäudeenergie** nehmende volkswirtschaft- liche Bedeutung zu. 0 % 37 % Anteil der Nichtwohngebäude am Energieverbrauch Zwar konnte der End- energieverbrauch von Gerade hier entstehen durch die 2002 bis 2010 um 20 % Gebäudetechnik, Gebäudea utomation reduziert werden, er ist und Maßnahmen an der Gebäudehülle aber in dem Zeitraum hohe Einsparpotenziale. 2010 bis 2016 nicht mehr gesunken. ** Quelle: BMWi, 2017c; eigene Berechnung Energiewendebarometer 7 Gebäudeeffizienz Energetische Sanierung der Gebäudehülle und die verbesserte Anlageneffizienz zusammen mit dem Einsatz erneuerbarer Energien bilden die Grundlage für die Wärmewende im Gebäudesektor. Abb. 1: Energieverbrauch des Wohngebäudebestandes 180 18.000.000 n m²a)AN 116400 1164..000000..000000 nheite Energieverbrauch in kWh/( 11208642000000 11864220....0000..00000000000000....0000..00000000000000 nzahl Wohngebäude, Wohnei A 0 0 bis 1918 1919 – 1948 1949 – 1978 1979 – 1990 1991 – 2000 ab 2001 Energieverbrauch in kWh/(m²AN a) Anzahl der Wohngebäude Anzahl der Wohneinheiten Quelle: BMWi, 2017c; eigene Berechnung In Deutschland gibt es ca. 19 Mio. Wohngebäude, von Die „Verordnung über energiesparenden Wärme- denen ca. 12 Mio. in die Zeit vor Inkrafttreten der ersten schutz bei Gebäuden (Wärmeschutzverordnung – Wärmeschutzverordnung fallen; vorher war energie- WärmeschutzV)“ trat am 1. November 1977 vor effizientes Bauen nur als technisches Regelwerk (DIN 4108), dem Hintergrund steigender Energiepreise und einer aber nicht ordungsrechtlich verankert. angestrebten Reduzierung des Energieverbrauchs durch bauliche Maßnahmen in Kraft. Mit ihr werden Aufgrund des hohen Energieverbrauchs pro Quadrat meter Mindestanforderungen an den Wärmeschutz von im Vergleich zu Neubauten bieten gerade diese Gebäude Außenbauteilen und an die Dichtigkeit von Fenstern hohe Einsparpotenziale. Um das Ziel der Bundesregierung, und sonstigen Fugen im Neubau eingeführt. einen nahezu klimafreundlichen Gebäudebestand bis 2050, zu erreichen, muss beim Sanieren der Fokus auf den Bestand vor 1979 gelegt werden. Gebäudeeffizienz 9 Kernaussagen Wärmewende als Teil der integrierten Energiewende Die energetische Sanierung des Bestands bleibt weiterhin vorrangiges Ziel im Gebäudebereich. In Wohngebäuden lassen sich rund zwei Drittel des Wärmeverbrauchs auf Bestandsgebäude von vor 1979 zurückführen. Sanierte Wohngebäude hingegen erreichen tatsächliche Verbrauchswerte, die nur einen Bruchteil der Bestandswerte betragen. Die angestrebte Verdopplung der Sanierungsrate zeichnet sich in der Sanierungsbranche derzeit nicht ab: Zwar wachsen Der Begriff integrierte Energiewende steht für eine Heizungs- und Fenstermarkt langsam, der Absatz von Dämm- ganzheitliche und vernetzte Betrachtung der drei stoffen zur Sanierung sank jedoch in den letzten Jahren. Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Dies hat drei Vorteile: 1. Durch den Einsatz von Speichern kann Parallel werden integrierte, sektorenübergreifende Ansätze flexibler auf eine fluktuierende Stromnachfrage im Bereich Gebäudeeffizienz wichtiger: Ziel ist es, Barrieren reagiert werden. 2. Der Primärenergieverbrauch wird zwischen der Stromerzeugung und -übertragung, Verkehr und durch energieeffiziente Technologien wie Wärme- Wärme komplett zu überwinden. Dies gelingt neben Power-t o-X- pumpen oder Elektroautos gesenkt. 3. Erneuerbare Technologien z. B. durch digitale Vernetzung: Über Computer Energien können besser in allen Sektoren zum Einsatz und Informationstechnik werden alle Geräte vernetzt, die kommen und führen auch im Verkehrs- und Wärme- Strom erzeugen, verteilen, speichern und verbrauchen. sektor zu einer Dekarbonisierung. Um unterschiedliche Sektoren miteinander zu verbinden, gibt es verschiedene Lösungswege: Unter dem Begriff „Power-to-X“ werden Technologien zusammengefasst, mit denen überschüssiger Strom aus erneuerbaren Energien in synthetische Gase (Power-to-Gas), Wärme (Power-to-Heat), Verkehr (Power-to-Mobility), Treibstoffe (Power-to- Liquids) oder Chemika lien (Power-to-Chemicals) umgewandelt wird. Power-to-X könnte ein wichtiger Baustein werden, um Klimaneutralität in Bereichen wie dem Flugverkehr oder der Schifffahrt zu gewährleisten. 10 Gebäudeeffizienz

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01/2015 (pdf-Fassung). Art.-Nr. 8162. Alle Rechte sind vorbehalten. Die Nutzung steht unter dem Zustimmungsvorbehalt der dena. Diese Publikation
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