Was macht ein Mann wie Don Muller, wenn eine schöne Frau in einem noch schöneren Auto sitzt und ihn um Hilfe bittet? Er übernimmt das Steuer. Und den Fall.
»Sie lehnte sich gegen die Kühlerhaube. Die Morgensonne ließ ihr langes Haar golden glänzen. Ich ging an ihr vorbei und besah mir den Kühlergrill, der bei diesem Modell etwas von einem grimmigen Zähnefletschen hatte. Als ich hinter ihr stand, öffnete sie den Pelzmantel, um sich Luft zu verschaffen. Der knappe BH, der winzige Slip und die Strapse spiegelten sich im Fensterglas des Werkstatttors. Ich hatte letzten Freitag gründlich geputzt, nun erntete ich die Früchte meiner Arbeit.«
Was da an einem unschuldigen Sommertag in Don Mullers Autowerkstatt anrollt, ist schlichtweg atemberaubend: Eine lässige Schönheit in einem blutroten 1953er Chevrolet. Da der Hamburger Hobbydetektiv leidenschaftlich gern Hand an formvollendete Karosserien legt, nimmt er den Auftrag an. Selbstredend.
Doch nicht nur das eigensinnige Getriebe des Chevy macht Probleme. Als das Auto gestohlen wird, macht sich Don auf die Suche nach seiner Besitzerin – Elena aber ist verschwunden.
Auf die Frage, was eine schöne Leiche, der King of Rock ’n’ Roll und eine Edelhure mit dem Fall zu tun haben, weiß Don vorerst keine Antwort. Auch dann nicht, als er von zwielichtigen Gestalten aus der Hamburger Unterwelt äußerst schmerzhaft in die Mangel genommen wird.
Als Don zudem unter Mordverdacht gerät, löst er endgültig die Handbremse. Denn was macht ein Mann wie Don Muller, wenn andere längst aussteigen würden? Er kommt so richtig in Fahrt. Selbstredend.
»Der blutrote Chevrolet« ist der siebte Band der Kurzkrimi-Reihe hey! shorties – faster, Pussycat!