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Der Bank- und Sparkassenkaufmann: Betriebswirtschaft und Recht in Frage und Antwort PDF

287 Pages·1986·4.811 MB·German
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Grill/Perczynski· Der Bank- und Sparkassenkaufmann Dipl.-Hdl. Wolfgang Grill Dipl.-Hdl. Hans Perczynski, OStD Der Bank- und Sparkassenkaufmann Betriebswirtschaft und Recht in Frage und Antwort 9., iiberarbeitete Auflage GABLER CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Grill, Wolfgang: Der Bank- und Sparkassenkaufmann : Betriebs wirtschaft u. Recht in Frage u. Antwort / Wolfgang Grill ; Hans Perczynski. - 9., Gberarb. Aufl. - Wiesbaden : Gabler, 1986. (Gabler-Schulbuch) ISBN-I3: 978-3-409-47423-8 NE: Perczynski, Hans: 8., Gberarbeitete Auflage 1982 9., Gberarbeitete Auflage 1986 © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1986 Satz: Druck und Fotosatz R. Boberg, Taunusstein Das Werk einschliel3lich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschGtzt. Jede Verwertung aul3erhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzuliissig und strafbar. Das gilt insbesondere fLir Vervielfliltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeiche rung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ISBN-13: 978-3-409-47423-8 e-ISBN-13: 978-3-322-83851-3 DOl: 10.1007/ 978-3-322-83851-3 Vorwort Banken und Sparkassen sind Betriebe, deren Leistungen von allen Zweigen der Wirtschaft beansprucht werden. Von den Mitarbeitem der Kreditinstitute wird daher nicht nur eine griindliche Beherrschung der kaufmiinnischen und recht lichen Abwicklung der Bankgeschiifte verlangt; sie miissen dariiber hinaus auch Einsichten in das gesamtwirtschaftliche Geschehen und Verstiindnis fUr wirt schaftliche Probleme der Kundenbetriebe haben. Diesen Anforderungen kann nur geniigen, wer iiber umfassende Kenntnisse verfUgt. Das vorliegende Repititorium will eine Hilfe fUr die Ausbildung des Nachwuchses sein und wendet sich vor allem an Auszubildende und junge Angestellte des Kreditgewerbes, die ihre Kenntnisse vertiefen und festigen oder iiberpriifen wol len. Erst nach dem Versuch, die gestellte Frage selbst zu beantworten, sollte die Antwort gelesen werden. Wird das Repetitorium in dieser Weise benutzt, kann es zur Vorbereitung auf Priifungen eine wertvolle Hilfe sein. Auszubildenden, Ausbildem, Angestellten und den Mitarbeitem in den Priifungs ausschiissen der Industrie- und Handelskammer kann das Buch ein Hilfsmittel sein, den Wissensstand des Nachwuchses im Kreditgewerbe zu iiberpriifen. Der Teil "Allgemeine Wirtschafts- und Rechtskunde" solI dem Lemenden wirt schaftliche und rechtliche Grundkenntnisse vermitteln, die Voraussetzung fUr sei ne Mitarbeit und fUr die Abwicklung der Geschiifte in den Banken und Sparkassen sind. Der Teil "Wirtschaftskunde des Kreditwesens" behandelt die Geschiifte der Banken und Sparkassen und ihre Abwicklung. Fiir die 9. Auflage wurde das Buch wieder grundlegend iiberarbeitet. An der bewiihrten Konzeption des Repetitoriums haben die Verfasser festgehalten. Sie hoffen, daB das Buch weiterhin dazu beitriigt, die Ausbildungsarbeit im Kredit gewerbe zu fordem und den Wissens- und Leistungsstand des Nachwuchses zu steigem. Das Manuskript fUr die 9. Auflage wurde am 30. April 1986 abgeschlossen. Wolfgang Grill Hans Perczynski Inhaltsverzeichnis Allgemeine Wirtschafts- und Rechtskunde 1 GRUNDBEGRIFFE ..................................................... . 11 1.1 Wirtschaftliche Grundbegriffe ....................................... . 11 1.2 Rechtliche Grundbegriffe ............................................ . 16 2 DIE KAUFMANNISCHE UNTERNEHMUNG ....................... . 25 2.1 Kaufmann, Firma, Handelsregister .. . .. . .. .. .. .. .. . .. . . .. . . .. . . .. .. . . 25 2.2 Die Rechtsformen der Unternehmung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.3 Unternehmenszusammenschltisse und marktbeherrschende Unternehmungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 2.4 Die Auf10sung von Unternehmungen............ .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 39 3 DIE MITARBEITER DER UNTERNEHMUNG ...................... . 42 3.1 Der Faktor menschliche Arbeit .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 42 3.2 Der Arbeitsvertrag ................................................... . 44 3.3 Betriebsverfassung und Arbeitsschutz ............................... . 48 3.4 Die Sozialversicherung ... , ... " ..................................... . 52 4 DER KAUFVERTRAG ................................................. . 56 4.1 Der AbschluB und die Erftillung des Kaufvertrages. . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 4.2 Die Storungen bei der Erftillung des Kaufvertrages und ihre Behebung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 4.3 Das Mahn- und Klageverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 4.4 Die Verjlihrung von Anspriichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 5 GRUNDSTUCKSVERKEHR UND GRUNDPFANDRECHTE........ 65 5.1 Der Eigentumserwerb an Grundstiicken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 5.2 Das Grundbuch... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 5.3 Die Grundpfandrechte ............................................... . 70 6 DER AUSSENHANDEL ...... .. ...... ...... ...... ........ .... .... ...... 74 6.1 Wesen und Formen des AuBenhandels.............................. 74 6.2 Die Lieferungs- und Zahlungsbedingungen im AuBenhandel. ...... . 74 6.3 Die Dokumente als Mittel zur Abwicklung von AuBenhandelsgeschaften ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Wirtschaftskunde des Kreditwesens 7 DIE STELLUNG DER KREDITINSTITUTE IN DER WIRTSCHAFT................................................. 82 8 DAS KONTO ALS GRUNDLAGE FUR DEN GESCHAFTSVERKEHR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 8.1 Die Bedeutung der Kontoverbindung und die Kontoarten. . . . . . . . . 84 8.2 Der Kontovertrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 8.3 Die Verftigungen i.iber das Konto.................................. 91 9 DIE GESCHAFTE DER KREDITINSTITUTE 1M INLANDSZAHLUNGSVERKEHR................................. 95 9.1 Zahlungsmittel und Zahlungsformen............................... 95 9.2 Der Barverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 9.3 Der Uberweisungsverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99 9.4 Der Scheckverkehr ................................................. 104 9.5 Der Wechselverkehr................................................ 113 9.6 bas Lastschrifteinzugsverfahren .. .. . ..... . ... .. . .. . .. . .. . . .. . ... . .. 123 9.7 Der Inlandsreisezahlungsverkehr . .. . .. .. . . .. . .. .. . .. . .. . .. . . .. . .... 124 9.8 Der Abrechnungsverkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 9.9 Die Rationalisierung des Zahlungsverkehrs .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 10 DIE MITTELBESCHAFFUNG DER KREDITINSTITUTE .......... 130 10.1 Die Einlagengeschafte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 10.2 Mittelbeschaffung durch Ausgabe von Bankschuldverschreibungen 139 10.3 Aufgenommene Gelder, Geldmarktgeschiifte und aufgenommene langfristige Darlehen. ... .. . .. .. .. . .. . .. . . . . . . . . . .. .. . . . . .. . . . . . . . .. . 140 11 DIE KREDITGESCHAFTE DER KREDITINSTITUTE .............. 142 11.1 We sen, Bedeutung und Arten des Kredits ......................... 142 11.2 Der Kreditvertrag. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 11.3 Die Arten der kurz- und mittelfristigen Bankkredite. . .. . . . . . . . . . .. 151 11.4 Die Besicherung der kurz- und mittelfristigen Bankkredite . . . . . . . . 162 11.5 Langfristige Kreditgeschiifte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 172 11.6 Besondere Finanzierungsformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 12 EINLAGENSCHUTZ UND SICHERUNG DER LIQUIDITAT VON KREDITINSTITUTEN ........................................... 177 13 DIE EFFEKTENGESCHAFTE DER KREDITINSTITUTE. . . . ... . ... 183 13.1 Begriff und Arten der Wertpapiere. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 13.2 Die Gliiubigereffekten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 13.3 Die Teilhabereffekten .............................................. 192 13.4 Die Emissionsgeschiifte der Kreditinstitute. . .. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 198 13.5 Die Effektenborse .................................................. 201 13.6 Der bOrsenmiil3ige Effektenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 204 13.7 Der EfTektenhandel der Kreditinstitute. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 212 13.8 Die Erftillung der EfTektengeschafte. ..... . ... ...... ................ 215 14 DAS DEPOTGESCH.AFT DER KREDITINSTITUTE . . . . . . . . . . . . . . .. 218 14.1 Das geschlossene Depot... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218 14.2 Das ofTene Depot.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219 14.3 Die Drittverwahrung.......... . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 14.4 Die Verwaltungsarbeiten im Depotgeschiift........................ 224 14.5 Die Depotbuchftihrung... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 225 15 DIE ANLAGEBERA TUNG DER KREDITINSTITUTE . . . . . . . . . . . . .. 226 16 DIE GESCH.AFTE DER KREDITINSTITUTE 1M INTERNATIONALEN ZAHLUNGSVERKEHR .................. 234 16.1 Devisen und Devisenhandel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 234 16.2 Die Zahlungsmoglichkeiten im internationalen Zahlungsverkehr.. 238 16.3 Dokumenteninkasso und Dokumentenakkreditiv . . . . . . . . . . . . . . . . .. 241 16.4 Der Auslandsreisezahlungsverkehr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 249 17 DIE FINANZIERUNGSGESCH.AFTE DER KREDITINSTITUTE 1M AUSSENHANDEL. ................................................. 250 17.1 Die Importfinanzierung.. . ... ..... ......... ... .... ... ... .... ... . .... 250 17.2 Die Exportfinanzierung.. ... . .. .. ....... .. . .. ........... ... ....... .. 251 18 DAS BANKWESEN IN DER BUNDESREPBULIK DEUTSCHLAND. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 255 18.1 Die Deutsche Bundesbank.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 255 18.2 Die verschiedenen Gruppen der Kreditinstitute. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257 19 GELD UND W.AHRUNG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 260 19.1 Das Wesen und die Arten des Geldes ............................. 260 19.2 Die Geldschopfung................................................. 262 19.3 Der Binnenwert des Geldes ........................................ 264 ]9.4 Der AuBenwert des Geldes und die internationale Wiihrungsordnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 266 19.5 StOrungen des Geldwertes.......................................... 269 19.6 MaBnahmen zur Erhaltung des Geldwertes..... . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 273 SACHWORTVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 280 Allgemeine Wirtschafts- und Rechtskunde 1 Grundbegiffe 1.1 Wirtschaftliche Grundbegriffe Was ist unter Wirtschaf- Wirtschaften ist planmaBige menschliche Tatigkeit, urn ten zu verstehen? BedUrfnisse mit naturgegeben knappen Mitteln so weit wie m6glich zu befriedigen. Wie konnen Bedilrfnisse BedUrfnisse des Menschen k6nnen nach verschiedenen unterschieden werden? Merkmalen unterschieden werden: 1. nach der Dringlichkeit in Existenz-, Kultur- und LuxusbedUrfnisse, 2. nach der Art der Befriedigung in Individual- und KollektivbedUrfnisse, 3. nach der BewuBtheit in offene und verbo~ene Be diirfnisse. Wodurch unterscheiden BedUrfnisse sind MangelgefUhle, die nach Befriedigung sich Bedilrfnisse und ddingen. Bedarf ist das konkrete Verlangen, das durch Bedarf? SachgUter oder Dienstleistungen befriedigt werden kann. Bedarf umfaBt die Bediirfnisse, fUr die Kaufkraft zur VerfUgung steht. Bedarf, der auf dem Markt wirk sam wird, auBert sich als Nachfrage. Welche Bedeutung GUter sind alle Mittel, mit denen Bediirfnisse des Men haben Gilter fUr die schen befriedigt werden k6nnen. GUter stiften fUr den Bedilrfnisbefriedigung? Menschen Nutzen, wenn sie ein bestehendes Mangel gefUhl beseitigen. Wodurch unterscheiden Freie GUter werden dem Menschen von der Natur sich freie Gilter und unbegrenzt zur VerfUgung gestellt. Zu ihrer Beschaf wirtschaftliche Gilter? fung muB der Mensch keine Arbeit aufwenden. Sie sind von Natur aus konsumreif. Sie sind nicht Gegenstand des Wirtschaftens, z.B. Quellwasser. 12 Wirtschaftliche Grundbegriffe Wirtschaftliche Giiter sind knapp. Ihre Beschaffung bzw. Herstellung erfordert Arbeitsaufwand. Sie sind Gegenstand des Wirtschaftens. Aus freien Giltem werden durch Bearbeitung wirt schaftliche Gilter, z.B. Leitungswasser. Wie konnen wirtschaft Wirtschaftliche Gilter konnen unterteilt werden: liche GUter unterteilt 1. Sachgilter, Dienstleistungen und Rechte, werden? 2. Konsumgilter und Produktivgilter, 3. Gebrauchsgilter und Verbrauchsgilter. Wie werden GUter Gilter werden durch planmaBige Kombination der Pro produziert? duktionsfaktoren Natur, Arbeit und Kapital produziert. Wo werden SachgUter Sachgilter und Dienstleistungen werden in Produk und Dienstleistungen tionswirtschaften (Betrieben) produziert und in Kon produziert und sumwirtschaften (Haushalten) verbraucht. Betriebe verbraucht? und Haushalte sind selbstandige Einzelwirtschaften innerhalb der Gesamtwirtschaft. Wie konnen die Produk Produktionswirtschaften (Betriebe) konnen nach ver tionswirtschaften ein schiedenen Gesichtspunkten eingeteilt werden: geteilt werden? 1. nach der Art der erstellten Leistung in Sachlei stungsbetriebe und Dienstleistungsbetriebe, 2. nach der Produktionsstufe in Gewinnungsbetriebe (Urerzeugung), Be- und Verarbeitungsbetriebe (Weiterverarbeitung), Handelsbetriebe, Dienstlei stungsbetriebe, 3. nach dem Wirtschaftszweig in Handwerks-, Indu strie-, Handels-, Verkehrs-, Bank-, Versicherungs-, Nachrichten-, Vermittlungs- und Beratungsbetrie be, 4. nach der GroBe in Klein-, Mittel-und GroBbetriebe. Was versteht man unter Das okonomische Prinzip legt die Grundregeln des dem okonomischen Wirtschaftens fest: Prinzip? 1. Ein angestrebter Erfolg solI mit moglichst geringen Mitteln erreicht werden (Minimalprinzip). Wirtschaftliche GrundbegritTe 13 2. Mit gegebenen Mitteln soll ein groBtmoglicher Erfolg erzielt werden (Maximalprinzip). Welehe Bedeutung Als Markt wird jedes ZusammentretTen von Angebot hat der Markt? und Nachfrage bezeichnet. Der Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage vollzieht sich auf dem Markt liber den Preis. Der Preis ist der in Geld ausgedrlickte Gegenwert eines Gutes. Eine Veranderung der Verhaltnisse zwischen Angebot und Nachfrage fUhrt zu Preissteigerungen, wenn die Nachfrage das Angebot libersteigt, und zu Preissen kungen, wenn das Angebot die Nachfrage libersteigt. Welche Faktoren beein Die Nachfrage nach einem Gut wird beeinfluBt: flussen die Naehfrage 1. von den Bedlirfnisseri der N achfrager und der Rang naeh einem Gut? ordnung der Bedlirfnisse (Dringlichkeit), 2. von der Hohe des verfUgbaren Einkommens der Nachfrager (Kaufkraft), 3. vom Preis des nachgefragten Gutes und von den Preisen aller anderen Gliter, die begehrt werden. Wie entsteht der Der Wirtschaftskreislauf entsteht durch Gliter-und Lei Wirtsehaftskreislauf? stungstausch zwischen Produktions- und Verbrauchs wirtschaften als 1. Geldkreislauf, 2. Gliterkreislauf In welcher Beziehung Geldkreislauf und Gliterkreislauf stehen in enger Be stehen Geldkreislauf ziehung. Sowohl Haushalte als auch Produktionswirt und Giiterkreislauf? schaften wollen Geld verdienen, das sie als allgemeines Tauschmittel jederzeit gegen Gliter eintauschen kon nen. Die Haushalte verdienen es durch die Bereitstel lung der Produktionsfaktoren, vor all em durch Bereit stellung des Faktors Arbeit. Die Produktionswirtschaf ten verdienen es durch den Verkauf von Sachglitern und Dienstleistungen. Beide geben das Geld wieder aus. Die Haushalte erwerben damit Sachgliter und

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