Auge-Dickhut Der Aufsichtsrat als Intermediar GABLER EDITION WISSENSCHAFT Schriften zur quantitativen Betriebswi rtschaftslehre Herausgegeben von Professor Dr. Kurt Bohr, Universitat Regensburg, Professor Dr. Wolfgang Buhler, Universitat Mannheim, Professor Dr. Werner Dinkelbach, Universitat Saarbrucken, Professor Dr. Gunter Franke, Universitat Konstanz, Professor Dr. Peter Hammann, Universitat Bochum, Professor Dr. Klaus-Peter Kistner, Universitat Bielefeld (schriftfuhrend), Professor Dr. Helmut laux, Universitat Frankfurt (Main), Professor Dr. Otto Rosenberg, Universitat GH Paderborn, Professor Dr. Bernd Rudolph, Universitat Munchen In der Schriftenreihe werden hervorragende Forschungsergebnisse aus der gesamten Betriebswirtschaftslehre veroffen~icht. Die einzel nen Beitroge sollen quantitativ ausgerichtet sein. Hierbei wird von einer weiten Interpretation des Begriffes ausgegangen. Es werden sowohl Arbeiten mit mathematischem Hintergrund und mathemati schen Anwendungen als auch empirisch orientierte Beitroge aufge nommen. Ebenso werden Arbeiten veroffen~icht, bei denen die betriebswirtschaftliche Interpretation formaler Ergebnisse im Vor dergrund stehen. Stefanie Auge-Dickhut Der Aufsichtsrat als Intermedior Delegation von Kontrollaufgaben bei asymmetrischer Informationsverteilung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Thomas Hartmann-Wendels DeutscherUniversitats Verlag Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Auge-Dickhut, StManie: Der Aufsichtsrat als Intermediăr : Delegation von Kontrollaufgaben bei asymmetrischer Informationsverteilung / Stefanie Auge-Dickhut. Mit einem Geleilw. von Thomas Hartmann-Wendels. -wiesbaden : Dt. Univ.-Verl. ; Wiesbaden : Gabler, 1999 (Gabler Edition Wissenschaft : Schriften zur quantitativen Betriebswirtschaftslehre) Zugl.: Aachen, Techn. Hochsch., Diss., 1998 ISBN 978-3-8244-6904-8 ISBN 978-3-322-97795-3 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-97795-3 D 82 (Diss. RWTH Aachen) Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universităts-Veriag GmbH, Wiesbaden, 1999 Lektorat: Ute Wrasmann / Michael GlieBner Der Gabler Verlag und der Deutsche Universiti:its-Verlag sind Unternehmen der Bertelsmann Fachinformation GmbH. Das Werk einschlieBlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschiitzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlag~~ unzulăssig und stralbar. Das gilt insbeson dere Fur Vervielfăltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. http://www.gabler-online.de http://www.duv.de H5chste inhaltliche und technische Qualităt unserer Produkte ist unser ZieI. Bei der Produktion und Verbreitung unserer Biicher wollen wir die Umwelt schonen. Dieses Buch ist deshalb auf săure freiem und chlorfrei gebleichtem Pap'ier .sedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyăthylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berecntigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wăren und daher von jedermann benutzt werden diirften. ISBN 978-3-8244-6904-8 Geleitwort Die fur Kapitalgesellschaften typische Trennung zwischen Kapitalhergabe und Untemehmens leitung hat die betriebswirtschaftliche Theorie seit der einfluflreichen Arbeit von Berle und Means aus dem Jahre 1932 immer wieder beschaftigt. Einerseits ist diese Trennung die Voraussetzung fur die Finanzierung mit handelbaren Eigenkapitaltiteln, die wiederum eine Fristen-, Risiko- und Lollgrollentransformation und damit eine effiziente Guterallokation ermoglicht, andererseits kann diese Trennung auch zu Effizienzverlusten fiihren, wenn Interessenkonflikte zwischen Eigentiimem und Untemehmensleitung nur unvollstandig gelost werden konnen. Zwischen diesen beiden Zielen - Risikoallokation und Sicherstellung einer effizienten Unter nehmenspolitik - besteht - so wird vielfach vermutet - ein Konflikt: 1st der Eigentiimerkreis klein, so ist der Anreiz fur jeden Eigentiimer, Ressourcen fur die Kontrolle der Untemehmensleitung aufzuwenden, zwar groll, das Potential zur Nutzung von Vorteilen aufgrund einer verbesserten Risikoallokation wird aber nicht genutzt. Umgekehrt ermoglicht die Aufteilung der Eigenkapitaltitel auf viele kleine Parten zwar eine effiziente Risikoallokation, der Anreiz, die Untemehmensleitung zu kontrollieren, ist aber fur jeden einzelnen Anteilseigner gering, daher wird eine Untemehmung mit breitem Anteilseignerkreis auch als Manager kontrolliert bezeichnet. Als Ausweg bietet sich an, die Kontrolle der Untemehmensleitung an eine Instanz zu delegieren, z.B. an einen Aufsichtsrat. Problematisch an dieser Losung ist, wie sichergestellt werden kann, dall der Aufsichtsrat die Interessen der Eigenkapitalgeber auch wirklich wahmimmt und nicht vorrangig eigene Interessen verfolgt. An dies em Spannungsfeld zwischen Eigentiimer-und Manager-kontrolliertem Untemehmenstyp knupft die vorliegende Arbeit an. 1m Kem geht es urn die Frage, ob eine Uberwachung der Untemehmensleitung durch einen Aufsichtsrat, der nicht mit Eigenkapitalgebem besetzt ist, weniger effektiv ist als eine Uberwachung, die durch einen Alleineigentiimer selbst vorgenommen wird. Zunachst wird man erwarten, dall mit der Einschaltung einer weiteren Instanz zusatzliche Interessenkonflikte und damit zusatzliche Effizienzverluste verbunden sind. Die Verfasserin kommt allerdings zu dem uberraschenden Ergebnis, dall eine Kontrolle durch den Aufsichtsrat der Kontrolle durch einen Alleineigentiimer uberlegen sein kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Kontrollkosten hoch sind. Es kann dann namlich der Fall eintreten, dall der Eigentiimer auf die Kontrolle verzichtet, urn die damit verbundenen Kosten zu vermeiden. Kann der Eigentiimer sich nicht glaubwiirdig an ein bestimmtes Kontrollverhalten binden, so hat die Untemehmensleitung wiederum nur einen geringen Anreiz, sich fur die Belange der Eigenkapitalgeber zu engagieren. Dariiber hinaus hat die Untemehmensleitung es in der Hand, das Verhalten des Eigentiimers zu steuem: Optimal ist es fur die Untemehmens leitung, gerade in dem Ausmall von einer den Interessen des Eigentiimers dienenden Untemehmenspolitik abweichen, dall eine Kontrolle nicht zu befurchten ist. Von der Hohe der Kontrollkosten hangt damit ganz entscheidend die Effizienz eines Eigentiimer-kontrollierten Untemehmens abo V Die Tatigkeit eines Aufsichtsrats wird demgegeniiber von anderen Motiven bestimmt: Eine Disziplinierung der Aufsichtsratsmitglieder ist dann moglich, wenn mangelndes Engagement moglicherweise entdeckt wird und zu einem Verlust an Reputation fiihrt. Die Effizienz der Kontrollinstanz Aufsichtsrat hangt somit entscheidend von der Reputation seiner Aufsichtsrats mitglieder ab, nicht aber von der Hiihe der Kontrollkosten, da diese nicht vom Aufsichtsrat getragen werden. Damit entf:illt auch fur die Untemehmensleitung die Miiglichkeit, das Verhalten der kontrollierenden Instanz zu beeinflussen. Auch bei einer Kontrolle durch den Aufsichtsrat wird im alIgemeinen keine vollstandige Uisung von Interessenkonflikten zu erwarten sein, die Aufsichtsratskontrolle erweist sich aber der Eigentiimerkontrolle dann als iiberlegen, wenn die Kontrollkosten hoch sind. Dieser Vorteil der Aufsichtsratskontrolle wird auch nicht dadurch zunichte gemacht, daB Aufsichtsrat und Untemehmensleitung zum Nachteil der Eigentiimer koalieren. Es wird nachgewiesen, daB eine solche Kollusion im allgemeinen keinen Bestand hat. Es ist das groBe Verdienst dieser Arbeit, daB die Interessenkonflikte zwischen Eigentiimer, Aufsichtsrat und Untemehmensleitung systematisch mit dem Instrumentarium der Spieltheorie analysiert werden. Damit triigt die Arbeit erheblich zum Erkenntnisgewinn im Grenzgebiet zwischen Untemehmensfinanzierung und Untemehmensverfassung bei und wird die kiinftige Forschung auf diesem Gebiet stimulieren. Prof. Dr. Thomas Hartmann-Wendels VI Vorwort Die Moglichkeit respektive die gesetzliche Pflicht der Eigenkapitalgeber, bestimmte Kontroll rechte an den Intermediar Aufsichtsrat zu delegieren, beriihrt verschiedene Aspekte der Unter nehmensverfassung und der Unternehmensfinanzierung. Die Vorteilhaftigkeit einer solchen Kontrolldelegation wird in dieser Arbeit vor dem Hintergrund unvollstandiger Vertrage und Existenz einer asymmetrischen Informationsverteilung zwischen der Unternehmensfuhrung, den Anteilseignern und dem Aufsichtsrat untersucht. Basis der Analyse ist eine spieltheoretische Modellierung, welche die formale Darstellung der verschiedenen Moglichkeiten zur Steuerung der Uberwachungsanreize des Kontrollgremiums Aufsichtsrat ermoglicht. Die gewahlte Modell darstellung betrachtet den Fall einer Unternehmensliquidation. Unter diesem Blickwinkel kann eine Delegation von Kontrollrechten fUr die Eigenkapitalgeber vorteilhaft sein, wenn der Aufsichtsrat Uberwachungsanreize besitzt, welche von denen der Anteilseigner abweichen. Neben der Begriindung der Vorteilhaftigkeit der Kontrolldelegation wird gezeigt, dall aus Sicht der Eigenkapitalgeber unerwiinschte Kooperationen von Unternehmensleitung und Aufsichtsrat durch geschickte Gestaltung organisatorischer Rahmenbedingungen verhindert werden konnen. Die vorliegende Arbeit wurde im Wintersemester 1998/1999 von der Fakultiit fUr Wirtschafts wissenschaften der RWfH Aachen als Dissertation angenommen. Mein aufrichtiger Dank gilt meinem akademischen Lehrer, Herm Professor Dr. Thomas Hartmann-Wendels. Er hat mein Interesse am Bereich der Unternehmensfinanzierung und Unternehmensverfassung wahrend meines Studiums geweckt und mir wahrend meiner Tatigkeit an seinem Lehrstuhl den Freiraurn gegeben, mich mit verschiedenen Facetten dieses Forschungsgebietes auseinanderzusetzen. Gleichzeitig hat er sich stets die Zeit genommen, den Fortgang dieser Arbeit durch Diskussionen, Kritik und Anregungen zu unterstiitzen. Prof. Dr. Hartmann-Wendels ermoglichte mir zudem die Mitarbeit am Schwerpunktprogramm "Effiziente Gestaltung von Finanzmarkten und Finanzinstitutionen" der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft bin ich fUr ein mehrjahriges Stipendium zu Dank verpflichtet. Herm Prof. Dr. Hans Peter Moller danke ich fUr die Ubernahme des Zweitgutachtens und seinen hilfreichen Anregungen zur Uberarbeitung der Dissertation. Zu Beginn meiner Promotion hatte ich 1994 die Gelegenheit an der "International Summer School" des "Center for the Study of the New Institutional Economics" der Universitiit des Saarlandes teilzunehmen. Die Vorlesungen von Prof. Paul Milgrom gaben mir einen guten Einblick in die Vielfaltigen Aspekte der Neuen Institutionenokonomie. Fili die Ausrichtung dieser Summer School gilt mein besonderer Dank Prof. Dr. Dr. h.c. Rudolf Richter und der Deutschen Forschungsgemeinschaft fUr die finanzielle Forderung meiner Teilnahme. VII Eine solehe Arbeit beruht auf der Untersrutzung durch eine Vielzahl von Menschen. Dazu zahlen zurn einem die Kollegen, welche mich wahrend der Doktorandenzeit begleitet haben. Meinen "Vorgesetzten" wahrend der HiWi-Zeit und anschlieIlenden Kollegen Dr. Thomas Spicher und Dipl.-Kfm. Werner Winkens mochte ich fUr die gute Zusammenarbeit, die interessanten (nicht nur fachbezogenen) Gesprache und die personliche Untersrutzung danken. Gleiches gilt auch fUr die kollegiale und kreative Zusammenarbeit mit Dipl.-Kfm. M.I.M Wolfgang Spork, Dipl.-Math. Peter Grundke und Dr. Rob Bauer, die iiber den AbschiuB dieser Arbeit andauert. Mein besonderer Dank gilt meiner Familie und meinem Freundeskreis. Meine Eltern Ursula Dickhut und Dr. Ewald Dickhut haben mir stets Riickhalt gegeben und mich ermutigt, neue und interessante Wege zu verfolgen; auf die Liebe, die Geduld und die tatkriiftige Unterstiitzung meines Mannes Jiirgen konnte ich jederzeit bauen. Ihnen sei daher diese Arbeit gewidmet. Stefanie Auge-Dickhut VIII Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis XIII Tabellenverzeichnis XV 1. Einleitung 2. Die Notwendigkeit der Uberwachung der Unternehmensleitung und mlSgUche KontroUmechanismen 7 2.1 Die Trennung von Eigentum und Verfiigungsrechten 7 2.2 Die Disziplinierung der Unternehmensleitung durch verschiedene Arten von Kontrollmechanismen 10 2.2.1 Die Kontrolle der Untemehmensleitung durch externe Marktmechanismen 12 2.2.1.1 Kapitalmarkt 13 2.2.1.1.1 Primiirrnarkt 13 2.2.1.1.2 Sekundarmarkt 14 2.2.1.2 Giitermarkt 17 2.2.1.3 Markt fur Manager 18 2.2.2 Die Bedeutung externer Kontrollmechanismen 20 2.2.3 Die Uberwachung der Untemehmensleitung durch interne Kontroll- mechanismen 21 2.2.3.1 Kapitalstruktur 21 2.2.3.2 Anreizsysteme 24 2.2.3.3 Uberwachungsdelegation an das Kontrollgremium Aufsichtsrat 25 2.2.3.3.1 Institutionelle Rahmenbedingungen der Aufsichtsratstiitigkeit 28 2.2.3.3.1.1 Wahl der Mandatstrager und gesetzliche Anforderungen 29 2.2.3.3.1.2 Aufgaben des Aufsichtsrats 29 2.2.3.3.1.3 SanktionsmogIichkeiten des Aufsichtsrats gegeniiber dem Vorstand 32 2.2.3.3.2 Uberwachungsanreize des Aufsichtsrats 33 2.2.3.3.2.1 EntIohnung 33 2.2.3.3.2.2 Eigenkapitalbeteiligung des Aufsichtsrats 35 2.2.3.3.2.3 Haftung 35 2.2.3.3.2.4 Reputation 36 IX 3. Verschiedene Mechanismen zur Uberwachung der Unternehmensfiihrung bei Informationssymmetrie 39 3.1 Das Modell 39 3.2 Keine Trennung von Eigentum und Verfiigungsrechten 43 3.3 Keine Neuverhandlung der Verfiigungsrechtsallokation 45 3.3.1 Entrepreneurkontrolle 45 3.3.2 Fremdkapitalkontrolle 48 3.3.2.1 Die Untemehmensfiihrung erhalt vollstiindig die ErUise ihrer human kapitalspezifischen Investition 49 3.3.2.2 Keine vollstiindige Partizipation des Managements an den human kapitalspezifischen Investitionserlosen 52 3.3.2.3 Fremdkapitalkontrolle und Mischfinanzierung 55 3.3.3 Vergleich der Fremdkapital-und Entrepreneurkontrolle 56 3.4 Neuverhandlung der Verfiigungsrechtsallokation bei Eigenkapital bzw. Aufsichtsratskontrolle 57 3.5 Zusammenfassung 60 4. Die Oberwachung der Unternehmensleitung bei asymmetrischer Informations- verteilung 63 4.1 Eigenkapitalkontrolle 64 4.1.1 Charakterisierung der Uberwachungstiitigkeit des Eigenkapitalgebers 65 4.1.2 Alternative Handlungsstrategien beider Vertragsparteien 67 4.1.3 Die resultierende Ergebnismatrix 69 4.1.3.1 Die deterministische Uberwachung durch den Eigenkapitalgeber 71 4.1.3.2 Die stochastische Uberwachung durch den Eigenkapitalgeber 73 4.1.4 Vergleich der Kontrollaktivitiiten 79 4.1.5 Die Wahl der Hohe der geforderten Entschiidigungszahlung durch den Entrepreneur 80 4.1.6 Die Kontrollaktivitiiten des Anteilseigners unter Berucksichtigung des strategischen Verhaltens der Untemehmensfiihrung 83 4.2 Kontrolldelegation bei fixer Entlohnung des Aufsichtsrats 84 4.2.1 Modelltheoretische Darstellung der Aufsichtsratskontrolle 85 4.2.2 Die Entscheidungsmatrix bei Kontrolldelegation 86 4.2.2.1 Deterministische Uberwachung durch den Aufsichtsrat 88 4.2.2.2 Stochastische Uberwachung durch den Aufsichtsrat 89 x