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Der Accusativus cum infinitivo im Französischen PDF

236 Pages·1915·14.756 MB·German
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BEIHEFTE ZUR ZEITSCHRIFT FÜR ROMANISCHE PHILOLOGIE BEGRÜNDET VON PROF. DR. GUSTAV GRÖBER t FORTGEFÜHRT UND HERAUSGEGEBEN VON DR. ERNST HOEPFFNER PROFESSOR AN DER UNIVERSITÄT JENA LIX. HEFT ERWIN STIMMING DER ACCUSATIVUS CUM INFINITIVO IM FRANZÖSISCHEN HALLE A. S. VERLAG VON MAX NIEMEYER X9I5 DER ACCUSATIVUS CUM INFINITIVO IM FRANZOSISCHEN VON ERWIN SUMMING HALLE A. S. DRUCK VON EHRHARDT KARRAS G. M. B. H. I9I5- Meinen Eltern Vorwort. Der Verfasser der folgenden Abhandlung ist am 21. Oktober 1915 in den Kämpfen um den Yser-Kanal gefallen, und ich lasse daher hier einige Angaben über sein Leben und seinen Charakter folgen. Erwin Stimming wurde am 22. August 1890 in Kiel ge- boren, kam aber schon Ostern 1892 durch meine Eerufung an die Georgia-Augusta nach Göttingen, das er seitdem als seine Heimat angesehen hat. Nachdem er von Ostern 1896 bis 1899 durch einen Privatkursus in den Elementarfachern unterrichtet worden war, trat er 1899 in das Kgl. Gymnasium zu Göttingen ein und erhielt dort Ostern 1908 das Zeugnis der Reife. Er begab sich nun zuerst nach Genf und beschäftigte sich dort mit dem Studium der neueren französischen Literatur, indem er sich zugleich eine möglichst grofse Fertigkeit im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der französischen Sprache anzueignen suchte. Hierbei waren ihm die von der dortigen Universität für Ausländer eingerichteten Kurse von grofsem Nutzen, und er nahm auch noch während des Augusts an den zu dem gleichen Zwecke veranstalteten Ferienkursen teil. Meine Frau und ich besuchten ihn dort gegen Ende des Monats und nahmen am 22. August an einem von der Leitung vorbereiteten Dampferausfluge teil, der uns zuerst nach Coppet, dann zu dem schön gelegenen savoyischen Küstenort La Tougue führte. In Coppet zeigte uns der Graf d'Haussonville das Schlofs und alle Erinnerungen an seine berühmte Ahnin Frau von Staël ; in La Tougue hielt Prof. Bouvier, der damals Rektor der Universität war, eine geist- und humorvolle Rede. Unter anderem erklärte er geheimnis- voll, die meisten Anwesenden wüfsten sicher gar nicht, ein wie bedeutungsvoller Tag heute sei, und er wolle es ihnen daher ver- raten: der Geburtstag von Erwin Stimming, welcher, dem Kolofs von Rhodos vergleichbar, den Tag in zwei Ländern verbracht habe, teils in der Schweiz, teils in Frankreich; und, wenn dieser einst ein weltbekannter Gelehrter geworden sein werde, so würden sich alle heute hier Anwesenden an diese Fahrt erinnern und stolz ihren Nachkommen erzählen, dafs sie diesen Tag in Gesellschaft jenes jetzt berühmten Mannes verbracht hätten. Erwin bewies sofort, Vili dafs er grofsen Nutzen aus dem Genfer Aufenthalt gezogen hatte, indem er bald nach Herrn Bouvier um das Wort bat und vor dem grofsen Kreise, der sich aus Angehörigen zahlreicher Völker zu- sammensetzte, in wohlgefügten Worten und gewandt dem Rektor in der fremden Sprache seinen Dank ausdrückte. Den Abend verbrachten wir in der Gesellschaft unseres Freundes, des Professors Mercier in Genf, der früher Lektor in Göttingen gewesen war, und der sich Erwins während seines ganzen Genfer Aufenthaltes in der liebenswürdigsten Weise angenommen hatte. Meine Frau und ich gingen gleich darauf in eine französische Sommerfrische nach Savoyen, wo wir den Abschlufs des Ferienkursus abwarteten. Hier- auf wanderten wir alle drei über die Berge nach Champdry im Val d'lliez und begaben uns dann über Martigny nach Champex, wo- selbst Erwin noch eine Woche mit uns verweilte. Nachdem er dort die Pointe d'Orny bestiegen hatte, machte er zum Schlufs noch eine Reise nach den oberitalienischen Seen, besuchte auch einige italienische Städte und kehrte im September hochbefriedigt in die Heimat zurück. Die nächsten acht Semester hat er in Göttingen zugebracht und hat sich eingehend nicht nur mit der romanischen Philologie, sondern auch unter der Leitung besonders von Schröder, Morsbach und Wilh. Meyer mit Germanistik, Anglistik und Mittellatein be- schäftigt, hat auch in allen diesen Fächern die Seminarübungen mitgemacht. Da er hier jedoch die Examina nicht ablegen konnte, so begab er sich Michaelis 1912 nach Halle, wo er vier Semester hindurch seine Studien bei Suchier und Voretzsch, bei Strauch, Deutschbein und mehreren Philosophen fortsetzte, auch, wie vorher in Göttingen, Mitglied der Seminare für romanische, germanische und englische Philologie war. Während der Ferien hat er verschiedene Erholungsreisen durch Teile von Deutschland oder in die Alpen gemacht, zum Teil in Gesellschaft seines besten Freundes Faehndrich, eines klassischen Philologen, welcher kurze Zeit vor ihm in Frankreich gefallen ist. So machten sie 1910 eine Radfahrt durch die Lüneburger Heide, über Lübeck und durch Ostholstein nach Kiel, Erwins Geburtsstadt. Etwas später, 1911, unternahmen beide zusammen mit unserer ältesten Tochter eine Reise nach Tirol, wo von ihnen der Grofs- glockner, der Venediger und andere Berge bestiegen wurden. Die beiden Freunde reisten dann für sich durch Oberösterreich nach Wien, wo sie bei Faehndrichs Verwandten mehrere Tage blieben, und kehrten endlich über Prag und Dresden heim, eine Reise, die naturgemäß auf Erwin einen dauernden Eindruck hinterlassen hat Mit einem anderen Freunde, Alfred Morsbach, der ebenfalls ein Opfer des Krieges geworden ist, verbrachte er einen Teil der grofsen Ferien des Jahres 1912 auf Sylt. Andere Reisen machte er in Gemeinschaft mit der Familie oder einzelnen Gliedern der- selben; so 1907 eine nach Hamburg zum 70. Geburtstag der Grofsmutter, eine andere 1913 nach dem Obersalzberg oberhalb

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