W Poldinger Ch. Reimer (Hrsg.) Depressionen Therapiekonzepte im Vergleich Mit 14 Abbildungen und 44 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest Prof. Dr. med. WALTER POL DINGER Psychiatrische Universitiitsklinik Basel Wilhelm-Klein-StraBe 27 CH-402S Basel Prof. Dr. med. CHRISTIAN REIMER Klinik fi.ir Psychosomatik und Psychotherapie Justus-Liebig -Universitiit FriedrichstraBe 33 D-6300 GieBen ISBN-13: 978-3-540-54771-6 e-ISBN-13: 978-3-642-77071-5 001: 10.1007/978-3-642-77071-5 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, insbesondere die der Ubersetzung, des N achdrucks, des Vortrags, der Entnalune von Abbildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Vervielfaltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbei tungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Einer Vervielfaltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch im Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestimmungen des Urheber rechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland yom 9. September 1965 in der jeweils giiltigen Fassung zulassig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbestimmungen des Urheberrechtge setz. © Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1993 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annalune, daB solche Namen im Sinn der Warenzeichen-und Markenschutzgesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jdermann benutzt werden diirften. Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikations formen kann yom Verlage keine Gewahr iibernommen werden. Deratige Anga ben miissen yom jeweiligen Anwender im Einzelfall anhand anderer Literatur stellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden. Satz: Druckpress GmbH, Leimen 2611345-5 4 3 2 1 0 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Nach Schatzungen der WHO leiden mindestens 3% der WeltbevOlke rung an behandlungsbedtirftigen depressiven SWrungen unterschiedli cher Intensitat und Atiologie. Mindestens 20% aller Menschen reagieren irgendwann in ihrem Leben depressiv. Depressivitat ist also, unabhmgig von der Form und yom Schweregrad, eine haufige Erkrankung bzw. ein verbreiteter Reaktionsmodus von Menschen auf Belastungen unter schiedlicher Art. Niedergelassene Arzte vieler Fachrichtungen, vorzugsweise jedoch Hausarzte, werden also depressive Patienten in ihrer Praxis vorfinden hliufig bereits zu einem Zeitpunkt, in dem manifeste depressive Sympto me noch fehlen oder nur teilweise ausgebildet sind. Dementsprechend werden viele depressive Storungen gar nicht oder nicht frtihzeitig genug erkannt. Dies stellt ein gravierendes Grundproblem der Depressionsbe handlung dar. Die daraus resultierenden Gefahren liegen einerseits in Chronifizierung der depressiven Symptomatik, dann aber v. a. auch in der unerkannten Suizidalitat. Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, daB haufig bei den Arzten Unsicherheiten dartiber bestehen, wie die jeweilige depressive SWrung angemessen behandelt werden sollte, ob primar Medikamente oder Gesprache gewlihlt werden sollten, welches Medikament bei welcher Depression zu bevorzugen ist, ob und welche Psychotherapie warnend depressiver Episoden angebracht ist oder nicht etc. Zur Klarung und Diskussion dieser Fragen fand im April 1991 ein kleines Symposium in Lugano statt, bei dem ein Dutzend Experten (Psychiater, Psychotherapeuten) versuchten, einen Uberblick tiber das Spektrum von Depressionsbehandlung darzustellen sowie Beziehungen zwischen medikamentOsen und nichtmedikamentOsen Behandlungs moglichkeiten zu erarbeiten. In der anschlieBenden gemeinsamen Dis- v kussion wurde immer wieder besonderer Wert darauf gelegt, beide Pole zu beriicksichtigen und eine Synthese zu versuchen. Ubereinstimmung bestand darin, daB schwere Depressionen nicht ohne Medikation behan de1t werden sollten, wahrend bei leichteren Depressionen sowohl medi kamentOse als auch psychotherapeutische Hilfe, ggf. auch die Kombination beider, wirksam sein kann. Es war erstaunlich fi.ir uns, mit welcher Offenheit Vertreter unter schiedlicher Richtungen bei diesem Symposium eine sehr gute Ge sprachsbasis gefunden haben. Daraus entstand der Wunsch, die Referate in i.iberarbeiteter Form Arzten unterschiedlicher Disziplinen zuganglich zu machen - als Weiterbildungsangebot und als Hilfe fUr die alltagliche Behandlungspraxis. Wir hoffen, daB das vorliegende Buch diesem An liegen gerecht werden kann. Basel und Giessen, im September 1992 W. POLDINGER CH. REIMER VI Inhalt I Einfiihrung Epidemiologie der Depression - Resultate aus der Ztirich-Studie ................................... 3 J. Angst II Medikamentose Therapiemoglichkeiten 2 Wirkungsmechanismus von Antidepressiva? Die Suche nach dem Licht im Dunkeln ....... . . . . . . . . .. 15 V. E. Honegger 3 Antdepressiva in der hausarztlichen Praxis 27 H.-U. Fisch III Andere Therapiemoglichkeiten 4 Stellenwert der Lichttberapie in der Behandlung depressiver Patienten 37 H.-I. Haug und A.Wirz-Justice 5 Schlafentzug - eine adjuvante Therapiemoglichkeit bei Depression ..................................... 49 E. Holsboer-Trachsler IV Psychotherapeutische Verfahren 6 Kognitive Psychotherapie der Depression: Stellenwert in der klinischen Depressionsbehandlung 57 M. Wolfersdorf, A. Berthold, F. Schweitzer, W. Kopittke und I. Grunewald VII 7 Tiefenpsychologische Psychotherapie der Depression 87 Ch. Reimer 8 Kombinationsmoglichkeiten von medikamentOsen und psychotherapeutischen Behandlungen .............. 99 J.w. Meyer V Spezielle Aspekte 9 Depressionen und ihre Behandlung im Alter ............. 123 I. Reubi 10 Das arztliche Gesprach mit Depressiven und ihren Angehorigen ..... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 139 B. Luban-Plozza und R. Osterwalder VI Empfehlungen fUr die Praxis 11 Emfpehlungen fi.ir die Behandlung von Depressionen 157 B. Woggon und M. WolfersdOlf 12 Leitfaden zur Diagnostik und Therapie bei depressiven Erkrankungen in der allgemeinarztlichen Praxis .......... 193 M. W olfersdOlf VIII Autorenverzeichnis Angst, f., Prof Dr. med. Psychiatrische UniversiHitsklinik Zurich Forschungsdirektion Lenggstrasse 31 CH-8008 Zurich Berthold, A., Dr. med. Psychiatrische Klinik am Klinikum Ingolstadt D-W -8070 Ingolstadt Fisch, H. u., Prof Dr. med. Psychiatrische Universitatspoliklinik Murtenstrasse 21 CH-3010 Bern Grunewald, I., Dipl.-Psych. Psychiatrisches Landeskrankenhaus Weissenau D-W-7980 Ravensburg-Weissenau Haug, H.-f., Dr. med. Psychiatrische Universitatsklinik Wilhelm Klein-Strasse 27 CH- 4025 Basel Holsboer-Trachsler, E., Dr. med. Psychiatrische Universitatsklinik Wilhelm-Klein-Strasse 27 CH-4025 Basel IX Honegger, U. E., Priv,-Doz. Dr. pharm. Phannakologisches Institut der Universitat Friedbuhlstrasse 49 CH-301OBem w., Kopittke, Dipl.-Psych., ehemals Mitarbeiter Bereich Depression, Psychiatrisches Landeskrankenhaus Weissenau Abteilung Psychiatrie I der Universitat Ulm D-W -7980 Raven sburg/W eissenau Luban-Plozza, B., Prof Dr. Dr. h. c. Collina CH-6612 Ascona w., Meyer,1. Dr. med. Psychiatrische Poliklinik Universitatsspital Culmannstrasse 8 CH-8091 Zurich Osterwalder, R., Dr. med. Kantonale Psychiatrische Klinik Wil CH-9500 Wil/St. Gallen Reimer, Ch., Prof Dr. med. Klinik fur Psychosomatik und Psychotherapie Iustus-Liebig-Universitiit FriedrichstraBe 33 D-W-6300 GieBen Reubi, I., Dr. med. Privatklinik Wyss AG CH-3053 Munchenbuchsee Schweitzer, F., M. A., Dipl.-Psych. Psychiatrische Klinik am Klinikum Ingolstadt D-W-8070 Ingolstadt x Wirz-Justice, A., PD Ph. D. Psychiatrische Universitatsklinik Wilhelm-Klein-Strasse 27 CHA025 Basel Woggon, B., Prof. Dr. med. Psychiatrische Universitatsklinik Burgholzli Lenggstrasse 31 CH-8008 ZUrich WolfersdOlf, M., Priv.-Doz. Dr. med. Leiter Bereich Depression Psychiatrisches Landeskrankenhaus Weissenau Abteilung Psychiatrie I der Universitat Ulm D-W -7980 Ravens burg -Weissenau XI