13. Jahrgang, Nr. 52, Dezember 2006 Euro 5,00 Zeitschrift der Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung DEGUFO e.V. für Philosophie, Natur- und Grenzwissenschaften Topthema: Spuren von Leben auf Exoplanet X Die Herbsttagung der DEGUFO in Bad Kreuznach Beweise für das Ufo-Phänomen: Die »belgische Welle« Das Ende der Entführungen - die Bestätigung Apollo-11-Besatzung sah Ufo Wer im Internet sucht … … findet selten die Wahrheit über Ufos Das »Marsgesicht« – eine 3D-Animation Editorial, Impressum Werner Walter bei der DEGUFO Herausgeber und v.i.S.d.P. DEGUFO e.V. Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung ISSN 0946-1531 Redakteure dieser Ausgabe: Dr. Peter Hattwig [email protected] Liebe Leserinnen und Leser, nen. In diesen News wird der Vortrag von Dr. Jens Waldeck Mirko Mojsilovic als ein „Perlen-vor-die [email protected] Alf Bodo Graf einer der beiden Schwerpunkte dieses Säue-Werfen“ gewertet, die DEGUFO als [email protected] Heftes ist (neben dem Topthema von Dr. modernisierte DUIST charakterisiert. Jens Waldeck) die Berichterstattung von Wenn man die Fallbewertungen der DE- Redaktionelle Mitarbeit: der Herbsttagung der DEGUFO in Bad GUFO anschauen würde, könne man nur Alf Bodo Graf, Peter Hattwig, Rita Kreuznach. Zu den Referenten gehörten immer wieder einmal die Hände über den Herzog, Alexander Knörr, Hans-Ulrich auch zwei führende Mitglieder anderer Kopf zusammenschlagen. Was wolle man Neumann†, Roland Roth, Jens Ufo-Forschungsgesellschaften bzw. - mit solchen Leuten? Waldeck gruppen: Mirko Mojsilovic, zweiter Vor- Solche ihre Wortwahl niemals rechtfer- Redaktionsschluss: sitzender der GEP (Gesellschaft zur Erfor- tigenden Äußerungen mit Bewertung jeweils vier Wochen vor Quartalsende schung von Phänomenen), und Werner nach Gutsherrenart stellen die CENAP ins Walter, Leiter des CENAP (Centrales Er- Abseits jeder seriösen Ufo-Forschung, Erscheinungsweise: forschungsnetz außergewöhnlicher Him- insoweit es um die ernsthafte weltweite viermal jährlich, melsphänomene). Zusammenfassungen Zusammenarbeit der an einer Ufo-For- jeweils zum Quartalsende der Vorträge finden Sie ab Seite 9 in die- schung interessierten Institutionen geht. Bezugspreis Inland: sem Heft. Wir haben uns um Sachlichkeit Schon während des Vortrags fiel auf, Jahresabonnement EURO 20.- bemüht und die Vorträge in Kurzfassung dass Werner Walter bezüglich der nach Einzelpreis pro Heft EURO 5,- so wiedergegeben, wie sie vorgetragen allgemeiner Ansicht wohl sehr wesentli- Ausland: wurden. chen Sichtungen in Belgien in den letzten Jahresabonnement EURO 25.- Wie aus den Berichten ersichtlich ist, Jahren keine ausführlicheren Darlegungen Einzelpreis pro Heft EURO 6.- ging es Werner Walter weniger um die machte, das Ganze jedoch gleichwohl wie Für DEGUFO-Mitglieder ist der Bezug Ufo-Forschung als um die abschließende eine belanglosere Nebensächlichkeit ab- der Zeitschrift im Mitgliedsbeitrag enthal- Darlegung seiner eigenen langjährigen tat. ten. Das Abonnement verlängert sich au- Bemühungen, unangemessene Geschäfte- Um den Kontrast zu ernsthafter Ufofor- tomatisch um ein Jahr, wenn es nicht 3 macherei von Verlagen und Medien durch schung aufzuzeigen, nehmen wir das nicht Monate vor Ablauf des Kalenderjahres Vermarktung der Ufo-Thematik zu unter- nachvollziehbare Verhalten von Werner schriftlich gekündigt wurde. binden. Walter zum Anlass, uns in diesem Heft ab Nachdruck: Dabei hat aber wohl die selbstherrliche Seite 25 nochmals diesbezüglich sachlich Auch auszugsweise nur mit schriftlicher und abgehobene Einstellung vieler Unter- mit der siebenhundertseitigen Dokumen- Genehmigung der DEGUFO e.V. unter nehmer, unter der dann ihre Angestellten tation der belgischen Forschungsvereini- Zusendung eines Belegheftes. zu leiden pflegen, im Laufe der Zeit auch gung SOBEPS auseinanderzusetzen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge auf ihn abgefärbt, denn anders dürfte der und Aussagen müssen nicht unbedingt Kommentar nach der Tagung in den News Mit herzlichem Gruß den Auffassungen der DEGUFO e.V. ent- sprechen. Für unverlangt eingesandte seiner CENAP nicht gedeutet werden kön- Ihr Peter Hattwig und Alf Bodo Graf Manuskripte und Fotos wird nicht gehaf- tet. Autorenhonorar wird in der Regel nicht gezahlt. Anzeigenpreise: auf Anfrage (c) by DEGUFO e.V. Deutschsprachige Gesellschaft für UFO- Hinweis auf E-Mail-Verteiler Forschung DEGUFO e.V. Postfach 2831 55516 Bad Kreuznach Frank Menhorn hat den Verteiler [email protected] wieder aktiviert. Tel: 0671 / 75614 (Tel.-Hotline 24 Stunden) Wer sich an E-Mail-Diskussionen beteiligen möchte, der gebe Frank Fax: 0671 / 69756 (frank.menhorn @degufo.de) eine entsprechende Mitteilung. Über Konto 115 410 diesen Verteiler werden auch Infos über aktuelle Fernsehsendun- Kreissparkasse Kaiserslautern, Bankleitzahl 540 502 20 gen usw. verbreitet. (Dieser Verteiler läuft über GMX. Es wird also jeder auf der Liste zu GMX-Werbung kommen, die in Kauf genom- DEGUFO e.V. im Internet: men werden muss.) http://www.alien.de/degufo oder http://www.degufo.de E-Mail: [email protected] 2 DEGUFORUM Nr. 52, Dezember 2006 Inhaltsverzeichnis Unser Topthema: Rubriken SETI-Forschung 1 Titelbild 12 Spuren von Leben auf Exoplanet X? - 2 Impressum Kosmische Paparazzi 2 Editorial von Dr. Jens Waldeck 35 Leserbriefe 39 Veranstaltungshinweise Sichtungen und Erlebnisse DEGUFO Präastronautik 4 Ein Lichterturm - Braunschweig 2006 5 Eine Scheibe über den Baumwipfeln - 17 Die Zeitmaschine von Antikythera Hildesheim 2005 von Alf Bodo Graf 5 Besuch zu nächtlicher Stunde - 20 Technogötter und phantastische Spuren (2) Drei Sichtungen und Erlebnisse von Roland Roth 6 Kugeln in V-Formation - Großfehn 2006 Ufo-Forschung 6 Die DEGUFO einen Anti-UFO-Gesellschaft? Veranstaltungen 24 Beweise für das UFO-Phänomen: Die »Fliegenden Dreiecke« von Belgien 7 Die Herbsttagung der DEGUFO e.V. von Dr. Peter Hattwig 2006 in Bad Kreuznach mit: Aus Wissenschaft und Technik 7 Das Phänomen der Anderen - oder: warum gibt es Außerirdische 27 Das Marsgesicht - eine 3D-Animation von Alexander Knörr von Peter Hattwig 8 Spuren von Leben auf Exoplanet X 29 Mit Raumschiff Orion zum Mond von Dr. Jens Waldeck von Peter Hattwig 9 Methodische Aspekte der UFO-Forschung von Mirko Mojsilovic Bücher - Filme - Kunst 9 UFOs - Wunderzeichen am Himmel, wirklich? Die große UFO-Bilanz von Werner Walter 30 Wer UFOs im Lexikon sucht ... ... findet kaum die Wahrheit über Ufos Sichtungen international von Alf Bodo Graf 32 250 UFO-Videos auf DVD 18 UFO bei Apollo-11-Mission gesichtet 32 Greg Bishop: UFO-Forscher von Peter Hattwig auf der falschen Spur 32 Thomas Ritter: Palmblattbibliotheken und Entführungen / Außerirdische ihre Prophezeiungen für die Zukunft Europas 19 Das Ende der Entführungen - Nachrichten die Bestätigung von Rita Herzog 28 Mystery Park geschlossen von Peter Hattwig 33 Mysteriöser Brummton in Neuseeland Ein besinnliches Weihnachts- 33 1421 - Als China die Welt entdeckte - fest wünscht Ihnen die Redakti- auch Amerika on des DEGUFORUMs von Hans-Ulrich Neumann† Nr. 52, Dezember 2006 DEGUFORUM 3 Sichtungen DEGUFO Und sie fliegen doch ... Berichte über seltsame Begebenheiten, geschildert von Menschen, die sich nicht erklären konnten, was sie erlebt und gesehen hatten, zusammengestellt von Peter Hattwig leuchten diese mit grünlichem Licht. Hier Ein Lichterturm war es weißes Licht wie von den Sternen am Himmel. Braunschweig Juli 2006 DEGUFO 06 07 22 Stellungnahme: Der Zeuge ist ein frü- herer Arbeitskollege, der mir seit vielen Jahren bekannt ist. Ich hatte nur vier Tage Meine Frau, Tochter mit Freundin und Die Säule war unten etwas breiter als nach der Sichtung Gelegenheit, mich mit ich haben am Samstag, 22.07.06 um 23:54 oben. Jeweils ungefähr 5 bis 6 Lichter ihm und seiner Frau zu unterhalten. Zu Uhr vom Auto aus ein Himmelsphänomen waren zu kleinen Gruppe zusammenge- seiner Schilderung gibt es nichts hinzuzu- beobachtet. fasst, und diese Gruppen waren so ver- fügen, das zur Aufklärung beitragen könn- Etwa 500 m vor der Autobahnausfahrt teilt, dass der Eindruck eines überdimen- te. Eine Lösung wurde nicht gefunden, Braunschweig-Ost von Volkmarode/Dib- sionalen schlanken Weihnachtsbaumes auch ein Brief an die Braunschweiger Zei- besdorf kommend, konnten wir eine riesi- entstand. Die unregelmäßige Anordnung tung half nicht weiter. Denkbar wäre eine ge Säule – links der Ausfahrt – aus klei- vermittelte den Eindruck, dass es sich um Kette zusammengebundener Ballons. Eine nen hell leuchtenden Sternen beobachten, ein räumliches Objekt gehandelt hat. ufologische Lösung halte ich für unwahr- die wie ein riesiger Schornstein weit ent- Es hätte auch ein Kran sein können, an scheinlich. fernt sichtbar waren. Nach Straßenkarte dem einige Lichter defekt waren, so dass PeHa war es vermutlich hinter Wendhausen in dieser Gruppierungseindruck entstand. Richtung Wasbüttel/Isenbüttel. Aber für einen Kran war das Objekt zu klein, und dort stand Eine Scheibe und steht auch kein über den Baumwipfeln Kran. Eine Bewegung der Lichter habe ich Hildesheim Juni 05 nicht feststellen kön- nen. Es sah aus wie ein Degufo 05 06 23 seltsames Sternenbild am Himmel. Am 23.6.05 hatten wir Betriebsausflug, Da wir in Wendhau- was in meinem Fall eine Fahrradtour be- sen wohnen, sind wir deutete. Es war ein warmer Tag und fast weiter gefahren und ha- windstill. Gegen Mittag kamen wir an ei- ben dann am Ortsein- nem wenig besuchten See in der Nähe von gang den Blick auf die- Hildesheim an. Das Buffet wurde noch an sen Lichterturm verlo- einer Grillhütte aufgebaut und ich setzte ren (Die Häuser nahmen mich an einen Tisch, der unter Bäumen uns den Blickwinkel). stand. Weil es so warm war, badeten viele Eine Lasershow war meiner Kollegen/innen, d.h. es waren an es auf keinen Fall, da den etwa 10 Tischen nur wenige Leute zu diese keine so hellen diesem Zeitpunkt. Punktlichter erzeugt. Etwas zog meinen Blick nach oben. Über Ein Feuerwerk kommt mir befand sich eine Lücke zwischen den auch nicht in Frage, da Baumkronen. Auf der linken Seite dieser die weißen Lichter wie- Lücke tauchte eine kreisrunde Scheibe auf, der heruntergesackt sie war rund 50 cm im Durchmesser, nur wären, ganz abgesehen wenige Zentimeter dick, 3 bis 4 cm und davon, dass Feuerwer- von stumpfer hellgrauer Farbe. Die Höhe ke wegen der Trocken- nach oben ist schlecht zu schätzen, aber heit z. Z. verboten sind. ich tippe auf 10 bis 30 Meter über den Meine Tochter mein- Baumwipfeln. Gemächlich wie ein Ballon te, es könnten Glüh- bewegte sie sich in gerader Linie von links würmchen sein, aber nach rechts, wobei sie sanft wie ein Schiff dagegen sprechen die auf See von rechts nach links schaukelte. Helligkeit und Größe „Styropor in einer Höhenströmung“, dieser Säule. Außerdem dachte ich. Die Scheibe schien sich doch 4 DEGUFORUM Nr. 52, Dezember 2006 Sichtungen DEGUFO stoßweise voranzubewegen, während ich Warum fiel es nicht runter, sondern flog? Drittes Erlebnis im Sommer 1999 zu zunächst meinte, sie würde wie ein Blatt Unten bewegte sich kaum ein Lüftchen, nächtlicher Stunde: vom Wind getrieben. vermutlich war es sogar windstill, können Es geschah eigentlich in den frühen Sie erreichte die Bäume auf der rechten 20 bis 50 Meter über dem Boden derart Morgenstunden, da ich zu dieser Zeit mei- Seite der Lücke und wurde von den Baum- andere Windverhältnisse herrschen? stens so zwischen 4:00 und 6:00 Uhr zu kronen verdeckt. Sie tauchte wie erwartet, Oder gibt es ein Spielzeug dieser Art? Bett ging und wiederholte sich zweimal. d.h. unter der Voraussetzung, dass sie eine Eine merkwürdige Begegnung...???? Ich legte mich, nachdem ich noch ein we- gerade Linie flog, in der nächsten Lücke Vielleicht fällt Ihnen ja etwas dazu ein! nig am Computer gearbeitet hatte, zu Bett. zwischen den Kronen wieder auf und wur- Ich bin ziemlich ratlos! Plötzlich - ich war noch wach - spürte ich de dann endgültig von den Bäumen ver- Hände, die mich festhielten und ins Bett deckt. Stellungnahme: Ich gehe davon aus, drückten. Ich war wie gelähmt, konnte mich Erst Tage später kamen Fragen: Wenn dass es sich bei der „Scheibe“ um einen nicht bewegen. Als ich es dann doch es Styropor war, wie kam es in diese Höhe? Ballon gehandelt hat. schaffte, mich loszureißen, war alles vor- PeHa bei. Es war niemand und nichts zu sehen. In der darauf folgenden Nacht geschah Besuch zu nächtlicher Stunde das Gleiche. Ich spürte wieder diese Hän- de, die mich ins Bett drückten, glaubte Drei Sichtungen und Erlebnisse diesmal sogar durch das Bett hindurch auf den Boden gedrückt worden zu sein. Wie- der war ich wie gelähmt, konnte mich aber Degufo 99 07 00 nach ein paar Minuten losreißen und wie- der war nichts zu sehen und zu hören. In Erste Sichtung im Sommer 1975: sei es ein Triebwerk, ich weiß es nicht. An der dritten Nacht geschah es wieder, nur Ich war damals 7 Jahre alt. Es war ein ein Geräusch kann ich mich nicht mehr diesmal schwebte ich anschließend typischer Sommernachmittag. Die Sonne erinnern, aber laut kann es nicht gewesen durchs Zimmer. schien, und ich spielte im Garten mit ei- sein, da ich, obwohl ich mich für Militär- Seitdem habe ich furchtbare Angst vor nem alten Herd, den meine Mutter rausge- flugzeuge interessierte und auch Plastik- der Dunkelheit, bzw. vorm Zu-Bett-Gehen. stellt hatte, weil er kaputt war. Ich war an modelle bastelte, immer wegrannte, wenn Obwohl ich ein derartiges Erlebnis nie wie- diesem Nachmittag ziemlich aufgeregt, da eins angeflogen kam. Das Objekt war kei- der hatte, bekomme ich immer noch eine ich mit ansehen musste, wie am Vormittag ne Lichterscheinung, sondern ein massi- Gänsehaut. Wenige Tage oder Wochen die etwas jüngere Tochter meines Nach- ves Fluggerät, was immer es auch war. Es später unterhielt ich mich mit einem UFO- barn von einem PKW angefahren wurde. flog ziemlich tief und war nicht sehr schnell. Forscher Namens Bernd F. aus Hamburg Plötzlich schaute ich zum Himmel und darüber. Er war sehr nett und schilderte sah ein Objekt, welches von links nach Zweite Sichtung im Winter 1993 auf dem mir auch seine seltsamen Erlebnisse. Da- rechts sehr langsam und sehr tief angeflo- Heimweg: bei spürte ich, dass ich nicht der einzige gen kam. Ich interessierte mich zu dieser Ich fuhr gerade mit meinem Motorroller bin, der so etwas erlebt oder erlebt hat. Er Zeit wie all meine Freunde für Militärflug- von meiner Freundin aus, die in Neuss- war der Ansicht, dass ich Besucher im Zim- zeuge. Doch das war kein Militärflugzeug. Weckhofen wohnte, zurück nach Hause. mer hatte, wobei er auf Außerirdische deu- Es war etwas Anderes. Ich rief laut nach Am Ortsanfang befindet sich eine Kläran- tete. meiner Mutter, die gerade am Wäschewa- lage, mitten im „Bend“, einem kleinen In meiner Vergangenheit habe ich zwar schen war, doch als sie raus kam, war die- Wäldchen. Über den Bäumen beobachte- seltsame Flugobjekte gesichtet und auch ses Ding bereits weg. te ich schon eine ganze Weile einen pul- eine mittlerweile verflossene Freundin von Beschreibung: Das Objekt war rot-weiß sierenden Lichtpunkt, der ständig seine mir beobachtete eins, als wir zusammen in gescheckt, ziemlich lang und ähnelte von Farbe änderte. Er wechselte sie sehr rhyth- unserem Garten zelteten. Ich sah dieses der Form her in etwa den Raumschiffen misch wie ein Diskolicht. Ich blieb stehen Objekt nicht, da ich bereits im Zelt lag und aus der 1977 erstmals ausgestrahlten SF- und stellte den Motor ab, um mir dieses schlief. Jedoch hätte ich nie gedacht, dass Serie Mondbasis Alpha 1, allerdings ohne Objekt genauer anzusehen und eventuell diese Wesen in mein Schlafzimmer kom- die Landestützen. An der Seite (ich konn- ein Geräusch zu hören, doch außer dem men könnten, zuweilen ich mein Haus auch te nur die linke Seite sehen) hatte es ein Wind war nichts zu vernehmen. Mir wur- immer abgeschlossen habe. Gebilde, das dem Hauptobjekt glich. Ich de klar, dass dies kein Stern ist, da ein Stern vermute, dass dieses auch an der anderen seine Farbe nicht änderte und außerdem Stellungnahme: Seite angebracht war. Dieses Gebilde war war dieser Lichtpunkt auch viel größer als Ich hatte mit dem Zeugen mehrere E- meines Erachtens fest mit dem Raumschiff ein Stern. Plötzlich bemerkte ich ein zwei- Mail-Kontakte. Die Häufung der Gescheh- verbunden. Es machte den Eindruck, als tes Objekt, eine dreieckige Korona aus nisse und die zum Teil bizarre Natur las- roten Lichtern, welche unter dem Licht- sen mich zum Schluss gelangen, dass es punkt hinwegflog und zu landen schien. keine natürlich Erklärung gibt. Die Erleb- Jedenfalls flog sie im Sinkflug, aber in der nisse haben mit der Person des Einsen- Richtung gibt es keinen Flughafen. Dis- ders zu tun. Beim dritten Erlebnis hat der kolichter kommen auch nicht in Frage, da Zeuge den Besuch einer grauen Wesen- diese sich kreuz und quer am Himmel be- heit erlebt. Die beobachteten Lähmungen wegen und nicht einfach so dastehen oder und das Schweben werden häufig von entlang fliegen. Personen gemeldet, die mit den Grauen zu Raumschiff aus der Fernsehserie An ein genaues Datum kann ich mich tun haben. PeHa Mondbasis Alpha 1 nicht mehr erinnern. Nr. 52, Dezember 2006 DEGUFORUM 5 Sichtungen DEGUFO Kugeln in V-Formation Großefehn bei Aurich Juli 2006 Degufo 06 09 11 Gestern Abend am 11. 09. 2006 um 22:49 Uhr saß ich noch vorm Haus auf meiner Holzbank und betrachtete die Sterne. Nach etwa 5 Minuten wurde mir lang- weilig und ich stellte die Frage, ob jetzt wirklich Ufos da seien, oder nicht.... Nackenschmerzen machten sich durch die schlechte Sitzhaltung breit. Nach ei- ner weiteren Minute wollte ich aufstehen, blieb aber sitzen und guckte hoch, genau über mir, entlang unseres Fronthauses nach oben. Da sah ich mit einer unglaubli- chen Geschwindigkeit eine V-Formation über mich weg und dann schräg über die anliegen Häuser sausen. Es sah anfangs aus, als würden Tauben im Sturzflug über mich weghuschen, aber Tauben fliegen nicht nachts. Der Flug verlief völlig ge- Computer-Rekonstruktion der Sichtung räuschlos. Die Geschwindigkeit schätze ich auf Überschall. Ich denke mal, sie flo- Die DEGUFO - gen sehr dicht über die Häuser weg. Erst dachte ich, die Objekte würden vom eine Anti-UFO-Gesellschaft? Mondlicht angeleuchtet, weil die Lichter sehr schwach waren, doch auch über dem anderen Haus hatte es noch genau diesel- be Leuchtintensität. Im letzten Heft brachten wir eine Sich- nichts zu tun. Dazu flogen sie zu symme- Die Objekte sahen aus wie Kugeln, die tung unter der Überschrift „Dreiecke in trisch und zu schnell. Ich kann mir dies innen etwas dunkler und aussen etwas Bumerang-Formation – Nürnberg August bis heute nicht erklären. heller waren. Wenn ich die Höhe zur Ge- 2004“. Darin wurde die Sichtung von sie- schwindigkeit richtig einschätze waren sie ben kleinen Dreiecken in Bumerang-For- Auch unser Leser Peter Nehring konn- nicht groß. Die Richtung war von Nord- mation beschrieben. Ich deutete die Ob- te meine Deutung nicht nachvollziehen ost nach Südwest. jekte damals als Drachen, die zu einer Ket- und sandte mir den folgenden Brief: Der ganze Überflug dauerte ungefähr 2 te zusammengebunden waren. Sekunden, und hätte ich zur Seite ge- Die DEGUFO eine Anti-Ufo-For- schaut, hätte ich das Schauspiel bestimmt Der Einsender, der das Heft erhalten schungsgesellschaft nicht mitbekommen. Nach 1 Sekunde wur- hatte, war mit der Deutung überhaupt de die Formation von hinten aufgebro- nicht einverstanden. Daher möchte ich hier Sei mir nicht böse, aber wegen der dei- chen und die hinteren Objekte (linker Flü- seine kurz Stellungnahme abdrucken: ner Deutung zur Ufo-Sichtung im letzten gel) näherten sich der Mitte bis sie aus Heft habe ich eine andere Meinung. Unter meinem Sichtfeld waren. Weitere E-Mail des Zeugen: der Überschrift „Dreiecke in Bumerang- Es spielte sich alles unglaublich schnell Na ja, mit Drachen hat das Ganze alles Formation“ auf Seite 6 schreibst du, dass ab, und ich hatte keine Angst. es sich bei den beobachteten Objekten um Mein Wohnort liegt in Großefehn bei eine Kette zusammengebundener Drachen Aurich. gehandelt habe. Deiner Ansicht kann ich nicht zustimmen. Ich gebe zu bedenken: Anmerkung DEGUFO: Der Zeuge ist · Die Dreiecke hatten Pyramidenform, mir persönlich bekannt. Bisher gibt es kei- · in den Ecken waren Lichter, ne Hinweise für eine technische oder na- · sie sind bei wolkenlosem Himmel plötz- türliche Deutung der Sichtung lich verschwunden. Das ist die von Ufos bekannte Dematerialisierung, wenn sie unsere Dimension verlassen. Bei mir entsteht der Einsdruck, dass die DEGUFO keine Ufo-Forschungsgesell- schaft mehr, sondern eine Anti-Ufo-Gesell- schaft geworden ist. 6 DEGUFORUM Nr. 52, Dezember 2006 Veranstaltungen Die Herbsttagung der DEGUFO e.V. 2006 in Bad Kreuznach berichtet von Alf Bodo Graf, Peter Hattwig, Alexander Knörr und Martin Kronwitter Das Phänomen der Anderen - oder: vieles mehr! Die Sichtung dieser Objekte hat schon warum gibt es Außerirdische? immer unsere Phantasie beflügelt und un- sere Gedanken beherrscht! Die Möglich- von Alexander Knörr keit, dass damals nicht nur Wetterphäno- mene, sondern reale, technische Gebilde Hunderttausende von Menschen tagtäg- unter den gesichteten Objekten waren, lich mit diesem Phänomen. kann man allein schon aus deren Bezeich- Warum lassen wir diese unbekannten nungen ableiten! Man leitet nämlich „me- fliegenden Objekte nicht einfach herum- tallene Wolken“ oder „fliegende Streitwa- schwirren und kümmern uns um wichtige- gen“ eher von metallenen Maschinen ab re Dinge? Warum zermartern wir uns das als von Kugelblitzen oder einem Meteori- Hirn mit dem Suchen nach dem Beweis ten! dafür, dass es außerirdisches Leben gibt, Aber die Menschen dieser vergange- und der Möglichkeit, dass diese Lebens- nen Zeit konnten diese Dinge noch nicht formen uns besuchen oder wir mit ihnen mit „Flugzeugen“ oder „Wetterballons“ in Kontakt treten können? vergleichen und gaben ihnen somit die Ein wahres Phänomen! Namen, die ihnen am passendsten erschie- Wenn wir an die „Anderen“, also an nen! Außerirdische denken, kommen uns so- Waren also damals schon Außerirdische fort UFOs in den Sinn! Diese zumeist run- auf der Erde um uns zu besuchen? Götter- den, scheibenförmigen Objekte, welche sagen auf der ganzen Welt sprechen für über unseren Himmel huschen und immer diese These! Alexander Knörr beim Vortrag wieder Menschen in Atem halten! In allen alten Epen der Menschheitsge- Aber warum ist das so? Eine UFO-Sich- schichte stiegen die Götter vom Himmel UFOs und Außerirdische ziehen uns tung muss noch lange nichts mit außerir- herab, oftmals unter Getöse, Qualm und Menschen schon seit Jahrzehnten in ih- dischen Wesen zu tun haben! Wissen wir Gestank und mit Hilfe ihrer „fliegenden ren Bann! Was hat es auf sich mit den doch als treue Verfolger der Thematik, dass Schilde“ oder Ähnlichem und unterrich- UFOs, was mit den Außerirdischen – den die meisten gesichteten UFOs sich sehr teten anfangs den Menschen, nach dem „Anderen“? schnell in „IFOs“, also in „identifizierte flie- sie ihn „erschufen“ in der Kunst der Vieh- Die ganze Geschichte rund um UFOs gende Objekte“ verwandeln! Dann näm- und Außerirdische lässt mich von einem lich wenn einem geschulten Sichtungser- Phänomen, dem Phänomen der Anderen mittler Parallelen einfallen, welche er zu sprechen! Ein Phänomen deswegen, weil ganz irdischen Phänomenen ziehen kann. diese ganze Thematik ein derart breites So werden viele UFOs schnell als Ballons, Spektrum für eine Vielzahl unterschiedli- die Venus und oft auch als ganz banale cher Charaktere bietet, dass dies durch- Flugzeuge am Nachthimmel identifiziert! aus schon als Phänomen an sich betitelt Aber eben nicht alle diese Sichtungs- werden kann – weit über das eigentliche meldungen können solch banalen Erklä- Phänomen hinaus, nämlich der Frage, ob rungen weichen! Schon vor Jahrtausen- Außerirdische jemals unseren Planeten den sahen die Menschen, damals teilwei- besuchten und dies vielleicht noch immer se noch in ihren Höhlen kauernd, unheim- tun! liche Dinge am Tag- und Nachthimmel, die Die Masse derer, die sich mit diesem sie sich nicht erklären konnten und mit Phänomen beschäftigen, ist unheimlich verschiedenen Begriffen versahen! vielschichtig. Vom einfachen Bauarbeiter, Damals sichtete man „Feuerräder“, „flie- Tibetisches Mandala mit kleinen über Lehrer, bis hin zu hochdotierten Uni- gende Schilde“, „Drachen“, „metallene abgebildeten „Raumfahrern“ - also versitätsprofessoren beschäftigen sich Wolken“, „Streitwagen der Götter“ und Männlein in Raumanzügen Nr. 52, Dezember 2006 DEGUFORUM 7 Veranstaltungen zucht, des Ackerbaus, der Astronomie und heute eher nötig, uns in gewisser Weise übermenschlichen Macht – damals waren vielem mehr! zu zügeln! dies die Götter! In einer Zeit, in der der Aber gibt es überhaupt wissenschaft- Es liegt nahe, dass wir immer öfter von Glaube zu Gott eher verpönt ist, suchen lich gesehen die Möglichkeit, dass außer- den „Anderen“ Mahnungen erfahren! sie wohl eher Schutz bei anderen Wesen, irdisches Leben irgendwo im Universum Diese Möglichkeit, sollten die „Ande- die dem Menschen voraus sind – den noch entstanden ist? ren“ wirklich hierher kommen und uns zur Außerirdischen! Egal ob diese wirklich die Nicht nur Grenzwissenschaftler bejahen Raison bringen, nehmen leider aber auch Möglichkeit haben, die Erde zu besuchen, dies, sondern im Laufe der Jahre hat sich immer öfter falsche Botschafter auf, um dies tun, oder nicht! eine breite Front an Wissenschaftlern ent- ihre profane Geldgier und Machthungrig- Die Leichtgläubigkeit aber auch Hilflo- wickelt, welche dies durchaus für möglich keit an naiven Gestalten auszuleben! sigkeit dieser Menschen ist eine Flucht- halten! Ich spreche von den Kontaktlern, die reaktion – eine Flucht vor den alltäglichen Wenn man sich vor Augen hält, wie groß zu Unmengen herumlaufen und es sich zur Unwirren unseres realen Universums! das Universum ist, und über wie viele Son- Aufgabe gemacht haben, ihre Mitmen- Nun kommen wir zurück zu dem Phäno- nen dieses verfügt, dann wird es wahr- schen durch erfundene Geschichten und men der Anderen und zu der Frage: „War- scheinlicher sein, dass es unzählige be- sogar richtige Inszenierungen zu täu- um gibt es Außerirdische?“ wohnte Welten im Universum gibt, als schen! Ich spreche nicht von den so ge- Zum einen gibt es Außerirdische, ob dass es keine außer der unsrigen geben nannten „Entführten“, die ein anderes hier oder irgendwo da draußen, allein würde! Thema darstellen! schon der Wahrscheinlichkeit wegen! Es Frank Drake hat zur Berechnung der Kontaktler wie Billy Meier und George wäre unwahrscheinlicher wenn es kein in- Wahrscheinlichkeit, dass es technisch Adamski, um nur zwei berühmte Vertreter telligentes Leben da draußen geben wür- hochentwickelte Welten da draußen gibt, dieser Art zu nennen, haben es sich zur de! die unsere Erde besuchen könnten, eine Aufgabe gemacht, Tausende von Anhän- Zum anderen gibt es Außerirdische weil Formel entwickelt, die einem vor Augen gern um sich zu scharen um diesen dann sie den Menschen das Gefühl geben, führt, dass wir wohl keineswegs allein sind Gelder aus der Tasche zu ziehen! Die Un- nicht allein zu sein in diesem riesigen, un- im Universum! sicherheit der Menschheit wird hier oft fassbaren Universum! Wenn man die Komponenten in Drakes ausgenutzt! Sie geben ihnen Halt in der abstrakten Formel nur mit verhaltenen Werten füllt, Aber warum suchen so viele Menschen Gedankenwelt eines „unendlichen Univer- kommt man auf 81 000 heute lebende, kom- Halt in diesen falschen Propheten? sums“, welches unser Hirn nicht fassen munikationsfähige Zivilisationen! Wie schon in unserer Vergangenheit, kann und an deren Vorstellung wir wahr- Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die- suchen diese Menschen Trost in einer scheinlich verzweifeln würden! ses hochtechnisierte Leben im Universum auch anderswo entwickelt hat, ist einfach Spuren von Leben auf Exoplanet X zu groß, als dass es kein Leben im Univer- sum geben würde! von Dr. Jens Waldeck Das wirkliche Problem, was wir nunmehr mit dem Besuch Außerirdischer auf unse- rem Heimatplaneten in Verbindung brin- gen können, ist die Tatsache, dass die Entfernungen im Universum einfach zu groß sind, um diese in für uns begreifba- ren Dimensionen wahrzunehmen und zu begreifen! Aber anscheinend haben es andere Zi- vilisationen schon hierher geschafft, oder wie sollen wir die Göttersagen in ihren ein- deutigen technischen Beschreibungen deuten? Damals waren die Anderen noch Wissensbringer und Götter – heute sind sie eher Heilsbringer und nehmen teilwei- se ebenso den Stand von Göttern ein! Wissensbringer oder Heilsbringer? Wahrscheinlich gibt es diesbezüglich gar keinen Unterschied! Da die Menschheit sich ja in den Jahr- tausenden weiterentwickelt hat, und dies nicht immer zu unser aller Gunsten gesche- hen ist, haben sich auch die Lehren der „Götter“ einer Wendung unterziehen müs- sen! Nächster Redner war Jens Waldeck, der in seiner betont sachlichen Art die schwierige War es anfänglich noch nötig, die Suche nach Planeten außerhalb unseres Sonnensystems erklärte. Sein Vortrag bildet Menschheit mit grundlegenden Fähigkei- das Topthema dieses Heftes, daher verzichten wir hier auf die Zusammenfassung. Das ten und mit Wissen über ihre Entstehung Bild zeigt, dass er auch mit einem „trockenen“ Thema die Zuhörer in den Bann ziehen und das Universum auszustatten, ist es kann. 8 DEGUFORUM Nr. 52, Dezember 2006 Veranstaltungen gen Raum aufzubauen. Methodische Aspekte der UFO-Forschung In der Diskussion ergänzte Reinhard Nühlen, 2. Vorsitzender der DEGUFO, dass von Mirko Mojsilovic auch die DEGUFO eine Zusammenarbeit im Bereich der Feldforschung als notwen- dig ansieht, um bundesweit zu einer ef- fektiveren Zusammenarbeit zu kommen. Er- ster Schritt wäre die Erarbeitung eines gemeinsamen einheitlichen Fragebogens sowie einheitlicher wissenschaftlich ab- gesicherter Beurteilungskriterien, die auch die Auswertung und statistische Erfas- sung besser möglich machen. Weiterhin wäre es erstrebenswert, auch die jeweili- ge Fallrecherche vor Ort so zu koordinie- ren, auch gemeinsame Aktionen der ein- zelnen Gruppen untereinander anzustre- ben, so dass man hier auch in den einzel- nen Regionen auf die vorhandenen per- sonellen Ressourcen zurückgreifen könn- te. Wenn dies gelänge, wäre dies ein wich- tiger erster Schritt auf dem Wege zu einer gemeinsamen und einheitlichen UFO-For- schung in Deutschland, wie es in anderen Ländern schon längst üblich ist. Beim gemeinsamen Abendessen verab- redeten sich Mirko Mojsilovic und Tino Günter von der GEP sowie Peter Hattwig von der DEGUFO zu einem Treffen in Ham- Mirko Mojsilovic während seines Vortrags burg, um einen ersten Schritt zu machen. Den gleichen Vortrag mit etwas verän- derten Schwerpunkten hat Mirko Mojsi- UFOs - Wunderzeichen am Himmel, lovic, 2. Vorsitzender der GEP, bereits bei der Frühjahrstagung der DEGUFO in Hal- wirklich? berstadt 2006 gehalten. Dem Referenten gebührt daher besonderen Dank, dass er die weite Reise (Mirko wohnt in Hamburg) Die große UFO-Bilanz von Werner Walter erneut auf sich genommen hat. Wir fan- den damals den Vortrag so bemerkenswert, Endlich durften wir er seinen Frieden mit dass wir Mirko gebeten hatten, auch zur ihn hören, den be- den Ufos gemacht Herbsttagung zu kommen. Um uns hier kanntesten Ufo- habe. Er könne sich nicht zu wiederholen, verweisen wir auf Skeptiker Deutsch- jetzt langsam vom die Zusammenfassung seines Vortrages im lands, und das aus- Vorträgehalten über Deguforum 50, Juni 2006, Seite 8, „Metho- gerechnet bei einer Ufos zurückziehen, den der Feldforschung“. Veranstaltung der sagte er, da es kaum Mirko Mojsilovic sagte am Schluss, DEGUFO! Kein noch Neues auf die- dass er nicht den Eindruck erwecken wol- Wunder, dass viele sem Gebiet gebe, al- le, auf alle Fragen hinreichende Antwor- Besucher den Vor- les schon gesagt ten parat zu haben. Stattdessen rief er trag Werner Walters sei. dazu auf, die wichtigsten Aspekte der (Bild), bekannt unter Über Jahre habe er UFO-Forschung gemeinsam mit allen be- dem Markenzeichen sich in vielen Fällen teiligten Forschungsgruppen zu themati- WW, mit Spannung erfolgreich bemüht, sieren und gemeinsame Antworten zu fin- erwarteten. Um es vor- üble Geschäftema- den. Das Fernziel könnte eine Datenbasis weg zu sagen: Über- cherei mit den Ufos sein, die durchaus wissenschaftlichen rascht hat WW nie- zu unterbinden. Was Ansprüchen gerecht wird. Dies würde manden. Das Fazit solle man beispiels- dann keine Datenbasis der DEGUFO oder seines Vortrags laute- weise davon halten, der GEP oder der MUFON oder welcher te: Es gibt keine Ufos, dass ihm ein seiner- Organisation auch immer. Stattdessen soll- alles ist erklärbar. zeit bedeutender ten wir anstreben, eine Dokumentation Gleich zu Beginn Verleger einmal ge- des UFO-Phänomens im deutschsprachi- verkündete er, dass Werner Walter beim Vortrag antwortet habe: Nr. 52, Dezember 2006 DEGUFORUM 9 Veranstaltungen „Obwohl ich selbst ein leiden- und ein Fall für die Psychiatrie schaftlicher Fleischesser bin, gewesen sei. würde ich trotzdem ein Buch Schließlich wies WW auch dar- über vegetarische Kost heraus- auf hin, dass in den 80er Jahren bringen, wenn ich genau weiß, selbst die Redaktion einer UFO- dass es viel Geld einbringt. Auch Zeitschrift durch seinen Test fiel. wenn ich selbst überhaupt nicht Er erfand der Zeitschrift gegen- an UFOs glaube, würde ich trotz- über die Geschichte eines Sicher- dem ein Buch über UFOs heraus- heitsmannes, der ein UFO gese- bringen, wenn ich daran gut ver- hen und fotografiert hatte. Dazu diene. Das fügt der Öffentlich- reichte er noch das Bild einer un- keit keinerlei Schaden zu.“ scharf abgelichteten Nachttisch- Werner Walter, 49 Jahre alt, lampe und als Beweise angebli- stellte die Erfahrungen der letz- cher Landespuren das Foto eines ten 30 Jahre – rückblickend aus Kreises im Korn ein, weshalb er seiner persönlichen Sicht – dem sich sogar scherzweise als Erfin- Publikum vor. Er ist Leiter des der der so genannten Kornkreise CENAP, des Centralen Erfas- Fliegende Untertassen in den Romanen der 50er und bezeichnete. Zu seiner Verblüf- sungsnetzes außergewöhnlicher 60er Jahre fung stellte er dann fest, dass die Himmelsphänomene mit Sitz in Geschichte ohne weiteres veröf- Mannheim, gegründet 1976. Mithin hat Schon in den 50er und 60er Jahren gab fentlicht wurde. seine Vereinigung schon 30 Jahre „erfolg- es massenhaft Berichte in Zeitschriften Zu der oft geäußerten Ansicht, dass reich“ geschafft. wie zum Beispiel der Bravo, und in Tages- Geheimdienste, wie der CIA, Informatio- Seit 1973 beschäftige er sich mit Flie- zeitungen wie der Bildzeitung, die sich nen verschleierten, vertuschten und ver- genden Untertassen. Er betrachte sich als besonders mit Sensationsberichten her- schwiegen, vertrat WW den Standpunkt, ein Kind des so genannten Raumfahrtzeit- vorgetan habe. Als dann die Presse Be- bei genauerem Hinsehen erweise sich viel alters, das mit dem Vorstoß der Amerika- richte von Kontaktlern wie George Adam- davon nur als Fehlinterpretation. Unseriö- ner zum Mond seinen Höhepunkt hatte. ski und Billy Meyer auf griff , seien den se Ufologen verschwiegen weit mehr, um Sein Hobby sei schon früh die Science Lesern immer wieder neue unglaubliche den Mythos der Geschichten nicht zu zer- Fiction gewesen, die sich des Ufo-The- Geschichten wie zum Beispiel auch im Fall stören. mas angenommen hatte, das durch die von Gulf Breeze (Bild) präsentiert worden, Durch die vielen Geschichten, Romane Sichtungen von Kenneth Arnold 1947 in bei dem ein Sichtungszeuge Fotos eines und aufgebauschten Presseberichte wer- den Blickpunkt der Öffentlichkeit geriet. angeblichen Ufos mit Hilfe einer Polaroid- de immer wieder das Unterbewusstsein Die Ufo-Szene in Deutschland sei dann Kamera und Doppelbelichtung angefertigt der Menschen beeinflusst sowie Wünsche seinerzeit durch die DUIST, die Deutsche habe. und Bedürfnisse erzeugt. Dadurch sei es UFO-/IFO-Studiengesellschaft, be- In Deutschland habe ein junger Mann bei vermeintlichen UFO-Sichtungen immer herrscht worden, die jedoch im Verhältnis von telepathischen Kontakten mit Außer- wieder schnell zu Fehlinterpretationen zu den Idealen seiner Generation zu eso- irdischen berichtet. Obwohl von promi- durch Zeugen gekommen, weil deren Un- terisch eingestellt gewesen sei. nenter Seite unterstützt, sei er deswegen terbewusstsein unter Einfluss gestanden Er präsentierte eine Reihe von Comics, schließlich von WW im Wege eines dazu habe. Romanheften und Büchern, in denen Flie- passenden Wortspiels als „Aufschneider“ Werner Walter ging dabei auch auf das gende Untertassen eine Rolle spielten und bezeichnet worden. Eine Unterlassungs- Rosswell-Thema ein. Er zeigte das Buch Außerirdische den Menschen das Fürch- klage des so Benannten habe dann zwar von Charles Berlitz und William L. Moore: ten lehrten (Bild). Diese Art der Literatur keinen Erfolg gehabt, infolge Wegzugs „Der Rosswell-Zwischenfall“. Untertitel: habe den Nährboden für die Ufo-Gläubig- des jungen Mannes nach Spanien sei WW „Die UFOs und der CIA“ (Bild). WW wies keit der 60er und der folgenden Jahre be- aber letztlich auf seinen in der Angelegen- reitet. heit entstandenen Anwaltskosten sitzen geblieben. Als einmal in der Presse stand, ein Pilot habe angeblich UFOs gesehen, erwies es sich, als WW nach dem Namen des Pilo- ten recherchierte, dass es diesen Namen tatsächlich gab, dieser aber nur einem Busunternehmer gehörte, dem UFOs völ- lig unbekannt waren. In einem anderen Fall soll ein Diplomin- genieur ständig UFOs und Aliens begeg- net sein, sogar vor seinem Haus und Vor- garten, was er immer wieder der Polizei meldete. Als WW nach langer Suche bei der Polizei den Namen erfuhr, stellte er fest, dass dieser Herr bei der Polizei bekannt WW beim Vortrag Angebliches Ufo in Gulf Breeze 10 DEGUFORUM Nr. 52, Dezember 2006