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Deguforum Issue 33 2002 PDF

32 Pages·2002·1.2 MB·German
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9. Jahrgang, Nr.33, März 2002 EURO 5,00 Zeitschrift der Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung DEGUFO e.V. für Philosophie, Natur- und Grenzwissenschaften Unser Top-Thema: Interview eines Magiers Auf der Suche nach den »wahren Aliens« von und mit Hans-Joachim Heyer Grundlegende, neue Überlegungen zum Thema »nichthumanoide Zivilisationen im All« Zeit und Kausalität von Dr. Peter Hattwig von Andreas Haxel Die Strategie der Prä-Astronautik Aus der Wissenschaft: von Roland Roth Kugelblitze Außerirdische Besucher in China und Woher kam das Tunguska-Objekt? Tibet vor mehr als 600 Jahren? Eine bemannte Mars-Mission? Rätsel von Pioneer 10 von Alexander Knörr Die Attacke der Grauen Bücherschau: Kurzgeschichte von Peter Mittelstein A. F. Aveny - Das Rätsel von Nasca UFO-Vereine in der Slowakei Meckelburg - Wir alle sind unsterblich von Ing. Gustav Skrivanek Andreas Eschbach - Das Marsprojekt Werbung Reisen im Jahr 2002 Philosophische und spirituelle Beratung mit dem Schriftsteller Lebensberatung, Traumdeutung, Tarot: Thomas Ritter SCHULE FÜR LEBENSKUNST Hans-Joachim Heyer Rundteil Nr. 14, 01728 Possendorf Tel.: 06131 / 475 326 Tel./Fax: 035206-23399, Fu. 0172-3516849 www.Thomas-Ritter-Reisen.de http://people.freenet.de/Bewusstsein E-Mail: [email protected] www.hanjoheyer.de Ich freue mich auf Sie und wünsche · Befinden Sie sich auf der Suche nach dem Sinn Ihres Lebens? Leiden Sie an einer Sehnsucht nach mir, daß auch Sie als Fremde zu mir Spiritualität, welche jedoch nicht befriedigt werden kommen und als Freunde gehen. kann, weil sie Ihrer eigenen Vernunft und Ihrem Wis- sen zuwiderläuft? Die Bibliotheken des Schicksals · Wie können Vernunft, Wissen und Glaube; wie kön- Studienreise zu den Palmblattbibliotheken und anderen nen Philosophie, Religion und Wissenschaft unter rätselhaften Orten in Indien vom 12.07. – 21.07.2002, einen Hut gebracht werden? 16.08. – 25.08.2002, 15.11. – 24.11.2002, schriftliche · Was ist für mein Leben wirklich wesentlich? Was ist Infos, Flüge, Hotel, Ü/F, Dolmetscher, alle Transfers, Bus wichtig? Worauf kommt es an? Soll ich meinen mit Chauffeur, •: 2.350,00 Lebenstraum verwirklichen oder soll ich mir solche Flausen aus dem Kopf schlagen? Auf den Spuren der Astronautengötter durch Indiens hei- ligen Norden · Wie erhält man sich persönliche Freiheit, bzw. er- Studienreise durch den Norden Indiens (Kashmir und obert sich Freiheit angesichts der Einspannung in Ladakh), Besuch zahlreicher buddhistischer Klöster und Beruf, Familie und wirtschaftlichen Zwängen zurück? Tempel, vom 25.07. - 11.08.2002; Flüge, Hotels mit Ü/F, · Gibt es einen Gottesbeweis oder zumindest eine Wagen mit Chauffeur, alle Transfers, „Jesusgrab“ in plausible Erklärung für oder gegen die Existenz Got- Kashmir, Klöster und Tempel in Ladakh, •: 3.650,00 tes, Engel, Dämonen, Geister Verstorbener, und ‚Aliens’? Auf den Spuren der Astronautengötter durch den Süden · Was hat es mit dem Rätsel des Kosmos auf sich? Indiens Gibt es Entsprechungen zwischen dem Makrokos- Studienreise durch Südindien mit Besuch der Städte mos und dem Mikrokosmos - dem materiellen Uni- Mahabalipuram, Bangalore und Vijajanagara vom 17.06. – 26.06.2002, schriftliche Infos, Flüge, Hotel, Ü/F, Dol- versum und der Seele des Menschen? metscher, alle Transfers, Bus mit Chauffeur, •: 2.090,00 · Gibt es Beweise für die Existenz der Seele und für das Ewige Leben der Seele? Gibt es eine Wieder- Auf den Spuren der Astronautengötter durch Jordanien geburt der Seele in verschiedenen Körpern? Wie Studienreise durch Jordanien, vom 13.04. - 22.04.2002, kann ich Kontakt zu meiner Seele aufnehmen? Besuch der Kreuzfahrerburgen und Wüstenschlösser; · Was ist Magie und wie funktioniert sie? Kann ich der geheimnisvollen Felsenstadt Petra und des Wadi sie erlernen? Wie kann ich den ‚Zufall’ meistern, Rum, Flüge, Hotels, HP, Transfers, •: 1.485,00 sodass er mir glücklich zur Seite steht? Gibt es ei- nen persönlichen Schutzengel und wenn ja, wie kann Soria - Spaniens geheime Geschichte ich Kontakt mit ihm aufnehmen? Studienreise auf den Spuren der Keltiiberer und des Templerordens durch Kastilien vom 26.04. - 05.05.2002; · Wie funktioniert das Kartenlegen? Kann ich es er- Flüge, Wagen mit Chauffeur, Hotel mit Ü/F, Ausflüge lernen? Kann man paranormale Erlebnisse herbei- nach Soria, Numantia, Tiermes, Templerburgen, führen? Wie ist dies mit der Wissenschaft zu verein- sarazenische Schlösser und Megalithen der Vorzeit, •: baren? 1.650,00 · Was bedeuten meine Träume, was meine Alltags- erlebnisse und die sogenannten Zufälligkeiten und Die Spur der Templer I – Frankreich, die Heimat Schläge meines Schicksals? Wie kann ich die gro- Studienreise durch Frankreich auf den Spuren der ßen und kleinen Probleme meines Lebens meistern? Templer vom 31.05. - 09.06.2002, Flüge, Hotels, Trans- · Kurz: WAS IST DIE WAHRHEIT? fers, •: 2.350,00 2 DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 Inhaltsverzeichnis Editorial Prä-Astronautik Geht die Menschheit unter? Außerirdische Besucher von Peter Hattwig in China und Tibet Seite 4 vor mehr als 600 Jahren? von Alexander Knörr, DEGUFO Seite 20 Fallberichte Sichtungen und Erlebnisse aus aller Welt Die Strategie übersetzt von der Prä-Astronautik von Roland Roth, Omicron Marcus Maurutschek, DEGUFO Seite 23 Seite 5 Und sie fliegen doch... - Aus der UFO-Szene Berichte über seltsame Begebenheiten zusammengestellt von Peter Hattwig und Frank Fletterer, DEGUFO UFO-Vereiene in der Slowakei Seite 6 von Ing. Gustav Skrivanek Seite 27 SETI-Forschung Bücherschau Auf der Suche nach den Anthony F. Aveni: »wahren Aliens« - Grundlegende, neue Über- DAS RÄTSEL VON NASCA legungen zum Thema Seite 29 »nichthumanoide außerirdische Zivilisationen« Ernst Meckelburg: von Dr.-Ing. Peter Hattwig WIR SIND ALLE UNSTERBLICH Seite 7 Seite 30 Andreas Eschbach DAS MARSPROJEKT Philosophie Seite 30 Interview eines Magiers (Fortsetzung) von und mit Hans-Joachim Heyer, DEGUFO Seite 13 Wissenschaft und Technik Kugelblitze Woher kam das Tunguska-Objekt? Zeit und Kausalität von Andreas Haxel, DEGUFO Vorarbeiten für eine bemannte Marsmission? Seite 14 Rätsel von Pioneer 10 Seite 31 Kurzgeschichte Leserbriefe Die Attacke der Grauen Vorschau von Peter Mittelstein Impressum Seite 16 Seite 32 DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 3 Editorial Geht die Menschheit unter? Liebe Leserinnen und Leser! Ähnliches spielt sich in der Wasserpolitik zu schnell wieder zum Tagesgeschäft ab. Experten schätzen, dass der Anteil der über. Wir Menschen haben noch keine Die Katastrophenmeldungen aus aller Welt Menschen, die in Dürregebieten oder un- gemeinsame Sicht. Wenn es gegen die nehmen zu. Beinahe täglich lesen wir über ter prekären Trinkwasserverhältnissen le- eigenen Interessen geht, dann fallen die Klimaerwärmung, Kriege, Wasserknapp- ben müssen, in den kommenden Jahrzehn- Menschen zurück in die eigene Kurzsich- heit, Hungersnöte. Man könnte fast mei- ten von einem auf zwei Drittel der Welt- tigkeit. Die Leute kaufen heute immer nen, die Menschheit arbeitet an ihrem Un- bevölkerung ansteigen werde. Man kann noch Autos, die zu viel Treibstoff ver- tergang. Der Umweltgipfel von Rio de Ja- kaum sagen, was passieren wird, wenn der brauchen. Deshalb werden diese Autos neiro vor zehn Jahren hat vielen Menschen Wassermangel auf der Erde noch größer angeboten, bis der letzte Tropfen Öl ver- die globale Bedrohung durch Umweltver- wird. Es könnte zu Epidemien führen. Was- braucht wird. Dabei wären wir heute schmutzung vor Augen geführt. Das sernot könnte auch weltweit Wirtschafts- schon in der Lage, viel effektivere Tech- Bewusstsein für die Problematik ist seit- kreisläufe beeinträchtigen, in manchen Re- niken zu benutzen.“ dem stark gestiegen, aber konkrete Maß- gionen drohen Kriege um Wasser. Bei- nahmen werden kaum oder nur zögerlich spielsweise steht der Nahe Osten bereits Weitere Gründe für die negative Entwick- ergriffen, weshalb sich negative Trends vor einem Kollaps in der Wasserversor- lung nennt die Organisation Worldwatch: immer noch verstärken. Das stabile globa- gung. Ersten fehlt für die Umsetzung internatio- le Gleichgewicht, das Milliarden von Jah- naler Umweltverträge das Geld. So stehen ren das Leben auf der Erde garantiert hat, Einzig in der Sozial- und Gesundheitspolitik dem Uno-Umweltprogramm jährlich nur 100 steht auf dem Spiel. gibt es seit Rio einige ermutigende Entwick- Millionen Dollar zur Verfügung, während lungen. Die Zahl der Kinder ohne Schulbil- weltweit jeden Tag zwei Milliarden Dollar Paradebeispiel hierfür ist die Klimapolitik: dung sinkt, die Todesfälle durch einige In- für Rüstung ausgegeben werden. Zweitens Vor kurzem wurden nach langer Debatte die fektionskrankheiten wie Tuberkulose, Ma- ist trotz eines globalen Wirtschaftswachs- Regeln für die Umsetzung des Kyoto-Pro- sern oder Lungenentzündung nehmen ab. tums von 30 Prozent seit Rio die Entwick- tokolls verabschiedet. Doch der Haupt- Aber auch hier gibt es beunruhigende lungshilfe für die ärmsten Länder der Welt verantwortliche für die Erderwärmung, die Gegentrends: Die zunehmende Resistenz von 69 auf 53 Milliarden Dollar pro Jahr USA mit ihrem Präsidenten Bush an der gegenüber einigen bisher wirksamen Me- gefallen. Schließlich nahm auch deren Ver- Spitze, steht abseits. Zudem hat sich die dikamenten gefährdet viele medizinische schuldung weiter zu. Für den Direktor des Situation in den letzten zehn Jahren ver- Erfolge. Dazu kommt die starke Zunahme World Watch Instituts, ist der Fall deshalb schlimmert. Die Emissionen von Treibhaus- der Aids-Infektionen. klar: „Wir brauchen einen globalen Krieg gasen sind weltweit um neun Prozent ge- gegen Umweltzerstörung und Armut, der stiegen, in den USA sogar um 18 Prozent. Weltweit wurde bereits genügend über die genau so aggressiv und mit gleichen finan- Selbst dauernde Katastrophen-Meldungen Probleme geschrieben. Um so mehr stellt ziellen Ressourcen geführt wird wie der haben nicht zum Erlass radikaler Gegenmaß- sich die Frage, warum so wenig dagegen Krieg gegen den Terrorismus“. Auch Ort nahmen geführt. Beispiele: Die Erwärmung unternommen wird. In einem Interview der und Zeitpunkt, um diesen Krieg zu erklä- des Klimas führt, vor allem in den Winter- Zeitschrift »Publik-Forum« (Nr. 23/2001) ren, liegen auf der Hand: Der Uno-Erdgipfel monaten, zu einer Erhöhung der Nieder- meinte hierzu der Philosoph Ervin Laszlo: in Johannesburg, der Ende August begin- schlagsmengen. Stürme, Dürreperioden, „Der Fehler ist, dass die meisten Menschen nen wird. Exakt zehn Jahre nach Rio müsse Busch- und Waldbrände nehmen zu. Welt- Katastrophen nur als isolierte Ereignisse man dort die Chance nutzen, aus den Feh- weit sind die Gebirgsgletscher auf dem begreifen, die sich an einem anderen Ort lern der letzen Dekade zu lernen und eine Rückzug. Immer mehr schwere Hitzewellen zugetragen haben. Dann sagt man: ‚Das neue aggressive Umweltagenda zu verab- führen zu einem Anstieg hitzebedingter geht uns nichts an’. Ist man betroffen, dann schieden." Krankheiten und Todesfälle. Infolge des versucht man, das Problem an dieser Stelle Treibhauseffektes ist der Meeresspiegel im zu lösen. Glaubt man, die kurzfristigen Abschließend möchte ich auf die in der vergangenen Jahrhundert um 10 bis 20 cm Auswirkungen der langfristigen Kata- Überschrift gestellte Frage zurückkommen: gestiegen. In den nächsten Jahren werden strophen im Griff zu haben, dann heißt Geht die Menschheit unter? Trotz vieler allein neun Inseln im Pazifik zwischen Ha- es: ‚Es ist wieder alles in Ordnung’. Man Katasrophen und Untergangs-Szenarien waii und Australien, die von 11 000 Men- sieht nur selten, dass es sich um Vorgän- bin ich sicher, dass dies nicht geschehen schen bewohnt werden, im Meer versinken. ge handelt, welche die ganze Erde betref- wird. Die Begründung hierfür finden Sie in Die globale Erwärmung erweitert die Lebens- fen. Wenn man die Menschen anspricht, meinem Aufsatz „Auf der Suche nach den räume von Krankheitsträgern, z. B. von Mük- dann sagen sie, das muss sich ändern. wahren Aliens“. Viel Spaß beim Lesen. ken, die für die Ausbreitung von Malaria und Sie handeln jedoch nicht kollektiv, zie- Denguefieber verantwortlich sind. hen nicht an einem Strang und gehen all- Ihr Peter Hattwig 4 DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 Sichtungen und Erlebnisse Sichtungen und Erlebnisse aus aller Welt übersetzt von Markus Maurutschek, DEGUFO UFO-Landungen in Nord- randen gewartet haben, bis die Feuerbälle ge Flughöhe, die ungewöhnliche Richtung, Brasilien erschienen. Sie waren blau und rot, rund, sie war von Westen nach Osten, und nicht tauchten an den Spitzen der Bergkette auf zuletzt die Stärke der Positionslichter. Als Bewohner im Norden Brasiliens haben und schossen schnell von einer Seite auf erstes dachte er an ein Flugzeug von Landungen von scheibenförmigen UFOs die andere. Gleich darauf kamen sie näher Drogenhändlern. gemeldet. Durch offene Luken sahen sie und verschwanden plötzlich. Drei andere Personen waren im Auto in der die Erscheinung von kleinen humanoiden (Aus Diario of Pernambuco, einer brasilia- Gegend von Six Roads unterwegs, als sie Wesen. Aber das war nur der Anfang ei- nischen Zeitung vom 10.1. 2002) gegen 20 Uhr 30 um eine Kurve bogen und ner UFO-Sichtungswelle in Brasiliens ein Licht am Himmel sahen. Sie hielten ihr nördlichen Provinzen Pernambuco und Fahrzeug an und stiegen aus. Das fragli- Paraiba! Drei unabhängige Sichtun- che Objekt schwebte über den Bäumen. Der brasilianische Ufologe Boaventura sag- Geräusche machte es nicht, es wurde nur gen in Kanada te, er habe auch UFOs über dem Flughafen ein kleines blaues Licht wahrgenommen. von Guararapes, nördlich von Recife, der Die Zeugen konnten das UFO eine Minute Hauptstadt von Pernambuco, gesehen. „Ei- Im kanadischen Ort Inkerman wollen mehre- lang beobachten, bevor sie es aus dem nige Mitarbeiter einer Ranch sahen die Lan- re Augenzeugen ein UFO gesehen haben. Blickfeld verloren. Als sie dann in der Zei- dung eines UFOs, aus dem kleine Männer Schon ein paar Tage zuvor haben andere tung von dem Objekt gelesen hatten, ausstiegen und sich sehr für die Frucht des Zeugen das gleiche Objekt beschrieben. wussten sie, dass es sich dabei um „ihr“ Guave-Baumes interessierten.“ Der Nuklearphysiker und anerkannte UFO- Objekt gehandelt hat. Exotisch geformte Objekte wurden von Be- Experte Stanton Friedman erhielt nicht we- Für Stanton Friedman ist es etwas Beson- wohnern der Küstengegend und der Serra- niger als ein Dutzend Anrufe von Perso- deres, dass so viele Menschen voneinan- da-Rosa-Berge gesehen, wie Boaventura nen, die alle behaupteten, ein UFO gese- der unabhängig diese Objekt am Himmel weiß: „Irgend etwas Eigenartiges tut sich da hen zu haben, das sich über ihr Gebiet hin- gesehen haben. am Himmel über Pernambuco. Unerklärliche weg bewegt haben soll. Lichter, zigarrenförmige leuchtende Objek- Einer der Augenzeugen, der am 23.1.01 um te, kleine Punkte, die mit erstaunlicher Ge- 18 Uhr 30 zusammen mit seinem Vater un- UFO-Aktivitäten am schwindigkeit über den Himmel rasen. Eini- terwegs war, berichtete: „Ich sah etwas, das Popocatepetl, Mexiko ge sind sich sicher, dass „Fliegende Unter- ich anfangs für ein Kleinflugzeug hielt, das tassen“ dabei eine Rolle spielen.“ sich in Richtung des Flughafens von Boaventura sammelt Berichte von Perso- Pokemouche bewegte. Aber dieses Ding Zwei neue Fälle von UFO-Aktivitäten wur- nen, die behaupteten, UFOs gesehen zu bewegte sich nicht und machte kein Ge- den vom Popocatepetl, südöstlich von haben. Pernambuco und Paraiba fielen al- räusch! Es hatte zwei starke Lichter und Mexico City, gemeldet: lerdings aus der Reihe, was die Anzahl der ein blaues Licht. Plötzlich flog es sehr Am Samstag, dem 29.12.2001, um 22 Uhr, Beobachtungen betrifft. „In Strandnähe schnell vom gegenüberliegenden Ufer des begegnete ein Verkehrsflugzeug über der gab es besonders viele Sichtungen“. Flusses Pokemouche auf unsere Seite des Stadt Puebla, 200 km östlich von Mexico Einer der Augenzeugen, der Anwalt Souza, Flusses, wo es dann aber von Bäumen ver- City, einem ovalen, leuchtenden UFO. Die stand mit seiner Frau auf der Veranda seines deckt wurde. Ich bin nicht jemand, der an Mannschaft funkte den Kontrollturm des Hauses, als er ein zigarrenähnliches Objekt UFOs glaubt, aber als ich dann darüber in Flughafens von Mexico City an und frag- sah, das von zwanzig kleineren, diskus- der Zeitung las, lief es mir kalt den Rücken te, ob man irgendetwas Merkwürdiges auf förmigen Objekten umgeben war, die unge- runter.“ Vater und Sohn sagten aus, das dem Radarschirm habe. Aber die Flug- ordnet um das große Objekt herumflogen. UFO für etwa fünf Minuten gesehen zu ha- verkehrskontrolle verneinte. Es gab keine Die älteren Einwohner dieser ländlichen ben. ungewöhnliche Erscheinung. Gegenden erzählen sich von Feuerbällen, Es war gerade 20 Uhr 30, als ein anderer Es war der 8.1.2002, als die elektronische die quer über den Himmel Boa Viagems jag- Augenzeuge gerade die Brücke über den Fernsehkamera, welche die vulkanische ten. Als Boaventura ihnen ein Fotoalbum Pokemouche überquerte. Die Strasse über Aktivität des Popcatepetls aufnimmt, Bil- mit UFO-Bildern aus der ganzen Welt zeig- die Brücke war die gleiche, an der auch die der dreier UFOs zeigte, die vom Gipfel nach te, deuteten die meisten von ihnen auf ein anderen Personen das Objekt Tage zuvor oben stiegen. Die UFOs hatten eine dunk- Foto, das in Jalisco, Mexico, aufgenom- gesehen hatten. „Ich sah diese Lichter und le Farbe und hoben sich vom blauen Him- men wurde und ein UFO zeigt, das den in dachte, es wäre einer der Regionalflieger. mel ab, als sie sich über die Vulkanspitze Brasilien gesehenen sehr ähnlich sah. Jedoch sind mir drei Dinge aufgefallen, die hinaus erhoben. Sie hielten die Position Die Direktorin des Museums der Stadt er- mich wunderten“, schrieb er in einer E-Mail für einige Zeit inne und verschwanden zählt, dass die Leute nachts auf den Ve- an Friedman. Das war einerseits die niedri- dann vollständig. DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 5 Sichtungen und Erlebnisse U ... ND SIE FLIEGEN DOCH Berichte über seltsame Begebenheiten, geschildert von Menschen, die sich nicht erklären konnten, was sie erlebt und gesehen hatten - Teil 11 - zusammengestellt von Peter Hattwig und Frank Fletterer, DEGUFO nis, und es muss entweder am 04.04.1996 hen, ich hätte es nicht geschafft, das Tele- Ein rundes Objekt oder am 24.03.1997 gewesen sein. skop darauf zu richten. Sommer 1968 / 70 Die Sichtung hat sich folgendermaßen ab- Es gab keine Zeugen für diese Sichtung. gespielt: Ich würde mich über eine E-Mail von ihnen Da es schon sehr lange her ist, weiß ich Es war eine klare, wolkenlose Nacht. We- freuen, um zu erfahren, ob es in dieser ge- kein genaues Datum. Es muß zwischen 1968 gen der totalen Mondfinsternis, habe ich nannten Nacht noch mehr Sichtungen die- und 1970 gewesen sein. Ich war noch ziem- mein Teleskop aufgestellt. Ich kann mich ser Art gab. lich klein, ging aber schon zur Schule. In nicht mehr erinnern, wann die Mondfinster- den Sommerferien durften wir länger drau- nis anfing, jedenfalls wurde es spät, so Antwort DEGUFO: ßen bleiben. Es war abends, und der Him- gegen 4 oder 5 Uhr morgens, als ich mit der Leider wurden uns keine weiteren Sichtun- mel war noch hell. Beobachtung fertig war. Ich habe aus mei- gen gemeldet. Ein leuchtendes Etwas war am Himmel zu nem Zimmer beobachtet, bei offenem Fen- sehen, nicht ganz rund, eher oval. Es muss ster. Die Sichtung, über die ich nun berich- groß gewesen sein, denn es schien ziem- ten möchte, ereignete sich so zwischen 1 Ein rosa violettes Licht lich weit weg zu sein und machte einen und 3 Uhr. Ich habe die Finsternis mit dem Gaishorn am See 2001 gewaltigen Eindruck. Das leuchtende Ob- Teleskop beobachtet, und machte dann jekt schimmerte in einem hellen Gelb wie eine kleine Pause, um mir die Sterne anzu- eine Lampe und schwebte bewegungslos schauen. Ich interessiere mich schon seit Am Abend des 19.07.2001 sah ich fern, als am Himmel. Nach einer Weile wurde es lang- 1989 für die Astronomie. Als ich nun nach mein Onkel, der gerade am Fenster stand, sam kleiner, es schien sich also weiter zu oben in die Sterne schaute, fiel mir sofort mir zurief, ich solle mir das mal anschauen. entfernen und plötzlich sauste es nach ein Flugobjekt auf. Nicht durch seine Hel- Ich ging also zum Fenster, und er zeigte mir rechts weg. ligkeit, da es nicht besonders hell war (un- ein helles rosa-violettes Licht am Himmel. Am nächsten Tag erschien diese Meldung gefähr wie ein Stern der Helligkeit 2.5m), Es war so faszinierend, und wir sahen ihm in der Berliner Zeitung und wurde als sondern durch die Bewegung am Himmel. einige Zeit zu, als es plötzlich verschwand Wetterballon abgetan. Das Objekt machte keine Geräusche. Ich und an einer anderen Stelle wieder auf- dachte an ein Flugzeug, doch bei näherem tauchte. Zuerst dachten wir an einen Laser Beobachtung: Hinschauen fiel mir auf, dass das Objekt von einer Disco, aber als dann die Wolken Tag:Juli/August 1968 bis 1970 aus drei rötlichen Lichtern bestand, mehr an dem Licht vorbeizogen, dieses hinter Zeit:kurz vor dem Dunkelwerden konnte ich nicht erkennen, da es viel zu den Wolken verschwand und wieder auf- Dauer: 30 Sekunden hoch flog (ich schätze so zwischen 10 000 tauchte, war klar, dass es kein Laserstrahl Ort: Berlin/Spandau und 15 000 m). Die drei Lichter waren in sein konnte, denn der würde an den Wol- Anzahl: eins einem Dreieck angeordnet. Ich kann nicht ken reflektiert werden. Gespannt sahen wir Geräusche: keine gehört sagen, ob es sich um ein Objekt gehandelt diesem Objekt zu, bis es verschwand, wo- Objektgröße: wie Vollmond hat oder - was ich vermute - um drei Flug- anders wieder auftauchte und dann wieder Bewegungsrichtung: erst hoch und objekte. Es gab kein Blinklicht, die drei Lich- an seinen alten Standort zurückkehrte - bis dann ganz schnell nach rechts ter waren gleich hell und veränderten ihre es verschwand und nicht wieder auf- Wetter: klar, trocken, warm Helligkeit nicht. Sie flogen gleichmäßig über tauchte. dem Himmel, ohne ihre Geschwindigkeit Diese Beobachtung war so interessant, Stellungnahme DEGUFO: Wahrscheinlich und ohne ihre gegenseitige Entfernung zu dass die Beobachtungsdauer von zwei hatte die Berliner Zeitung Recht. ändern. Sie sind vermutlich aus Richtung Stunden unheimlich schnell vergingen. Westen gekommen, ich konnte sie aber erst Drei Lichter am Himmel sehen, als sie über mir waren. Sie flogen Beobachtung: gegen Osten, wo dann Bäume die weitere Tag: Donnerstag, 19.07.2001 Herne 1996 oder 1997 Beobachtung verhinderten. Zeit: von 22 bis 24 Uhr Als die Erscheinung nach ungefähr drei Ort: in meiner Wohnung in Wien Ich möchte über eine Sichtung berichten, Minuten vorbei war, habe ich keine Stö- Zahl der Objekte: 1 die aber schon länger zurückliegt. Ich kann rungen jeglicher Art feststellen können. Oberflächenfarben: Mischung aus nicht genau sagen, wann das war, aber es Mir war bloß ein bisschen mulmig zumute, rosarot und violett gibt nur zwei Tage, die in Frage kommen. da ich nicht wusste, was das war. Die Ob- Objektgröße: 1/4 des Vollmondes An dem Tag war eine totale Mondfinster- jekte hab ich nur mit meinen Augen gese- Bewegungsrichtung: rechts-links 6 DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 SETI-Forschung Das Top-Thema Höhe:30° Auf der Suche Kurs: es verschwand kurz und tauchte nach kurzer Zeit in nach den »wahren Aliens« einigen Metern wieder auf Verschwinden des Objekts: das helle Grundlegende, neue Überlegungen zum Thema Licht wurde schwächer Flog das Objekt vor/hinter etwas?: »nichthumanoide, außerirdische Zivilisationen« Es bewegte sich nicht; von Dr.-Ing. Peter Hattwig, DEGUFO man sah nur die Wolken unter ihm vorbeiziehen, vergleichbar Das Fehlen von Kontakten mit außerirdischen Zivilisationen hat den Atomphysiker mit Wolken, die vor der Sonne Enrico Fermi zu der Frage veranlasst: „Wenn es Außerirdische gibt, wo sind sie?“ vorbeiziehen und hat auf das nach ihm benannte Paradoxon hingewiesen. Hätte Fermi sich mit UFO- Zeugen: ja, eine Person Forschung befasst, dann hätte er gewusst, dass es dieses Paradoxon gar nicht gibt. (Name der Red. bekannt) Sind wir Menschen die einzigen Wesen, die tionsfähigen Zivilisationen ermittelt wird. Wetter: Himmel leicht bewölkt, in die Tiefen des Weltalls hinausblicken? Die Ergebnisse der Drake-Gleichung finden trocken, Die Antwort ist: Nein, wir sind nicht allein. sich im nachfolgenden Kasten. Lufttemperatur: 24 Grad Es gibt andere Wesen, die auch suchen und Helligkeit: dunkel forschen, sogar erfolgreicher als wir. Erklärung für Beobachtung: keine Die Suche nach außerirdischem Leben ist Frühere Beobachtung: nein inzwischen längst zu einer ernsthaften Entfernung zum Objekt: 400 m Beschäftigung unserer Wissenschaftler geworden. Dies wird daran erkennbar, Ausfall des Radios dass man für das Forschungsprogramm eine Abkürzung gefunden hat, mit der die Österreich 2001 Unterhaltung darüber sich vereinfachen lässt: Astronomen sprechen von SETI, Ein Stern (kein Meteor) fiel vom Himmel wenn sie die Suche nach extraterrestri- und verschwand. Kurze Zeit später, nach schen Intelligenzen meinen. Zum SETI- einigen 100 m Fahrt mit dem Auto, Ausfall Programm gehört sowohl die Durchmu- Francis Drake des Radioempfanges und Sekunden spä- sterung des gesamten Himmels als auch Die Schlussfolgerung ist ziemlich nieder- ter eine plötzliche grell-weiße Lichterschei- gezielte Beobachtung Hunderter ausge- schmetternd, denn die Formel enthält so viel nung, stationär in der Luft schwebend. wählter Sterne. Doch trotz aller Anstren- Unwägbarkeiten, dass es nach der Berech- Entfernung: etwa 2 bis 3 km. Höhe: 150 bis gungen konnte bislang kein Signal von nung von Ulrich Walter [W] eine riesige Span- 200 m. Größe: mehrere 100 m Durchmesser Außerirdischen gefunden werden. ne gibt. Sie reicht von keiner einzigen jetzt (?) Form: oval. Lage: waagrecht. Uhrzeit: Unsere Milchstraße umfasst nach heutiger existierenden Zivilisation in unserer Milch- 22.02 oder 22.03 Uhr. Das Licht war so stark, Kenntnis etwa 200 Milliarden Fixsterne, straße – wenn man von der unsrigen absieht dass man jede Einzelheit in der Umgebung andere Astronomen sprechen von 100 oder - bis zu einhunderttausend technischen Zivi- genau erkennen konnte (Blätter und Zwei- 400 Milliarden. Ist unsere Sonne eine Aus- lisationen, von denen etliche zu entdecken ge entfernter Bäume, Büsche usw.). Die Er- nahme, weil einer ihrer Planeten intelligen- sein müssten, sollte es sie geben. scheinung stand vollkommen still. Ich be- tes und beseeltes Leben hervorgebracht Auch der deutsche Astronom Rudolf obachtete dies aus der Seitenscheibe mei- hat? Um die Frage zu beantworten, haben Kippenhahn [K] kommt zu ähnlichen Er- nes von mir zum Stillstand gebrachten sich schon viele Astronomen, Biologen und gebnissen, die er als Modelle bezeichnet: Autos. Nach etwa 1 bis 2 min wurde die Geologen bemüht, die Wahrscheinlichkeit a) das optimistische Modell, nach dem Erscheinung so groß wie ein Stern am Him- von Leben zu berechnen. es in unserer Galaxis einhundert Zi- mel und verschwand mit schnell zuneh- Der Erste, der sich an diese Schätzung vilisationen geben müsse, mender Geschwindigkeit. wagte, war der Astronom Frank Drake [D]. b) das gemäßigte Modell, das von nur einer Er erstellte eine einfache Gleichung - als einzigen Zivilisation ausgeht, und Beobachtung: Drake- oder Green-Bank-Formel bezeich- c) das enthusiastische Modell, bei dem Tag: Mittwoch, 19.09.01 net - mit der man die mögliche Anzahl von als Ergebnis vier Millionen heute exi- Zeit: 22:02 Uhr Zivilisationen außerhalb unseres Sonnen- stierende Zivilisationen stehen. Dauer:2 min systems abschätzen kann. Sie basiert auf Die Abschätzungen nach Walter und Ort: Bundesstraße zwischen Horn einer bestimmten Sternentstehungsrate Kippenhahn belegen, dass der eingeschla- und Mold in Richtung Mold, und auf einer mittleren Lebenserwartung gene Weg, mit Hilfe der Drake-Gleichung Österreich. einer Zivilisation, die beide mit einer Rei- die Anzahl der technischen Zivilisationen Helligkeit: weiß leuchtend he von relevanten Faktoren multipliziert in unserer Galaxis zu ermitteln, aussichts- Entfernung: 2 bis 3 km. werden, aus der die Zahl der kommunika- los und erfolglos ist. Es müssen neue DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 7 SETI-Forschung Die Drake-Gleichung Die Gleichung wurde vom amerikanischen Astronomen Dr. Frank Drake entworfen und 1961 in Green Banks, eine bekannten Sternwarte in West-Virginia vorgestellt. Diese Formel gilt als Grundlage aller weiterführenden Diskussion. Die Bedeutung der Symbole und die Zahlenwerte wurden dem Buch von Ulrich Walter [W] entnommen. N = R*·f ·f ·L heute astro Leben N Anzahl der intelligenten Zivilisationen in unserer Walter gibt an: f = 0,5·10-4. Das heißt weniger als heute astro Milchstraße. jeder 10 000. Stern hat einen Planeten, der die Vor- R* mittlere Sternentstehungsrate. Astronomen schätzen aussetzungen für Entwicklung von Leben bietet. diese auf R* = 20 Sterne pro Jahr in unserer Galaxis. f Anteil der Planeten, auf denen sich Leben und an- Leben f Anteil der Sterne mit Planeten, welche die biochemi- schließend intelligente Zivilisationen entwickeln. astro schen Voraussetzungen für die Entwicklung von Le- Im Gegensatz zu f ist es vollkommen unmöglich, astro ben bieten. Der Faktor f beruht auf astronomischen einigermaßen verlässliche Daten zur Bestimmung astro Daten, die sich beispielsweise aus folgenden Frage- des Faktors f zu ermitteln. Ulrich Walter nennt Leben stellungen ergeben: Wie groß ist der Anteil sonnen- eine Spanne für f von 10-15 bis 10-2. Leben ähnlicher Sterne, wie viele dieser Sterne haben Plane- L mittlere Lebensdauer solcher technischer Zivilisa- tensysteme, wie viele dieser Planeten bewegen sich in tionen. Hier zitiert er einerseits Skeptiker, die einer der Ökosphäre dieser Sterne (der Zone richtiger Tem- Zivilisation eine Lebensdauer von 100 Jahren ge- peratur), wie viele dieser Planeten in der Ökosphäre ben, weil sie sich nach der Entwicklung von Kern- rotieren, haben eine geneigte Polachse, haben die rich- waffen selbst vernichten, und Optimisten, die an- tige Schwerkraft, haben ein Magnetfeld zur Abwehr nehmen, dass die ältesten Zivilisationen das halbe kosmischer Strahlen, haben eine Atmosphäre usw.? Alter der Galaxis haben: L = 102 bis 0,5·1010. Nach Multiplikation dieser angenommenen Werte ergibt sich für die Anzahl der jetzt existierenden Zivilisationen in unserer Milchstraße der Wert von N = 10-15 bis 105 heute Das ist eine Spanne, die 20 Zehnerpotenzen umfasst, eine Zahl, wie sie ungewisser nicht sein kann. Wege beschritten werden. Mit meinem sik und Technik ist die interstellare Raum- Tiefen der Galaxis zur Erde gekommen wa- Aufsatz möchte ich einen Denkanstoß fahrt ein aussichtsloses Unternehmen. Dar- ren, nach Zeta Reticuli oder zu anderen geben. aus können zwei verschiedene Schluss- Sternen gebracht. Die These von den un- folgerungen gezogen werden, wie ich in ei- bekannten Helfern bedeutet, dass irgend- Wie kamen die Grauen zu den Sternen? nem Aufsatz im DEGUFORUM 28 [H1] nach- wo in diesem Sektor unserer Milchstraße gewiesen habe: bereits vor Äonen intelligente Lebensfor- Als UFO-Forschern ist uns bekannt, dass Entweder besaßen unsere Vorfahren bereits men entstanden sein müssen, die mit den die Erde von Außerirdischen besucht wird, vor Jahrtausenden das Wissen, Raumschif- irdischen überhaupt nichts zu tun haben. zum Beispiel von den Grauen, die fe zu bauen und zu den Sternen zu fliegen, Ich möchte sie als die »wahren Aliens« a) wie uns die Entführungsforschung wie z. B. Roth [Ro] schreibt. Dies ist eine bezeichnen. (In dem besagten Aufsatz lehrt, mit menschlichem Erbgut ausge- Annahme, die wenig wahrscheinlich er- habe ich noch den Begriff »echte Aliens« stattet sind und scheint. Oder aber unsere Vorfahren wur- gebraucht.) Wie die »wahren Aliens« b) nach Aussagen der Hills und anderer den von hilfsbereiten Wesen, die aus den aussehen, möchten sicherlich nicht nur Kontaktler von einem Planeten des die SF-Fans unter den Lesern wissen. Viel- Sterns Zeta Reticuli stammen. Die leicht sehen sie so fremdartig aus, dass Grauen sind nicht die einzigen Außer- wir sie als abgrundtief hässlich bezeich- irdischen, die aus der Ufo-Literatur be- nen würden. Ich hoffe, dass sich das Rät- kannt sind, denn es gibt solche mit sel eines Tages lösen lässt... menschlichem Aussehen, die auf min- Es ist vorstellbar, dass die »wahren destens zwei weiteren Planeten inner- Aliens« am Anfang ihres Raumzeitalters halb eines Bereichs von einhundert den Weg ins All auch mit chemischen Lichtjahren wohnen. Raketen begonnen haben, aber eines Ta- Wie kommen Menschen vom Sonnensy- ges müssen sie einen Antrieb entwickelt stem zu einem Stern, zum Beispiel Zeta haben, der sie zu den viele Lichtjahre ent- Reticuli, der eine Entfernung von 37 Licht- fernten Fixsternen geführt hat. Als sie jahren hat? Nach der heute bekannten Phy- Grauer durch Zufall oder – was wahrscheinlicher 8 DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 SETI-Forschung ist – nach planmäßiger Suche das Son- scheiden sich um den Faktor 50 Million. Ich vilisationen des Universums, zu denen auch nensystem erreichten, haben sie auf dem habe mich in der Literatur ein bisschen um- unsere Menschheit gehört, seien das Pro- dritten Planeten eine paradiesische Welt gesehen und folgende Annahmen gefunden: dukt eines Zufalls, so wie das Weltall „zufäl- entdeckt, auf der etliche hochentwickelte a) Nach Rüggeberg [Rü] überlebt nur jede lig“ aus dem Quantenvakuum entstanden Lebensformen existierten: Säugetiere, Vö- hunderste Zivilisation das atomare Zeit- sein soll. gel, Reptilien, Fische, Insekten und viele alter. Eine Alternative zum Nihilismus ist der The- andere. Sie ahnten oder wussten, dass die b) Isaac Asimov [A] nimmt für die Lebens- ismus, der Glaube an einen Gott, der unsicht- Erde ein auserwählter Planet ist, der dazu dauer einer Zivilisation 600 000 Jahre an. bar hinter allem Leben steht, der helfend und bestimmt war, eine intelligente, beseelte Dieser Wert entspricht dem Zwanzig- lenkend eingreift, wenn er darum gebeten Lebensform hervorzubringen. Sie brauch- tausendstel von 12 Milliarden Jahren, wird. Die Aussage aller Weltreligionen, dass ten nur noch zu warten, vielleicht eine Mil- dem angenommenen Alter der Erde. der Mensch eine Seele habe, kann auf alle lion Jahre, vielleicht auch zehn Millionen, c) Crawford [C] spricht von 1000 Jahren. intelligenten Wesenheiten des Kosmos über- bis eine dieser Tierformen genügend In- d) Und das „Supergenie“ unserer Zeit tragen werden. Unter dieser Voraussetzung telligenz entwickelte. Vielleicht sahen sie Stephen Hawkins gibt in einem Zei- stehen alle Zivilisationen unter dem Schutze es auch als ihre Aufgabe an, durch Eingrif- tungsinterview uns auch nur lächerli- Gottes. Kosmische und globale Abläufe, die fe in das Erbgut der Entwicklung ein wenig che eintausend Jahre zum Überleben. auf den Prinzipien des Zufalls beruhen, sind nachzuhelfen, um eine aufrecht gehende Spe- Als Argument für die kurze Lebensdauer ei- unter dem Niveau Gottes. Die Annahme, Zi- zies zu schaffen, die im Vergleich zu den Tieren ner Zivilisation wird im allgemeinen ange- vilisationen könnten sich durch atomare Krie- lieben, hassen, sprechen, phantasieren, pla- führt: Wenn sich in der Galaxis Zivilisationen ge oder andere Katastrophen, wie Umwelt- nen und sich freuen kann, kurzum die geeig- entwickelt haben, warum merken wir nichts zerstörung, auslöschen, liefe auf einen kol- net wäre, Wesenheiten einer höheren Welt von ihnen? Warum hat sich nicht eine einzi- lektiven Selbstmord hinaus. Die Menschheit die Möglichkeit zur Inkarnation zu bieten. ge gemeldet. Je kürzer die durchschnittliche ist unsterblich, so wie jeder Mensch un- Aus Gründen, die wir nicht kennen und die Lebensdauer einer Zivilisation ist, desto ge- sterblich ist. Nur die Materie in ihren Formen wir vielleicht niemals erfahren werden, ha- ringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir ist vergänglich. Die dümmliche Annahme, Zi- ben die »wahren Aliens« nach Entstehung auf einen Planeten treffen, auf dem sich be- vilisationen würden sich nach kurzer Zeit der Menschheit eine Gruppe von Menschen reits eine Zivilisation gebildet hat, die noch selber auslöschen, geistert durch die gesam- oder ein ganzes Volk auf einen anderen Pla- nicht vergangen ist, und um so kleiner wird te astronomische Literatur. neten gebracht, der ähnliche Bedingungen die Zahl der gleichzeitig existierenden Zivili- wie die Erde aufwies, und dort angesiedelt. sationen. Freilich ignorieren alle Autoren, die Die ersten Zivilisationen entstanden Der Planet könnte zum System Zeta Reticuli so argumentieren, die Tatsache, dass wir schon vor Jahrmillionen gehört haben. Die Aliens müssen es ge- schon seit Jahrtausenden von Außerirdi- wöhnt sein, in großen Zeiträumen zu den- schen besucht werden. Die Entstehung von Leben ist an eine Vielzahl ken, vielleicht in Jahrtausenden oder Jahr- Fast alle Schätzungen haben gemeinsam, von Voraussetzungen gebunden. Je älter ein millionen, denn die Kolonisation eines gan- dass sie das Lebensalter einer Zivilisation, Stern ist, desto eher konnte er auf einem sei- zen Planeten setzt Vorarbeiten voraus, die zu denen auch unsere gehört, auf eine be- ner Planeten Leben hervorbringen. Das Al- über unsere Vorstellung hinausgehen. stimmte Zeit begrenzen – in astronomischen ter unserer Sonne wird auf 4,5 Milliarden Jahre Aufgrund der These, dass es die »wahren Dimensionen gesehen eine extrem kurze Zeit. geschätzt, das der gesamten Milchstraße auf Aliens« tatsächlich gibt, haben wir die Mög- Eine solche Grundhaltung, der offensichtlich etwa 15 Milliarden Jahre, was nicht bedeutet, lichkeit, die Frage nach der Wahrscheinlich- viele Astronomen anhängen, ist zutiefst ni- dass die ersten Zivilisationen schon vor 15 keit von außerirdischen Zivilisationen ganz hilistisch, da in ihr der Glaube steckt, alle Zi- Milliarden Jahren aufgetreten sind. anders zu beleuchten. Die Existenz von Leben ist an das Vorhandensein schwerer Elemen- Die Lebensdauer einer Zivili- te wie Kohlenstoff, Sauerstoff und sation ist nicht begrenzt Stickstoff gebunden. Die Astro- nomen sind sich sicher, dass die- Die Lebensdauer einer Zivilisation se Elemente relativ spät in der Ge- spielt in der Drake-Gleichung eine schichte der Galaxis entstanden besondere Rolle. Sie ist die einzige sind, da sie sich erst durch Kern- Größe, die durch wissenschaftliche verschmelzung im Innern ausge- Betrachtungsweise nicht ermittelt brannter Sterne gebildet haben werden kann. Zugleich ist die Le- und durch deren Explosion in das bensdauer die Zahl, die am stärk- All hinausgeblasen wurden. Sol- sten das Ergebnis beeinflusst. Die che explodierenden Sterne werden Annahmen für die Lebensdauer ei- als Supernovae bezeichnet. Aus ner Zivilisation schwanken zwi- dem Staub dieser Sterne haben schen 100 Jahren und 5 Milliarden sich wieder neue Sonnen und Pla- Jahren. Beide Zahlenwerte unter- Überrest einer Supernova, hier der Krebs-Nebel neten gebildet, wie man heute an DEGUFORUM Nr. 33, März 2002 9 SETI-Forschung vielen Stellen der Milchstraße beobachten gen, haben die Astronomen bereits seit eini- Die Atmosphäre eines Planeten spektrosko- kann. Die frühen Sterne der Galaxis hatten gen Jahren damit begonnen, nach fremden pisch über riesige Entfernungen hinweg zu daher überhaupt keine Planeten, da ihnen Planeten Ausschau zu halten und nach Si- vermessen, erfordert in der Astronomie ein die schweren Elemente fehlten. Möglicher- gnalen Außerirdischer zu lauschen. Ich un- Wissen und Können, von dem wir noch weit weise begann die Planetenbildung erst zu terstelle, dass auch die »wahren Aliens«, als entfernt sind. Man darf nicht vergessen, einer Zeit, in der auch die Sonne entstan- sie das Entwicklungsstadium der Mensch- dass die bislang gefundenen extrasolaren den ist. heit erreicht hatten, ähnlich gedacht und ge- Planeten bisher ausschließlich durch Es kann daher keine Zivilisationen geben, handelt haben wie wir. Mit Sicherheit waren Schwankungen der Bahn ihrer jeweiligen die schon Milliarden von Jahren alt sind, auch sie anfangs erfolglos, aber es ist nur Sonne gefunden wurden. Sie konnten bis- denn es gab damals noch keine Planeten eine Frage der Zeit und des Aufwandes, um her nicht beobachtet werden, da ihre Hellig- mit schweren Elementen. die Signale aufzufangen, die aus Tausenden keit im Vergleich zum Zentralgestirn um viele Aber es ist durchaus vorstellbar, dass es von Lichtjahren Entfernung kommen. Zehnerpotenzen zu gering ist. Wenn im Lau- in der Umgebung unserer Sonne Zivilisa- Eine Alternative zur Suche nach Signalen fe dieses Jahrhunderts die ersten Sternwar- tionen gibt, die schon seit zig oder hun- technischer Zivilisationen ist die Suche nach ten und Radioobservatorien sich auf der dert Millionen Jahren existieren und einen Planeten, die biologisches Leben beherber- Rückseite des Mondes angesiedelt haben, unermesslichen Vorsprung in der Entwick- gen. Unsere Erde hätte bei einem solchen dann werden auch die irdischen Astrono- lung haben. Hundert Millionen Jahre sind Projekt von irgendwelchen Aliens bereits vor men in der Lage sein, extrasolare Planeten in der galaktischen Geschichte weniger als Jahrmilliarden entdeckt werden können, als unmittelbar zu sehen und die Bestandteile ein Prozent, in der irdischen Geschichte sich die ersten Einzeller gebildet haben und ihrer Atmosphäre spektroskopisch zu ermit- aber eine Ewigkeit. begonnen haben, aus Kohlendioxyd Sauer- teln. stoff freizusetzen. Solche Planeten bilden Selbstverständlich hat dieses Verfahren sei- Interstellare Raumfahrt ist möglich eine Ozonhülle, die mit Hilfe einer Spektral- ne Grenzen. Auch eine technisch hoch über- analyse von außen erkennbar ist. Ozon, che- legene Zivilisation wird nicht in der Lage sein, Über die Möglichkeit einer interstellaren misch O, ist eine Modifikation des Sauer- Planeten mit einer Ozonhülle am anderen 3 Raumfahrt ist schon viel geschrieben wor- stoffs, die sich bildet, wenn genügend freier Ende der Galaxis oder gar im Andromeda- den. Auch ich habe eine Theorie in einem Sauerstoff vorhanden ist, welcher der Nebel zu entdecken. Mit der Technologie des Aufsatz [H2] des DEGUFORUMs veröffent- Weltraumstrahlung ausgesetzt ist. 21. Jahrhunderts liegt die Grenze bei etwa licht, nach der es möglich ist, andere Fixster- Wenn die »wahren Aliens« nach Planeten 500 Lichtjahren. Vielleicht kann sie noch ver- ne, nicht nur die Planeten unseres Sonnen- mit möglichen Zivilisationen Ausschau hal- doppelt oder verzwanzigfacht werden, aber systems zu erreichen. Derartige Theorien ten, dann werden sie in einem fortgeschritte- leider sind der Beobachtungstechnik durch sollen hier nicht wiederholt werden, sondern nen Stadium ihrer Entwicklung nicht nur das Hintergrundrauschen physikalische ich will mich an dieser Stelle auf einen ande- nach Radiosignalen gesucht haben, sondern Grenzen gesetzt. Ich bin daher überzeugt, ren Gedanken beschränken: Wenn ich da- nach Planeten, die sich durch eine Ozonhülle dass die »wahren Aliens« innerhalb eines von ausgehe, dass das Universum kein Zu- verraten. Sie zeigt an, dass auf diesem Plane- Bereichs von ein- bis zehntausend Lichtjah- fall ist, sondern dem Plan eines unermesslich ten bereits eine Vegetation existiert. Ob die- ren zu finden sein müssen. Denn andernfalls überlegenen Wesens entspringt, dann kann ser auch intelligentes Leben trägt, das be- hätten sie die Erde mit ihrem blühenden Le- es nicht dessen Absicht gewesen sein, un- reits eine Technik entwickelt hat, muss dann ben nicht entdecken können! seren Aktionsradius auf sechs Milliarden Ki- durch Abhorchen nach Radiosignalen fest- lometer (das entspricht der Halbachse der gestellt werden. Die Galaxis wird besiedelt Plutobahn) zu beschränken. Diese Aussage kann sinngemäß auch auf andere Zivilisa- Hat ein Volk irgendwann in seiner Ge- tionen übertragen werden. Aus dieser Über- schichte das physikalische Wissen so er- legung heraus habe ich die These aufgestellt, weitert, dass es zu den Sternen hinausflie- dass auch ferne Sterne mit einem vernünfti- gen kann, dann folgt auf eine sicherlich gen technischen Aufwand erreicht werden langandauernde Forschungsphase der können, auch unter der Annahme, dass nächste Schritt: die Besiedlung der „Um- (Gott-sei-Dank?) die Reisegeschwindigkeit gebung“ des Heimatsterns, ein grandioses jedes Raumschiffs durch die Lichtgeschwin- Unterfangen von Zivilisationen, die der digkeit begrenzt wird. unseren um ganze Zeitenalter voraus sein Fazit: Interstellare Raumfahrt ist möglich. Das dürften. Der sich aufdrängende Vergleich Zusammentreffen zweier Zivilisationen ist nur mit der Besiedlung Amerikas ab dem 17. eine Frage der Zeit. Jahrhundert, als die Mayflower mit einer Gruppe Auswanderer sich auf dem Neuen Aliens suchen nach Aliens Kontinent niederließ, ist irreführend. Ame- rika war sofort bewohnbar, ein fremder Pla- Obwohl die Menschheit noch weit davon Staubmassen im All, Keimstätten für net ist grundsätzlich lebensfeindlich und entfernt ist, zu den Sternen hinaus zu flie- neue Sterne. Hier der Pferdekopfnebel. nicht bewohnbar. 10 DEGUFORUM Nr. 33, März 2002

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