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DE-EN-ES-FR-IT-RU PDF

516 Pages·2015·3.7 MB·English
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1 ~ Wellness ~ Fachwörter und Definitionen Terms and Definitions Términos y Definiciónes Termes et Définitions Parole e Definizioni Термины И Определения 2 http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/at/ produced with Linux http://www.pclinuxos.org and OpenOffice 3.0 http://www.openoffice.org/ © 2009 by the authors ISBN 978-1-4092-7755-2 De Santi, Denise; Fister, Stefanie; Plangger, Julia; Saurer, Claudia; Schwarz, Johanna (2009): Wellness: Fachwörter und Definitionen, DE EN ES FR IT RU; Sandrini, Peter (ed.). Institut für Translationswissenschaft der Universität Innsbruck ([email protected]) 3 Contents DEUTSCH.......................................................................................................................5 Vorwort..............................................................................................................................5 Einleitung..........................................................................................................................6 Hinweise zur Benutzung.................................................................................................11 Zeichenerklärung............................................................................................................11 Glossar DE – EN ES FR IT RU.....................................................................................13 ENGLISH.......................................................................................................................................79 Preface.............................................................................................................................79 Introduction.....................................................................................................................80 How to use the Glossary.................................................................................................85 Abbreviations and Symbols...........................................................................................85 Glossary EN – DE ES FR IT RU...................................................................................87 ESPAÑOL....................................................................................................................................153 Prólogo..........................................................................................................................153 Introducción..................................................................................................................154 Indicaciones para el usuario.........................................................................................162 Signos y abreviaturas utilizadas...................................................................................162 Glosario ES – DE EN FR IT RU.................................................................................163 FRANÇAISE................................................................................................................................229 Préface...........................................................................................................................229 Introduction...................................................................................................................230 Indications pour l’emploi.............................................................................................236 Symboles et abréviations utilisés.................................................................................236 Glossaire FR – DE EN ES IT RU...............................................................................237 ITALIANO....................................................................................................................................305 Prefazione.....................................................................................................................305 Introduzione..................................................................................................................306 Avvertenze....................................................................................................................312 Abbreviazioni e simboli...............................................................................................312 Glossario IT – DE EN ES FR RU................................................................................313 РУССКИЙ...................................................................................................................................379 Предисловие................................................................................................................379 Введение......................................................................................................................380 Как пользоваться глоссарием....................................................................................386 Условные сокращения................................................................................................386 Глоссарий RU – DE EN ES FR IT.............................................................................387 QUELLENVERZEICHNIS, SOURCES, BIBLIOGRAFIA, SOURCES, FONTI, БИБЛИОГРАФИЯ.........................................................................................469 4 Acknowledgments Acknowledgments This publication is the result of five diploma theses written at the department of Translation Studies at the University of Innsbruck, Austria. Claudia Saurer started the whole thing with the basic setup and the German – Italian Glossary in 2004 while the other languages were added in the following years: Denise De Santi contributed the Spanish part in 2005, Stefanie Fister the English one in 2006, Julia Plangger the French one in 2006, and finally Johanna Schwarz the Russian part in 2008. We wish to thank all the people involved in the project with special thanks going to the following persons: Al Bargoti, Nataliya (translator) Bailleul, Hélène (translator and proof-reader) Bergel R., PHD (founder and director of H.E.A.T. Inc. Canada) Craig, Augusta (proof-reader) Derlon-Hupfauf, Muryel (translator and proof-reader) Galkina, Anastasia (proof-reader) Gerhold, Sonja, (NetHotels Tirol) Haller, Heidemarie (private library) Jäger, Georg (department library) Leavy, Hannelore R. (executive director of the Day Spa Associations, New York) Pérez Victoriano, Trinidad (expert) Petrova, Alena (translator) Platzgummer-Kienpointner, Anna-Maria (Russian supervisor) Raynaud, Vincent (translator and proof-reader) Röhner, Silvia (proof-reader) Sidella, Andrea Roberto (proof-reader) Sidella, Marco (proof-reader) Slezacek, Antonia (expert) Suitner, Gabriele (expert) Terme di Castrocaro (documentation) Wurm, Marlies (expert) Vorwort 5 DE Vorwort In diesem Glossar wurde die deutsche, englische, italienische, spanische, französische und russische Terminologie des Fachgebietes Wellness recherchiert und gegenübergestellt. Die Arbeit soll für die jeweiligen Sprachen als effizientes und leicht bedienbares Nachschlagwerk dienen: Einerseits für Urlaubsgäste, die einen Wellnessaufenthalt in einem der Länder planen und die einzelnen Angebote bzw. Behandlungen in ihrer Sprache verstehen wollen, andererseits als Hilfe für Mitarbeiter der Wellnessbetriebe, die entsprechende Angebote in der fremden Sprache verfassen müssen und die Fachwörter nachschlagen wollen. In diesem Glossar können Sie sich über die verschiedenen Anwendungen und Einrichtungen informieren, die es in Ihrem Bereich gibt bzw. die von anderen Betrieben dieser Branche angeboten werden. Die nachfolgende Einleitung besteht aus einer kurzen Einführung in das Fachgebiet. Anschließend werden die verwendeten Zeichen und Abkürzungen aufgelistet, um dem Leser eine einfache und effiziente Handhabung zu ermöglichen. Der Terminologieteil besteht aus der alphabetischen Auflistung der deutschen Termini mit den jeweiligen Entsprechungen in den anderen Sprachen (DE – EN, IT, ES, FR, RU). Für jede vorhandene Sprache wird in dem entsprechenden Anhang dieses Wörterbuches die Sprachrichtung so geändert, dass die Termini sich für jede Sprache als Ausgangssprache wiederholen (im englischen Teil EN – DE ES FR IT RU, im italienischen Teil IT – DE EN ES FR RU, im spanischen Teil ES – DE EN FR IT RU, im französischen Teil FR – DE EN ES IT RU und im russischen Teil RU – DE EN ES FR IT). Abschließend folgt das Quellenverzeichnis. DE 6 Einleitung Einleitung Was ist Wellness eigentlich? „Hinter dem Begriff Wellness versteckt sich ein Lebensstil, eine Lebenseinstellung bis hin zu einer wahren Lebensphilosophie. Wellness bedeutet darüber hinaus ein bewusstes Engagement und wachsendes Verantwortungsgefühl für die eigene Gesundheit und für eine bessere Lebensqualität im Allgemeinen.“ Die Suche nach Wohlbefinden und Gesundheitsvorsorge gewinnt in unseren Breitengraden immer mehr an Bedeutung, wobei man damit nicht nur das körperliche Wohlbefinden meint, son- dern auch die seelischen und geistigen Aspekte des Seins. Denn ist der Geist gesund, geht es auch dem Körper gut. In der heutigen Zeit, in der man es sich kaum leisten kann, sich Zeit für seinen Körper und für sich selbst zu nehmen, ist es wichtig, dass es Orte gibt, wo Körper und Seele sich entspannen können und zur Regeneration kommen. Unser Leben ist von Stress und Arbeit bestimmt, dabei verliert man oft das innere Gleichgewicht und seine Lebensfreude. Ein Wellness- urlaub ist eine recht ausgeprägte Form der Regeneration oder wenn man will, der „Rundum - Erneuerung“ und er zielt auf absolute Entspannung und auf die Gesundheit des Urlaubers ab, dabei geht es aber nicht nur um Regeneration des Körpers, sondern auch um Prävention. Der Urlauber soll seine Lebenseinstellung, sein Essverhalten und seinen Bezug zum Körper ändern. Wellness befriedigt diese Nachfrage in vielerlei Hinsicht, so fällt unter Wellness ja fast alles was gesund macht und uns vom Stress befreit. Die Wellness - Palette reicht von den verschiedensten Kampfsportarten (meist asiatischer Herkunft), über Gymnastik bis hin zu den Bewe- gungstherapien, Sport im Wasser, in der Halle oder im Freien und dies allein oder in der Gruppe. So richtig verwöhnt wird der Körper bei einer wunderbar entspannenden Massage oder bei den wohltuenden Vital-Bädern. Für das geistige Wohlbefinden sorgen die vielen Arten von Medi- tationen. Aber auch die gesunde und bewusste Ernährung fällt unter den weitreichenden Begriff Wellness, denn Gesundheit fängt mit einer richtigen und abwechslungsreichen Ernährung an. Sehen wir uns aber die Entwicklung dieses Phänomens etwas genauer an. Denn der heutige Wellnessboom basiert auf Therapien und Behandlungen die teilweise schon vor vier bis fünf- tausend Jahren durchgeführt wurden, dazu gehören die Traditionelle Chinesische Medizin (TMC), das aus Indien stammende Ayurveda. Den westlichen Kulturen haben wir, die aus Griechenland stammenden Thalasso-Therapien und die aus dem Römischen Reich stammenden Bäderkulturen zu verdanken. Viele dieser antiken Heiltherapien finden seit einigen Jahren wieder großen Anklang und werden oft als Ersatz oder als zusätzliche Behandlung zur westlichen Medizin angewandt. Die Hotellerie hat diese immer stärker werdende Nachfrage rechtzeitig wahrgenommen und bietet uns heute zum größten Teil hervorragend ausgestattete Gesundheits- zentren und Erholungsoasen. Bis vor zwanzig Jahren war es ziemlich schwierig und selten in unseren Breitengraden ein Hotel zu finden, das mehr als eine einfache Sauna und ein Schwimmbad und einen kleinen einfachen Massagebereich anzubieten hatte. Einrichtungen, die in Richtung Gesundheitsvorsorge gehen, gab es vor allem in Form von Kuranstalten, die jedoch meist nur auf ärztliche Verschreibung hin zugänglich waren, und die nur auf die Nachbehandlung von Krankheiten und Unfällen spezialisiert waren. In den Kuranstalten wird vor allem die westliche Medizin angewandt, im Gegensatz zu den Behandlungen in den Wellnesshotels, wo oft eine Ganzheitsdiagnose nach der TCM oder nach dem Konzept des Ayurveda durchgeführt wird. Seit einiger Zeit herrscht jedoch ein wahrhaftiger Wellnessboom im deutschsprachigen Raum. Und hier muss man unbedingt bemerken, dass nicht nur kranke Menschen sich für diese junge Art von Erholungs- und Entspannungsurlaub interessieren, sondern auch gesunde Gäste, die sich einfach nur wohl fühlen und den Alltagsstress abbauen wollen. Der wesentliche Unterschied zu den früheren Kuranstalten besteht darin, dass im Wellnesshotel neben dem Gesundheitsaspekt das Wohlbefinden und das Verwöhnen des Gastes groß geschrieben werden. Ferner wird dem Gast nicht nur schulmedizinisch geholfen, denn im Wellnesshotel spielt auch die alternative Heilkunst eine große Rolle. Die Zielgruppe für diese neue Urlaubsform ist sehr umfangreich und zwar reicht sie von jung bis alt, vom Privatgast bis zum Geschäftsmann. Einleitung 7 DE Hotellerie sowie auch die Kuranstalten haben auf diesen Wellness- und Schönheitsboom reagiert und durch kostenintensive Investitionen und Umbauten regelrechte Gesundheitszentren und Wellnessoasen geschaffen. Für viele Hotels, die früher von zwei Saisonen lebten, war dies aber auch eine Möglichkeit ihren Betrieb in ein Ganzjahreshotel umzuwandeln, indem sie in den Zwischensaisonen attraktive Angebote für Firmenveranstaltungen, Grossevents in Kombination mit Wellness erstellten. Aber auch für den Privatgast wurde durch einladende Verwöhn- programme und attraktiven Schönheitsbehandlungen eine zusätzliche Motivation zum gewöhn- lichen Wander- und Erholungsurlaub im deutschsprachigen Raum geschaffen. In Deutschland, Österreich und in der Schweiz entstanden die ersten Wellnessoasen vor allem in den Thermen- gebieten, seit einigen Jahren aber finden wir auch bekannte Wellnesshotels in Schi- oder Wander- gebieten. Da diese keine Thermalkuren anbieten können, sind sie meist auf die Thalassotherapie spezialisiert, die dank künstlicher Produkte, importiertem Meersalz oder Algenpulver sehr effizient sind. Das Wasser, und vor allem seine therapeutischen Eigenschaften, hatte in allen Kulturen eine große Bedeutung. So bauten die Griechen und Römer regelrechte Tempel in der Nähe von Thermalquellen, mit dem Ziel, dass die Mineral- und Heilwässer unter dem Schutz irgendeiner Gottheit stehen, die dafür sorgt, dass die Quelle auf ewig ihre heilende Eigenschaft behält. Der Wellness- oder Nassbereich in den Hotels wird im deutschsprachigen Raum oft auch mit der Abkürzung „Spa“ bezeichnet. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und steht als Abkürzung für „sanus per aquam“ (gesund durch Wasser). Heute steht dieser Begriff für alle Einrichtungen, die die wohltuende Kraft des Wassers nutzen. Häufig wird dieser Bereich auch als Resort oder Wellnessresort bezeichnet. Im Prinzip kann sich jedes Hotel, das über einen Nassbereich mit Sauna- und Massageabteilung verfügt als Wellnesshotel bezeichnen – die Qual der Wahl liegt beim Gast, der sich aufgrund seiner Bedürfnisse für eine bestimmte Struktur entscheiden wird. Der Hotelname selbst lässt oft verstehen, um welche Einrichtung es sich handelt. Auch wenn es keine genaue Regelung gibt, welche Struktur sich als Wellnesshotel, Spa, Resort, Beautyfarm und dergleichen bezeichnen darf und welche Komponente dafür vorausgesetzt werden. Das Hotel „Vollerhof“ in Puch hat z.B den Zusatz Kurhotel, der uns verstehen lässt, dass das Hotel auch eine ärztliche Betreuung anbietet. Das „Wellnesshotel zum Gourmet“ in Seefeld hingegen ist auf kulinarische Genüsse und Wellness spezialisiert, wie uns der Name sagt. Während der Hotelname des „Trofana Royal – Gourmet- und Relaxhotel“ eher wenig über das Wellnessangebot aussagt, obwohl es über eine Wellnessbereich von über 2.500 m2 verfügt. In den Thermenregionen beginnt der Hotelname meist mit „Thermenhotel“. Ob und welche Wellnessbehandlungen direkt im Hotel angeboten werden, kann man nur nach genauer Konsultation des Hotelprospekts herausfinden, denn oft stützen sich diese Hotels auf die Angebote der Therme selbst. Die neue Entwicklung in der westlichen Zivilisation hinsichtlich Gesundheit, Wellness und Wohlbefinden sollte sich jedoch nicht nur auf den Urlaub beschränken, sondern laut der Internetseite (www.w-h-d.de/lexikon/wellness.php) ist Wellness ein Lebensstil bzw. eine Art von Lebenskunst. Wenn man diese bewusst entwickelt, und durch neue Erfahrungen, neues Wissen und sich verändernde Bedingungen verbessert, dann verstärken sich die Perspektiven für ein gutes und erfülltes Leben auf dramatische Weise. Diese Aussage hängt natürlich eng damit zusammen, wie viel Zeit man sich für die persönliche Fitness aufwendet, oder aufwenden kann und wie man mit Stress umgeht. Wichtig ist dabei auch die eigene Wertschätzung und der konstruktive Umgang mit sich selbst, denn Wellness erfordert eine nie endende Neugier für Vor- haben, Werte und den Sinn des Lebens. Die größeren und gut ausgestatteten Wellness-Resorts verfügen über ein geschultes Personal und fast immer erfolgen die Behandlungen oder Therapien unter ärztlicher oder physiotherapeutischer Aufsicht. Ein wesentlicher Bestandteil neben den Anwendungen der allgemeinen westlichen Medizin, die in den Wellnesshotels angeboten werden, ist die Lehre der östlichen Heilkunst. Viele Behandlungen, Massagen und Therapien basieren auf der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). „Die TCM ist über 3000 Jahre alt und stützt sich auf ganzheitliche Diagnosemethoden DE 8 Einleitung und basiert auf fünf Säulen: Akupunktur, Phytotherapie, Ernährung nach den fünf Elementen, der Bewegungslehre Qi Gong und den energetischen Massagen. In der TCM wird der Mensch als Teil seiner Umwelt gesehen, denn die fünf Elemente finden sich sowohl in der Umwelt, wie auch im Menschen wieder. ● Holz steht für das Wachsende, den Wind, den Zorn und den Funktionskreis Leber. ● Feuer bedeutet Wärme, Freude, Hektik und entspricht dem Funktionskreis Herz. ● Der Erde werden das Feuchte, die Sorgen und der Funktionskreis Milz-Pankreas zugeordnet. ● Metall entspricht Trockenheit, Trauer und dem Funktionskreis Lunge. ● Wasser steht schließlich für Kälte, Angst und dem Funktionskreis Niere. Diese Elemente sollten in einer Ausgeglichenheit vorhanden sein, damit der Mensch gesund ist, sich in seinem homöostatischen Gleichgewicht befindet. Kranke Menschen weisen ein Ungleich- gewicht in einem dieser fünf Elemente auf und im Rahmen der TCM-Diagnose kann man heraus- finden welches der Elemente geschwächt ist und welches zu stark – dann kann das Gleichgewicht wieder hergestellt werden.“ (Schwabe, CoMed 03/03). Ein weiterer wichtiger Aspekt der TCM ist das duale Prinzip des Yin-Yang. Die asiatischen Philosophie besagt, dass man nur durch die Harmonie der Gegensätze eine innere Ausgewogenheit erreicht. Yin-Yang heißt eigentlich Kräfteverteilung, Energiegleichgewicht oder polarisierte Energie. Das weibliche Yin steht für Passivität, Immobilität, Kälte und Nachdenken, während das männliche Yang Aktivität, Bewe- gung und Wärme widerspiegelt. Die Wellnesshotels, welche die TCM-Diagnose anbieten, verfü- gen meistens über ärztliches Personal, das sich entweder direkt im asiatischen Raum diese Fähig- keiten angeeignet, oder diese durch anerkannte Kurse erworben hat. Dasselbe gilt natürlich auch für die ayurvedische Diagnose und Behandlungen, die seit neuestes in vielen Hotels angeboten wird. Ayurveda ist das indische Pendant zur TCM und hat mit ihr auch viele Behandlungsmetho- den gemein. „Ayurveda setzt sich aus „Ayur“ – langes Leben und „Veda“ – Wissen zusammen und es beschreibt die Lehre von einem langen (und gesunden) Leben. Die Lehre von den drei so genannten Doshas bilden den Kern des Ayurveda. Vatha, Pitta und Kapha, so die Namen der drei Doshas, bestimmen alle leibseelischen Funktionen. Krankheiten entstehen dann, wenn die Doshas ins Ungleichgewicht geraten. Ziel der Behandlung mit Ayurveda ist weniger ein schnelles Beseitigen der Beschwerden, sondern vielmehr eine ganzheitliche Umstimmung in Körper, Seele und Geist herbeizuführen. Deshalb liegt der Schwerpunkt in der Ayurveda-Behandlung auf dem Annehmen einer gesunden Lebensweise und damit auf dem Erhalt der Gesundheit. Eine sehr wichtige Rolle spielt die Ernährung, sie beeinflusst über den Stoffwechsel direkt alle Organe. Deshalb werden viele Arten von pflanzlichen und mineralischen „Diäten“ angewendet, je nach Modalität der zu beeinflussenden Doshas. Auch Ratschläge zur Lebensführung, Medita- tion, Tiefenentspannung, Atem- und Körperübungen, individuelle Öl-Massagen, sowie der Ein- satz von Musik und Kunst gehören zum Repertoire der ayurvedischen Medizin. Ayurveda ist in diesem Sinn keine Krankheitslehre, sondern eine ausgesprochenen Gesundheitslehre.“ (www.w- h-d.de/lexikon/wellness.php). Fachlich ausgebildete Therapeuten, die eine Ganzheitsdiagnose nach der ayurvedischen Lehre erstellen, führen zuerst ein aufklärendes Gespräch mit dem Patienten. Nach einer Puls- und Zungendiagnostik und einer Deutung der Augenfarbe, Sprache und Haut wird der Patient einer bestimmten Dosha zugeordnet, wonach sich die Art der Behandlung richtet. Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass ein Schulmediziner das Ayurveda als akzeptierbare Alternative zur westlichen Medizin anerkennen wird. Ayurveda unterscheidet sich zur orthodoxen Medizin nicht nur in der Technik der Diagnoseerstellung sondern basiert auf ganz anderen philosophischen und ideologischen Grundlagen. Hier muss man jedoch unbedingt an- merken, dass die ayurvedischen Heilmittel der Phytotherapie aufgrund ihrer Effizienz auch bei den westlichen Medizinern großes Interesse geweckt haben. Aber nicht nur fernöstliche Behandlungsmethoden werden in den Wellnesshotels angeboten. Vor allem in den Mittelmeerländern boomen die Angebote für einen so genannten Thalassour- laub, eine Therapieform die sich auf die Heil- und Ursprungskraft des Meeres stützt. Das Wort Einleitung 9 DE Thalasso stammt aus dem Griechischen (thàlassa Meer) und die Therapien wurden von keinem geringeren als dem griechischen Arzt Hippokrates vor mehr als 2.000 Jahren entwickelt. „Alle Behandlungsformen der Thalasso-Therapien basieren auf der Grundlage der Ursprungskraft des Meeres. Die im Meer enthaltenen Nährstoffe, die nicht nur krankheitsvorbeugend, sondern auch heilend wirken, sind einzigartig und für den Menschen unersetzlich.“ (vgl. www.w-h-d.de/ lexikon/wellness.php). Unter dem Begriff Thalassotherapie fallen alle Anwendungen in Verbindung mit Meerwasser, Meersalz, Algen und Sand. Dank seiner vielseitigen Wirkung stimu- liert das Meerwasser nicht nur die allgemeinen Körperfunktionen, sondern erfüllt auch einen vorsorgenden und ästhetischen Zweck, der erlaubt, neue Energien, Schönheit und Wohlbefinden zu erlangen. Die Thalassotherapie, wie die Kneipp-Kur, Bäder, Duschen, Wasserstrahlmassagen sind Teil der Hydrotherapie. Bedenkt man, dass der menschliche Körper zu ¾ aus Wasser besteht, erkennt man sofort die Wichtigkeit dieser Therapie. Wasser ist das Element, dem alles Leben entstammt. Schwerelos im Wasser zu treiben erinnert an die Geborgenheit, die wir einst im Mutterleib empfanden. Die Therapien mit Wasser erstrecken sich über Bäder, Duschen und Wasserstrahlmassagen und vor allem profitiert man von der Tatsache, dass dieses lebenswichtige Element äußerst flexibel ist. Therapeutische Effekte werde durch die verschiedenen Tempera- turen erzielt, gemischt mit ätherischen Ölen oder Schlamm unterstützt man die Remineralisierung des Körpers, der Auftrieb des Wasser wird zur Rehabilitation bzw. Heilgymnastik genutzt um nur einige der vielfältigen Anwendungen des Wassers zu nennen. Viele der Hydrotherapiehandlungen werden in jedem normalen Haushalt täglich angewendet, wie z. B. die belebende Dusche am Morgen, das warme entspannende Bad am Abend oder der kühlende Eisbeutel gegen Schwellungen. Aber nicht nur wegen der leichten Ausführung wird diese Therapie oft und gerne von Therapeuten oder Naturheilkundlern empfohlen, sondern auch weil sie so gut wie keine Nebenwirkungen hat. Viele Gäste buchen ihren Wellness-Urlaub nicht nur wegen dem gesundheitlichen Aspekt, sondern vor allem um ihren Körper wieder in Form zu bringen. Oft entstehen nach den üppigen Feiertagen, wie Weihnachten oder Ostern lästige Fettpölsterchen oder man will endlich etwas gegen die hässliche Orangenhaut unternehmen unter der viele Frauen leiden: Für all’ diese Pro- blemen bieten die Wellnesshotels eine so genannte Beautyfarm oder Beautyabteilung, wo mit speziellen Behandlungen wie Packungen, Wickel oder Peelings den kleinen Schönheitsfehlern der Kampf angesagt wird. Zusätzlich werden diese Schönheitskuren mit umfangreichen Fitness- programmen und speziell auf den Gast abgestimmten Diäten unterstützt. Die meisten Beauty- farmen punkten auf spezielle Gesichtsbehandlungen, welche die Falten bekämpfen, den Alterungsprozess stoppen und die Haut verjüngen. Die Kosmetikindustrie bietet hierfür eine breite Palette an Anwendungen, Cremen und Therapien und arbeitet oft direkt mit den Schön- heitsabteilungen der Hotels zusammen. Maria Galland und die Methode Henry Chenot sind die häufigsten, die mir während meiner Recherche untergekommen sind. Man sagt zwar immer „Wahre Schönheit kommt von innen“ aber besser ist, wenn man diese Schönheit auch sieht. In den Beautyabteilungen der Wellnesshotels werden im allgemeinen alle üblichen kosmetischen Behandlungen angeboten. Dazu gehören Packungen und Wickel zur Be- kämpfung von Cellulite und Fettpölsterchen, Peelings zur Hauterneuerung, Masken, Gesichts- reinigung aber auch Make-up, Epilationen und dergleichen. Nur wenige Wellnesshotels sind für Eingriffe der plastischen Chirurgie, wie z.B. Fettabsaugung bzw. dermatologische Eingriffe, wie z.B. Entfernung von Muttermalen oder Laserepilation, ausgestattet. Es gibt viele Möglichkeiten, sich selbst etwas Gutes zu tun. Wellnesshotels und Spas sind die richtigen Orte, um zu ent- spannen und um neue Energien zu tanken. Viele der angebotenen Anwendungen stammen aus Europa, andere wiederum haben ihren Ursprung im asiatischen Raum. Alle haben jedoch eines gemein, die Erholung und die Gesundheit des Gastes basierend auf den „Sieben Säulen des Wohlbefindens“, die jeden Spa-Besuch zu einem ganzheitlichen Wellness-Erlebnis machen.

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Derlon-Hupfauf, Muryel (translator and proof-reader). Galkina, Anastasia Platzgummer-Kienpointner, Anna-Maria (Russian supervisor). Raynaud
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