ebook img

Dauerschwingfestigkeit bei 20 und 500°C von Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und verschiedenen Titan-Zusätzen PDF

63 Pages·1964·1.545 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Dauerschwingfestigkeit bei 20 und 500°C von Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und verschiedenen Titan-Zusätzen

FORSCHUNGSBERICHTE DES LANDES NORDRHEIN-WESTFALEN Nr. 1379 Herausgegeben im Auftrage des Ministerpräsidenten Dr. Franz Meyers von Staatssekretär Professor Dr. h. c. Dr. E. h. Leo Brandt DK 669.15.295-194:620.178.3/.6 Dr. phil. nat. Max Hempel Max-Planck-Institut fik Eisenforschung Düsseldorf Dauerschwingfestigkeit bei 20 und 5000 C von Stählen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und verschiedenen Titan-Zusätzen WESTDEUTSCHER VERLAG· KÖLN UND OPLADEN 1964 ISBN 978-3-663-06239-4 ISBN 978-3-663-07152-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-07152-5 Verlags-Nr.011379 © 1964 by Westdeutscher Verlag, Köln und Opladen Gesamtherstellung: Westdeutscher Verlag Inhalt I. Einleitung ................................................... 7 11. Versuchsdurchführung ......................................... 8 1. Versuchswerkstoffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 2. Prüfstabformen ............................................. 9 3. Versuchsverfahren und Prüfeinrichtungen ..................... 9 lIl. Versuchsergebnisse .......... ~ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1. Statische Versuche .......................................... 12 2. Versuchseinzelwerte unter Dauerschwingbelastung .............. 12 3. WÖHLER-Linien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 4. Spannung-Bruchzeit-Linien................................... 14 5. Kerbwirkungszahlen......................................... 16 6. Mechanische Kennwerte und Verhältnis Ti:C ................... 18 7. Bruchausbildung an Schwingungsproben ....................... 18 IV. Zusammenfassung ............................................. 21 V. Literaturverzeichnis 23 VI. Anhang ...................................................... 25 1. Tabellen Nr. 1-12 ........................................... 26 2. Abbildungen Nr. 1-27 ....................................... 39 5 1. Einleitung Zur Ermittlung eines Zusammenhangs zwischen dem Zustandsschaubild oder dem Umwandlungsverhalten von binären, ternären oder komplexen Legierungen mit ihren mechanischen Eigenschaften sind Untersuchungen über den Reaktions ablauf, über die Konzentrationsebenen und die auftretenden Kristallarten von besonderer Bedeutung. Dies gilt vor allem auch für die K1ärung des Einflusses von sonderkarbidbildenden Elementen, wie Mo, Cr, V, Zr, Nb und Ti, in Stählen auf den Verlauf des y-Zustandsraumes und auf die Kristallisations- und Entmischungsvorgänge beim Abschrecken und Anlassen [1]. So weist z. B. das System Fe-Nb ein verengtes y-Feld auf [2], und beim System Fe-Nb-C ist ein Abschrecken aus dem y-Gebiet bis zu bestimmten Nb- und C-Gehalten mäg lich. Im Gegensatz hierzu weist das System Fe-Ti ein abgeschlossenes y-Gebiet auf [3], und ein Abschrecken im System Fe-Ti-C aus dem y-Gebiet für alle Konzentrationen ist nicht mehr mäglich. W. TaFAuTE und A. BÜTTINGHAUS [4] ermittelten ein Schaubild, in dem die Schnittflächen der Ebenen verschiedener Ti-Gehalte mit dem y-Raum auf die Ebene des Systems Fe-C projiziert wurden. Hieraus geht hervor, daB mit steigendem Ti-Gehalt das Einphasen-y-Feld immer mehr zusammenschrumpft, um bei Titangehalten ~ 1% zu verschwinden; d. h., bei gleichbleibendem C-Gehalt tri tt nach überschreiten eines bestimmten Titan gehaltes kein y-Gebiet mehr auf. Bei geringen Ti-Gehalten stehen y-Fe und IX-Fe im Gleichgewicht mit FesC und TiC; in titanreichen Legierungen treten daneben noch die Fe-Ti-Verbindungen FesTi bzw. Fe Ti auf. 2 Aus Untersuchungen an binären Fe-Nb- [5, 6] und Fe-Ti-Legierungen [7-12] geht hervar, daB für jede Abschrecktemperatur im Bereich van 1000 bis 1300°C der Hächstwert der mechanischen Eigenschaften, wie Härte, Zugfestigkeit und Streckgrenze bei Raumtemperatur und DVM-Kriechfestigkeit bei 500°C, bei der Konzentration erhalten wird, die bei der gewählten Abschrecktemperatur un mittelbar an der Grenze des y-Feldes liegt. Als Ursache hierfür wird die Um wandlungshärte des an Nb bzw. Ti gesättigten y-Mischkristalls angesehen. Das günstigere Verhalten der Fe-Nb-Legierungen wird dadurch erklärt, daB zu der Umwandlungshärtung noch eine Ausscheidungshärtung bei einem Verhältnis Nb/C > 8 durch die Niobide hinzutritt. In vorliegender Untersuchung soll die Frage an einer Legierungsreihe des Systems Fe-Ti-C geprüft werden, ob diese GesetzmäBigkeit auch bei wechselnder Be anspruchung in der Wärme auftritt. Zwecks eines Vergleichs der hierbei ermittel· ten Warmschwingungsfestigkeiten werden die an einem Nb-, Mo- und Cr-Stahl erhaltenen Untersuchungsergebnisse mit herangezogen. Darüber hinaus sollen die Spannung-Bruchzeit-Linien der Stäh1e bei ruhender und wechselnder Be lastung für eine Prüftemperatur von 5000 C verglichen und. die zeitlichen .Ände rungen der Kerbwirkungszahlen bei 20 und 5000 C bestimmt werden. 7 Il. Versuchsdurchführung 1. Versuchswerkstoffe Die für die Untersuchung benutzten Fe-Ti-C- und Fe-Nb-C-Legierungen wurden in einem kernlosen Induktionsofen mit einem Fassungsvermögen von 250 kg erschmolzen. Als Einsatz dienten Rohrschrott und Roheisen. Die Ti Legierungen wurden in einem basisch, die Nb-Legierung in einem sauer zuge stellten Dfen hergestellt. Das Titan wurde als 30- bzw. 35%ige Ferrotitanlegie rung beim Abstich zur fl.üssigen Schmelze in die Pfanne zugesetzt. Die Zugabe des Nb erfolgte vor dem Abstich in den Dfen als 60%iges Ferroniob. Die Schmel zen wurden in Rundkokillen mit einem mittleren Durchmesser von rd. 100 mm abgegossen. Nach dem Verputzen der Blöcke wurden sie zu Stangen von rd. 26 bzw. 30 mm Dmr. ausgeschmiedet. Der Stahl mit 0,5% Mo bzw. 13% Cr lag in Walzstangen von 30 mm Dmr. vor und wurde im nicht wärmebehandelten Zustand angeliefert. Die chemische Zusammensetzung der untersuchten Werkstoffe ist in Tab. 1 wiedergegeben. Aus den Rundstangen wurden die für die mechanischen Unter suchungen benötigten Probenabschnitte herausgesägt und den in Tab. 1 mit aufgeführten Wärmebehandlungen unterworfen. Die titanfreie Legierung A wurde bei rd. 9000 C in Wasser abgeschreckt und 1 h bei 6000 C mit anschlieBender Abkühlung an Luft angelassen; die titanhaltigen Legierungen wurden von 1200°C und die Legierung mit Nb-Zusatz wurde von 1300°C in Wasser abgeschreckt. Die AnlaBbehandlung wurde bei den ersteren bei 6000 C und bei der Nioblegierung bei 65U"C vorgenomtnen. Die Proben des Mo-Stahles wurden im geglühten und die des Cr-Stahles im vergüteten Zustand untersucht. Zur Kennzeichnung der Gefügeausbildung in den wärmebehandelten Versuchswerk stoffen sind in Abb. 1 Aufnahmen von Längsschliffen bei 500facher VergröBerung im geätzten Zustand (alkohol. Salpetersäure) zusammengestellt. Der bei einer Temperatur von 9000 C abgeschreckte und bei 6000 C angelassene Stahl A (Abb. 1 a) weist ein Mischgefüge auf, und zwar bestehend aus martensitischem Vergütungs gefüge mit Zwischenstufengefüge und geringen Anteilen von Perlit. Die aus dem homogenen y-Gebiet von 1200 C abgeschreckten und bei 600 C angelassenen 0 0 Stähle B und C (Abb. 1 b und 1 c) zeigen ein feinkörniges Vergütungsgefüge (angelassener Martensit). Beim Stahl D (Abb. 1 d) liegt der Titanzusatz im Über gang vom y- zum ot-Gebiet; nach dem Abschrecken und Anlassen tritt das Ver gütungsgefüge als grober, angelassener Martensit mit nadeliger Struktur auf. Das Abschrecken des Stahles E mit einem Titanzusatz von 2,11% (Abb. 1e) erfolgte aus dem ot-Gebiet und ergibt infolgedessen ein rein ferritisches Gefüge. Die Glühbehandlung des Stahles mit 0,5% Mo (Abb. 1 f) liefert ein Ferrit- 8 Perlit-Gefüge. Die Vergütung des 13%igen Cr-Stahles (Abb. 1 g) führt zur Aus bildung eines martensitischen Vergütungsgefüges, in dem noch Ferritzeilen (Seigerungszonen) eingelagert sind. Die Abb. 2 gibt Aufnahmen von Längsschliffen bei 100facher VergröBerung im ungeätzten Zustand wieder, um Form, GröBe und Verteilung von Einsch/üssen in den verschiedenen Versuchswerkstoffen zu kennzeichnen. Es ist besonders zu bemerken, daB die Menge der nichtmetallischen Einschlüsse mit wachsendem Titangehalt zunimmt (Abb. 2 a-2 e) ; bei dem Stahl mit einem Titangehalt von 2,11 % finden sich häufig Stellen mit örtlicher Anreicherung der Einschlüsse (Abb. Ze). Die EinschluBmenge ist bei dem 0,5%igen Mo-Stahl (Abb. Zf) und bei dem 13%igen Cr-Stahl (Abb. 2g) wesentlich geringer als bei den Stählen mit Titanzusatz; die Einschlüsse bei dem Cr-Stahl sind etwas zahlreicher und gröber ausgebildet als bei dem Mo-Stahl. 2. Prüfstahformen Die Herstellung der Prüfstäbe für die Zug- und Schwingungsversuche bei Raumtemperatur und 500° C sowie für die Dauerstandversuche bei 500° C erfolgte durch Drehen und Schleifen stets nach der Wärmebehandlung der Probenroh linge. Die Prob en für die Zugversuche bei 20° C entsprechen der üblichen zylin drischen Form mit Gewindeköpfen, einem Durchmesser in der Prüfstrecke von 10 mm und einer Mef31änge L = 10 X d. Die Prüfstrecke für die Warmzug- und Dauerstandversuche waren gleichfalls als zylindrische Rundstäbe mit Gewinde köpfen ausgebildet, bei denen die MeBstrecke zur Anbringung der DehnungsmeB einrichtung durch angedrehte Bunde festgelegt war. Form und Abmessungen der für die Schwingungsversuche benutzten Prüfstäbe sind in Abb. 3 wiedergegeben. Zur Prüfung gelangten sowohl ungekerbte als auch gekerbte Proben; die Formzahl O(k der letzteren beträgt rd. 4,31• Die zylin drische Prüfstrecke der Stäbe wurde auf einer Rundschleifmaschine geschliffen und bei den Vollstäben anschlieBend längspoliert. Die 60 -Kerben wurden mit 0 einem Drehstahl eingearbeitet; der Kerbgrund wurde nicht durch Polieren nach bearbeitet. Die Gleichmäf3igkeit der Kerbform und -abmessungen, vor allem der Kerbabrundung, wurde mit einem Profilprojektor bei 50facher VergröBerung nachgeprüft. 3. Versuchsverfahren und Prüfeinrichtungen Die Durchführung der Zugversuche bei ZOo C erfolgte an je drei Einzelproben der verschiedenen Stähle unter Zugrundelegung der in DIN 50145 festgelegten Richtlinien [14] auf einer 35-t-ZerreiBmaschine der Bauart Losenhausen mit 1 Berechnet unter Verwendung der Formzahl-Diagramme von H. NEUBER [13]. 9 einem Lastbereich von 17,5 t. Die Bestimmung der Kennwerte im Warmzug versuch bei 500°C (DIN 50112) wurde an je zwei Proben jeder Versuchsreihe mit Hilfe einer Warmprüfeinrichtung und eines Martensschen Spiegelgerätes auf einer 50-t-ZerreiBmaschine d!!r Bauart Amsler mit einem Lastbereich von 10 t vor genommen. Für den 0,5%-Mo-bzw. 13%-Cr-Stahl wurden die Warmfestigkeits eigenschaften auch für 400 bzw. 600° C bestimmt. Die Ermittlung der D V M Kriechfestigkeit erfolgte an einigen Versuchsstählen unter Anlehnung an DIN 50117 für eine Temperatur von 500 bzw. 400 und 600°C, und zwar wurde als DVM-Kriechfestigkeit diejenige Spannung angegeben, bei der nach einer Ver suchszeit von 45 h die bleibende Dehnung ~ 0,2% beträgt oder die Dehnge schwindigkeit in der 25.-35. h den Wert von 10· 10-4°lo/h nicht überschreitet. Diese Versuche wurden auf Einproben-Dauerstandmaschinen der Bauart Losen hausen mit optischer Registrierung der Zeit-Dehnungs-Kurven ausgeführt. Für einige der Versuchsstähle wurden ferner in Zeitstandversuchen nach DIN 50118/50119 [14] in einer federbelasteten Vielprobenmaschine bei 500°C die Spannung-Bruchzeit-Linien ermittelt2• Die Dauerschwingversuche wurden in Anlehnung an die in DIN 50100 [14] festge legten Richtlinien unter Zug-Druck-Beanspruchung nach dem WÖHLER-Ver fahren ausgeführt, und zwar mit der Mittelspannung Null und Prüffrequenzen von 500 bzw. 666/min. Verwendet wurden zwei ölhydraulische Pulsatoren VHS 35 t und 60 t der Bauart Losenhausen. Diese Maschinenanlagen setzen sich aus einer Vniversalprüfmaschine mit zwei gegenläufigen Belastungskolben, dem Schaltpuit mit zwei Ölförderpumpen und den Kraftanzeigegeräten sowie dem Pulsator zur Erzeugung des wechselnden Öldrucks und einem Druckausgleichs behälter zusammen [15, 16]. In einem Belastungszylinder wird eine Druckbela stung erzeugt, die als ruhende Last auf den Prüfstab einwirkt; der zweite Zylin der der Prüfmaschine, der zum Aufbringen der Zugbelastungen dient, steht unter wechselndem Öldruck. Die Schwingweite, d. h. der Pulsatorhub bzw. das pul sierende Ölvolumen, wird durch Verschieben des auf einem Schlitten befindlichen Pulsatorzylinders eingestellt. Die Öl-Leckverluste in den beiden Arbeitszylindern und die damit verbundenen Lastschwankungen werden durch eine automatische Konstanthaltung ausgeglichen. Zur Erwärmung der Prüfstäbe auf die entsprechende Prüftemperatur dienten elektrisch beheizte Luftöfen [16] mit einem Innendurchmesser von 110 mm, einem AuBendurchmesser von 300 mm und einer Länge von 500 mmo Die mit Gewindeköpfen ausgeführten Probestäbe werden in zwei mit Wärme stauscheiben versehenen Stabverlängerungen aus warmfestem Werkstoff ver schraubt und so in den Ofen eingesetzt, daB Proben- und Ofenmitte zusammen fallen. Durch eine besondere Anordnung der Heizwicklung und durch eine gute Wärmeisolierung des Ofens konnte erreicht werden, daB die Versuchstemperatur längs der Prüfstrecke nur Vnterschiede von höchstens ± 2°C gegenüber der 2 Diese Vers uche wurden in der Staatl. Materialprüfungsanstalt der Techn. Hochschule Darmstadt durchgeführt, der auch an dieser Stelle für die überlassung der Versuchs werte vielmals gedankt sei. 10 Solltemperatur aufwies. Die Heizwicklung des Ofens wurde unter Zwischen schaltung eines feinstufig einstellbaren Regeltransformators an das Wechselstrom netz 220 V angeschiossen, dessen Spannung durch einen Regier mit ± 0,5% Genauigkeit konstant gehalten wird. Zur Temperaturmessung sind zwei Eisen Konstantan-Thermoelemente angebracht, die in besonderen Bohrungen durch die Ofenmäntel geführt sind. Eines der Elemente liegt fest an der Innenseite des Heizrohres, das andere wird zur Messung der Stabtemperatur in der Mitte der MeBstrecke an die Staboberfl.äche herangeführt; mit letzterem wird die Einstellung und Regelung der Stabtemperatur vorgenommen. Nach Zusammenbau des Prüfstabes mit den Stabverlängerungen und Einsetzen in den Heizofen werden die Stabverlängerungen mit den Einspannköpfen der Maschinen kraftschlüssig verbunden. Danach erfolgt das Aufheizen des Ofens auf die erforderliche Prüf temperatur unter einer V orlast der Prüfeinrichtung von 1 t. Die Aufheizdauer sowie die Art der Lastaufbringung auf die Probe wurde bei allen Versuchen gleich gehalten. Das Aufbringen der Wechsellast erfolgte nach Erreichen der Solltemperatur und Halten von 2 h in der Weise, daB die Zug- und Druckbe Iastung gleichmäBig um die Mittellast der Probe bis zu ihrem Nennwert gesteigert wurde. 11 lIl. Versuchsergebnisse 1. Statische Vers uche Die in Zugversuchen bei 20° C sowie in Warmzugversuchen bei 500° C ermittelten mechanischen Kennwerte der Versuchswerkstoffe sind zusammen mit den Werten der für 500°C bestimmten DVM-Kriechfestigkeit in Tab. 2 wiedergegeben. Während die Zugfestigkeiten für 20° C den Bereich von rd. 48 bis 112 kg/mm 2 umfassen, erstrecken sich die Warmzugfestigkeitswerte für 500° C über einen Bereich von rd. 35 bis 76 kg/mm2. 2. Einzelwerte der Schwingungsversuche Die an ungekerbten und gekerbten Proben der verschiedenen Werkstoffe und für verschiedene Temperaturen erhaltenen Einzelwerte der Schwingungsversuche sind in den Tab. 3-10 zusammengestellt und als Anhang dies er Arbeit beigefügt. In diesen Tabellen sind unter Kennzeichnung der Stabform und Prüftemperatur für jede Probe ihre Abmessung im Prüfquerschnitt, die Prüffrequenz und die Prüfbelastung sowie die bis zum Versuchsende erreichte Lastspielzahl in Mill. und die hieraus berechnete Laufzeit in Stunden angegeben. 3. WÖHLER-Linien Die bei den Dauerschwingversuchen erhaltenen Wertepaare von Spannungsaus schlag und Lastspielzahl sind für ungekerbte und gekerbte Proben der einzelnen Versuchswerkstoffe unter Kennzeichnung der Prüftemperatur in Form der be kannten WÖHLER-Linien in den Abb. 4-11 zusammengestellt. Für die bei Raumtemperatur geprüftenglatten Proben der verschiedenen Werkstoffe liegt der Übergang vom Zeit- zum Wechselfestigkeitsbereich bei etwa 106 bis 107 Lastspielen, d. h. die bei 20° C in einem Werkstoff ablaufenden V orgänge führen unterhalb einer bestimmten Grenzbelastung, nämlich der Wechselfestigkeit, nicht mehr zu einem Versagen des Werkstoffs durch Dauerbruch. Einen ähnlichen Verlauf der WÖHLER-Linien wie bei 20°C zei gen die bei einer Temperatur von 500° C geprüften ungekerbten Pro ben der Stähle mit 2,11% Ti (Abb. 8), mit 0,5% Mo (Abb. 10) und mit 13% Cr (Abb. 11). Beim Übergang zu höheren Temperaturen weisen die glatten Proben der übrigen Versuchswerk stoffe nach Überschreiten von etwa 106 Lastspielen eine beträchtliche Abnahme der ertragbaren Spannungsamplituden auf (vgl. Abb. 4, 5, 6, 7 und 9), so daS 12

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.