Datenvermittlungstechnik (EDS) Fachbücherei »Nachrichtentechnik« Der Dienst bei der Deutschen Bundespost Postieitfaden. Leitfaden für die berufliche Bildung Band 6: Fernmeldetechnik Teil 11: Datenübertragung - Datenfernverarbeitung Teilband IV: Datenvermittlungstechnik (EDS) Herausgegeben von Ing. (grad.) Norbert Dauth Bearbeitet von Ing. (grad.) Hermann Cassens, Ing. (grad.) Günter Giller, Ing. (grad.) Heinz Reh, Ing. (grad.) Erhard Roggenkamp, Ing. (grad.) Wolfgang Roth, Ing. (grad.) Armin Söring, Ing. (grad.) Klaus-Peter Steinruck, Ing. (grad.) Peter Tann- häuser, Ing. (grad.) Klaus Witt, Ing. (grad.) Helmut Zipprich, alle FTZ Darmstadt Daten- vermittlung/- technik CEDS) & R.v. Decker’s Verlag G. Schenck Heidelberg - Hamburg 1978 CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Der Dienst bei der Deutschen Bundespost: Postleitf.; Leitf. für d. berufl. Bildung. - Heidelberg, Hamburg: v. Decker. Bd. 6. Fernmeldetechnik Teil 11. Datenübertragung, Datenfernverarbeitung. Teilbd. 4. Datenvermittlungstechnik (EDS) / [hrsg. von Norbert Dauth. Be- arb. von Hermann Cassens ...]. -— 1. Aufl. - 1978. (R. v[on] Deckers Fachbücherei: Nachrichtentechnik) ISBN 3-7685-5277-2 NE: Dauth, Norbert [Hrsg.] © 1978R. v. Decker’s Verlag, G. Schenck GmbH, Heidelberg - Hamburg Gesamtherstellung: Husum Druck- und Verlagsgesellschaft mbH u. Co., Husum ISBN 3-7685-5277-2 Geleitwort Im Jahre 1971 war im Rahmen der Postleitfäden Band 6 Fernmeldetechnik als Teil 6/III der Band »Telegraphentechnik III, Fernschreib- und Datenvermittlungs- technik« erschienen. Die von der Deutschen Bundespost geplante Einführung des »Elektronischen Datenvermittlungssystems (EDS)« führte schon 1974 zu den ersten Überlegungen, dem neuen Vermittlungssystem einen eigenen Band zu widmen. Schwierigkeiten auf verschiedenen Gebieten und nicht zuletzt die stürmische Ent- wicklung der Dateldienste haben die Herausgabe des Bandes hinausgezögert. Nachdem im Jahre 1976 bereits die 2. Auflage des Teilbandes »Dateldienste« er- schien, kann nun auch der Band Datenvermittlungstechnik vorgelegt werden. Da das elektronische Wählsystem zwar mit dem elektromechanischen System zusarnmen- arbeitet, technisch aber völlig neue Wege beschreitet, haben es die Verfasser dan- kenswerterweise übernommen, nicht nur das neue Vermittlungssystem darzustellen, sondern auch die Zusammenhänge mit digitalen Netzen aufzuzeigen. Den Verfassern und dem Verlag sei gedankt, daß für alle, die sich mit EDS be- fassen wollen, hiermit ein umfassendes Werk präsentiert werden kann, das von Grundbegriffen bis zu Systemfragen, von Leistungsmerkmalen bis zur Stromver- sorgung alle für das neue Datenvermittlungssystem relevanten Punkte anspricht. Es ist zu hoffen, daß dieses Buch sowohl in der Aus- und Fortbildung als auch bei der täglichen Arbeit hilfreich ist und Anklang findet. Daß trotz aller Mühen und Schwierigkeiten dieser Band nun erscheinen kann, dafür sei allen Beteiligten der Dank ausgesprochen. Darmstadt Robert Goedecke Vorwort Vor gut 40 Jahren wurde bei der Deutschen Bundespost das erste automatisch arbei- tende Fernschreib-Vermittlungssystem in Betrieb genommen. Die Grundkonzeption der damals eingesetzten Technik wurde bis 1974 für die Lieferung der Fernschreib-/ Telex-Vermittlungsstellen beibehalten. Mitte der 60er Jahre begann in der Bundesrepublik Deutschland sich ein Bedarf an Datenfernübertragung zu entwickeln. Die Deutsche Bundespost mußte, um die entsprechende Vermittlungskapazität bereitzustellen, neue Wege beschreiten. Begin- nend mit ersten Überlegungen im Jahre 1965 wurde in Zusammenarbeit mit der einschlägigen Industrie ein neues Vermittlungssystem für den Fernschreib- und Da- tenverkehr entwickelt: das Elektronische Datenvermittlungs-System EDS. Nach einer Erprobungsphase mit einer Versuchsvermittlungsstelle in München konnte Mitte 1975 mit der Datenvermittlungsstelle Mannheim weltweit erstmalig ein vollelektronisch arbeitendes System in Betrieb gehen, das bis zu 16 000 Teilneh- meranschlüsse und Leitungen über ein Zeitvielfach verbinden kann. Inzwischen sind im Bereich der Deutschen Bundespost mehr als 10 Datenvermittlungsstellen in EDS-Technik eingeschaltet, die über 60 Prozent der Telex- und Datexanschlüsse er- fassen. In weiteren acht Ländern sind Datenvermittlungsstellen in EDS-Technik in Betrieb bzw. im Aufbau. In dem vorliegenden Buch soll, beginnend mit den Grundbegriffen der »Tele- grafie«, eine Einführung in die elektronische Datenvermittlungstechnik erfolgen. Dabei soll nicht nur die Funktion des eigentlichen Systems erklärt werden, sondern es soll auch die Umwelt mit betrachtet werden: Auslegung des Datennetzes, Pla- nung und Aufbau der Datenvermittlungsstellen, Fernmeldestromversorgung, Bereit- stellung der Umweltbedingungen usw. Das Buch wurde in gemeinsamer Arbeit von den im Fernmeldetechnischen Zen- tralamt an der Einführung des Elektronischen Datenvermittlungssystems tätigen Entwicklungs- und Projektierungsingenieuren erstellt. Den Firmen Siemens AG und Standard Elektrik Lorenz AG ist für die Bereit- stellung von Beiträgen zu danken, die eine Erweiterung der behandelten Themen- keise in Richtung Weiterentwicklung der EDS-Technik bzw. des Einsatzes von speicherprogrammierten Datenvermittlungssystemen in der Fernschreib-Neben- stellentechnik bringen. Frankfurt Norbert Dauth VI Inhalt Geleitwort V Vorwort VI 1. Grundbegriffe . 1 1.1. Digitale Übertragungstechnik 1 1.1.1. _Übertragungsgeschwindigkeit 1 1.1.2. Code . 2 1.1.3. Gleichlaufverfahren. 2 1.1.4. Verzerrung . . 3 1.1.5. Zeichengeschwindigkeit . 5 1.1.6. Transfergeschwindigkeit . 5 1.1.7. _ Schrittgeschwindigkeit 5 1.2. Vermittlungstechnik 6 1.2.1. Verkehrsangebot 6 1.2.2. Hauptverkehrsstunde 6 1.2.3. _ Verlustwahrscheinlichkeit 6 1.2.4. Erreichbarkeit 6 1.3. Netztechnik . 6 1.3.1. Digitales Netz 6 1.3.2. Analoge Datenübertragung. 7 1.3.3. Synchrones Netz 8 1.3.4. Plesiochrones Netz . 8 2. Forderungen an ein digitales Netz . . .. . 2.2 2 2220. 9 2.1. CCITT-Empfehlungen nenn 211. FSerie 0.0 oo 9 2.1.2. R-Serie . 2222 oo nenn nenne. 1 213. SSeriee 2... oo onen. 33 214. USerie 2.2.2. oo En eennnnnnenen. 14 215. VSerie 2.2. oo onen. 16 2.1.6. X-Serie a 1 | 2.2. ISO- und ECMA- „Empfehlungen | 2.3. DIN-Normen . . 2 2. Em nn nn. 20 2.4. Fehlerwahrscheinlichkeit | 2.4.1. Bitfehlerwahrscheinlichkeit . . 2.22 222 2 nenn... 21 2.4.2. Zeichenfehlerwahrscheinlichkeit . . . . 2 2 2 2 2 nn nn. 22 2.4.3. Blockfehler . 2. 2 2. CC oo mn rn nen. 22 vu 2.5. Verbesserung der Übertragungsgüte. 22 2.5.1. Querparität . 22 2.5.2. Längsparität 23 2.5.3. Zyklische Blocksicherung 23 2.6. Verfügbarkeit . 23 Möglichkeiten der Fernschreib- und Datenübermittlung 25 3.1. Prinzip einer Fernschreib-/Datenverbindung . 26 3.2. Fernschreib- und Datenübermittlung im Telexnetz . 26 3.3. Datenübermittlung im Datexneiz . . . 27 3.4. Datenübermittlung im Öffentlichen Direktrufnetz . 23 3.5. Datenübermittlung im Fernsprechwählnetz 28 3.6. Datenübermittlung über private Drahtfernmeldeanlagen . 29 Bausteine eines digitalen Datennetzes . 31 4.1. Datenvermittlungsstellen 31 4.2. Datenumsetzerstellen . 32 4.2.1. Einkanal- -Datenanschlußsysteme 32 4.2.2. Mehrkanal-Datenübertragungssysteme . 33 4.3. Datenfernschaltgeräte 33 Bestehende digitale Wählnetze . 35 5.1. Telexnetz 35 5.1.1. Netzaufbau . . 35 5.1.2. Betriebsabwicklung . 37 5.1.3. Rufnummernplan 37 5.1.4. Gebühren . 38 5.1.5. Verkehrsstruktur 39 5.1.6. Verwendete Technik . 39 5.2. Datexnetz 39 5.2.1. Netzaufbau . . 39 5.2.2. Betriebsabwicklung. . 40 5.2.3. Rufnummernplan 40 5.2.4. Gebühren . . 40 5.2.5. Verkehrsstruktur . . 40 5.3. Gentexnetz . 43 44 Datenvermittlungstechnik . 6.1. Durchschaltetechnik 44 6.1.1. Direktwahl . 44 6.1.2. Indirektwahl 45 6.2. Speichertechnik 45 6.2.1. Nachrichtenvermittlungstechnik 45 VII 6.2.2. Datenpaket-Vermittlungstechnik 46 6.3. Systemausführungen 46 6.3.1. Elektromechanische Technik . 46 6.3.2. Quasielelektronische Technik . 46 6.3.3. Elektronische Technik 46 6.3.3.1. Elektronisches Raumvielfach . . 47 6.3.3.2. Zeitvielfach . 47 Betriebliche Leistungsmerkmale der EDS-Technik . 49 71. Grundforderungen . . . 49 7.2. Geschwindigkeitsstufen . 49 1.3. Wahlverfahren 50 73.1. Wahlverfahren auf den Teilnehmer- Anschlußleitungen . 50 7.3.2. Wahlverfahren auf der Verbindungsleitung . 51 7.4. Leitweglenkung 51 7.5. Besondere Leistungen 52 75.1. Teilnehmerbetriebsklasse 52 7.5.2. Rundschreibverbindungen . 52 71.5.3. Kurzwahleinrichtung . 53 7.5.4. Direktruf . . 53 7.5.5. Gebührenzuschreiben . 54 7.5.6. Ansagetext 55 7.5.7. Anschlußkennung 55 7.6. Betriebssignale 55 Kenndaten der EDS-Technik . . 57 8.1. Statische Leistungsfähigkeit . . 57 8.1.1. Adressierkapazität . 57 8.1.2. Speicherkapazität 57 8.2. Dynamische Leistungsfähigkeit . 57 8.2.11. Speichereinheit 57 8.2.2. Programmsteuerungseinheit 58 8.3. Anschlußkapazität . 58 8.4. Leistungsaufnahme 59 8.5. Klimawerte . 59 8.6. Raumbedarf 59 Datenaufbau des EDS 60 9.1. Dateneinheiten 61 9.2. Adressierung des Kernspeichers 62 9.3. EDS-Befehlsformat 63 9.4. Programmerstellung 65