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Datenmodellierung zur marktgerechten Führung der Produktionsbereiche PDF

223 Pages·1994·6.206 MB·German
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Thomas W. Hellmuth Datenmodeliierung zur marktgerechten Führung der Produktionsbereiche Informatik und Unternehmens führung Herausgegeben von Prof. Dr. Kurt Bauknecht, Universität Zürich Dr. Hagen Hultzsch, Deutsche Bundespost Telekom, Bonn Prof. Dr. Hubert Österle, Hochschule St. Gallen Dr. Wilhelm Rall, McKinsey & Company, Stuttgart Die Informatik ist die Basis unserer 'Informationsgesellschaft' . In vielen Wirtschaftszweigen bildet sie mittlerweile eine strategische Größe - sei es als externer Faktor, der zur strukturellen Veränderung einer Branche beiträgt, oder sei es als aktives Instrument im Wettbewerb. Das Management der Informatik wird somit zuneh mend zur Führungsaufgabe. Deshalb wendet sich diese Reihe in erster Linie an Führungskräfte der mittleren und oberen Leitungs ebene aus Wirtschaft und Verwaltung, die im Rahmen ihrer Tatigkeit zunehmend den Herausforderungen der Informatik begegnen müssen. Die Beiträge sollen dem besseren Verständnis der Informatik als wertvolle Ressource einer Organisation dienen. Die Autoren wollen neuere Strömungen im Grenzbereich zwischen «Informatik und Unternehmensführung» sowohl anhand praktischer Fälle erläutern, wie auch mit Hilfe geeigneter theoretischer Modelle kritisch analysieren. Der interdisziplinären Diskussion zwischen Informatikern, Wirtschaftsfachleuten und Organisationsexperten, zwischen Praktikern und Wissenschaftlern, zwischen Managern aus Industrie, Dienstleistungsgewerbe und öffentlicher Verwaltung soll dabei breiter Raum eingeräumt werden. Datenmodeliierung zur marktgerechten Führung der Produktionsbereiche Von Thomas W. Hellmuth, Ulm B. G. Teubner Stuttgart 1994 Dipl.-Inf.-Wiss. Thomas W Hellmuth Geboren 1968 in Lauda. Studium des Maschinenbaus an der Berufsaka demie Heidenheim. Diplomabschluß zum Dipl. -Ing. (BA) im Herbst 1990. Von 1990 bis 1992 Aufbaustudium der Informationswissenschaften an der Universität Konstanz mit dem Studienschwerpunk1 Informationsmanage ment. Abschluß zum Dipl.-Informationswissenschaftler im Herbst 1992. Seit Januar 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungszentrum der Daimler-Benz AG in Ulm. Betreuung und Durchführung internationaler Forschungsprojekte im Themenumfeld Produktdatenmodellierung, Con current Engineering und CAD-CAM Kopplung. Seit Mitte 1993 Disserta tion mit dem Thema STEP-Informationsmanagement. Ziel der Dissertation liegt in der Entwicklung einer flexiblen, praxisrelevanten und -erprobten Einführungsstrategie für den internationalen Standard zum Austausch von Produktmodelldaten (STEP). Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Hellmuth, Thomas W.: DatenmodelIierung zur mark1gerechten Führung der Produk1ionsbereiche / von Thomas W Hellmuth, - Stuttgart : Teubner, 1994 (Informatik und Unternehmensführung) ISBN 978-3-519-02190-2 ISBN 978-3-322-94699-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-94699-7 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Je de Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt beson ders fürVervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Ein speicherung und Verarbeitung in elek1ronischen Systemen. © B. G. Teubner Stuttgart 1994 Softcover reprint of the hardcover 1st edition 1994 Gesamtherstellung: Präzis-Druck GmbH, Karlsruhe Einbandgestaltung: Peter Pfitz, Stuttgart Vorwort Die Gestaltung betrieblicher Informationssysteme befindet sich im Umbruch. Bisher lag der Schwerpunkt auf der Implementierung von Insellösungen. Fragen, welche die Auswahl der Hardware und die Entwicklung der Software für die computergestützte Abwicklung spezifischer Funktionalitäten betrafen, standen da bei im Vordergrund. Vermehrt ist jedoch zu erkennen, daß die rasche Weiterent wicklung der Informatik zu grundsätzlich neuen Vorgehensweisen bei der Ge staltung betrieblicher Informationssysteme führen muß. Die Datenmodellierung. wird dabei eine zentrale Rolle einnehmen. Aus diesem Grund streben heute viele Unternehmen die Integration ihrer Informationsver arbeitung über eine konsolidierte Datenarchitektur in Form von Datenmodellen an. Am Beispiel der Arbeitsplanung wird die CIM-Datenmodellierung als strategische Aufgabe und als Arbeitstechnik anhand einer Problemstellung aus der Praxis vor gestellt. Die Konzeption des vorliegenden Buches sieht eine durch die gesamten Ausführungen hindurch verfolgbare Zweiteilung in Theorie und Praxis vor. Nach einer kurzen Vorstellung des für dieses Buch relevanten Praxisprojektes werden die theoretischen Prinzipien der Datenmodellierung aus einer ganzheit lichen Sicht erläutert. In Zusammenhang mit dem zu modellierenden An wendungsbereich der Arbeitsplanung, wird eine methodische Vorgehensweise, angelehnt an die Objekttypenmethode, entworfen. Dieser Leitfaden, vereint mit den spezifischen Anforderungen an solch ein Datenmodell, bildet die Basis für die praktische Umsetzung. Neben der detaillierten Realisierung ist ein weiterer wesentlicher Aspekt dieses Buches die Darstellung von Weiterentwicklungs potentialen im CIM-Umfeld durch den Einsatz der Produktdatenmodellierung mittels STEP (Standard for the .Exchange of Eroduct Model Data). Das vorliegende Buch richtet sich somit einerseits an einen Personenkreis, der sich auf operationaler bzw. konzeptioneller Ebene mit der Integration von betrieb lichen Informationssystemen befaßt. Andererseits wird durch die theoretische Basis, die kritische Diskussion der Datenmodellierung als auch der daraus re sultierenden Chancen ebenso das Management und die Lehre angesprochen. 6 Vorwort Ich danke Herrn Prof. Dr. Erich Ortner, Lehrstuhl für Informationsmanagement an der Universitat Konstanz, für seine hilfreiche Unterstützung. Ein weiterer Dank gilt Dr. Dieter Haban, allen Kollegen bei der Daimler-Benz AG sowie allen Freunden, die zum Gelingen dieses Buches beigetragen haben. Ulm, April 1994 Thomas W. Hellmuth Geleitwort " ... Und als sie dann baueten mit Hohfahrt, ward der Turm schlecht gefüget. Stein paßte nicht zu Stein, und sie konnten einander nicht verstehen, weil jeder in seiner Sprache redete und keiner den anderen verstand ... " - Damit es den Entwicklern und Benutzern von Informationssystemen nicht genauso geht wie den im Buche Moses des Alten Testaments beschriebenen Turmbauern zu Babel, wurde in den aOer Jahren die Disziplin DA TENMODELLIERUNG entwickelt. Die gesamten Datenressourcen einer Organisation sind von einer gemeinsamen, unternehmens weit geklarten fachbegrifflichen Basis aus einheitlich zu definieren. Inzwischen gibt es kaum ein Unternehmen, das die Bedeutung dieser Aufgabe für integrierte, flexible Informationssysteme nicht erkannt hat. Datenmodellierung hat sich zur Standardaufgabe in der Informationsverarbeitung entwickelt. Und der Rationalisier ungsbereich SPRACHE ist in das Blickfeld integrierter Computeranwendungen gerückt. Einen Meilenstein auf diesem Entwicklungsweg bildet STEP (Standard for the Ex change of Product Model Data). STEP geht über bekannte Standards auf dem Gebiet der Datenverwaltung und Datenkommunikation hinaus, weil nicht nur Austausch FORMATE, sondern auch deren INHAL T international standardisiert wird. Den Kern bildet ein übergreifendes Produktdatenmodell, welches die integrierte Ver waltung aller produktdefinierenden Daten eines Produktlebenszyklus branchenüber greifend unterstützt. Für die Datenmodellierung sind in den letzten Jahren zahlreiche Modelle und Me thoden entwickelt und in den Unternehmen eingesetzt worden. Man kann sie in die beiden Gruppen DIAGRAMMUNTERSTÜTZTE METHODEN und Verfahren mit einem METHODISCH-NA TÜRLlCHSPRACHLlCHEN ANFANG einteilen. In der vorliegenden Arbeit fallt nach eingehender Prüfung die Entscheidung für einen natür lichsprachlichen Ansatz. Die OBJEKTTYPENMETHODE wird praxisnah erlautert, und es wird ihr Einsatz in einem Projekt der Arbeitsplanerstellung (im Rahmen von STEP) prototypisch vorgestellt. 8 Geleitwort DatenmodelIierung ist kein einmaliges Projekt, sondern eine PERMANENTE AUF GABE im Unternehmen. Dies bringt die vorliegende Arbeit klar zum Ausdruck. Dem Autor ist es gelungen, eine gut verständliche Einführung in die Datenmodel Iierung nach der Objekttypenmethode zu schreiben. Es ist zu begrüßen, daß damit eine anwendungsorientierte, an strategisch wichtiger Stelle - nämlich im Bereich des Computer Integrated Manufacturing (CIM) - positionierte Darstellung der Objekt typenmethode vorliegt. Der NUTZEN dieses Buches würde deutlich gesteigert, wenn es die Verantwortlichen in Industrie und Unternehmen selber lesen und erst dann an ihre Fachleute weitergeben würden. Prof. Dr. Erich Ortner Lehrstuhl für Informationsmanagement Universität Konstanz Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 Geleitwort 7 I Einleitung 17 1.1 Problemstellung 17 1.2 Ziele der Untersuchung 20 1.3 Aufbau des Buches 23 II Das Kooperationsprojekt GENOA 25 2.1 Zielsetzung von GENOA 25 2.2 Architektur / Aufbau des Systems 26 111 Datenmodellierung 29 3.1 Das "Jahrhundert Problem der Informatik" 29 3.2 Funktions-versus datenorientierter Vorgehensweise 30 3.2.1 Funktionsorientierte Vorgehensweise 30 3.2.2 Datenorientierte Vorgehensweise 31 3.3 Grundlagen der Datenmodellierung 32 3.3.1 Definition "DatenmodelIierung" 32 3.3.2 Drei-Schema-Architektur nach ANSI-SPARC 33 3.3.3 Semantische Datenmodelle 35 3.3.3.1 Das Entity-Relationship-Modell (ERM) 36 3.3.3.2 Das Objekttypenmodell (OTM) 38 3.3.4 Einordnung der DatenmodelIierung ins Vorgehensmodell des Software-Engineering 40 3.4 Nutzeffekte der DatenmodelIierung 42 3.5 Vorstellung einer Methode zur DatenmodelIierung 43 3.6 Verwaltung der Ergebnisse 49 10 Inhaltsverzeichnis IV Arbeitsplanung 51 4.1 Einordnung der Arbeitsplanung in das betriebliche Gesamtgefüge 51 4.2 Aufgaben der Arbeitsplanung 53 4.3 Die konventionelle Arbeitsplanung 54 4.4 Die rechnergestützte Arbeitsplanung 56 4.5 CAP -Systeme 57 4.6 Quo Vadis CIM ? 59 4.6.1 Der Integrationsgedanke der CIM -Philosophie 60 4.6.2 Die technische Datenbank 64 4.6.3 Die CIM-Komponenten und ihre Funktionen 64 Exkurs: STEP - Eine Einführung 66 E.1 Die heutige Situation des Produktdatenaustausches 66 E.2 Die Entwicklung von STEP 68 E.3 Ziele von STEP 69 E.4 Fundamentale Prinzipien 70 E.5 Struktur von STEP 70 E.6 Aktueller Entwicklungsstand 73 E.7 Die Modellierungssprachen EXPRESS und EXPRESS-G 74 E.8 EXPRESS / STEP -Werkzeuge 80 E.9 Methodik der Produktdatenmodellierung in STEP 83 E.10 Zusammenhang von ANSI-SPARC und STEP 87 E.11 Bezugsquellen von STEP-Dokumenten 88 V Anforderungen an ein CAP-Datenmodell 91 5.1 Technologieunabhängigkeit und fachliche Konsistenz 92 5.1.1 Anwendungsneutralität 92 5.1.2 Systemunabhängigkeit 92 5.1.3 Eingliederung von Integritätsbedingungen 93 5.1.4 Beseitigung unkontrollierter Redundanz 94 5.1.5 Schaffung einer zentralen Kommunikationsbasis 95 5.1.6 Zusammenfassung 95

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