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Das Zeitalter der Extreme. Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts PDF

786 Pages·2007·22.302 MB·German
by  HobsbawmEric
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Eric Hobsbawm Das Zeitalter der Extreme Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts Das »kurze 20.Jahrhundert« aus globaler Perspektive - auf der Basis ungeheuren Kenntnisreichtums wie auch persönlicher Erfahrung präzise analysiert und · meisterhaft geschildert von einem der bedeutendsten Historiker unserer Zeit. »Weit und breit ist kein ·Rivale mit überlegener Kompetenz zu erkennen.« Der Spiegel »E in weites Panorama dieses Jahrhunderts, ein beeindruckend argumentierender Wurf, ein großes Pamphlet gegen das Vergessen.« Der Tagesspiegel Deutscher Taschenbuch Verlag ISBN 978-3-423-30657-7 III III I1 1111111111111111 9 783423 306577 € 17,50[0] dtv »Wir können nur zurückblicken und feststellen, was auf dem Weg lag, der uns hierher geführt hat. Genau das habe ich in diesem Buch versucht. Wir wissen zwar nicht, wovon unsere Zukunft geprägt sein wird; doch ich habe der Versuchung nicht widerstehen kön nen, auch über künftige Probleme nachzudenken, jedenfalls sofern sie aus den Ruinen jener Epoche auftauchen werden, die gerade zu Ende gegangen ist. Wollen wir hoffen, daß es eine bessere, gerech tere und lebenswerte Welt sein wird. Das alte Jahrhundert hat kein gutes Ende genommen.« (Eric Hobsbawm) Brie Hobsbawm, geboren 1917 in Alexandria in Ägypten, verbrachte seine Schulzeit in Wien und Berlin. 1933 mußte er nach London emigrieren. Er lehrte an verschiedenen Universitäten, zuletzt an der New School for Social Research in New York. Veröffent lichungen u. a.: >Das Gesicht des 2r. Jahrhunderts< (1999), >Unge wöhnliche Menschen< (2oor). Eric Hobsbawm Das Zeitalter der Extreme Weltgeschichte des 20. Jahrhunderts Aus dem Englischen von Yvonne Badal Deutscher Taschenbuch Verlag Von Eric Hobsbayvm ist im Deutschen Taschenbuch Verlag erschienen: Das Gesicht des 21. Jahrhunderts (30844) Gefährliche Zeiten (34284) August 1998 8. Auflage Dezember 2007 Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München www.dtv.de Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten. © 1994 Michael Joseph, London Titel der Originalausgabe: >Age ofExtremes. The Short Twentieth Century 1914-1991< © 1995 der deutschsprachigen Ausgabe: Carl Hauser Verlag, München · Wien Umschlagkonzept: Balk & Brumshagen Umschlagbild: >Raumkonzept< (1959) von Lucio Fontana (Fondazione Lucio Fontana, Mailand) Gesamtherstellung: Druckerei C. H. Beck, Nördlingen Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier Printcd in Gcrrnany · ISDN 978-3-423-30657-7 Inhalt Vorwort............................................. 7 Das Jahrhundert aus der Vogelschau 13 Erster Teil Das Katastrophenzeitalter Erstes Kapitel: Das Zeitalter des totalen Krieges. . 37 ~weites Kapitel: Die Weltrevolution ...... . 78 Drittes Kapitel: In den wirtschaftlichen Abgrund . II5 Viertes Kapitel: Der Untergang des Liberalismus 143 Fünftes Kapitel: Wider den gemeinsamen Feind: Die dreißiger und vierziger Jahre . . . 184 Sechstes Kapitel: Die Künste 1914-1945 . 228 Siebentes Kapitel: Das Ende der Imperien 253 Zweiter Teil Das Goldene Zeitalter Achtes Kapitel: Der Kalte Krieg . . . . . . . . . Neuntes Kapitel: Die Goldenen Jahre ..... . Zehntes Kapitel: Die soziale Revolution 1945-1990 Elftes Kapitel: Die kulturelle Revolution . . . . . . Zwölftes Kapitel: Die Dritte Welt ........ . Dreizehntes Kapitel: Der »real existierende Sozialismus« Dritter Teil Der Erdrutsch Vierzehntes Kapitel: Die Krisenjahrzehnte . 503 Fünfzehntes Kapitel: Dritte Welt und Revolution . 538 Sechzehntes Kapitel: Das Ende des Sozialismus . 572 Siebzehntes Kapitel: Der Tod der Avantgarde: Die Künste seit 1950. . . . . . . . . . . . 618 Achtzehntes Kapitel: Zauberer und Lehrlinge: Die Naturwissenschaften . . . . . . . . . 645 Neunzehntes Kapitel: Ein Jahrtausend geht zur Neige. 688 Anhang Anmerkungen . 723 Literatur .... 752 Namenregister . 777 Vorwort Niemand kann heute die Geschichte des 20. Jahrhunderts darstellen wie die eines anderen Zeitalters; und sei es nur deshalb, weil kein Mensch die Ära seiner eigenen Lebenszeit so beschreiben kann (und darf), als sei sie Bestandteil einer Periode, die er nur als Außenstehender kennt, aus zweiter oder dritter Hand, aus zeitgenössischen Quellen oder den Werken nachgeborener Historiker. Meine Lebenszeit umfaßt beinahe den gesamten Zeitraum, mit dem sich dieses Buch beschäftigt und an dessen politischer und gesellschaftlicher Entwicklung ich von meinen Jugendjahren bis heute, also die längste Zeit meines Lebens, bewußt teilgenommen habe. Damit will ich sagen, daß sich meine An sichten und Vorurteile eher durch mein Leben als Zeitzeuge denn als Wissenschaftler geprägt haben. Deshalb habe ich auch während meiner ganzen Berufsjahre als Historiker zu vermeiden versucht, über die Ära seit 1914 zu schreiben, obgleich ich mich in anderer Eigenschaft durch-· aus darauf eingelassen habe. »Meine Periode« ist, so meint die Zunft, das 19.Jahrhundert. Doch mittlerweile halte ich es durchaus für mög lich, auch das »Kurze 20. Jahrhundert« - von 1914 bis zum Ende der Sowjetzeit - aus einer bestimmten historischen Perspektive zu betrach ten. Ich selbst werde dies allerdings tun, ohne die gesamte wissenschaft liche Literatur gelesen oder mehr als nur einen winzigen Überblick über all die archivarischen Quellen zu haben, die die so überaus zahl reichen Historiker des 20.Jahrhunderts aufgehäuft haben. Schlechterdings unmöglich ist es für einen einzelnen natürlich auch, die Geschichtsschreibung über das gegenwärtige Jahrhundert zu ken nen, nicht einmal diejenige, die in einer einzigen führenden Sprache niedergeschrieben worden ist - etwa so, wie der Historiker der klassi schen Antike oder des Byzantinischen Reichs über alles Bescheid wis sen kann, was während dieser und über diese langen Perioden geschrieben wurde. Nun: Mein eigenes Wissen über dieses Jahrhun dert besteht, gerade an den Maßstäben historischer Gelehrsamkeit im Bereich der Zeitgeschichte gemessen, in einem zufällig entstandenen, bunten Mosaik. Das Äußerste, wozu ich fähig war, war, in die. Litera tur zu, besonders widerspenstigen und umstrittenen Problemen einzu- 8 Vorwort tauchen - beispielsweise zur Geschichte des Kalten Krieges oder der dreißiger Jahre-, bis ich schließlich die Gewißheit hatte, daß meine Ansichten, wie sie in diesem Buch dargelegt sind, auch dem Licht fachlicher Forschung standhalten würden. Vollkommen konnte dieses Unterfangen natürlich nicht gelingen. Noch immer bleibt eine Reihe von Fragen offen, die nicht nur meine Unkenntnis, sondern auch meine durchaus kontroversen Ansichten offenbaren werden. Dieses Buch ruht also auf merkwürdig schiefen Fundamenten. Ab gesehen vom ausgiebigen Studium der unterschiedlichsten Literaturen während ziemlich vieler Jahre (ergänzt durch das, was zu lesen not wendig war, um Vorlesungen über die Geschichte des 20. Jahrhunderts vor den Graduiertenstudenten der New School for Social Research halten zu können), habe ich aus dem angesammelten Wissen, den Er innerungen und Meinungen eines Menschen geschöpft, Jer das Kurze 20.Jahrhundert in recht zahlreichen Ländern als »teilnehmender Beob achter« erlebt hat, wie es die Sozialanthropologen nennen, oder auch einfach nur als Reisender mit offenen Augen oder als Kibbitzer, wie meine Vorfahren es genannt hätten. Der historische Wert solcher Er fahrungen hängt nicht davon ab, ob man Zeuge großer geschichtlicher Ereignisse war oder ob man über prominente Geschichtemacher und Staatsmänner Bescheid weiß und ihnen vielleicht sogar persönlich be gegnet ist. Meine eigene Erfahrung als gelegentlicher Journalist bei Recherchen in diesem oder jenem Land-hauptsächlich in Lateiname rika - hat mich vielmehr gelehrt, daß Gespräche mit Staatspräsidenten oder anderen Entscheidungsträgern normalerweise nicht besonders lohnend sind, weil solche Personen im Grunde nur das sagen, was die Öffentlichkeit hören soll. Wirklich Erhellendes kommt fast immer nur von solchen Menschen, die frei sprechen können oder wollen, was vor allem dann der Fall ist, wenn sie keine besonders große öffentliche Ver antwortung tragen. Dennoch hat es mir enorm geholfen, Schauplätze selbst gesehen und Menschen persönlich kennengelernt zu haben - selbst dann, wenn deren unvermeidliche Parteilichkeit in die Irre führen mochte. Und allein schon Besuche in einer bestimmten Stadt - etwa in Valencia oder Palermo - in einem Intervall von dreißigJahren führten einem vor Augen, mit welcher Geschwindigkeit und in wel chem Ausmaß sich die sozialen Strukturen im dritten Viertel des gegenwärtigen Jahrhunderts verändert haben. Allein schon eine ver borgene und manchmal aus keinem ersichtlichen Grund gespeicherte Erinnerung an etwas, das lange zuvor in einem Gespräch gesagt wurde, konnte plötzlich ein Bild abrunden. Wenn ein Historiker aus diesem Jahrhundert überhaupt schon sinnvolle Schlüsse ziehen kann, dann

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