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Das Wort Ḥesed. Im Alttestamentlichen Sprachgebrauche als Menschliche und Göttliche Gemeinschaftgemässe Verhaltungsweise PDF

80 Pages·1961·5.89 MB·German
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DAS W O RT H E S ED IM ALTTESTAMENTLICHEN SPRACHGEBRAUCHE ALS MENSCHLICHE UND GÖTTLICHE GEMEINSCHAFTGEMÄSSE VERHALTUNGSWEISE VON NELSON GLUECK ZWEITE UNVERÄNDERTE AUFLAGE 196 1 V E R L AG A L F R ED T Ö P E L M A NN • B E R L IN BEIHEFTE ZUR ZEITSCHRIFT FÜR DIE ALTTESTAMENTLICHE WISSENSCHAFT 47 Unveränderter photomechanischer Nachdruck 1968 © 1968 by Alfred Töpelmann, Berlin 30, Genthiner Straße 13 Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen vorbehalten. Ohne ausdrückliche Genehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomechanischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Printed in Germany Archiv-Nr. 3822680 DEM ANDENKEN MEINES BRUDERS BENJAMIN ZUGEEIGNET VORBEMERKUNG ZUR ERSTEN AUFLAGE. Die Anregung zu der vorliegenden Arbeit, die zum Teil als Dissertation, Jena 1926, erschienen ist, verdanke ich Herrn Prof. W. ST A KHK, der auch die ganze Arbeit freundlichst durchgesehen hat Ihm und Herrn Prof. H. HILGENFELD möchte ich auch hier danken für die gütige Hilfe bei der Korrekturlesung des Dissertationsteils. Berlin, Juli 1927. NKLSON GLÜBCK. INTRODUCTION TO SECOND EDITION. It is a source of considerable gratification to learn that the Verlag Alfred Topelmann is issuing a second edition of my book „Das Wort hcsed ...", which first appeared under the same imprimatur over a long generation ago. I have had occasion during the intervening years to re- examine it and have found no reason to change its methodological ap- proach or its final conclusions. The hesed idea was not born full blown. It evolved with logical and dynamic consequence in connection with the development and deepen- ing of the socially equitable and divinely based relationship of man to man and to God and especially in the refinement of the covenant relationship of the brotherhood of man under the fatherhood of God. This initial study was supposed to be the beginning of a systematic Ideengeschidite of the Bible. The whole gamut of Biblical concepts from to'ebab to qedushah, that is, from abomination to holiness and from mishpat to tsedaqah and rahimim, that is, from the canon of judgement to the rule of righteous- ness and the restraint of mercy, and others too, was supposed to have been included in such a book, extending from their first appearance to their fullest efflorescence in the records of Sacred Writ. Each idea was to have been followed from its initial beginning to its ultimate bloom, with meticulous attention to every nuance of its natural and in- evitable changes. I never continued with that project, because I passed over soon from the exploration of Biblical ideas to a life long engagement in Biblical archaeology. For many years now, the latter has been the happy and exciting burden of my scientific pursuits both in explorations and ex- cavations in Biblical lands and in the publication and evaluation of the results attained. In both aspects of my endeavors, I have never ceased to marvel at the unfolding miracle of man's increasing comprehension of the ways and words of God. How happy I am therefore to welcome the reprinting of this very first scientific publication of mine, which was published in 1927 by the Verlag von Alfred Töpelmann in Giessen as number 47 of the Beihefte zur Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft. I think back to the late, lamented Professors Willi Staerk and Hugo Gressmann, who encouraged me to undertake and complete this study. In fond recollec- tion of them, I dedicate this second edition to their memories. Cincinnati, Ohio. Sept. 5, 1960 NELSON GLUECK VORWORT ZUR ZWEITEN AUFLAGE. Es gewährt mir große Genugtuung, daß der Verlag Alfred Töpel- mann eine zweite Auflage meines Buches „Das Wort hesed ..." heraus- bringt. Die erste Auflage erschien im selben Verlag vor mehr als 30 Jah- ren. Ich hatte während dieser Zeit Gelegenheit, den Text zu überprüfen und sehe keine Veranlassung zu Änderungen der darin geäußerten An- sichten und Ergebnisse. Die hesed-Idce entstand nicht auf einmal in ihrer endgültigen Form. Sie entwickelte sich mit ihren logischen und dynamischen Konsequenzen zugleich mit wachsender Einsicht in das gottgegebene soziale Verhältnis des Menschen zu seinem Nebenmenschen und zu Gott und besonders in die Läuterung dieses Verhältnisses durch den heiligen Bund, in dem die Menschen als Brüder unter einem göttlichen Vater erscheinen. Die Studie über die hesed-ldee sollte das erste Kapitel in einer systematischen Ideen- geschichte der Bibel werden. Meine Absicht war, in solch einem Buche die ganze Entwicklung der biblischen Konzepte von to'ebah bis qedushah, von Sündhaftigkeit bis zur Heiligkeit, von misbpat bis thedaqah und rahamim, vom göttlichen Gebot bis zur Herrschaft der Gerechtigkeit, gemildert durch Gnade und viele andere, einzuschließen von ihrem ersten Auftauchen bis zur vollen Blüte in den Büchern der Heiligen Schrift. Jede einzelne Idee sollte von ihren Anfängen bis zur höchsten Entwicklung verfolgt werden, unter sorgfältiger Beobachtung jeder Nuance in den natürlichen und unver- meidlichen Veränderungen. Dieses Projekt wurde niemals ausgeführt, denn ich verließ bald das Gebiet der biblischen Ideenforschung und begann mein Lebenswerk, die biblische archäologische Forschung. Seit vielen Jahren nun ist diese letztere der beglückende und stets anregende Gegenstand meiner wissen- schaftlichen Entdeckungen und Ausgrabungen in den Ländern der Bibel und in der Veröffentlichung und Beurteilung der erzielten Resultate. In beiden Gebieten meiner Bemühungen habe ich nie aufgehört, das ewig erneute Wunder anzustaunen, das in dem wachsenden Verständnis des Menschen für Gottes Wort und Gottes Wege liegt. Ich begrüße daher mit Freuden den Neudruck dieser ersten wissen- schaftlichen Studie, die erstmalig vom Verlag Alfred Töpelmann in Gießen als Nr. 47 der Beihefte zur Zeitschrift für die Alttestamentliche Wissenschaft veröffentlicht wurde. In dankbarer Erinnerung an meine verstorbenen Lehrer, Prof. Willi Staerk und Hugo Gressmann, die mich ermutigten, diese Studie zu unternehmen und zu vollenden, widme ich diese zweite Ausgabe ihrem Andenken. Cincinnati, Ohio, 5. September 1960 NELSON GLUECK ABKÜRZUNGEN. A. S. = Die Schriften des Alten Testaments in Aaswahl übersetzt und für die Gegenwart erklärt. AJSL. = American Journal of Semitic Languages and Literature. B. C. = Biblischer Commentar über das Alte Testament, hrsg. yon C. F. KEIL und F. DELITZSCH. B. H. = KITTBL, R. : Biblia Hebraica. E. H. = Kurzgefaßtes exegetisches Handbuch zum Alten Testament. H. C. = Kurzer Hand-Commentar zum Alten Testament, hrsg. von K. MABTI. H. K. = Handkommentar zum Alten Testament, hrsg. von N. NOWACK. I. C. C. = International Critical Commentary. K. = Kommentar zum Alten Testament, hrsg. von E. SELLIN. K. K. = Kurzgefaßter Kommentar zum Alten Testament, hrsg. von H. STHACK und 0. ZÖCKLEB. S. B. 0. T. = Sacred Books of the Old Testament, ed. by P. HAUPT. ZAW. = Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft. INHALT. Erstes Kapitel. Seite ion als menschliche Verhaltungsweise in profaner Bedeutung 1—21 I. Vorläufige Klarstellung des Begriffes durch Feststellung der isn übenden Personen 1—3 1. Das lon-Verhältnis zwischen Verwandten und verwandten Stämmen 1 2. zwischen Gastgeher und Gast 1—2 3. zwischen Verbündeten und deren Angehörigen 2 4. zwischen Freunden 2 5. zwischen dem Herrscher und den ihm Unterstellten 2 6. zwischen denjenigen, die sich durch Hilfeleistungen Verdienste er- worben haben, und denen, die ihnen dadurch verpflichtet sind . . 2—3 7. Zusammenfassung 3 II. iDn als die einem Rechts-Pflicht-Verhältnis entsprechende Verhaltungs- weise 3—21 1. iDn als die dem Eechts-Pflicht-Verhältnis einer Familien- oder Stammesgemeinschaft entsprechende Verhaltungsweise 3—8 a. Familiengemeinschaft 4—7 a. Blutsverwandtschaft: Vater und Sohn 4—6 ß. Angeheiratete Verwandtschaft 5—7 aa. Mann und Frau 5 ßß.- Löser und Witwe seines Verwandten 6—7 b. Stammesgemeinschaft 7—8 u. Engere Stammesgemeinschaft: Verwandte Häuser . . .. 7—8 ß. Weitere Stammesgemeinschaft: Verwandte Stämme . .. 8 2. iDn als die dem Rechts-Pflicht-Verhältnis zwischen Gastgeber und Gast entsprechende Verhaltungsweise 8—11 a. Gastgeber und Gast 9—10 b. Schutzherr und G§r 10—11 3. iDn als die dem Rechts-Pflicht-Verhältnis zwischen Verbündeten entsprechende Verhaltungsweise 11—15 4. iDn als die dem Rechts-Pflicht-Verhältnis zwischen Freunden ent- sprechende Verhaltungsweise 15—16 5. iDn als die dem Rechts-Pflicht-Verhältnis zwischen dem Herrscher und den ihm Unterstellten entsprechende Verhaltungsweise . . . 16—18 a. König und Untergebene 16—17 b. Der König und diejenigen, die sich ihm unterwerfen . . .. 17—18 6. iDn als die der Hilfsgemeinschaft entsprechende Verhaltungsweise 18—20 7. Zusammenfassung 20—21 Zweites Kapitel. "tDn als menschliche Verhaltungsweise in religiöser Bedeutung 21—34 I. iDn als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise der Menschen unter sich und, explicite, Gott gegenüber in der prophetischen und ver- wandten Literatur 21—28 Gliederung. IX Seite 1. Im Buche Hosea 21—24 2. In der anderen prophetischen nnd verwandten Literatur . . .. 24—28 ET. iDn als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise der Menschen unter sich und, implicite, Gott gegenüber in der prophetischen und verwandten Literatur 28—31 1. Das iDn-Tun der Menschen und ihr entsprechendes Ergehen . . 28—30 a. der Menschen im allgemeinen 28—30 b. der Kegenten 30—31 III. Der hasid 31-34 1. als Gegenteil vom Sünder 31 2. gleich dem Redlichen nnd Gerechten 31—32 3. gleich dem Getreuen 32—34 IV. Zusammenfassung 34 Drittes Kapitel. IDPI als göttliche Verhaltungsweise 35—67 I. iDn als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise Gottes den Patri- archen gegenüber 35—40 II. iDn als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise Gottes David und seinem Hanse gegenüber 40—43 III. ion als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise Gottes seinem Volke gegenüber 43—52 a. Gott und sein treues Volk 43—47 b. Gott nnd sein ihm nach dem Abfall wieder treu gewordenes Volk 47—52 «. Das in Ehegemeinschaft mit Gott verbundene Volk . . .. 47—50 ß. Das in Blutsverwandtschaft mit Gott verbundene Volk . . . 50—51 y. Das Volk im allgemeinen in der Gottesgemeinschaft . . .. 51—52 IV. iDn als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise Jahwes den Seinen gegenüber 53—65 a. Gott und seine Trenen 53—63 a. Gott nnd diejenigen, die ihn kennen 53 ß. Gott und diejenigen, die ihn fürchten 54 y. Gott und seine Diener 54—56 S. Die Gottestreuen im allgemeinen 56—63 ii«. Die Bitte um die Gewährung des hesed Gottes 56—59 ßß. Die Zuversicht der Gewährung des hesed Gottes . . .. 60—63 b. Gott und seine ihm nach dem Abfall wieder Trengewordenen . . 63—65 V. ~cn als die gemeinschaftgemäße Verhaltungsweise Gottes und der Menschen den Seinen gegenüber 65—66 VI. Zusammenfassung 66—67 Anhang: Vergleich zwischen iDn und 67—68 LITERATURVERZEICHNIS. BAJSNTSCH, B.: Exodus, Leviticus, Numeri. Göttingen 1903. H. K. BABTHGEN, F.: Die Psalmen. Göttingen 1904. H. K. BALL, C. J.: The Book of Genesis. Leipzig 1896. S. B. 0. T. BEBB, G.: Der Text des Buches Hiob. Marburg 1897. BENZINGER, I.: Hebräische Archäologie. Tübingen 1907. BERTHEAU, E.: Das Buch der Richter und Ruth. Leipzig 1883. E. H. BRIGGS, C. A.: A Critical and Exegetical Commentary on The Book of Psalms. Edinburgh 1916. I. C. C. BROGSCH, M.: Arabisch-Deutsches Handwörterbuch. Hannover 1924. BUDDE, K.: Das Buch Hiob. Göttingen 1913. H. K. —: Die Bücher Samuel. Tübingen u. Leipzig 1902. H. C. —: Die Religion des Volkes Israel bis zur Verbannung. Gießen 1900. 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