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Das Reich und die Barbaren PDF

266 Pages·1989·19.533 MB·German
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Evangelos K. Chrysos / Andreas Schwarcz DAS REICH UND DIE BARBAREN VERÖFFENTLICHUNGEN DES INSTITUTS FÜR ÖSTERREICHISCHE GESCHICHTSFORSCHUNG BAND XXIX Das Reich und die Barbaren Herausgegeben von EVANGELOS K. CHRYSOS und ANDREAS SCHWARCZ BÖHLAU VERLAG WIEN • KÖLN Gedruckt mit Unterstützung durch den Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Wien Umschlag: Marmorkapitell aus Nessebar, Bulgarien, mit dem Baumonogramm Kaiser Justinian I. CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Das Reich und die Barbaren / hrsg. von Evangelos K. Chrysos u. Andreas Schwarcz. — Wien ; Köln : Böhlau, 1989 (Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung ; Bd. 29) ISBN 3-205-05112-2 NE: Chrysos, Evangelos K. [Hrsg.]; Institut für Österreichische Geschichtsforschung (Wien): Veröffentlichungen des Instituts . . . ISBN 3-205-05112-2 Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Übersetzung, des Nachdruckes, der Entnahme von Abbildungen, der Funksendung, der Wiedergabe auf photomechanischem oder ähnlichem Wege und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. © 1989 by Böhlau Verlag Gesellschaft m. b. H. und Co. KG., Wien Satz: F. Seitenberg Ges. m. b. H., 1050 Wien Druck: Novographic, 1238 Wien INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 7 Abkürzungsverzeichnis 9 EVANGELOS CHRYSOS, Legal Concepts and Patterns for the Barbarians' Settlement on Roman Soil 13 DIETRICH CLAUDE, Zur Begründung familiärer Beziehungen zwischen dem Kaiser und barbarischen Herrschern 25 FRANK M. CLOVER, The Symbiosis of Romans and Vandals in Africa ... 57 ALEXANDER DEMANDT, The Osmosis of Late Roman and Germanic Aristocracies 75 WALTER GOFFART, The Theme of "The Barbarian Invasions" in Late Antique and Modern Historiography 87 STEFAN KRAUTSCHICK, Die Familie der Könige in Spätantike und Frühmittel- alter 109 T. C. LOUNGHIS, Ambassadors, Embassies and Administrative Changes in the Eastern Roman Empire Prior to the Reconquista 143 MICHAEL MCCORMICK, Clovis at Tours, Byzantine Public Ritual and the Origins of Medieval Ruler Symbolism 155 FRANÇOIS PASCHOUD, Zosime, Eunape et Olympiodore, Témoins des Invasions Barbares 181 GEORG SCHEIBELREITER, Vester est populus meus. Byzantinische Reichs- ideologie und germanisches Selbstverständnis 203 FRIEDHELM WINKELMANN, Die Bewertung der Barbaren in den Werken der oströmischen Kirchenhistoriker 221 HERWIG WOLFRAM, Byzanz und die Xantha Ethne (400-600) 237 VORWORT Seit der Spätantike beschäftigt die Menschen die Völkerwanderung als ideolo- gisch belastetes historisches Phänomen; denn „die Auflösung des römischen Imperiums und der Untergang der antiken Kultur während der Völkerwanderung gehören zu jenen historischen Problemen, über die immer wieder nachgedacht worden ist, ohne daß sich bisher eine allgemein anerkannte Lösung gefunden hätte" (ALEXANDER DEMANDT, Der Fall Roms. München 1984). Dieses Interesse gilt beson- ders der Frage a) nach den Folgen, die die Völkerwanderung für die Geschichte des weströmischen Reiches und seiner nördlichen und westlichen Provinzen hatte, und b) nach der Entwicklung der wandernden Völker selbst von ihrem Einbruch ins römische Gebiet bis zu ihrer gentilen und politischen Entfaltung im Rahmen der frühmittelalterlichen Staatlichkeit. Gefehlt hat hingegen bisher eine eingehende und systematische Erforschung der Völkerwanderung als ein Kapitel der oströmischen, der byzantinischen Geschichte. Byzanz hat nämlich die Völkerwanderung nicht nur politisch-institutionell überstan- den, sondern ihren Verlauf und die dazugehörigen ethnogenetischen Prozesse ent- scheidend beeinflußt und mitbestimmt. Daher besitzen diejenigen Fragen einen besonderen Wert, die vom Blickwinkel eines Byzantinisten gestellt werden. Vor allem geht es dabei um die Formen und Normen, die Byzanz bei seiner Konfrontation mit den Gentes an seiner Nordgrenze anwendete. Ferner gehört dazu die Aufgabe, die byzantinische Politik den föderierten eövr) gegenüber bei und nach ihrer Nieder- lassung auf römischem Reichsboden zu untersuchen. Dazu gehört die Untersuchung der Vorgangsweise der oströmischen Diplomatie. Schließlich ist zu fragen, wie sich die Auseinandersetzung mit den Barbaren auf die Reichsideologie ausgewirkt hat. Konstantinopel selbst beherbergte eine große Zahl von diesen Barbaren, während in den Provinzen die Reichsbürger mit den niedergelassenen Einwanderern unmittelbar zusammenlebten. Dadurch entstanden neue Formen, aber auch Realitä- ten der politischen, sozialen und geistigen Kohabitation — auch eine überraschend große Zahl von Versippungen —, wofür das Zusammenleben von Römern und Ein- heimischen in den Ostprovinzen des Römerreichs aus der Zeit der Republik und des frühen Prinzipats kaum entsprechende Analogien anzubieten hatte. Fragen dieser Art wurden auf einem Symposion erörtert, das vom 3. bis 5. Mai 1985 in Dumbarton Oaks/Washington, D. C. abgehalten wurde. Die Tagungsleitung und die Referenten bedanken sich bei dem Direktor und den Senior Fellows von 8 Vorwort Dumbarton Oaks für die gewährte hospitalitas. Sie freuen sich aber ganz besonders darüber, daß das Institut für Österreichische Geschichtsforschung die Akten des Symposions dank einer Drucksubvention des Fonds zur Förderung der wissenschaft- lichen Forschung in Österreich in die Reihe seiner Veröffentlichungen aufnehmen konnte. Der Direktor des Instituts, HERWIG WOLFRAM, hat seit einigen Jahren hier ein Forschungsteam begründet, das sich der Geschichte der Völkerwanderung und der ethnogenetischen Prozesse des Frühmittelalters widmet. Dieses Team hat sehr bald internationale Anerkennung erreicht. Einer der Mitarbeiter, Herr DR. ANDREAS SCHWARCZ, teilte sich mit mir die Arbeit für diesen Band. Ich bin ihm dafür sehr zu Dank verpflichtet. Die Herausgeber und die Autoren dieses Bandes hoffen, daß aus ihren Beiträgen mancher Anstoß für die weitere Erforschung des Themas ausgehen wird. Vor allem hoffen sie, daß ihre Arbeiten über das Reich und die Gentes, die Kaiser und die „barbarischen" Heerführer, über Reichsbürger und wandernde Fremde, dazu bei- tragen werden, diese Phänomene in ihrer ganzen politischen, sozialen und geistigen Tragweite für die europäische Geschichte zu verstehen. EVANGELOS CHRYSOS

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