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Das persische Volk im Wandel: Studien zur Sozialgeschichte der Zeit von Nasiru'd-Din Sah (1848-1896) PDF

245 Pages·2007·16.13 MB·German
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Heinz-Georg Migeod Das persische Volk im Wandel ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 265 begründet von Klaus Schwarz herausgegeben von Gerd Winkelhane ISLAMKUNDLICHE UNTERSUCHUNGEN • BAND 265 Heinz-Georg Migeod Das persische Volk im Wandel Studien zur Sozialgeschichte der Zeit von Näsiru'd-DTn Sah (1848 - 1896) Walther Hinz gewidmet KLAUS SCHWARZ VERLAG • BERLIN Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. British Library Cataloguing in Publication data A catalogue record for this book is available from the British Library. http://www.bl.uk Library of Congress control number available http://www. loc. gov Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf in irgend- einer Form (Druck, Fotokopie oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet werden. All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, transmitted or utilized in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording or otherwise, without permission in writing from the Publishers. © 2006 by Klaus Schwarz Verlag GmbH, Erstausgabe 1. Auflage Layout und Herstellung: textintegration.de Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN-10: 3-87997-333-4 ISBN-13: 978-387997-333-0 Inhalt Vorwort und Erläuterungen VII Vorbemerkung von Bert G. Fragner IX Einführung 1 Rahmenbedingungen 2 1 Biologische und statistische Elemente 5 1.1 Grundbedingungen: 5 1.1.1 Familie 5 1.1.2 Frauen 22 1.1.3 Kinder 42 1.2 Dynamische Faktoren: 51 1.2.1 Alter und Geschlecht 52 1.2.2 Räumliche Verteilung 58 1.2.3 Binnenwanderungen 61 1.2.4 Zwischenständische Fluktuation 69 1.3 Bevölkerungszahlen: 96 1.3.1 Wachstum 96 1.3.2 Außenwanderungen 109 1.3.3 Statistischer Überblick 113 2 Sonderformen 139 2.1 Die Sejjids 139 2.2 Die Derwische 156 2.3 Die Lütis 169 2.4 Bindungen 176 2.5 Siedlungsgemeinschaften 177 Abschließende Bemerkungen zu Band II 184 Anhang: Abkürzungen 186 Quellen- und Literaturverzeichnis 187 Zeittafel 226 Verzeichnis häufig wiederkehrender Termini und Namen 229 Karte 232 VII Vorwort und Erläuterungen Der in „Die persische Gesellschaft unter Näsiru'd-Dln Sah (1848-1896)", Islamkundliche Untersuchungen, Band 139 (1990) - des weiteren Band I genannt - angekündigte Folgeband liegt nun hier vor. Bildet jeder Band auch für sich eine abgerundete Einheit, so sind doch häufig beide derart aufeinander bezogen, dass wir die politisch-sozialwirtschaftliche Ausgangs- lage Persiens vor dem Übergang ins zwanzigste Jahrhundert mit seinen ent- scheidenden Veränderungen, gründlich nur mit Hilfe beider Bände erfassen können. Als Beispiel mag das Kapitel aus Band I „Bemerkungen zu den Lebens- haltungskosten" dienen. Gelegentliche Einkommensangaben in Band II ge- winnen erst den vollen Sinn, wenn sie im Zusammenhang mit den Preisspie- geln des Kapitels gesehen werden können. Aus dem Quellen- und Literaturverzeichnis wird in den Anmerkungen nur soweit zitiert, wie es zur zweifelsfreien Auffindung des Titels, gegebe- nenfalls unter Benutzung der Tabelle „Abkürzungen", nötig ist. Zitierte Titel, bei denen es unklar bleiben könnte, unter welcher Gruppe des Ver- zeichnisses sie zu suchen sind, erhalten ihre entsprechende Ziffer vorange- setzt, z.B. II. (Anon.) Adad. Nicht unmittelbar zum Themenbereich gehö- rende Titel sind voll aufgeführt, da nicht in das Quellen- und Literaturver- zeichnis aufgenommen. Die zahlreichen, in der Verfassungsrubrik des Verzeichnisses unter „(Ano- nymus)" aufgeführten Titel, sind dort nach den Ordnungswörtern der Zeit- schriften- oder Monographien-Titel geordnet. Die Seitenzählung einiger nicht paginierter persischer Arbeiten rechnet fortlaufend, ohne Titelseite. Bei doppelter Datierung bedeutet die vorangestellte Zahl ein muslimi- sches Mondjahr, wenn nicht anders angegeben. Es ist dem nach dem Schräg- strich folgenden christlichen Jahr gleichzusetzen dann, wenn es völlig mit ihm zusammenfallt oder nur bis zu zwei Monaten übergreift. Andernfalls ist ein christliches Doppeljahr angegeben (nach B. Spuler, Iran in früh-isla- mischer Zeit, Wiesbaden 1952, XI), z.B. 1282/1865-6. Persische Wörter, die in den deutschen Sprachgebrauch eingegangen sind, wie Schah, Derwisch u.a., behalten, soweit sie nicht in festen Verbindungen stehen, die im Deut- schen übliche Schreibweise. Im Übrigen ist die Umschrift der persischen Wörter in Anlehnung an die Regelung der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in folgender Weise wiedergegeben: VIII Umschrift Lautwert c tsch g berlinerisch: Wagen g dsch h raues h h ch in ach q wie g s stimmloses s stimmloses s s (arabisch t) s sch t t stimmhaftes s z (arabisch d) stimmhaftes s z (arabisch d) z stimmhaftes s j in französisch z jour ) leichter Stimmabsatz ä, I, ü gedehnter Vokal Die Aussprache der im übrigen vorkommenden Buchstaben entspricht der im Deutschen geltenden. IX Vorbemerkung Im Jahr 1990 ist im Klaus-Schwarz-Verlag, Berlin, ein in mancher Hinsicht eigenartiges, jedenfalls für Viele keineswegs selbstverständliches Buch er- schienen: der erste Teil von Heinz-Georg Migeods Studie „Die persische Ge- sellschaft unter Näsiru'd-Dln Sah (1848-1896)" - als Nummer 139 der Reihe Islamkundliche Untersuchungen. In einer ausführlichen „Vorbemerkung" dazu habe ich damals - also vor etwa sechzehn Jahren, die seltsame Ent- stehungs- und Veröffentlichungsgeschichte dieses Buches beschrieben und versucht, seine Publikation vor dem Hintergrund der unmittelbaren For- schungsgeschichte zu begründen. Der Autor, der zur Zeit der Drucklegung längst nicht mehr als Wissenschafter, sondern als Geschäftsmann im südli- chen Afrika tätig war, hatte nach seinen Kriegsjahren, in den späten Vierzi- ger Jahren seinen Weg zu dem Iranisten Walther Hinz gefunden, unter des- sen Anleitung er schließlich im Jahr 1956 mit einer Dissertation des obigen Titels an der Universität Göttingen promoviert wurde. Wegen der damals eingeschränkten Veröffentlichungspflicht für Dissertationen war die Arbeit Jahrzehnte lang nur in einigen auf schlechtem Papier in bläulicher Farbe vervielfältigten Kopien vor (man bezeichnete derlei damals als sogenannte „Banda-Kopien"), deren Anfertigungsprozess einen starken und nicht für Alle bekömmlichen Geruch nach Äther absonderte. Den heutigen mit der Erforschung der iranischen Geschichte Befassten ist wahrscheinlich kaum zu vermitteln, als ein wie fremdartiger Vogel ein Bear- beiter des Migeod'sehen Themas damals erscheinen musste: Fragestellun- gen, die sich auf die neuere Geschichte Irans, vor allem auf die mit dem Zeitalter der Qadscharen-Dynastie überlappende Periode bezogen, waren zu jener Zeit in der Forschung in so extremem Maße unüblich, dass folgerich- tig Jahrzehnte lang keinerlei Reflexe aus der deutschsprachigen gelehrten Welt auf die Dissertation Migeods wahrnehmbar waren. Die näheren forschungsgeschichtlichen Umstände, die schließlich 1990 zur Veröffentlichung der bis dahin nur in besagter Kopie vorgelegenen Disserta- tion geführt hatten, sind in der „Vorbemerkung" zu jenem ersten Band ent- halten, und es wäre unangemessen, sie hier zu wiederholen oder gar noch weiter auszuwälzen. Allerdings hätten zwei Indizien schon frühzeitig auf eine spätere Entwicklung schließen lassen können. Der Reihe nach: Die be- sagte, seinerzeit von der Universitätsbibliothek zur Verfügung gestellte bläu- liche Kopie enthielt ein Inhaltsverzeichnis, das - allerdings ohne Seitenan- gaben - wesentlich mehr Kapitel aufwies, als überhaupt vorhanden waren. In dem Vorwort zu der Veröffentlichung von 1990 verwies Migeod in einer X Formulierung überdies auf einen nicht näher kommentierten „zweiten Band". Eben dieser zweite Band liegt nunmehr vor. Durchaus dem Mainstream orientalistischer Historiographie seiner Zeit verbunden, präsentiert uns der Autor eine statische Wahrnehmung der iranischen Gesellschaft vor (aus heutiger Sicht) etwa anderthalb Jahrhunderten; er selbst hatte Verhältnisse beschrieben, die ihm damals zeitlich wesentlich näher standen! Dennoch: Der realienkundliche Wert seiner Studie ist immer noch nicht überholt! Es hat Heinz-Georg Migeod weitere fünfzehn Jahre gekostet, um endlich auch diesen von Anfang an konzipierten zweiten Band seiner Dissertation für die Veröffentlichung vorzubereiten und aufzuarbeiten. Er erscheint nunmehr zum 50-jährigen Jubiläum seiner Promotion zum Dr. phil. an der Universität Göttingen. Vor fünfzehn Jahren fand ich es für erforderlich, die Veröffentlichung des ersten Teils der Arbeit folgendermaßen abschließend zu kommentieren: „Es ist ... erforderlich, den nachstehenden Text als ein frühes Werk, eine am Anfang dieser Forschungstradition (nämlich der der Qadscharenforschung) stehende Arbeit zur Qadscharen-Geschichte zu lesen, nicht jedoch als einen jungen Beitrag, dessen Alter dem Veröffentlichungs- jahr entspricht. Unter dieser Voraussetzung freue ich mich über den Um- stand, dass Heinz-Georg Migeods Dissertation der Kenntnis der an der Qadscharen-Forschung Interessierten nicht länger vorenthalten bleibt" (Mi- geod, 1990, S. XIII). Wie gesagt - die Rolle des Migeod'sehen Werkes als die eines verzögerten Beitrags zur historischen Iran-Forschung habe ich schon damals zu würdigen versucht. Mit dem zweiten Teil liegt nunmehr Migeods Gesamtwerk vor, der frühe Beitrag eines Pioniers der internationalen Qad- scharen-Forschung - mit nochmaliger Verzögerung von anderthalb Jahr- zehnten! Dem rüstigen Fachkollegen, der sein Studium zu einem Zeitpunkt abgeschlossen hat, zu dem die meisten der heutigen Qadscharen-Forscher noch kaum auf der Welt oder zumindest noch nicht ihr Universitätsstudi- um aufgenommen haben, sei ein respektvolles und bewunderndes „ad mul- tos annos" entboten - verbunden mit großem Dank an den Verleger Gerd Winkelhane für seinen Einsatz und Christa Fragner für die mühselige drucktechnische Bearbeitung und Einrichtung des Textes. Bert G. Fragner, Wien - Bamberg (am Tag meines Eintritts in den Ruhestand)

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