Volles Buch, sehr gute Qualität
Von Jean-Baptiste Grenouille, dem finsteren Helden, sei nur verraten, daß er 1738 in Paris, in einer stinkigen Fischbude, geboren wird. Die Ammen, denen das Kerlchen an die Brust gelegt wird, halten es nur ein paar Tage mit ihm aus: Er sei zu gierig, außerdem vom Teufel besessen, wofür es untrügliche Indizien gebe: den fehlenden Duft, den unverwechselbaren Geruch, den Säuglinge auszuströmen pflegen.
Das Parfum – woran denkt man, wenn man diesen Buchtitel hört?
Wahrscheinlich gilt der erste Gedanke wohl kaum einer Mördergeschichte.
Doch um genauso eine geht es in diesem Buch.
Der Protagonist
Jean-Baptiste Grenouille ist ein Mensch mit einem stark ausgeprägten
Geruchssinn. Er durchlebt viele verschiedene Lebenssituationen in seiner
selbsterschaffenen, olfaktorischen Welt und nimmt jeden Geruch in sich
auf. Doch als er den einen, für ihn so besonderen Duft eines Mädchens,
nicht einfangen kann, hält ihn nichts davon ab, einen Mord zu begehen,
um diesen Geruch doch zu bekommen. An diesem Zeitpunkt beginnt die
Geschichte des introvertierten, menschenverachtenden Mörders Grenouille.