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Das Nibelungenlied: Actas do Simpósio Internacional, 27 de Outubro de 2000 PDF

198 Pages·2001·0.603 MB·German
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REVISTA DA FACULDADE DE LETRAS DO PORTO DAS NIBELUNGENLIED ACTAS DO SIMPÓSIO INTERNACIONAL 27 DE OUTUBRO DE 2000 JOHN GREENFIELD (ED.) PORTO, 2001 John Greenfield (ed.) DAS NIBELUNGENLIED Actas do Simpósio Internacional 27 de Outubro de 2000 Porto Faculdade de Letras Universidade do Porto 6 John Greenfield 2001 Inhalt John Greenfield, Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . 7 Marianne Wynn, Zur ‚Bedeutung’ des Nibelungenliedes . . . . . . 9 Walter Haug, Hat das Nibelungenlied eine Konzeption? . . . . . 27 Jan-Dirk Müller, Die ‚Vulgatfassung’ des Nibelungenliedes, die Bearbeitung *C und das Problem der Kontamination . . 51 Harald Haferland, Das Nibelungenlied – ein Buchepos? . . . . . . 79 John Greenfield, Frau, Tod und Trauer im Nibelungenlied: Überlegungen zu Kriemhilt . . . . . . . . . 95 Reinhard Krüger, Sifrit als Seefahrer: Konjekturen zum impliziten Raumbegriff des Nibelungenliedes . . . . . . . 115 Norbert Voorwinden, Quid cantus rusticorum cum Ovidio? 6 John Greenfield Über die Nibelungenrezeption um 1200 . . . . . 147 Ulrich Wyss, Nibelungische Irritationen. Das Heldenepos in der Literaturgeschichte . . . . . . . . . . 171 Vorwort Das Nibelungenlied,1 sicherlich einer der bekanntesten und auch wichtigsten Texte der deutschen Literaturgeschichte, ist (seit den Anfängen der Germanistik) an deutschsprachigen und nicht-deutschsprachigen Universitäten Gegenstand der Ausein- andersetzung im akademischen Unterricht. Dieses anspruchs- volle Werk scheint jedoch bei den portugiesischen Germanisten kein allzu großes Interesse erweckt zu haben. Mit dem Ziel, das portugiesische germanistische Publikum mit diesem bedeu- tenden, mittelalterlichen Text vertrauter zu machen, hat die Germanistische Abteilung der Universität Porto am 27. Oktober 2000 ein eintägiges Symposium veranstaltet, auf dem verschiedene Aspekte der Nibelungenliedforschung erörtert wurden. Der vorliegende Band enthält alle Beiträge, die auf diesem Symposium gehalten wurden. Eröffnend gibt Marianne Wynn eine zusammenfassende, die Problematik des Werkes illustrierende Einführung in die Frage nach einer möglichen ‚Bedeutung’ der Dichtung. In dem an- schließenden Beitrag führt Walter Haug diese Diskussion weiter, indem er sich auf die Monographie Jan-Dirk Müllers (Spielreglen für den Untergang. Die Welt des Nibelungen- liedes, Tübingen 1998) bezieht und die prekäre Frage nach einer denkbaren Konzeption des Werkes bespricht. Jan-Dirk Müller erörtet dann die Frage, inwiefern wir beim Nibelungenlied von einem ‚festen Text’ sprechen können; dabei wird das Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit 1 Falls in den jeweiligen Beiträgen nicht anders vermerkt, wird zitiert nach: Das Nibelungenlied. Nach der Ausgabe von Karl Bartsch, hg. von Helmut de Boor. 21. revidierte und von Roswitha Wisniewski ergänzte Auflage, Wiesbaden 1979 8 John Greenfield besprochen. Auch im Beitrag von Harald Haferland geht es um dieses Verhältnis, denn es wird die These aufgestellt, das Nibe- lungenlied stehe in der Tradition des auswendigen Vortrags und sei auch selbst auswendig vorgetragen worden. Anschließend werden Teilaspekte des Nibelungenliedes besprochen: John Greenfield versucht die Verbindung auszuar- beiten, die zwischen Weiblichkeit und Tod besteht, vor allem in Bezug auf die Kriemhiltfigur, und stellt sie in Bezug zu anderen Texten der mittelhochdeutschen Erzählliteratur. Den mittelalter- lichen Kontext der Dichtung analysiert auch Reinhard Krüger, indem er die Figur Sivrits als Seefahrer sowie den Raumbegriff des ersten Teils der Dichtung in einer mit detaillierten Quellenmaterial versehenen Studie bespricht. Norbert Voorwinden erörtert dann die These, Ovids Meta- morphosen seien die wichtigste Stoffquelle für den Dichter des Nibelungenliedes gewesen. Er kommt zwar zum Schluß, daß diese These unhaltbar ist, zeigt jedoch an einigen Beispielen, daß Kenntnis der antiken Dichtung die Interpretation mancher dunklen Stellen im Nibelungenlied erleichert. Abschließend be- spricht Ulrich Wyss die Stellung des Nibelungenliedes im Rahmen der mittelalterlichen Literatur und diskutiert die ver- schiedenen Strategien, die die Germanistik entwickelt hat, um das Nibelungenlied in die Geschichte einzuordnen. Die Organisation des Kolloquiums sowie die Veröffentlichung der Beiträge wären ohne die finanzielle Unterstützung verschie- dener offizieller Stellen nicht möglich gewesen: Im Namen der Germanistischen Abteilung möchte ich also dem Conselho Directivo der Philosophischen Fakultät sowie dem Rektorat der Universiät Porto und der Europäischen Kommission in Brüssel für ihre großzügige Beihilfe danken. John Greenfield

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