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Das literarische Leben am kurpfälzischen Hof zu Heidelberg im 15.Jahrhundert: Ein Beitrag zur Gönnerforschung des Spätmittelalters PDF

256 Pages·1992·79.054 MB·German
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HERMAEA GERMANISTISCHE FORSCHUNGEN NEUE FOLGE HERAUSGEGEBEN VON HANS FROMM UND HANS-JOACHIM MAHL BAND 68 MARTINA BACKES Das literarische Leben am kurpfälzischen Hof zu Heidelberg im 15. Jahrhundert Ein Beitrag zur Gönnerforschung des Spätmittelalters MAX NIEMEYER VERLAG TÜBINGEN 1992 Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Backes, Martina: Das literarische Leben am kurpfälzischen Hof zu Heidelberg im 15. Jahrhundert : ein Beitrag zur Gönnerforschung des Spätmittelalters / Martina Backes. - Tübingen : Niemeyer, 1992 (Hermaea ; N.F., Bd. 68) NE:GT ISBN 3-484-15068-8 ISSN 0440-7164 © Max Niemeyer Verlag GmbH & Co. KG, Tübingen 1992 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany. Satz: ScreenArt, Wannweil Druck: Guide-Druck, Tübingen Einband: Heinr. Koch, Tübingen Inhaltsverzeichnis Vorwort VII 1. Einleitung i 2. Der kurpfälzische Hof zu Heidelberg 2.1. Zur Geschichte der pfälzischen Wittelsbacher und ihrer politischen Stellung im Reich 7 2.2. Die Entwicklung und Bedeutung Heidelbergs als Residenzstadt .... 16 2.3. Der Heidelberger Hof als gesellschaftliches und kulturelles Zentrum . 29 3. Die Grundlagen literarischen Lebens in Heidelberg 3.1. Residenz und Kanzlei - Voraussetzungen für das Entstehen geregelter Schriftlichkeit 45 3.2. Schreiber, Maler, Händler, Drucker - Das Buchgewerbe in Heidelberg und Umgebung 54 Die Buchmaler 55 Die Buchbinder 62 Die Buchdrucker 66 Handschriftenhändler und Buchfiihrer 73 3.3. Heizt diu buoch leren iuriu kint - Schriftkultur und adlige Erziehung . 77 Arma et litterae. Die Prinzipien kurpfälzischer Knabenerziehung . 80 Die Bildung der adligen Damen 89 3.4. Ein besonder theurer schätz des churßirstenthums - Die Heidelberger Biichersammlungen 92 4. Das literarische Leben am Hof 4.1. Die literarischen Interessen der Kurfürsten und ihre Beziehungen zu Dichtern und Gelehrten ihrer Zeit 98 Ruprecht L, Ruprecht II., Ruprecht III 99 Ludwig III 107 Friedrich 1 114 Philipp der Aufrichtige 136 4.2. Die Rolle der adligen Damen 171 4.3. In knechtes miet - die gesellschaftliche Stellung der Dichter am Hof .. 192 V 5. Zur Funktion der gesammelten und geförderten Literatur 202 Anhang: Johann von Morsheim: Chronik der französischen Könige. Die Widmungsvorrede 213 Stammtafel der pfälzischen Wittelsbacher 216 Abkürzungen 217 Literaturverzeichnis 219 Abbildungsnachweise 233 Register 235 VI Vorwort Die Heidelberger Universitätsbibliothek gilt neben den Staatsbibliotheken in München und Wien als eine der reichsten Schatzkammern mittel- alterlicher Handschriften. Ihre Entstehung und einen großen Teil ihres Reichtums verdankt sie dem Interesse und dem Sammeleifer der pfälzischen Kurfürsten, die bis 1720 in Heidelberg residierten. Anhand des Mäze- natentums der Heidelberger Pfalzgrafen habe ich in der vorliegenden Arbeit Bedingungen und Formen spätmittelalterlicher Literatur im 15. Jahrhundert untersucht. Mein Ziel war es, nicht nur einen exemplarischen Überblick über das literarische Leben eines spätmittelalterlichen Fürstenhofes zu ge- ben, sondern zugleich die historischen Bedingungen, unter denen es ent- stand, und damit den Lebensraum der am Hof benutzten Literatur sichtbar zu machen. Die Untersuchung war im Oktober 1989 abgeschlossen und wurde im Wintersemester 1989/90 von der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln als Dissertation angenommen. Die später erschienene Literatur habe ich bis auf wenige Ausnahmen leider nicht mehr einarbeiten können. Noch einmal möchte ich an dieser Stelle allen danken, die mir bei der Fertigstellung des Buches geholfen haben. Mein Dank gilt vor allem Herrn Prof. Dr. Joachim Bumke, der die Untersuchung angeregt und mit ebenso großer fachlicher Kompetenz wie persönlichem Engagement begleitet hat. Herzlich danken möchte ich auch den Herausgebern der Reihe >Hermaea<, ganz besonders Herrn Prof. Dr. Hans Fromm, dessen Anregungen und sorgfältige Betreuung der Druckfassung zugute gekommen sind, dem Max Niemeyer Verlag für die kompetente Drucklegung, dem Cusanuswerk für die Gewährung eines Promotionsstipendiums, den Bibliotheken und Archi- ven, ohne deren entgegenkommende Unterstützung meine Arbeit um vieles mühsamer gewesen wäre, den im Abbildungsteil genannten Bibliotheken und Verlagen für ihre Reproduktionsgenehmigungen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die Gewährung einer großzügigen Druckbei- hilfe. Freiburg, im August 1992 Martina Backes VII So beredt die Steine, so aussa- gekräftig Spatenfunde sind, aus- reichend für die Kenntnis von Geologie, Pflanzen- und Tierwelt - die wirklichen Mitteilungen über menschliches Zusammen- leben bringt die Sprache, bringt Literatur. Christa Wolf %v Abb. i Astronomisches Drehbild zur Einstellung des Sonnenstandes mit den Wappen Kurfürst Philipps und seiner Frau Margarethe (Heidelberger Schicksalsbuch, nach 1491) IX

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