441 Das kurnückische Personennamensystem Uwe Bläsing (Leiden) 1 VORBEMERKUNGEN. Die Kurnücken Was die Ethnogenese der Kurnücken (Qumuqlar) leben im östlichen Teil angeht, liegen ebenfalls leider noch Nordkaukasiens, genauer gesagt in viele Punkte im Dunkeln, sicher ist Dagestan, und da vor allem in den tie aber, dass sich im 10. und 11. Jahr fer gelegenen Regionen sowie an der hundert in den Kaukasus einwandem Küste des Kaspischen Meeres. Zen de kiptschakische Türkstämme mit der trum und Hauptstadt der heute russi einheimischen kaukasischen Bevölke schen Republik Dagestan ist Ma rung wie auch mit Resten von dort chatschkala. einst siedelnden türkischen Chasaren Die Sprache der Kurnücken (Qumuq vermischten (Gadzieva 1961 :44-45, til), welche dem weiten Reigen der Sarkisyanz 1961:123-124) und dann TUrksprachen zugehört, hat den Status im Zuge der im 12. Jahrhundert ver einer Schriftsprache, deren Anfange stärkt einsetzenden Islamisierung Da jedoch nur bis kurz vor die Oktober gestans den muslimischen Glauben revolution zurückreichen. Als Begrün sunnitischer Prägung annahmen. Bis der der kurnückischen Literatur gilt auf den Tag ist Dagestan ein wichti gemeinhin der "halblegendäre" Volks ges und gleichzeitig auch konservativ sänger Yuj1 Qazaq (1839--etwa 1880); orientiertes Zentrum islamischer Kul siehe fnan 1964:780 und Brands 1969: tur geblieben. 747. Bis etwa in die dreißiger Jahre des 2 VORNAMEN (RUFNAMEN). 2.1 Män vorigen Jahrhunderts spielte das Ku nemamen. Vor diesem Hintergrund ist mückische als eine Art Lingua franca es dann auch kein Wunder, dass die eine ganz wichtige Rolle bei der ge Namengebung-wie übrigens der ge genseitigen Verständigung der zahl samte Wortschatz sehr stark isla losen Völker Dagestans wie Awaren, misch-orientalisch geprägt ist, das Dargicr, Lesgier, Tschetschenen und heißt, neben türkischen sowie persi so weiter. Im Zuge der Sowjetisierung schen Lexemen dominieren gerade sol wurde es in dieser Funktion allerdings che arabischer Herkunft den kurnücki durch das Russische abgelöst. Obgleich schen Rufnamenschatz (speziell arabi eine ganze Fülle von Materialien vor sche und persische Iexikale Einflüsse liegt, ist das Kurnückische bis jetzt im Kurnückischen behandelt Scherner noch nicht in hinreichender und be 1973). Diese traditionellen, in der is friedigender Form erforscht und be lamischen Kultur und Religion ver schrieben (Dmitriev 1940 und Benzing wurzelten Namen, die einen fest in I 959 sind noch stets die besten Ge tegrierten Bestandteil des Kurnücki samtdarstellungen ). schen ausmachen, beziehen sich in der \/UMÜCKISCH 442 ~---···--··----·--·-·---·-·---··-·-···-·-·-·-·-·----··-·-··-----··-'" Hauptsache auf Persönlichkeiten und (arabisch ljadiga[t]) heiratete, Hwn Figuren, welche im oder fiir den Is zat (arabisch lfamza[t]), der Name des lam eine bedeutsame Rolle spielten. Onkels des Propheten, Patimat mit Allen voran steht hier natürlich Mu den Varianten Patma, Patay, Patl/1'. hammad, der Prophet selbst, dessen Patzq und Fatma (arabisch Fii{imu{tj). Name-arabisch mul:zammad 'Geprie der Name seiner Tochter, die verhei sener' - uns im Kurnückischen heute ratet war mit seinem Vetter namcns meist in der Form Mahammat entge Ali (arabisch ~II), den man auch A.\o gentritt. Daneben begegnet man dem dulla (arabisch asadulliih 'der Löwe hieraus verkürzten Mamat sowie Ma Gottes') nannte, was sich ebenfalls in matay. Auch in zahlreichen zusam der türkisierten Zusammenstellung mengesetzten Namen fungiert Ma Arslanali 'Löwen-Ali' widerspiegelt. hammat als Komponente, so beispiels Während Ali im ganzen Islam als Ru I~ weise in Mahammatsoltan oder in stark name vertreten ist, verwundert es ein kontrahierten Bildungen wie Bammat wenig, seinen in erster Linie im Schi (Dmitriev 1940: 17) mit der Variante itentum verbreiteten Beinamen Aso Baymat (= Bay Mahammad), Hajimat dulla in einer sunnitischen Gemein mit der Variante Hajamat (= Haji Ma schaft als solchen zu finden. hammad), lanmat (= lan Mahammad), Auch die Namen der anderen Töch Qaza(m)mat (= Qazi Mahammad) und ter des Propheten lassen sich im Ku· Sihamat ( = Sih Mahammad); siehe mückischen ausmachen, und zwar als Tajmaschanova (1981: 193 ). Ruquyat (arabisch Ruqaiya[t]), laJ · Nicht weniger beliebt sind Namen, nap (arabisch Zainab) und vor allem die sich auf den Propheten beziehen, das lautlich von seiner Vorlage doch wie zum Beispiel Ahmat (arabisch al:z stärker abweichende Umuküsüm mit mad 'Hochgelobter') oder Nabi (ara der Variante Küsüm (arabisch Um111 bisch nabf 'Prophet'), sowie Namen Kul{iim). von Angehörigen und anderen seiner Besonders großer Verbreitung er Familie verbundenen Personen, wie freuen sich dann solche Namen, die beispielsweise Aminat (arabisch Ami sich unter den 99 Namen Allahs fin na[t]; man beachte, dass das Ta' mar den und dessen vornehmste Attribute biita der F emininendung, welches im hervorheben, wie zum Beispiel Malik Arabischen in sogenannten Pausalfor (arabisch al-Malik 'der Herrscher, der men nicht artikuliert und in der Regel König'), wozu die Femininbildung Mu nicht transkribiert wird, im Kurnücki lika (arabisch malika 'Königin') vor schen aber fast durchgehend als t er liegt. Weiterhin zu nennen sind Aziz scheint und auch als solches ausge (arabisch al-~zfz 'der Mächtige, der sprochen wird), der Name der Mutter Starke', das heute aber mehr in seiner des Propheten, Aysat (arabisch jf'i profanen Bedeutung 'teuer, lieb, wert· .~a[t]), der Name der zweiten Gattin verstanden wird), Vahab (arabisch oi des Propheten, die er nach dem Tode Wahhiib 'der Gebende'), Alim (ara seiner ersten Frau namens Xadifat bisch al-~llm 'der Wissende'), LoliJJ 443 _________ 1\!:JMQ<;_K.lS_gJ (arabisch al-La{if'der Scharfsinnige'), rulla 'Licht Gottes', Rahmatulla 'Gna .falil (arabisch al-Ga/11 'der Majestä de Gottes' und so weiter vorliegen. Be tische'), Kerim (arabisch al-Karlm 'der sonders zahlreich sind weiterhin die Edelmütige'), Hakim (arabisch al-lfa nicht minder klassischen Bildungen k"im 'der Weise'), Hamit (arabisch al mit nachgestelltem arabischem ad-dfn Uamld 'der Gepriesene), Qadir mit 'der Religion', die eine gewisse Su der Variante Qadzr (arabisch al-Qiidir periorität oder Vollkommenheit zum 'der Mächtige') und Rasit (arabisch Ausdruck bringen wie Alavutdin (mit ai-Rasld 'der Rechtgeleitete'). Hieran der Variante Alav) 'Erhabenheit der anzuschließen sind die mir im Kurnü Religion', Baha(v)utdin (mit der Va ckischen nur als Feminina bezeugten riante Bahav) 'Glanz der Religion', Rahimat (arabisch ral;zlma[t], zu al Najmutdin 'Stern der Religion', Sam Rablm 'der Barmherzige'), Halimat sutdin 'Sonne der Religion', Nasrüt (arabisch l:zallma[t], zu al-/falfm 'der dün 'Hilfe der Religion', Paxrutdün Sanftmütige') und Hapisat (arabisch 'Stolz der Religion', Tajütdün 'Krone bafi?a[t], zu al-lfafi; 'der Bewahren der Religion', Sarapütdün (mit der Va de'). riante Sarav) 'Ehre der Religion'. Ebenfalls hier anzusiedeln sind die Nach muslimischem Glauben ist Mu zahlreichen klassischen Zusammen hammad der letzte von Gott (Alläh) stellungen mit arabisch ('abd 'Diener, gesandte Prophet, was bedeutet, dass Sklave', die ursprünglich das Verhält auch die ihm vorangehenden, nicht nis des Menschen gegenüber Gott zum islamischen Propheten und andere bi Ausdruck bringen: Abdulkerim (mit der blische Figuren geachtet werden. Aus Variante Abkerim) 'Diener des Groß diesem Themenkreis finden sich im mütigen', Abdulqadir (mit der Varian Kurnückischen Namen, wie beispiels te Abqadir) 'Diener des Mächtigen', weise Musa (Moses), Harun (Aaron), Abdulvahap 'Diener des Gebenden', ibrahim (Abraham), Yusup (Joseph), Ahdurahim 'Diener des Barmherzi Yunus (Jonas), Suleyman (Salomon), gen', Abdurahman 'Diener des Erbar Davut (David), Hava (Eva), Asiyat mers'. Das gleiche Bildungsmuster (Pharaos Gattin, die den kleinen Mo zeigen Abdulmuslim, Abdulakim und ses rettete) sowie isa (Jesus), Yahya die recht eigenwillige Form Abdul (Johannes), Zakarzya (Zacharias) und paiia 'Diener des Pascha' (dazu Mej Mariyam (Maria). Auf Engel hingegen lanova 1991:146, die diesen Namen gehen folgende Namen zurück: Mikail auch ftir das Burluchische und Kryzi (Michael), labrail mit der Variante sche belegt) sowie natürlich Abdulla .fivril (Gabriel, nach islamischer Auf 'Diener Gottes'. Dieser Name sowie fassung der Überbringer des Korans). das schon in anderem Zusammenhang Auch der Engel, von dem man sagt, erörterte Asadulla verkörpern den er blase am Jüngsten Tage seine Po ebenfalls recht frequent gebrauchten saune, um die Wiederauferstehung ein Typ von Zusammenstellungen mit ara zuläuten, ist namentlich vertreten in bisch Allah ( -u-'1/ah ), wie sie in Nu- israpil (arabisch /sriifil). K~Mü~~1§fH_ 444 Weitere Beispiele für typisch ara sind diese Beispiele Clauson 1972 ent bisch-islamische Namen sind Habibat nommen] bayätür, batur), jgit (tür (weiblich), Haji, Kamil, Layla (weib kisch yigit) und Qahruman mit der lich), Madina mit den Varianten Ma Variante Qaxraman (persisch qahra div, Madiy (weiblich), Mahmut, Mu män), welche alle drei 'Held, Recke' rat, Muslim und Muslimat (weiblich), bedeuten, sowie Asker (arabisch ~as Mustapa mit der Variante Mustafa, kar 'Soldat'). Auch bestimmte T1ere Napisat (weiblich), Payzat (weiblich), stehen als Symbole für Stärke, Klug Qaszm, der beliebte Frauenname Ra heit und Macht, wie beispielsweise biyat mit den Varianten Rabiv und Arslan (türkisch arslän 'Löwe'), Qap Rabiy, der besonders an die gleichna lan (türkisch qaplän 'Tiger, Leopard') mige Liebesmystikerin des 8. Jahrhun oder Lacin (türkisch läcin 'Falke'). derts und Ideal der frommen Frau er Tarlan '(Adler-)Bussard' und Sungur innert, Rasul, Rizvan, Saida (weiblich), 'Gierfalke'. Das letztgenannte Lexem. Salih und Salihat (weiblich), Salim zu dem noch der zusammengesetzte und Salimat {weiblich), Saniyat (weib Name Baysungur gehört, ist vennut lich), Sapiyat (weiblich), Savdat (weib lich ein altes Wanderwort (Docrfer lich), Sayzt, Samsiyat (weiblich), Sarip, 1963-1975:Bd. 1 :Nr. 237), welches Umar, was auch der Name des zwei uns sowohl im älteren Türkisch, erst ten Kalifen ist, Vali, Valida (weiblich), mals im 11. Jahrhundert in Mal)müd Xalil, Zahit und Zahidat (weiblich) al-Käsgaris berühmtem Kompendium und schließlich Zuhra (weiblich). der Türkdialekte, Dfwän Lugät at-Turk Dieser deutlich von der engen Ver als sw:;qur 'ein Raubvogel' (Dankofli bundenheit der Kurnücken zu ihrem Kelly 1984:345), als auch im soge Glauben zeugenden Namengruppe steht nannten präklassischen Mongolisch eine mehr profane Gruppe gegenüber, im 13. Jahrhundert in der nicht min die sich neben weiteren arabischen Ter der berühmten Geheimen Geschichte mini viel mehr durch türkische und der Mongolen, Monghol-un niuca toh persische Elemente sowie aus all die ca'an, entgegentritt (vergleiche mon sen zusammengestellten Mischbildun golisch si7Jqor mit den Varianten sol) gen auszeichnet. Begonnen sei hier mit qor, soyqor); siehe Doerfer (1963- einer Reihe von Männemamen, die ih 1975:Bd. 1 :Nr. 237). Einen zentral re Träger mit Attributen für Helden asiatisch mythologischen Hintergrund tum, Tapferkeit sowie Macht, Stärke hingegen hat Tulpar (nach dem gleich und Ansehen bedenken. Hierzu zäh namigen geflügelten Pferd), das eben len unter anderem Batzr (türkisch [die falls Symbol für Heldentum und Tap Abkürzung "türkisch" bezieht sich auf ferkeit ist (Räsänen 1969:497b) . Natür Lexeme, die als gemein-türkisch an lich sind auch feste und unbezwing gesehen werden können und sich au bare Metalle als Inbegriff für Stärke ßerdem im frühen Türkischen, das und Mannhaftigkeit in Namen wie Bo heißt vor dem 13. Jahrhundert, finden lat {persisch püläd 'Stahl') und Temir lassen; sofern nicht anders angegeben (türkisch temir 'Eisen') zu finden, 445 welche in der Hauptsache in erwei lieherweise auf den Umstand hinwei terten Formen gebräuchlich sind, wie sen, dass die ersten Herrscher dieser beispielsweise Biybolat 'Herrenstahl', Dynastie den Titel Sul(än führten, wäh lanbolat 'Seelenstahl', Qanbolat 'Blut rend sich die späteren als ljän bezeich stahl', Qantemir 'Bluteisen', Tastemir neten. Der Name Samxal reflektiert 'Steineisen' sowie Temirbolat 'Eisen den ursprünglich ghazi-kumückischen stahl', Temirsoltan 'Eisensultan', Te (lakischen) Fürstentitel Sämbäl (Ein mio:an 'Eisenk:han'. Erwähnenswert zelheiten hierzu unter dem Stichwort ist das lautlich leicht abweichende "Daghestan" in Houtsma et al. 1913- Aydemir 'Mondeisen', das nämlich ei 1934:Bd. 1:924-925, ferner siehe Sar nen oghusischen Lautstand (d anstatt kisyanz 1961: 131-132). Ganz typisch t) aufweist, was zeigt, dass dieser Na nicht nur für das Kumückische, son me - wie zahlreiche andere Wörter dern flir den gesamten Nordkaukasus des kurnückischen Wortschatzes aus ist Samil. Wenngleich das Lexem ara dem Südtürkischen stammen. Nicht bischen Ursprungs ist (arabisch sämil unwahrscheinlich ist sogar, dass die 'umfassend'), erinnert der Name hier ser Name ursprünglich mit einer ganz aber an den charismatischen Muriden bestimmten Person verbunden war. herrscher Scharnil (1834-1859), einen Ein weiteres, überaus beliebtes Mo gebürtigen Awaren, der Dagestan in tiv in Rufnamen bieten Bezeichnun einem unvergleichlichen Kampf ge gen bekannter und ruhmreicher Volks gen die russische Expansion einigte stämme, Herrscherhäuser und Herr und verteidigte. Sein Name steht wie scher selbst, die man in irgendeiner kein anderer als Symbol für Helden Form mit der eigenen Geschichte in tum und vor allem Unabhängigkeit, Verbindung bringt. Unter diesem Vor weshalb er bis heute hoch geachtet zeichen haben wir im Kurnückischen wird (Houtsma et al. 1913-1934:Bd. etwa Asbek 'Alanen-Beg', Tatarxan 4:329-330). Nicht weniger glanzvoll 'Tatarenkhan' sowie gelegentlich Avar ist auch iskender, worin der Name wn 'Awarenk:han', Ornsxan 'Russen Alexanders des Großen fortlebt. Eben khan', ganz besonders jedoch Namen, falls einen historischen Hintergrund die auf die tatarische Dynastie Giräy dürfte Soltanahmat haben, der sich in anspielen, welche beginnend vom 15. Dagestan jedoch wohl eher auf den bis in die letzte Hälfte des 18. Jahr Schamchalherrscher Sultan Ahmet hunderts hinein die Halbinsel Krim be Chan bezieht, der 1688 ein Gesetz herrschte (hierzu Houtsma et al. 1913- buch kodifizierte (Sarkisyanz 1961: l934:Bd. 2:181-182); genannt seien 131 ), als auf den gleichnamigen os hier die sich auf gleichnamige Khane manischen Sultan Ahmet 1., nach dem des Hauses Giräy beziehenden Adil die weltberühmte Blaue Moschee in gerey, Devletgerey und Salimgerey, Istanbul heißt. Andererseits könnte ferner Qutlugerey, Arslangerey, Gerey aber ein Name wie Soltanmurat (mit xan und natürlich Gerey selbst sowie den Varianten Soltamurat, Soltamut) Soltangerey und Xangerey, die mög- doch auch auf einen Osmanenherr- 446 scher als Namenvorbild hindeuten. janat (arabisch margän 'Koralle') so Weitere Zusammenstellungen dieser wie Zumrut 'Smaragd', ein Terminus. Art sind Tavsoltan 'Bergsultan', viel welcher sich so oder in ganz älmlichcn leicht eine Anspielung auf einen Herr Formen in vielen orientalischen Spra scher in den kaukasischen Bergen, fer chen etabliert hat, jedoch über pcr ner Soltanbek, Sahsoltan, Bijsoltan so sisch, arabisch zumurrud ursprür,glich wie Soltan und die weibliche Form von griechisch af.J.apayboc;lsmaragdos, Soltanat (mit der Variante Sotaj). (f.J.apayt5oc;lzmaragdos ausgeht; ver Eine schier endlose Fülle an männ gleiche dazu den spanischen Fra Jen lichen Vornamen ist auf der Basis der namen Esmeralda. In diesen Zw;am historischen Titel biy mit der Variante menhang passt noch jnjixan 'Pcrkn bek (türkisch beg 'Fürst, Herrscher'), fürstin' (türkisch yincü 'Perle') und xan (türkisch xän 'Khan') und murza möglicherweise Ayna, das die Kumn (persisch mfrzä 'Prinz') gebildet, wo cken selbst mit persisch äyina 'polier von folgende kleine Auswahl einen te Metallplatte, Spiegel' in Verbindung Eindruck geben möge: Ullubiy, Ullu bringen (so zum Beispiel nach Ad/ie\ xan (ullu 'groß'), Arslanbiy, Arslan Kadyradziev 1992: 164; das im Ku bek mit der Variante Arslamek, Arsa mückischen gebräuchliche Wort für mek, Arslanxan, Arslanmurza mit der 'Spiegel' ist übrigens güzgü). hne Variante Arsamurza, Batzrxan, Alibek, andere nicht minder wahrscheinliche Tavmurza (türkisch täy 'Berg') und Herleitung könnte jedoch die von ilra auch Abiy (aus ayabij). Seltener sind bisch c-ainä:J 'große (hübsche) Augen Namen mit gisi (türkisch kisi 'Mann, habend' sein. Besonders markant i~t Person') wie etwaXangisi. Der Name der für weibliche Anmut und Schön Pasa aus persisch pädsä beziehungs heit schlechthin stehende Frauenname weise pädisäh 'Herrscher, König', der Maral, der aus etymologischer Sicht meist in Namenzusammensetzungen ein mongolisches Lexem ist, das uns wie Umarpasa und Alimpasa vor erstmals im 13. Jahrhundert, wieder kommt, ist wahrscheinlich über aser um in der Geheimen Geschichte der baidschanisch pasa zu den Kurnücken Mongolen, begegnet und die mytho gelangt, was die eigentlich kurnücki logischeUrahnindes berühmten M(lll sche Formpaca nahelegt golenherrschers Dschingis Khan be 2.2 Frauennamen. Ganz anders ist es zeichnet. Als Lehnwort hat sich diL' um die Frauennamen bestellt, anstelle ser Terminus in sehr vielen alten und von Heldentum und Stärke betonen sie neuen Türksprachen darunter im Ku viel mehr weibliche Reize und Rein mückischen als maral 'Damhirsch. heit. Während der Mann Stahl oder Maralhirsch', in übertragener Bedeu Eisen gleicht, verkörpert die Frau ein tung 'schönes Mädchen, eine Schön strahlendes Juwel, was sich in Namen heit'- festgesetzt. Sein Verbreitung'> niederschlägt wie lavharat (arabisch spektrum reicht aber noch viel wcikr. gauhara[t} 'Edelstein') und ganz kon über das Persische bis hin in die Spra kret in Marjan mit der Variante Mar- chen des Kaukasus, und auch im Ru s- 447 sischen ist maral vertreten. Als Frau Fürstin' (türkisch äq 'weiß'), Taxbike enname Meral (aus persisch maräl) mit den Varianten Taxuv und Taxiy fungiert er unter anderem noch im Tür 'Thronfiirstin' (persisch taxt 'Thron') keitürkisehen (zu weiteren Einzelhei und Tavbike 'Bergfiirstin'. Die Namen ten siehe Bläsing 1995: 13 ). fennet (arabisch ganna[t ]) und Pirda Doch kann im Kurnückischen eine vuz (arabisch firdaws [künstlich ge Frau auch einfach nur Gözel 'Schöne' bildete Singularform zu dem von den heißen. Andere beliebte Metaphern, Arabern als Plural aufgefassten F arä die der Frau eine gewisse Lieblichkeit, dis aus griechisch 1fapaDc:umc;lpara zum Teil bis hin zur Niedlichkeit, zu deisos 'Paradies']; siehe Houtsma et denken, sind Aqmisik 'weißes Kätz al. 1913-1934:Bd. 2:115-116), verhei chen' und besonders Ableitungen mit ßen die Frau als 'Paradies' und Kavsar qc (türkisch qfz 'Mädchen, Tochter, mit der Variante Kavsarat (arabisch unverheiratete Frau') wie Balqtz 'Ho al-kautar) als 'Paradiesfluss', dessen nigmädchen' (türkisch bäl 'Honig'), "Wasser weißer ist als Schnee und sü ein Name, der zudem noch an diele ßer als Honig" (Houtsma et al. 1913- gendäre Belkis, Königin von Saba, die 1934:Bd. 2:894). Ge/in (türkisch kelin König Salomon seiner Weisheit we 'Braut') dagegen spiegelt schlicht die gen aufsuchte, erinnert (Houtsma et al. Bestimmung des Mädchens zur Hei 19!3-1934:Bd. 1:750), ferner GicCiqtz rat wider. 'kleines Mädchen' (gicCi 'klein'), 2.3 Rufnamen aus Verwandtschafts Niirq1z 'Lichtmädchen' (arabisch nür bezeichnungen. Eine nicht unbeträcht 'Licht'), welches gleichzeitig ein we liche Gruppe von Namen, die als echt nig an den beliebten persischen Na Kurnückisch angesehen werden dür men Natgis 'Narzisse' anklingt, und fen, basieren auf Bezeichnungen für schließlich Gülqtz 'Rosenmädchen' direkte Familienangehörige und Bluts sowie Gül (persisch gul 'Rose'), die in verwandte (Tajmaschanova 1985, Aba der orientalischen Dichtung bekannt karova!Gad.Ziachmedov 1985), hierher lich eine bedeutende Rolle spielt. Zu gehören eine Reihe von Lexemerwei Letzterem gesellen sich Güljanan 'Ro terungen mit -y, -v, -s, -q und -t: Anay, scnlicbchen' (persisch jänän 'Lieb Anav, Anas, Anat zu ana 'Mutter'; chen, Geliebte'), Gülzar (persisch gul Abay, Abav, Abas zu (dialektal) aba ::iir 'Rosengarten'), Gülbike 'Rosen 'Großmutter'; Apay, Apav, Apas, Apat, fürstin' und Gülxamm 'Rosendame'. Apaq zu (dialektal) apa 'ältere Schwes (icrade die Bildungen mit bike 'Fürs ter'; Ajay, Ajat zu (dialektal) aja 'Mut tin, Herrscherin' und xanum 'Dame, ter, Schwester'; Bajiv zu (dialektal) Herrin' suggerieren eine höhere oder baji 'Tante, Mutterschwester'; ECiv zu gar noble Abkunft, so auch Almaxa- *eCi 'Tante'; Atay, Atav, Atas, Ataq, 1/IIIn 'Apfeldame' (türkisch almä 'Ap Atap zu ata 'Vater'; Ayay zu aya 'äl lcl'), Q1sxamm 'Mädchendame, gnä terer Bruder'; Aqay zu *aqa 'älterer diges Fräulein', Aybike 'Mondfiirstin' Mann', inis zu ini 'jüngerer Bruder' (türkisch äy 'Mond'), Aqbike 'weiße und Daday, Dadav, Dadas, Dadaq zu 448 (dialektal) dada 'Großvater'. Zum Teil der traditionellen kurnückischen Ge sind diese Termini auch als selbstän sellschaft einen geringeren Stellenwert dige Verwandtschaftsbezeichnungen haben als ein Stammhalter, zeigen uns oder als Anredeformen gebräuchlich, weiterhin Namen wie Qalsm 'Er (nun) so zum Beispiel anay 'Mama, Mutti', soll bleiben' (Optativ von qal- 'blei abay, apay, apav und ajay als höfli ben') und Ölmes 'Er (nun) stirbt nicht, che oder liebevolle Anrede fiir ältere der Unsterbliche' (Negationsform \on Frauen, ebenso bajiv, dagegen bedeu öl- 'sterben'), die man nach dem y,~r tet eCiv ganz konkret 'Tante, Vater lust des männlichen Nachwuchses (,:t schwester', ayay ist die höfliche Anre wa durch Todgeburten, Krankheit und de fiir einen älteren Bruder oder einen so weiter) ausschließlich einem n,~u älteren Mann und iniv die fiir einen geborenen Sohn gleichsam einer be jüngeren Bruder oder jüngeren Mann. schützenden Formel verleiht. Nicht selten kommen diese Formen Beinahe hätte ich nicht mehr daran auch in Namenkomposita vor, hierzu gedacht! Kommt nach langer Zeit noch einige Beispiele: Anaypz (aus Anay einmal Nachwuchs, kann man ihn un und q1z 'Mädchen'), Abayq1z (aus Abay geachtet seines Geschlechts ganz char und q1z 'Mädchen'), Ajayq1z (aus Ajay mant Genje 'Nesthäkchen' nennen; und q1z 'Mädchen') oder Biyaqay (aus vergleiche tschagataisch kenjä 'jün biy 'Fürst, Herrscher' und Aqay) und gere Tochter', kasachisch kenzä 'Nest- Hajaqay (aus haji 'Mekkapilger' und häkchen', welche wahrscheinlich un Aqay). mittelbar mit mongolisch kenje 'spül 2.4 Rufnamen nach einem besonde geboren' zu verbinden sind, das sei ren Kinderwunsch. "Genug ist genug, nerseits wieder einen türkischen Hin bloß keine Tochter, ein Sohn soll es tergrund hat (zu diesem Lexem siehe sein!" Unter diesem Motto lassen sich speziell Doerfer 1963-197 5 :Bd. 1: N r. eine Reihe typisch kurnückischer Na 352). menbildungen zusammenfassen, die 2.5 Allgemeine Charakteristik. Zusam heute jedoch selten oder völlig obso menfassend kann man sagen, dass der let sind. Hat man bereits ein Vielmäd kurnückische Rufnamenbestand von chenhaus und es kommt noch ein wei seinem Ursprung her sehr stark ge teres Töchterchen dazu, dann können mischt ist, wobei die einstigen Fremd die Kurnücken es Q1staman 'Tochter elemente kaum noch als solche auf genug' (aus q1z 'Mädchen' und ta gefasst werden und vielfach Umfor man 'genug') oder mit dem frommen mungen und Entstellungen unterliegen, Wunsch, irgendwann doch noch einen die in nicht wenigen Fällen eine Ana Stammhalter zu bekommen, Ulangerek lyse erschweren oder ganz unmöglich 'Sohn-nötig' (aus ulan 'Sohn' und ge machen; vergleiche etwa die Männer rek 'nötig') nennen. Teils ging man namen Ati, Hutu, die Frauennamen Di sogar so weit, eine Tochter ganz un na, Umuv. Regionale Unterschiede bei verblümt mit Gerekmes 'die Unnöti der Namengebung lassen sich im Ku ge' zu brandmarken. Dass Mädchen in mückischen nicht feststellen, und rus- 449 sische Namen sindtrotzdes immensen die Verbindung des eigentlichen Ruf russischen Einflusses eher die Aus namens mit der Bezeichnung des Be nahme, ganz besonders bei Männem. rufs oder einer Eigenschaft, so in Etik 3 VATERSNAMEN, NACHNAMEN (FA Ci Muhammat 'Muhammat Schuhma MILIENNAMEN) UND DERGLEICHEN. cher', Gümüscü Salih 'Salih Silber Neben diesen direkt auf die Person be schmied' und Uzun Hamit 'der lange zogenen Namen verwenden die Ku Hamit' beziehungsweise Gökgöz Ma mücken heute auch ein erweitertes hammat 'Mahammat Blauauge' (Sa (offizielles, also für den russischen tybalov 1936: 106-1 07). Sprachgebrauch zugeschnittenes) Sys 4 THEMATISCHE LITERATURAUSWAHL tem mit erblichen Nachnamen. Die 4.1 Einführungen. Satybalov ( 1936). ses ist unter russischem Einfluss ent 4.2 Vomamenstudien. Abakarova/Gad standen und entspricht somit auch dem ziachmedov (1985), Abdulaev (1970), russischen dreiteiligen System, beste Baskakov (1989), Tajmaschanova hend aus Vorname, Vatersname und (1981; 1985). Familienname, wobei allerdings zu 4.3 Vomamenbücher. Adziev/Kady beobachten ist, dass die Kurnücken raziev (1992), Gadziachmedov/Gusej dem Vatersnamen keine so große Be nov (2004). deutung beimessen wie die Russen. So heißt etwa der bekannte kurnücki LITERATUR sche Schriftsteller und Gelehrte na ABAKAROVA, Mar'jam Magomedovna; Nur magomed El'derchanovic GADZIACHMEDOV. mens ibrahim Kerimov, der unter eben 1985. Terminy rodstva v dialektach kumyk diesem Namen seine Werke in kurnü skogo jazyka. In: KADYRADZIEV, 143-153. ckischer Sprache veröffentlicht hat, ABDULLAEV, Isa Chalidovic. 1970. Nekotorye voprosy dagestanskoj antroponimika. In: NI offiziell (also in russischer Sprache) KONOV, 136-139. mit vollem Namen Ibragim Abdulke ADZIEV, Abdulakim Magomedovic; Ka1syn Sa rimovic Kerimov. Die Familiennamen lachovic KADYRADZIEV. 1992. Russko-ku mykskij razgovornik. Machackala: Rossij umfassen mehr oder weniger genau skaja akademija nauk, Dagestanskij naucnyj denselben Lexembestand wie die Vor centr, institut jazyka, literatura, i iskusstva imeni Gamzata Cadacy. namen, sie sind aber entsprechend den BAMMATOV, Zajnal Zijantdinovic (Hrsg.). 1969. Regeln fiir das Russische durch Ele Kumyksko-russkij slovar'. Moskva: Sovetska mente wie -ov/-ev (männlich), -oval ja Enciklopedija. BASKAKOV, Nikolaj Aleksandrovic. 1989. Ku -eva (weiblich) morphologisch als sol mykskie imena. In: SUPERANSKAJAIGUSEV, che gekennzeichnet; vergleiche Mu 124-129. hammat Atabayev, Badrutdin Maham BAZIN ET AL., Louis (Hrsg.). 1964. 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