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Das Kapital im 21. Jahrhundert PDF

718 Pages·2014·9.57 MB·German
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Preview Das Kapital im 21. Jahrhundert

THOMAS PIKETTY DAS KAPITAL IM 21. JAHRHUNDERT Aus dem Französischen von Ilse Utz und Stefan Lorenzer C.H.Beck Zum Buch Wie entstehen die Akkumulation und die Distribution von Kapital? Welche Dynamiken sind dafür maßgeblich? Fragen der langfristigen Evolution von Ungleichheit, der Konzentration von Wohlstand in wenigen Händen und nach den Chancen für ökonomisches Wachstum bilden den Kern der Politischen Ökonomie. Aber befriedigende Antworten darauf gab es bislang kaum, weil aussagekräftige Daten und eine überzeugende Theorie fehlten. In Das Kapital im 21. Jahrhundert analysiert Thomas Piketty ein beeindruckendes Datenmaterial aus 20 Ländern, zurückgehend bis ins 18. Jahrhundert, um auf dieser Basis die entscheidenden ökonomischen und sozialen Abläufe freizulegen. Seine Ergebnisse stellen die Debatte auf eine neue Grundlage und definieren zugleich die Agenda für das künftige Nachdenken über Wohlstand und Ungleichheit. Piketty zeigt uns, dass das ökonomische Wachstum in der Moderne und die Verbreitung des Wissens es uns ermöglicht haben, den Ungleichheiten in jenem apokalyptischen Ausmaß zu entgehen, das Karl Marx prophezeit hatte. Aber wir haben die Strukturen von Kapital und Ungleichheit andererseits nicht so tiefgreifend modifiziert, wie es in den prosperierenden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg den Anschein hatte. Der wichtigste Treiber der Ungleichheit – nämlich die Tendenz von Kapitalgewinnen, die Wachstumsrate zu übertreffen – droht heute extreme Ungleichheiten hervorzubringen, die am Ende auch den sozialen Frieden gefährden und unsere demokratischen Werte in Frage stellen. Doch ökonomische Trends sind keine Gottesurteile. Politisches Handeln hat gefährliche Ungleichheiten in der Vergangenheit korrigiert, so Piketty, und kann das auch wieder tun. Pressestimmen: «Dieses Buch wird die Ökonomie verändern und mit ihr die ganze Welt.» Paul Krugman, Nobelpreisträger, The New York Review of Books «Es ist DAS Wirtschaftsbuch, das die Welt im Sturm erobert hat.» The Economist «Pikettys Kapital im 21. Jahrhundert ist eine intellektuelle Glanzleistung.» Washington Post «Eine brillante Erzählung über Reichtum und Armut.» Süddeutsche Zeitung «Thomas Piketty ist der Ökonom der Stunde.» Frankfurter Allgemeine Zeitung «Ein Werk von historischer Tiefe mit einem noch nie zusammengetragenen Faktenreichtum.» Die Welt «Wer immer sich ernsthaft mit dem Problem der Ungleichheit beschäftigt, kommt an [Piketty] nicht vorbei.» Handelsblatt «Zum ersten Mal präsentiert ein Ökonom umfassende Belege für die Aussage Wer hat, dem wird gegeben.» SpiegelOnline Über den Autor Thomas Piketty ist Professor an der Paris School of Economics. INHALT Danksagung Einleitung ERSTER TEIL EINKOMMEN UND KAPITAL Kapitel 1. Einkommen und Produktion Kapitel 2. Das Wachstum: Illusionen und Realität ZWEITER TEIL DIE DYNAMIK DES KAPITAL-EINKOMMENS-VERHÄLTNISSES Kapitel 3. Die Metamorphosen des Kapitals Kapitel 4. Vom Alten Europa zur Neuen Welt Kapitel 5. Das langfristige Kapital-Einkommens-Verhältnis Kapitel 6. Das Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit im 21. Jahrhundert DRITTER TEIL DIE STRUKTUR DER UNGLEICHHEIT Kapitel 7. Ungleichheit und Konzentration: Erste Anhaltspunkte Kapitel 8. Zwei Welten Kapitel 9. Ungleichheit der Arbeitseinkommen Kapitel 10. Ungleichheit des Kapitaleigentums Kapitel 11. Verdienst und Erbschaft auf lange Sicht Kapitel 12. Globale Vermögensungleichheit im 21. Jahrhundert VIERTER TEIL DIE REGULIERUNG DES KAPITALS IM 21. JAHRHUNDERT Kapitel 13. Ein Sozialstaat für das 21. Jahrhundert Kapitel 14. Die progressive Einkommensteuer überdenken Kapitel 15. Eine globale Kapitalsteuer Kapitel 16. Die Frage der Staatsschuld Schlussbetrachtung Inhaltsübersicht Auflistung der Grafiken und Tabellen Personenregister DANKSAGUNG Dieses Buch beruht auf 15 Jahren Forschung (1998–2013), die im Wesentlichen der historischen Dynamik von Einkommen und Vermögen galt. Ein großer Teil davon wurde zusammen mit anderen Wissenschaftlern durchgeführt. Kurz nachdem im Jahr 2001 mein Buch Die oberen Einkommensschichten in Frankreich im 20. Jahrhundert erschienen war, hatte ich das Glück, von der enthusiastischen Unterstützung durch Anthony Atkinson und Emmanuel Saez profitieren zu können. Ohne sie hätte dieses vormals auf den französischen Raum begrenzte Projekt zweifellos niemals die heutige internationale Reichweite erlangen können. Tony, der für mich während der Zeit meiner Ausbildung als Vorbild fungierte, war der erste, der meine historische Untersuchung der Ungleichheit in Frankreich gelesen hat. Unmittelbar darauf hat er sich selber des Falls Großbritannien – und in der Folge einer Vielzahl weiterer Länder – angenommen. Wir haben gemeinsam in den Jahren 2007 und 2010 zwei stattliche Bände herausgegeben, deren Untersuchung insgesamt mehr als zwanzig Länder abdeckt und die bis zu diesem Tage umfassendste Übersicht der verfügbaren Daten zur historischen Entwicklung der Einkommensungleichheiten liefert. Zusammen mit Emmanuel haben wir auch den Fall der Vereinigten Staaten abgehandelt und dabei das schwindelerregende Wachstum der Einkommen der reichsten 1 % seit den 1970er und 1980er Jahren zu Tage gefördert, was auf die politischen Diskussionen auf der anderen Seite des Atlantiks einen gewissen Einfluss ausgeübt hat. Darüber hinaus haben wir zahlreiche Untersuchungen zur Theorie der optimalen Einkommens-und Kapitalbesteuerung durchgeführt. Diese gemeinsamen Forschungen waren eine reichhaltige Quelle für das vorliegende Buch, das ihnen viel verdankt. Nicht minder stark beeinflusst wurde dieses Werk durch meine Begegnung mit Gilles Postel-Vinay und Jean-Laurent Rosenthal und von den historischen Untersuchungen zum Thema Erbschaft, die wir seitdem gemeinsam in Pariser Archiven durchführen – von der Epoche der Französischen Revolution bis zur Gegenwart. Sie haben es mir ermöglicht, Vermögen und Kapital als mit dem realen Leben verknüpfte Phänomene zu begreifen sowie die Probleme zu erkennen, die mit ihrer Erfassung verbunden sind. Es waren vor allem Gilles und Jean-Laurent, die mich in die Lage versetzt haben, die Vielzahl an Parallelen – und auch an Differenzen –, die zwischen der Verteilung des Eigentums in der Belle Époque und zu Beginn des 21. Jahrhunderts herrschen, besser zu verstehen. Sehr viel verdankt dieses Buch zudem all den Doktoranden und jungen Wissenschaftlern, mit denen ich das Glück hatte, über die letzten fünfzehn Jahre hinweg zusammenarbeiten zu dürfen. Über ihren unmittelbaren Beitrag zu den hier verwendeten Arbeiten hinaus haben sie mit ihren Forschungen und ihrer Energie zu dem anregenden intellektuellen Klima beigetragen, in welchem dieses Werk gedeihen konnte. Ich denke dabei insbesondere an Facundo Alvaredo, Laurent Bach, Antoine Bozio, Clément Carbonnier, Fabien Dell, Gabrielle Fack, Nicolas Frémeaux, Lucie Gadenne, Julien Grenet, Élise Huilery, Camille Landais, Ioana Marinescu, Élodie Morival, Nancy Qian, Dorothée Rouzet, Stefanie Stantcheva, Juliana Londono Velez, Guillaume Saint-Jacques, Christoph Schinke, Aurélie Sotura, Mathieu Valdenaire und Gabriel Zucman. Ohne die Effizienz, die Präzision sowie das Organisationstalent von Facundo Alvaredo wäre wiederum die World Top Database, die für dieses Buch häufig herangezogen wurde, nicht zustande gekommen. Und ohne den unermüdlichen Eifer und die Beharrlichkeit von Camille Landais hätte unser interaktives Projekt zur «révolution fiscale» niemals das Licht der Welt erblickt. Ohne die Genauigkeit und beeindruckende Leistungsfähigkeit von Gabriel Zucman wäre ich außerdem niemals in der Lage gewesen, die Studien zu der historischen Entwicklung des Verhältnisses zwischen Kapital und Einkommen in den Industrienationen erfolgreich durchzuführen, die in diesem Buch eine zentrale Rolle spielt. Ich möchte darüber hinaus den Einrichtungen danken, die dieses Projekt ermöglicht haben – vor allem der École des Hautes Études en Sciences Sociales, an der ich seit 2000 «directeur d’etudes» bin, ebenso wie der École Normale Supérieure, und all den anderen Institutionen, die die Paris School of Economics tragen, deren erster Direktor ich zwischen 2005 und 2007 war und an der ich als Professor lehre, seit sie aus der Taufe gehoben wurde. Indem sie eingewilligt haben, ihre Kräfte zu vereinen und Teil eines Projektes zu werden, das größer ist als die Summe ihrer einzelnen Interessen, haben diese Einrichtungen es ermöglicht, einen bescheidenen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten, der, wie ich hoffe, zur Entwicklung einer multipolaren politischen Ökonomie im 21. Jahrhundert beitragen wird. Schließlich danke ich Juliette, Déborah und Hélène, meinen drei geliebten Töchtern, für all die Liebe und Kraft, die sie mir geben. Und ich danke Julia, die mein Leben mit mir teilt und meine erste Leserin ist. Ihr Einfluss und ihre Unterstützung sind auf allen Etappen dieses Buches entscheidend gewesen. Ohne meine Familie hätte ich niemals die Kraft gefunden, dieses Projekt zu seinem Abschluss zu bringen.

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