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Das Ja zur Politik: Frauen im Deutschen Bundestag (1949–1961) Ausgewählte Biographien PDF

331 Pages·1999·8.927 MB·German
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Regine Marquardt Das Ja zur Politik Regine Marquardt Das Ja zur Politik Frauen im Deutschen Bundestag (1949-1961) Ausgewählte Biographien Leske + Budrich, Opladen 1999 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Marquardt, Regine: Das Ja zur Politik: Frauen im Deutschen Bundestag (1949 -1961) ; ausgewählte Biographien I Regine Marquardt. - Opladen : Leske + Budrich, 1999 ISBN 978-3-8100-2274-5 ISBN 978-3-322-93353-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-322-93353-9 © 1999 Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mi kroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz: Leske + Budrich, Opladen Inhalt vorwort.................................................................................................... 9 I. Zeitgeschichtliche Einbettung ..... ........... .................... ........ 11 Einleitung........................................................................................ 13 1. Politische und frauenpolitische Phasen des ausgewählten Zeitraums............................................................ 15 2. Geschlechterverhältnisse der Nachkriegszeit .................................. 21 3. Die parlamentarischen Akteurinnen, ihre politische Herkunft und ihre Intentionen ...... ........ ............... ........ ............... .... .... ............ 25 4. Aktivitäten und Erfolge der weiblichen Bundestagsangehörigen ... 31 5. Zur Methode: Vorgehens- und Darstellungsweise .......................... 38 Methodische Überlegungen zu den biographischen Interviews ...... 38 Zur Auswertung............................................................................... 38 Zur Darstellungsweise ... ........ ................... .... ......... .......... ...... ..... ..... 39 6. Archivsituation ................................................................................ 40 11. Einzelbiographien ................................................................... 43 Maria Ansorge (1880-1955) ................................................................... 45 Schwer rekonstruierbare und schwierige Anfangsjahre der Proletarierin ......... ........ ...... ................................................ ........ 45 Die bildungshungrige Autodidaktin in der Arbeiterbewegung... .... 48 Als Breslauer Volksvertreterin für die notleidende schlesische Arbeiterschaft im Reichstag (1920-1933) ....................................... 51 Verhaftungen und mühevolles Überleben während der Hider-Diktatur ........................................................................... 56 Kriegsende und Umsiedlung aus Schlesien. .......... .............. ............ 59 Neuanfang in der SPD und Wiederaufbau der AW O in MarI......... 61 Das eigene Schicksal als Kriegsfolgenopfer und deren politische Interessensvertretung im Bundestag (1951- 1953) ......... 62 Als weiblicher Haushaltsvorstand einer fünfköpfigen Frauenfamilie.. ................ ....... .......... ............... .... ........ ........... ....... ... 64 Tatkräftiges Vorbild und Beispiel für ihre Umgebung.................... 65 5 Helene Weber (1881.1962)..................................................................... 69 Kindheit und Jugend im Spannungsfeld von sozialer Not, katholischer Kirche und zunehmender Industriealisierung ...... ....... 72 Einbindung in die katholische Frauenbewegung und Engagement für eine Berufsausbildung und politische Partizipation von Frauen....................................................................................... 73 Berufliche und politische Aktivitäten in der Nationalversammlung (1919) und im Reichstag (1924-1933) ............................................ 77 Das Ende der Karriere 1933 und heimliche berufliche Aktivitäten während der Hitler-Diktatur ............................................................ 81 Tätige Aufbauarbeit in der neuen Volkspartei CDU in der unmittelbaren Nachkriegszeit................................................ 85 Widersprüche in Helene Webers Frauenpolitik im Parlamentarischen Rat und im Bundestag (1949-1962) .................. 87 Politik als Lebensaufgabe und als alleiniger Lebensbereich ........... 94 Vom Dilemma zwischen konservativer Familien- und emanzipatorischer Frauenpolitik 84 ... ............... .......... ..... .... .... 96 Louise Schroeder (1887.1957) ............................................................... 103 Frühes Lernen in sozial beengten Verhältnissen und in einer der Hochburgen sozialdemokratischer und gewerkschaftlicher Politik ............... .... ............... .......... ........ ........... 105 Als Jüngste der SPD-Fraktion in der Nationalversammlung........... 109 Die "Lex Schroeder": Vom Reichswochenhilfegesetz zum Mutterschutzgesetz .................. ................. .......... .... .... ............. 111 Die Reichstagszeit (1919- 1933) als Politikerin, Lehrerin und Journalistin ............................................................................... 114 Frühe Mahnerin gegen Hitler in der Weimarer Republik- Kampf ums Überleben und Widerstand in der NS-Zeit ... ............... 117 Von der aktiven Aufbauarbeit der unmittelbaren Nachkriegszeit zur amtierenden Oberbürgermeisterin von Berlin ........................... 124 Der konsequente Einsatz für Berlin im Bundestag (1949-1957) ..... 131 Unverheiratet in einer lebenslangen Liebes-und Arbeitsbeziehung zu einem verheiraten Mann ......................... ....... 133 Mythos und Realität der Politikerin Louise Schroeder.................... 137 Elisabeth Schwarzhaupt (1901-1987).................................................... 143 Der unschätzbare Bonus eines aufgeklärten liberalen, frauenbewegten und politisch interessierten Elternhauses .............. 146 Politisierung durch Partei, Frauenbewegung und die Arbeit in einer Rechtsberatungsstelle für Frauen ....................................... 149 Frühe Auseinandersetzung mit nazis tischen Schriften Hitlers und Rosenbergs und engagiertes Auftreten gegen den Faschismus vor 1933 ....................................................................... 152 6 Private, berufliche und politische Erfahrungen des Scheiterns zu Beginn des Nazi-Regimes........................................................... 153 Eintritt in die Kirchenkanzlei der Evangelischen Kirche, beruflicher Aufstieg und spätere Auseinandersetzung mit dem Ritlerregime..................................................................................... 155 Ökumenische und frauen politische Tätigkeitsfelder in der Nachkriegszeit....................................................................... 158 Als frauenpolitische Abweichlerin in der CDU-Bundestagsfraktion (1953-1969)..................................................................................... 162 Pionierin als erste deutsche Bundesministerin und der Aufbau eines neugeschaffenen Ministeriums (1961-1966) ............. 164 Junggesellin mit vielfältigen sozialen Bezügen und ausgeprägter Beziehungspflege ........... .......... ..... ..................... .............. ............... 168 Expertin in Rechtsfragen, gesetzgeberischer Frauenpolitik und in der Gesundheitspolitik........................ .......... ................ ........ 173 Marta Schanzenbach (1907.1997)........................................................ 179 Kulturelle und politische Anregungen in der Arbeiterfamilie ......... 181 Politische Erfahrungen in der sozialdemokratischen Jugendbewegung Badens und berufliche Ausbildung an der Wohlfahrtsschule in Berlin .......................................... ......... 185 Die NS-Zeit: Ein Lebensabschnitt von beruflicher und privater Unauffälligkeit und Anpassung ......................................... 192 Aufbauarbeit in der badischen Sozialdemokratie und Arbeiterwohlfahrt in der unmittelbaren Nachkriegszeit.................. 195 Jugend-, Sozial-und Frauenpolitik als Eckpunkte der Arbeit im Bundestag (1949- 1972)............................................................. 198 Frauenpolitik und die allgemeinen Parteinteressen ......................... 201 Jugend-und Familienpolitik............................................................ 206 Als Alleinerziehende im Konfliktfeld zwischen Politik und Kindern......................................................................... ............ 207 Fleißige Parteifrau für Frauen-und Sozialpolitik............................ 209 Käte Strobel (1907.1996) ....................................................................... 215 Prägende Solidarerfahrungen in der Familie und der Jugend- und Arbeiterbewegung .................................................................... 217 In der NS-Zeit als Mitwisserin und Unterstützerin von Widerstand gegen die Ritler-Diktatur ............................................. 225 Chancen in der unmittelbaren Nachkriegszeit als Vertreterin einer jungen kritischen Generation.................................................. 228 Die Anfänge im Bundestag als Expertin in VerbraucherInnenfragen (1949-1972) ............................................. 231 Die Frauenpolitik............................................................................. 236 Die Antikriegspolitik ....................................................................... 239 7 Als erste Ministerin der Sozialdemokraten im Kabinett (1966-1972) ..................................................................................... 242 Solidarischer Lebenszusammenhang in der politisch geprägten Großfamilie ........... ........ ................ ....................... ...................... ..... 245 Als kommunikative und konfliktfreudige Genossin im vertrauten Parteizusammenhang . ...... .... ...... ........... ............ ................. ........... ... 247 Margot Kalinke (1909-1981).................................................................. 253 Kindheit und Jugend im Konfliktfeld deutsch-polnischer Nationalitätenprobleme ................................................................... 255 Politische Prägungen und frühes Engagement in der weiblichen Angestelltenbewegung ..... .............. ................. .... ................ .... ........ 261 Anpassung oder Überlebenstaktik in der NS-Zeit und spätere Auseinandersetzung mit der Hitler-Diktatur ................................... 261 Politische Karriere in der Deutschen Partei in der Nachkriegszeit.. 265 Als sachkundige Starrednerin im Bundestag (1949-1953 und 1955-1972) ............................................................................... 267 Die selbstbewußte Junggesellin mit ungewöhnlichem Hobby........ 275 Zwischen allgemeinen Konservatismus und emanzipatorischer Frauenpolitik ................................................................................... 276 111. Materialien ................... ...... ...... ............ ...... ............................ .... 283 Kurzbiographien und Literatur zu den einzelnen Frauen .. .... ..... ..... 285 Maria Ansorge ..... .... .... .......... ................... ...... ...... ........ .... ........... .... 285 Helene Weber .................................................................................. 287 Louise Schroeder................. ............ ................... ...... ................... .... 289 Elisabeth Schwarzhaupt. ...................... ........... .............. ....... ...... ...... 292 Marta Schanzenbach........................................................................ 297 Käte Strobel. ..................................... ....... ...... ...... ...... ............... ....... 299 Margot Kalinke................................................................................ 301 Anmerkungen ....... ......... ...... ........ ............ ............. .... .... ................... ......... 304 Allgemeine Literatur ................................................................................ 326 8 Vorwort Dieses Buch ist im wesentlichen aus dem Forschungsprojekt: ,,Frauen in poli tischen Führungspositionen in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte 1949-1961" entstanden, das im Schwerpunkt der Volkswagenstiftung, Deutsch land nach 1945' gefördert wurde. Der Volkswagenstiftung möchte ich für die finanzielle Unterstützung danken wie auch der Fachhochschule Esslingen, die Verwaltungshilfe leiste te. In deren Rahmen konnte ich das Forschungsprojekt durchführen, zunächst unter der ehemaligen Rektorin Frau Lore Thome wie unter dem späteren Rektor Falk Roseher. Birgit Meyer, die das Konzept für dieses Projekt entwickelte, den Antrag für diese Untersuchung schrieb und als Projektleiterin die Arbeit betreute, danke ich für ihre Anregungen und ihre Kritik zu den Einzelbiographien. Danken möchte ich auch den beiden Politikerinnen Marta Schanzenbach und Käte Strobel, die die Arbeit durch Interviews unterstützten, sowie eini gen ZeitzeugInnen wie dem ehemaligen Reichstagsabgeordneten Josef Felder und den Enkelinnen der Bundestagsabgeordneten Maria Ansorge. Meine Danksagung gilt auch den ehemaligen KollegInnen an der Fach hochschule in Esslingen. Für ihren Beistand und ihre Unterstützung danke ich Angela Herrmann, Bettina Wilhelm und Peter Wahl, sowie den studenti schen Mitarbeiterinnen Gaby Kramer und Angelika Hermann. Für ausgiebige Diskussionen und Anregungen bin ich Heide-Marie Lauterer verpflichtet. Dank geht auch an Christian Amsperger, der auf seine Weise zum Gelin gen des Projektes beitrug. 9 Zeitgeschichtliche Einbettung Einleitung Im vorliegenden Buch werden der politische Werdegang, die Wirkung, das Selbstverständnis und die Bedeutung von Politikerinnen aus der Anfangszeit der neu gegründeten Bundesrepublik Deutschland dargestellt und analysiert. Die Darstellung der Lebensläufe umfaßt schwerpunktmäßig die ersten drei Legislaturperioden von 1949 bis 1961, also kaum mehr als ein Jahrzehnt, in dem Frauen in politischen Führungspositionen die öffentlichen Debatten und Meinungsbildungsprozesse und die Gesetzgebung mit beeinflussen konnten. In welcher Weise sie dies taten und in wieweit sie dies auch in frauenpoliti scher Sicht vermochten, wie weit sie sich darüber bewußt waren, wie ihre Durchsetzungsstrategien aussahen und ob und wie sie ggfs. damit in der Öf fentlichkeit präsent waren, das soll anhand der vorliegenden sieben Biogra phien gezeigt werden. Die historischen Gegebenheiten und besonderen Problemstellungen aus der Formierungsphase der bundesdeutschen Republik bilden den Hintergrund und das Aktionsfeld der politischen Aktivistinnen der ersten Stunde. Die Fra ge stellt sich dabei in der Darstellung jedes Lebenslaufs neu, welche Rolle den Parlamentarierinnen in dieser Phase zukommt und ob politische Tätigkeit in dieser Zeit das ist, was sie auch in der Zeit der Weimarer Republik war und auch anschließend an die NS-Zeit wieder werden sollte: Ein vorwiegend männlich dominierter Bereich. Zu fragen ist, ob nach dem Sieg der Alliierten und der oft und falschlich so benannten "Stunde Null" im Jahr 1945 diese die "Stunde der Frauen" war, und die Frauen diese Zeit zu ihren Gunsten nutzen konnten in einer Phase des Umbruchs und der Neuorientierung. In der Absicht einen historiographischen Beitrag zur Wirkung dieser Parlamentarierinnen zu leisten und ihren Anteil am Aufbau der neuen Repu blik deutlich zu machen wird das Eigenständige und Neue dieser Politikerin nengeneration in Zusammenhang mit den wirtschaftlichen, politischen und sozialen Neuorientierungen und Traditionen herausgestellt und ob und wie es den Politikerinnen gelang, durch ihre persönliche Haltung und ihre spezifi sche Politik das Geschlechterverhältnis mit zu gestalten. Auch die Eingebundenheit in die jeweilige Parteiengeschichte und die persönliche, politische und frauenpolitische Entwicklung jeder Abgeordneten sollen dargestellt und berücksichtigt werden. Diese Darstellung schließt Kon- 13

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