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Das Grundeinkommen PDF

382 Pages·2012·5.97 MB·German
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GÖTZ W. WERNER WOLFGANG EICHHORN LOTHAR FRIEDRICH (Hrsg.) DAS GRUNDEINKOMMEN Das Buch umfasst 25 Beiträge von Wissenschaftlern verschiedenster Disziplinen zum Thema Grundeinkommen und ein Essay aus der Sicht eines Künstlers. Alle Arbeiten widmen sich dem Ziel der Verbesserung der Wohlfahrt der Gesellschaft und ihrer Glieder. N E Die Autoren sind überzeugt, dass die Einführung von Grundeinkommen sowohl in quantitati- M M ver als auch in qualitativer Hinsicht einen bedeutenden Beitrag zur Lösung der großen gesell- O schaftlichen Probleme unserer Zeit wie Arbeitslosigkeit, Armut, Menschenwürde, wachsende K N Ungleichheit der Einkommensverteilung leisten kann. EI D Im Buch werden insbesondere Wege vorgezeichnet, wie die Arbeitsmärkte der Gegenwart, N U die allesamt Zerrbilder eines marktwirtschaftlichen Austauschs von Angebot an und Nachfra- R G ge nach Arbeit sind, endlich innerhalb eines neuen Ordnungsrahmens freie, gut funktionie- S rende Märkte im Sinne einer Sozialen Marktwirtschaft werden können. A D Aus Sicht der Herausgeber steht die wirtschafts- und sozialpolitische Innovationskraft von Grundeinkommen auf einer Stufe mit den Bismarckschen Reformen der Sozialgesetzgebung Ende des 19. Jahrhunderts und kann im Vergleich mit der im Titelbild symbolisierten koper- nikanischen Weltbild-Wende des ausgehenden 15. Jahrhunderts als sozialpolitische Wende des 21. Jahrhunderts eingeschätzt werden. WÜRDIGUNG | WERTUNGEN | WEGE h c ri d e DAS GRUNDEINKOMMEN ri F | n r o h ISBN 978-3-86644-873-5 h c Ei r | e n r e 9 783866 448735 W 873_Eichhorn_Grundeinkommen_RZ.indd 1 13.08.2012 15:00:44 Götz W. Werner Wolfgang Eichhorn Lothar Friedrich (Hrsg.) Das Grundeinkommen Würdigung – Wertungen – Wege Das Grundeinkommen Würdigung – Wertungen – Wege Götz W. Werner Wolfgang Eichhorn Lothar Friedrich (Hrsg.) Titelbild L ’Atmosphère: Météorologie Populaire (Paris, 1888) Urheber: Camille Flammarion Impressum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) KIT Scientific Publishing Straße am Forum 2 D-76131 Karlsruhe www.ksp.kit.edu KIT – Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft Diese Veröffentlichung ist im Internet unter folgender Creative Commons-Lizenz publiziert: http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/ KIT Scientific Publishing 2012 Print on Demand ISBN 978-3-86644-873-5 Inhaltsverzeichnis Vorwort ............................................................................................................... XI Übersicht und Einleitung Übersicht über den Inhalt dieses Buches ................................................................ 2 GÖTZ W. WERNER, WOLFGANG EICHHORN Das Grundeinkommen: Geschichtliche Hinweise und Definitionen ......................... 9 WOLFGANG EICHHORN, LOTHAR FRIEDRICH, ANDRÉ PRESSE, GÖTZ W. WERNER Teil I: Würdigung des Grundeinkommens Würdigung aus anthropologischer Sicht SASCHA LIEBERMANN ............................................................................................... 12 Das Menschenbild des Grundeinkommens – Wunschvorstellung oder Wirklichkeit? WOLFGANG EICHHORN, ANDRÉ PRESSE ........................................................................ 20 Grundrechte und Grundeinkommen HANS LENK ............................................................................................................ 26 Lust auf Leistung – zu fördern durch grundgesichertes Auskommen Ermöglichung kreativer Eigenleistungen durch ein humanisiertes Leistungsprinzip und garantiertes Grundeinkommen Würdigung aus gesamtwirtschaftlicher und evolutionsökonomischer Sicht BENEDIKTUS HARDORP .............................................................................................. 42 Steuerreform und Transfereinkommen – stellen wir uns den sozialen wie ökonomischen Aufgaben Deutschlands in Europa? BERTHOLD U. WIGGER ............................................................................................. 55 Konsumsteuern in der Demokratie VII GERHARD SCHERHORN ..................................................................................... 68 Grundeinkommen und Nachhaltige Entwicklung UDO MÜLLER .......................................................................................................... 84 Grundeinkommen aus evolutionsökonomischer Sicht – Wertschöpfungsareal statt Industrieller Reservearmee – Teil II: Wertungen zum Grundeinkommen Wertungen mit klärenden Worten MICHAEL BRENNER................................................................................................. 100 Das Solidarische Bürgergeld im Lichte der Grundrechte des Grundgesetzes PAUL KELLERMANN ................................................................................................ 118 Arbeit, Geld und Grundeinkommen – Über sozio-ökonomische Zusammenhänge in Geldgesellschaften HANS-JÜRGEN ARLT ............................................................................................... 138 Erwerbsarbeit und soziale Existenz. Leitbilder von gestern und Werte für morgen PETER DELLBRÜGGER, PHILIP KOVCE ........................................................................... 150 Von der milden Gabe zur sozialen Aufgabe. Auswirkungen eines Bedingungslosen Grundeinkommens auf die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen sowie die unternehmerische Verantwortung der Gesellschaft MARKUS RHOMBERG, STEPHANIE STEGERER ................................................................. 156 „Raum freier Entfaltung“ oder „Arbeiten für Andere“? Eine Diskursanalyse der Öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zum „Bedingungslosen Grundeinkommen“ Wertungen mit aussagekräftigen Zahlen WOLFGANG EICHHORN, ANDRÉ PRESSE ...................................................................... 170 Anstieg der Einkommensverteilung-Ungleichheit und der finanziellen Armut in Deutschland. Ermittlung der Kosten eines Übergangs zu armutsfreien Verteilungen VIII WOLFGANG EICHHORN, ANDRÉ PRESSE ...................................................................... 183 Zur Finanzierung eines finanzielle Armut verbannenden Bedingungslosen Grundeinkommens in der Schweiz STEFAN D. HAIGNER, STEFAN JENEWEIN, FRIEDRICH SCHNEIDER, FLORIAN WAKOLBINGER ....... 195 Ergebnisse der ersten repräsentativen Umfrage in Deutschland zum Bedingungslosen Grundeinkommen HERMANN BINKERT ................................................................................................ 211 Ergebnisse einer zweiten repräsentativen Umfrage: Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine Idee, die Informierte überzeugt RONALD GROSSARTH-MATICEK, HERMANN VETTER, PETAR OPALIC, JOHANNES EURICH, HEINZ SCHMIDT .................................................................................................... 215 Informations- und Kommunikationsprozesse in der Urteilsbildung am Beispiel des Bedingungslosen Grundeinkommens (nach Götz W. Werner) Teil III: Wege zum Grundeinkommen Vorschläge für erste Schrittfolgen ALEXANDER SPERMANN .......................................................................................... 236 Die ökonomischen Effekte des Bedingungslosen Grundeinkommens sollten durch Feldexperimente erforscht werden MARKUS RHOMBERG ............................................................................................. 246 Sozialstaatsreform in der Mediendemokratie? Rezepte für die Realisierbarkeit eines Grundeinkommens DIETER ALTHAUS, HERMANN BINKERT ........................................................................ 260 Auf die Tagesordnung der Politik: Bedingungsloses Grundeinkommen, ja bitte! Quantitative Analyse auf dem Wege befindlicher Grundeinkommenskonzepte LOTHAR FRIEDRICH ................................................................................................. 266 Das Allgemeine Grundeinkommen des Unterstützens, Entlastens und Belastens IX LOTHAR FRIEDRICH ................................................................................................. 287 Analyse der Einführungskosten, der finanziellen Einführungsaufwendungen, der Finanzierbarkeit und der volkswirtschaftlichen Wirksamkeit von Grundeinkommenskonzepten LOTHAR FRIEDRICH ................................................................................................. 307 Konsumbesteuerung und Grundeinkommen LOTHAR FRIEDRICH ................................................................................................. 322 Ein Weg zu einem kostengünstigen Bedingungslosen Grundeinkommen, das starke Arbeitsanreize bewirken, die Armut zurückdrängen und das Steuersystem vereinfachen kann WOLFGANG EICHHORN ........................................................................................... 331 Deutschland ohne finanzielle Armut und mit Bedingungslosem Grundeinkommen: Ein Weg zu diesen Zielen. Die Autor(inn)en ............................................................................................. 338 Anhang Bemerkung der Herausgeber ............................................................................. 346 JOHANNES STÜTTGEN.............................................................................................. 347 Das Grundrecht auf Einkommen und die „Direkte Demokratie“ X Vorwort Den Einband dieses Buches schmückt Camille Flammarions berühmter Holzstich, der 1888 in Paris entstand. Dieses Bild symbolisiert den Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit am Ende des 15. Jahrhunderts, nämlich die Wende vom geo- zum heliozentristischen Weltbild. Unsere Erde verlor damals ihre als sicher geltende Fixierung als Scheibe mit Himmelskuppel und galt nun als eine Kugel, die sich um eine durch ihren Mittelpunkt gehende Achse drehend auf einer Bahn um die feststehende Sonne befindet. Die kopernikanische (Nikolaus Kopernikus, 1473­ 1543) Wende revolutionierte die Astronomie und darüber hinaus die Naturwissen­ schaften. Die Menschen mussten Abschied nehmen von ihrer Vorstellung eines sicheren Stehens auf meist festem Boden, überwölbt von einer mit Mond und Sternen geschmückten Himmelskuppel, von der aus die Sonne Licht und Wärme spendet. Diese traurige Abschiedsstimmung gesellte sich zu dem, was die meisten Menschen schon immer begleitete: Armut und Hunger, vor allem bei Krankheit, Unfall, In­ validität und Alter. Es dauerte fast 400 Jahre, bis auf dem Feld der Gesellschaft und des Sozialen eine ähnlich gravierende Wende eintrat wie die kopernikanische in der Astronomie. Nun war es Otto von Bismarck (1815-1898), der in Deutschland im Zuge zahlreicher Sozialgesetze 1883 die Kranken-, 1884 die Unfall-, 1889 die Alters- und Invaliditäts­ sowie 1891 die Rentenversicherung einführte. Der Sozialstaat und damit ein neues, menschlicheres System der Gesellschaft war geboren und bildete wegen seines bestechenden Vorbildcharakters die Grundlage für nachziehende Sozialsysteme in vielen anderen Staaten. Inzwischen sind weitere 120 bis 130 Jahre vergangen. In den meisten entwickelten Ländern besteht für jede Person eine Grundsicherung, die das Existenzminimum oder sogar ein bisschen mehr garantiert. Die Wohlhabenden und die Politiker sollten sich dennoch nicht zufrieden zurücklehnen, denn es ist noch viel zu tun: (1) Verbannung der Armut: Trotz Grundsicherung liegt je nach international ver­ einbarten Definitionen in den meisten entwickelten Ländern der Anteil der Armen bei sieben bis fünfzehn Prozent der Bevölkerung, und zwar mit zu­ nehmender Tendenz. XI (2) Wahrung der Würde: Die Armen – oft mit Arbeit, aber nicht mit auskömmlicher Erwerbsarbeit gesegnet – fühlen sich sozial ausgegrenzt und durch die Prozedur zur Erlangung der Grundsicherung um ihre Würde gebracht. (3) Verhinderung des weiteren Wachsens der Ungleichheit der Einkommensver- teilung: Diese hat inzwischen ein Ausmaß erreicht, das selbst die Chancen für (nur noch) qualitatives Wirtschaftswachstum einschränkt, ganz zu schweigen von der Gefahr sozialer Unruhen. Die 25 Beiträge zu diesem Band von Wissenschaftlern verschiedenster Disziplinen sowie ein Essay aus der Sicht eines Künstlers befassen sich im Grunde mehr oder weniger mit dem Problem der Verbesserung der Wohlfahrt der Gesellschaft und ihrer Glieder. Der zentrale Begriff in diesem Zusammenhang ist der des Grundein- kommens (englisch: basic income, französisch: revenu de base, spanisch: renta basica universal, italienisch: reddito di base), der je nach qualitativem bzw. quan­ titativem Inhalt die volle oder eine teilweise Lösung der Probleme (1), (2), (3) ermöglicht. Und noch eine epochale Innovation kann so erreicht werden: Die Arbeitsmärkte der Gegenwart, die allesamt Zerrbilder eines freien Austauschs von Angebot an und Nachfrage nach Arbeit im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft sind, können innerhalb eines neuen Ordnungsrahmens freie, gut funktionierende Märkte werden; liegt das Grundeinkommen über der Armutsgrenze, können die arbeit­ nehmende und die arbeitgebende Seite auf gleicher Augenhöhe frei verhandeln, und Neinsagen ist wie auf jedem freien Markt möglich. Aus Sicht der Herausgeber steht die wirtschafts- und sozialpolitische Innovations- kraft von Grundeinkommen auf einer Stufe mit den oben erwähnten Bismarck­ schen Reformen der Sozialgesetzgebung Ende des 19. Jahrhunderts und kann im Vergleich mit der auf dem Bucheinband symbolisierten kopernikanischen Weltbild- Wende des ausgehenden 15. Jahrhunderts als sozial-, kultur- und wirtschaftspoliti­ sche Wende des 21. Jahrhunderts eingeschätzt werden. Ein herzlicher Dank gilt allen, die mit ihren Beiträgen diesen Band wertvoll gemacht haben. Wir danken auch Frau Regine Tobias und Frau Brigitte Maier von KIT Scientific Publishing für die hervorragende verlegerische Betreuung sowie Frau Ulrike Maus für die exzellente Unterstützung durch Lektorat und Gestaltung des Layouts. Götz W. Werner, Wolfgang Eichhorn, Lothar Friedrich XII

Description:
pessimistischen Analysen der Erhebungen vom Institut für Demoskopie in Allensbach.7 In der. Totalen, also bei der who are directly or indirectly affected by it“ (CHARLES FRANKEL, The case for modern man,. S. 205. New York Forschungsgebiete: Mathematische und Angewandte Statistik,.
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