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Das Gleichgewicht PDF

710 Pages·1997·33.17 MB·German
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Das Gleichgewicht 2. Auflage Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Hans Scherer Zweite, iiberarbeitete und aktualisierte Auflage Mit 469 Abbildungen in 726 Einzeldarstellungen " Springer Professor Dr. Hans Scherer Freie Universitat Berlin Universitatsklinikum Benjamin Franklin Hals-Nasen-Ohrenklinik mit Poliklinik Hindenburgdamm 30 D-12200 Berlin ISBN-13:978-3-642-64374-3 2. Aufl. Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York ISBN-13:978-3-642-64374-3 e-ISBN-13:978-3-642-6037I-6 DOl: 10.1007/978-3-642-60371-6 Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Scherer, Hans: Das Gleichgewicht / Hans Scherer. - 2., iiberarb. und aktuaIisierte Auf!. - Berlin; Heidelberg; New York; Barcelona; Budapest; Hongkong ; London; Mailand ; Paris; Santa Clara; Singapur ; Tokio: Springer, 1996 ISBN-13:978-3-642-64374-3 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschiitzt. Die dadurch begriindeten Rechte, ins besondere die der Obersetzung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Ab bildungen und Tabellen, der Funksendung, der Mikroverfilmung oder der Verviel faltigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverarbeitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine VervielfaItigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch in! Einzelfall nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestin!mungen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der Fassung vom 24. Juni 1985 zullissig. Sie ist grundsatzlich vergiitungspfllchtig. Zuwiderhandiungen unterliegen den Strafbestintmungen des Ur heberrechtsgesetzes. @ by Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1984 (Bd. 1), 1992 (Bd. 2); 1997 Softcover reprint of the hardcover 2rd edition 1997 Produkthaftung: Fiir Angaben iiber Dosierungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag keine Gewiihr iibernommen werden. Derartige Angaben mUssen vom jeweiligen Anwender in! Einzelfall anhand anderer Literaturstellen auf ihre Richtigkeit iiberpriift werden. Umschlaggestaltung: Design & Production GmbH, Heidelberg Neuzeichnungen: Oxford Illustrators Ltd, Oxford Satz: Fotosatz-Service Kohler OHG, 97084 Wiirzburg SPIN: 10502931 26/3135 -5 4321 - Gedruckt auf saurefreiem Papier Vorwort Das Symptom Schwindel nimmt in der arztlichen Praxis heute einen immer groBeren Raum ein. Die Ursachen sind vielfaltig. Es sind weniger die klassischen Gleichgewichtser krankungen, wie die Menieresche Krankheit oder der akute Ausfall eines Gleichgewichtsorgans, die zur Zunahme von Schwindelpatienten fiihren, sondern vielmehr die steigende Zabl von Sport und Verkehrsunfallen und das ansteigende durchschnittliche Lebensalter. Altere Patienten leiden meist an zerebrovaskularem Schwindel, an den Auswirkungen von Systemerkrankungen, wie z. B. dem Diabetes mellitus, an den Nebenwirkungen ihrer vielen Medikamente oder am GenuBmittelabusus. Auch die zunehmende Zahl von Fehl haltungen im HWS-Bereich, von Rhythmusstorungen und von psychischen Alterationen wirkt sich auf die Zabl der Schwindelpatienten aus. Zudem haben wir gelernt, daB nicht nur Erwachsene Schwindel haben konnen, sondern auch Kinder, bei denen wir organische Storungen finden. Sie auBern sich oft in Tapsigkeit, die nicht weiter auffallt. Zunehmende Beschwerden fiber Schwindel fiihren zu einer Zunahme der Forschung auf diesem Gebiet. Die Kenntnisse fiber das vestibulare System wurden durch grundlegende klinische Untersuchungen erarbeitet. 1m europaischen Raum sind dies im wesentlichen die Arbeiten von Arslan, Barany, Boenninghaus, Decher, Dix, Dohlman, Frenzel, Greiner, Hallpike, Henriksson, Hood, Jongkees, Jung, Kornhuber, Meyer zum Gottesberge, Mittermaier, Montandon, Pfaltz, Stenger u. a. Dieses Basiswissen er scheint heute in einer neuen Dimension. Aus flug- und verhaltensphysiologischen Untersuchungen, insbesondere aus der Kinetoseforschung, haben wir gelernt, daB das vesti bulare System kein in sich geschlossenes Sinnessystem dar stellt, wie z. B. das Horsystem und das Riechsystem, sondern VI Vorwort Teil eines weitreichenden, multilokuHiren Systems ist. Es koordiniert Meldungen aus wahrscheinlich allen Sinnes systemen zum Zweck der Orientierung des Menschen in sei nerUmwelt. Die angewachsene Materie macht einen Leitfaden not wendig, der dem AnHinger den Einstieg erleichtert, dem Untersuchenden genaue Anweisungen erteilt und dem Erfahrenen als Nachschlagewerk dient. Dem medizini schen Assistenzpersonal soli das Buch helfen, die tiiglich ausgefiihrten Untersuchungen besser verstehen zu lernen. Das vorliegende Buch ist eine Zusammenfiigung der bei den Biinde von "Das Gleichgewicht", Teil I (Untersuchungs methoden) und Teil II (Erkrankungen, Differentialdiagnose und Therapie). Es wurde sowohl didaktisch als auch gestal terisch verbessert und beschreibt zahlreiche neue Untersu chungsmethoden, die derzeit zur Verfiigung stehen. Urn Obersichtlichkeit zu gewiihrleisten, werden nicht alle Varia tionen einer Untersuchungsmethode und auch nicht alle VerOffentlichungen beriicksichtigt. Bewiihrte Methoden werden dargestellt und kommentiert. Urn die Kapitel in sich geschlossen darzustellen, werden Wiederholungen in Kauf genommen. Wichtige Hinweise sind am Rand mit einem Ausrufezeichen oder - wenn die Gefahr besteht, Fehler zu machen - mit einem "Blitz" versehen. Beschrieben werden auch die Erkrankungen des peri pher-und zentralvestibuliiren Systems und deren Therapie. Ausfiihrlich wird auf zervikale StOrungen und Herz-Kreis lauf-Erkrankungen, die Schwindel verursachen, sowie auf toxisch und medikamentOs ausgeloste Gleichgewichts stOrungen eingegangen. Die der Reisekrankheit zugrundeliegenden Mechanis men sowie die Moglichkeiten, sie zu vermeiden, werden dar gelegt. Ein Kapitel beinhaltet die ausfiihrliche Differtialdia gnose zu den Symptomen Schwindel und Nystagmus. Ihm schlieBen sich Graphiken iiber das differentialdiagnostische Vorgehen beim vestibuliiren Gutachten und bei einer einsei tigen PerzeptionsschwerhOrigkeit an. Neurophysiologen haben die Grundprinzipien der Funk tion des Gleichgewichtssystems erarbeitet, insbesondere, wie es periphere Defekte so hervorragend auszugleichen vermag. Die Folge ist ein radikales Umdenken im Bereich der Schwindeltherapie. Wir wissen heute, daB mit einem Vorwort VII korperlichen, krankengymnastisch unterstutzten Training oft mehr erreicht werden kann, als mit Bettruhe und Medi kamenten. 1m vorliegenden Buch wird die Trainingsthera pie peripher-vestibullirer Defekte so genau beschrieben, daB sie von Krankengymnasten nachvollzogen werden kann. Dies gilt auch fur die Ratschllige zur Eigentherapie, die man dem Patienten mitgeben kann. Manche Erkrankun gen machen aber eine medikamentose oder operative The rapie zwingend erforderlich. Die entsprechenden Behand lungsmaBnahmen sowie eine Auswahl von Medikamenten und deren Dosierungen werden hier vorgestellt. Am Entstehen dieses Buches bzw. der vorangegangenen Ein zelblinde haben mitgewirkt: Frau Maas, Frau Marx, Herr Viellieber aus dem Gleichgewichtslabor der HNO-Klinik der Universitlit Munchen, Herr Dr. Schnitzler, Frau Stark, Frau Mattig und Frau Spangenberg aus der HNO-Klinik der FU Berlin. Fur die fachliche Beratung bedanke ich mich bei Herrn Dipl-Ing. F. Berninger, Fa. FBI, Munchen, Herrn Prof. G. ten Bruggencate, Direktor des I. Physiologischen Instituts der Universitlit Munchen, Herrn OTA a. D. Dr. med. G. Froh lich, Flugmed. Institut der Luftwaffe, Furstenfeldbruck, Herrn Prof. Dr. med. K.F. Hamann, HNO-Klinik der Tech nischen Universitlit, Munchen, Herrn Prof. Dr. med. S. Holt mann, HNO-Klinik der Ludwig-Maximilian-Universitlit, Munchen, Herrn Prof. Dr. med C. R. Pfaltz, em. Direktor der HNO-Klinik der Universitlit Basel/Schweiz. Fur die fachliche Beratung bei Teilen des Manuskripts bedanke ich mich bei Kolleginnen und Kollegen im Klini kum Benjamin Franklin der FU Berlin, insbesondere bei Frau Dr. med. S. Umland, Leiterin der Abteilung fur Physi kalische Therapie, Herrn Prof. Dr. P. Marx, dem Leiter der Neurophysiologischen Klinik, Herrn Prof. Dr. Forster, Leiter der Augenklinik und Priv.-Doz. Dr. Ing. A.H. Clarke, Leiter des Labors fur experimentelle Gleichgewichtsforschung. Frau Nancy Cliff-Neumiiller hat die graphischen Darstel lungen der 1. Auflage, Oxford Illustrators die der 2. Auflage ausgefiihrt. Ihnen sei herzlich gedankt. Die Schreibarbeiten zu den Blinden der 1. Auflage hat Frau Karin Marx mit viel Einsatz ausgefiihrt. Gedankt sei auch dem Springer-Verlag, besonders Frau Dr. Heike Berger. Sie hat die Initialzundung fur das Zu- VIII Vorwort sammenlegen der beiden Bande des "Gleichgewichts" ge geben und steht hinter neuer Form und verbesserter Di daktik. Frau Dr. Konle und Frau Deus realisierten mit bewundernswerter, unendlicher Geduld das Projekt. Zuletzt danke ich meiner Familie. Ohne deren Mit arbeit und Verstandnis ware dieses Buch nicht moglich gewesen. Berlin, im April 1996 H.Scherer Inhalt Teill: Anatomie und Physiologie des vestibularen Systems 1 Anatomie des peripher-vestibuHiren Systems 3 1.1 Bogengange.... 6 1.2 Otolithenorgane 10 1.3 Nervus vestibularis 12 2 Die klinisch wichtigsten Verbindungsbahnen im zentral-vestibularen System . . . . . . 15 3 Physiologie des vestibulospinalen Systems 18 4 Physiologie und Pathophysiologie des vestibulo- okularen und okulomotorischen Systems 21 4.1 Vestibulookularer Reflex . . 21 4.2 Vestibularer Nystagmus 22 4.3 Optokinetischer Nystagmus 25 4-4 Langsame Blickfolge .... 27 4.5 Schnelles Augenbewegungssystem 30 4.6 Visuelle Suppression eines vestibularen Nystagmus ............... 31 5 Anatomie, Physiologie und Pathophysiologie des zervikookularen Systems . . . . . . . . . 32 5.1 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 5.2 Zervikookularer Reflex - zervikaler Nystagmus 39 6 Pathologische Nystagmusformen . . . . . . . 53 6.1 Nystagmus bei Erkrankungen im vestibularen System ................... 53 6.2 Nystagmus bei Erkrankungen im optischen System ................... 55 X Inhalt Teilll: Untersuchungsmethoden am vestibuUiren System 7 Anamnese .......... . 67 8 Untersuchung der Hirnnerven 74 8.1 Nervus olfactorius (I. Hirnnerv) 75 8.2 Nervus opticus (II. Hirnnerv) 77 8.3 Augenmuskelnerven (III, IV, VI) 77 8.4 Nervus trigeminus (V. Hirnnerv) 81 8.5 Nervus facislis (VII. Hirnnerv) 82 8.6 Nervus statoacusticus - Pars acustica (VIII. Hirnnerv) ........... 87 8.7 Nervus glossopharyngeus (IX. Hirnnerv) 89 8.8 Nervus vagus (X. Hirnnerv) 91 8.9 Nervus accessorius (XI. Hirnnerv) .. . . 92 8.10 Nervus hypoglossus (XII. Hirnnerv) . . . 93 8.11 Diagnostische Schritte bei der orientierenden Untersuchung der Hirnnerven .... . . . . 93 9 Untersuchungen des vestibulospinalen Systems 96 9.1 Statische Untersuchungen ....... 97 9.2 Dynamische Untersuchungen ..... 100 10 Technik der Leuchtbrillenuntersuchung 106 11 Registrierung von Augenbewegungen 110 11.1 Geschichtlicher Oberblick III 11.2 Elektronystagmographie .. . . . . . 113 11.3 Photoelektronystagmographie .. . . 135 11.4 Methoden zur dreidimensionalen Erfassung von Augenbewegungen . . . . . 137 12 Eichung von Augenbewegungen ...... 147 13 Aufrechterhaltung eines hohen Wachheits- grads ......... 151 14 Nystagmusanalyse 153 14.1 Dauer der Reizantwort 154 14.2 Schlagzahl-Parameter 154 14.3 Geschwindigkeit der langsamen Nystagmus- phase (GLP) . . . . . . . . . . 159 14.4 Nystagmusamplitude . . . . . . . . . 162 14.5 Zusammengesetzte Parameter .... 165 14.6 Halbautomatische Nystagmusanalyse 166 14.7 Vollautomatische Nystagmusanalyse 166

Description:
Das Standardwerk der Gleichgewichtsdiagnostik und -therapie, bisher zweibändig, erscheint nun grundlegend überarbeitet und aktualisiert in einem Band. Im Rahmen der Neukonzeption wird der ausgeprägte Praxisbezug durch eine verbesserte Didaktik und eine zweifarbige Gestaltung unterstützt. Eine ne
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