m;,' Hans V] .äs.lj •.» ... im Memoiren eines Moralisten II r Sammlung Luchterhand 967 r Über dieses Buch: »Ein souveräner Stilist und weiser Sarkast ist am Werk, Vergangenheit wird greifbar, Menschen bekommen Farbe, das Panorama der Emigration entrollt sich, mit einer Fülle an tragischen und absurden Details.« Der Spiegel »Hans Sahl legt einen großen Disput frei, der das Jahrhundert prägte, fast so alt wie der Autor: den über Verrat, Versagen und den Verkauf von Würde. Sahls Bilanz wird rot geschrieben: >Die Geschichte meiner Generation ist die Geschichte eines Irrtums, oft mit tödlichem Ausgang.<« Fritz J. Raddatz, Die Zeit Über den Autor: Hans Sahl, Fyriker, Dramatiker, Prosaist, Über¬ setzer, geboren 1902 in Dresden. Studierte Kunstgeschichte, Fiteraturgeschichte, Philosophie. 1926—1932 Film-, Theater- und Fiteraturkritiker. 1933 Flucht aus Berlin über Prag, Zürich nach Paris. Im Zweiten Weltkrieg Internierungslager in Frank¬ reich. 1940 Flucht nach Marseille, wo er als Mitarbeiter an Varian Frys Rettungsaktion der politisch Verfolgten in Frank¬ reich teilnahm und 1941 selbst mit einem der letzten Schiffe nach New York entkam. Seitdem als Schriftsteller, Übersetzer (Thornton Wilder, Tennessee Williams, John Osborne, Arthur Miller u. a.) und Kulturkorrespondent europäischer Zeitungen in New York. Hans Sahl lebt seit 1989 in Tübingen. Andreas-Gryphius-Preis 1984; Internationaler Exil-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1991; Goethe- Medaille der Stadt Frankfurt am Main 1991. Hans Sahl Das Exil im Exil Memoiren eines Moralisten II Luchterhand Literaturverlag Für Ute Sammlung Luchterhand, April 1991 Luchterhand Literaturverlag GmbH, Hamburg • Zürich. Copyright © 1990, 199z by Luchterhand Literaturverlag GmbH, Hamburg • Zürich. Alle Rechte Vorbehalten. Umschlaggestaltung: Max Bartholl. Umschlag¬ foto: Geheime Sitzung des »Emergency Rescue Committee«, Marseille 1940 (Hans Sahl hinten links). Satz: Uhl + Massopust, Aalen. Druck: Wagner GmbH, Nördlingen. Printed in Germany. ISBN 3-630-61967-3 23456 96 95 94 93 92 AUFREIBEND IST ES . . . Aufreibend ist es und beschwerlich, sich zu verweigern dem Herkömmlichen, Entscheidungen zu durchschauen, die nur Nuancen sind derselben Ratlosigkeit. O die Wahrheit zu wissen, bevor sie allgemein wird, Ertragen die lange Schweigepflicht, bis alle aussprechen, was dir zu sagen so schwer fiel, bis die Wahrheit in aller Munde ist und dadurch schon wieder fragwürdig geworden ist und beinahe falsch. Digitized by the Internet Archive in 2018 with funding from Kahle/Austin Foundation https://archive.org/details/dasexilimexilmennOOsahl I Sagen Sie ihm, daß er für die Träume seiner Jugend soll Achtung tragen ... Friedrich Schiller