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Das Evangelium des Matthäus PDF

743 Pages·54.923 MB·German
by  ZahnTheodor
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Das Evangelium des Matthäus ausgelegt von Theodor Zahn R.BROCKHAUS VERLAG WUPPERTAL Die THEOLOGISCHE VERLAGSGEMEINSCHAFT (TVG) ist eine Arbeitsgemeinschaft der Verlage R. Brockhaus Wuppertal und Brunnen Gießen. Sie hat das Ziel, schriftgemäße theologische Arbeiten zu veröffentlichen. CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Zahn, Theodor Das Evangelium des Matthäus! ausgelegt von Theodor Zahn. - Nachdr. aus d. Kom mentar zum Neuen Testament, hrsg. von Theodor Zahn, Bd. 1: Das Evangelium des Matthäus, ausgelegt von Theodor Zahn, 4. Aufl. Leipzig, Erlangen, Deichert, 1922. - Wuppertal: Brockhaus, 1984. Nachdruck 1984 aus dem Kommentar zum Neuen Testament, herausgegeben von D. Dr. Theodor Zahn Band 1: Das Evangelium des Matthäus, ausgelegt von Theodor Zahn 4. Auflage Leipzig - Erlangen 1922 (A. Deichertsche Verlagsbuchhandlung Dr. Werner Scholl) © 1984 R.Brockhaus Verlag Wuppertal Umschlaggestaltung: Carsten Buschke, Leichlingen 2 Reproduktion und Druck: Weihert-Druck, Darmstadt Einband: Hunke & Schröder, Iserlohn ISBN 3-417-29211-5 VORWORT Die Erforschung der Evangelien ist in den letzten Jahrhunderten in sehr unterschiedlicher Weise verlaufen, sofern es die einzelnen Evangelien betrifft. Traditionell war es Markus, der das Hauptin teresse auf sich zog. Als Vorlage für Matthäus und Lukas (soweit man der Zwei-Quellen-Theorie Glauben schenkt), als angeblich ältester uns bekannter Evangelist, ja als eventueller Schöpfer der Gattung „Evangelium" stand Markus im Vordergrund. Der Weg zum „historischen Jesus" schien und scheint nur über Markus zu führen. Demgegenüber tritt Matthäus zurück. Zwar mangelt es nicht an Einzeluntersuchungen. Aber umfassende, gründliche Kommen tare zu Matthäus haben immer noch Seltenheitswert, wie D. A. Carson dieser Tage im „Themelios" (April 1984 S. 28 f.) fest stellt. Außerdem liegt auf Matthäus protestantischerseits ein Schatten - mindestens seit den Tagen, da ihn H. J. Holtzmann u. a. als „kirchlich-katholisch" bewerteten. Urteile, wie die: Mat thäus sei „juridisch", „gesetzlich", „düster", usw. finden sich im mer wieder. Jedenfalls war Matthäus für protestantische Forscher bisher kein allzu beliebtes Buch. In diese teils konfliktreiche, teils erstarrte Situation kommt nun der Neudruck des Zahn'schen Matthäuskommentars. Selbstver ständlich kann die Neuauflage dieses opus die Situation als solche kaum verändern. Sie kann aber gerade in dieser Situation einen hilfreichen Dienst tun: l. indem sie uns ein positives Beispiel lie fert, wie auch evangelische Forscher mit Freude und Zustimmung die Matthäus-Botschaft entfalten können; 2. indem sie uns vor den geschichtlichen Jesus und nicht bloß vor eine „(Re-)Kon struktion" des Matthäus stellt und damit die historische Skepsis der sog. „historischen Kritik" überwinden hilft; 3. indem sie uns aus den Zwängen einer literarischen Benutzungshypothese (kon kret in der Gestalt der Zwei-Quellen-Theorie) befreit und damit den Blick für das Tatsächliche schärft; 4. indem sie die biblische IV Forschung im Anschluß an die Väter (wie es auch sonst bei Th. Zahn der Fall ist) weiterzuführen sucht. Daß auch Th. Zahn gelegentlich der Gefahr gewagter historischer Konstruktionen, der Gefahr des Psychologisierens und vielleicht manch anderen Gefahren erlegen ist, liegt auf der Hand. Daß ihm der heutige Reichtum rabbinischer Forschung, die Anregung durch sozialgeschichtliche Aspekte, die Herausforderung durch formgeschichtliche und redaktionsgeschichtliche Fragestellungen damals mangelte, ist nicht weniger klar. Daß insbesondere der Kenner der Detailforschung und auch der am modernen evan gelisch-katholischen Dialog Interessierte bei Zahn vieles ver missen muß - wen kann das wundern? Dennoch rechtfertigen die oben genannten Gesichtspunkte die Neuauflage dieses bemer kenswerten Kommentars. Bei sorgfältiger Benutzung wird er auch dem modernen Studenten und Theologen fruchtbare Einblicke eröffnen. Tübingen, Mai 1984 Gerhard Maier K.om ntar zum Neuen Testament unter Mitwirkung von Prof. D. Ph. Bachmann in Erlangen, Prof. D. C. lleUSner in Greifswald, t Prof. D. Dr. P. Ewald in Erlangen, Pfarrer Lic. Fr. Hauck in Schwabach, Prof. D. E. Rlggenbach in Basel, t Prof. D. G. Wohlenberg in Erlangen herausgegeben von D. Dr. Theodor Zahn, Professor der Theologie in Erlangen. Band I: Das Evangelium des Matthäus a.usgelegt von Theodor Zahn. •·Auflage. Leipzig. 1922. F...rlangen. A. Deichertsche Verlagsbuchhandlung Dr. Werner Scholl Das Evangelium des Ma tthä llS ausgelegt \'Oll Theodor Zahn. 4. Auflage. Leipzig. 1922. Erlangen. A. Deichertsche V erl~gsbuchhan~}ung Dr. Werner Scholl. Vorrede zu r e r s t e n A n fl a g e. Der Gedanke, einen neuen Kommentar zu sämtlichen Schriften des Neuen Testaments heramzugeben, ist aus den Erfahrungen des akademischen Lehramts erwachsen. Die Frage, die nicht selten von Studirenden an unsercinen gerichtet wird, welchen Kommentar man\ ihnen a1s Hilfsmittel zum Studium des einen oder andern neutestamentlichen Buchs empfehle, hat den Unterzeichneten oft in Verlegenheit gesetzt. Die Anleitung, deren der angehende Theolog und auch der im kirchlichen Amt stehende Geistliche, welcher nicht aufhören möchte, im Neuen Testament zu forschen, bedarf, um wenigstens auf diesem Gebiet der Theologie, wo es ihm am ersten möglich und am meisten Bedürfnis ist, zu wissen· schaftlichem Verständnis, zu selbständigem Urteil und zu der da· durch bedingten Freudigkeit des Forschens zu gelangen, findet er in der vorhandenen exegetischen Literatur nicht leicht. Das Be dürfnis eines von früheren Unternehmungen unabhängigen Gesamt kommentars zum Neuen Testament schien mir und den verehrten Männern, welche sich bereit finden· ließen, mit mir Hand ans Werk zu legen, vorzuliegen. Daß jeder der auf dem allgemeinen Titel genannten Mit· arbeiter in uneingeschränkter Selbständigkeit die von ihm über nommenen Teile des Kommentars bearbeitet und für deren Inhalt allein verantwortlich ist, braucht kaum bemerkt zu werdeu. Daß es trotzdem dem Werk nicht an einem einheitlichen Charakter fehlen werde, hoffen wir. :Nur über gewisse Richtlinien für die äußere Einrichtung hat eine Einigung stattgefunden. Um für das, was uns als die eigentliche Aufgabe der Schriftauslegung gilt, Raum zu gewinnen, haben wir uns in mehr als einer Hinsicht Schranken gesetzt. Der trotzdem ziemlich große Umfang des ersten Bandes gibt keinen mechanisch anwendbaren Maßstab für die Aus· führlichkeit des ganzen ·werkes. Es liegt in der Natur der Sache, daß in dem ersten, einem Evangelium gewidmeten Teil eine große Vorrede. V .Anzahl von Begriffen, eingehend erörtert werden muß, die bei ihrer Wiederkehr in anderen Evangelien kurz erledigt werden können. Was in § 1 der Einleitung zu diesem ersten Bande über die .Abgrenzung zwischen der .Auslegung der Evangelien und den .Aufgaben der literarhistorischen Kritik sowie der Geschichts· forschung gesagt ist, wird im wesentlichen für alle Teile des Kommentare-gelten. Nur über die Berücksichtigung der voran gegangenen exegetischen Literatur dürften einige Bemerkungen am Platz sein. Der heutige .Ausleger soll die Geschichte der Auslegung kennen, und der Leser eines neuen Kommentars ist zu der Erwartung berechtigt, daß der, welcher sich ihm als Wegweiser anbietet, nicht ohne Kenntnis und Prüfung des wahrhaft Beachtenswerten, was im Lauf der Jahrhunderte zur .Aufhellung der biblischen Texte beigebracht worden ist, seine eigene Auffassung vortrage. Auch offenbare l\Iißdeutungen, zumal solche, welche längere Zeit die Tradition beherrscht haben oder auch bis heute unüberwunden geblieben sind, können höchst lehrreich sein. Es ist aber auch ein offenes Geheimnis, daß die stets wiederkehrende namentliche Anführung von Vertretern aller möglichen und unmöglichen Deu tungen, deren Begründung zu würdigen kein Kommentar Raum genug bietet, weder ein Beweis dafür ist, daß der Exeget die Geschichte der Auslegung auch nur in den Grundzügen kennt, noch dem Leser einen Dienst leistet, der die Citate nicht nach· prüfen kann oder, wenn er es tut, auf Schritt und Tritt Ungenauig· keiten und Ungerechtigkeiten antrifft. In unserem Kommentar soll mit der namentlichen Anführung alter und neuer Exegeten l\laß gehalten, dagegen aber Fleiß darauf verwandt werden, daß statt irgendwelcher Nachschreiber die Urheber an eich bedeutender oder gescLichtlich bedeutend gewordener Auffassungen genannt werden. Wenn in diesem ersten Band vergleichsweise häufig auf die altkirchliche Auslegung Rücksicht genommen ist, welche nicht nur den Kommentaren, sondern auch den nichtexegetischen Schriften der Väter und nicht zum wenigsten den alten Übersetzungen zu entnehmen ist, eo wolle man das nicht nur aus dem Gang meiner Studien und auch nicht daraus allein erklären, daß diese ganze Literatur eine ergiebige Quelle der Textkritik ist. Es geschieht grundsätzlich. Die bekannten Schwächen der patristischen Exe· gese sollten uns nicht gegen ihre hervorragende Bedeutung blind machen. Die Exegeten und Übersetzer der ersten 4-5 Jahr· hunderte hatten vor ihren X achfolgern erstens den Vorteil voraus, daß zu ihrer Zeit die KulturHrhältnisee, unter welchen die Schriften des N. Test. entstanden sind, wesentlich unverändert fortbestanden. Zweitens waren sie der gemeingriechischen Sprache, welche nicht nur Paulus und Lucas, sondern auch Marcus und Johannes trotz des mehr oder weniger starken semitischen Einschlags geschrieben

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