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Das Design nachhaltiger Medizinprodukte PDF

307 Pages·2018·10.388 MB·German
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Sustainable Management, Wertschöpfung und Effizienz Diana Mitsch Das Design nachhaltiger Medizinprodukte Ein Ansatz zur Erfassung, Bewertung und Steuerung von nachhaltigkeits- relevanten Produktauswirkungen Sustainable Management, Wertschöpfung und Effizienz Reihe herausgegeben von G. Weber, Breunigweiler, Deutschland M. Bodemann, Warburg, Deutschland R. Schmidpeter, Ingolstadt, Deutschland In dieser Schriftenreihe stehen insbesondere empirische und praxisnahe Studien zu nachhaltigem Wirtschaften und Effizienz im Mittelpunkt. Energie-, Umwelt-, Nachhaltigkeits-, CSR-, Innovations-, Risiko- und integrierte Managementsys- teme sind nur einige Beispiele, die Sie hier wiederfinden. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Nutzen, den solche Systeme für die Anwendung in der Praxis bieten, um zu helfen die globalen Nachhaltigkeitsziele (SDGs) umzusetzen. Pub- liziert werden nationale und internationale wissenschaftliche Arbeiten. Die Reihe Sustainable Management, Wertschöpfung und Effizienz wird von Gregor Weber, Markus Bodemann und René Schmidpeter herausgegeben. This series is focusing on empirical and practical research in the fields of sustain- able management and efficiency. Management systems in the context of energy, environment, sustainability, CSR, innovation, risk as well as integrated manage- ment systems are just a few examples which can be found here. A special focus is on the value such systems can offer for the application in practice supporting the implementation of the global sustainable development goals, the SDGs. National and international scientific publications are published (English and German). The series Sustainable Management, Value Added and Efficiency is published by Gregor Weber, Markus Bodemann and René Schmidpeter. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/15909 Diana Mitsch Das Design nachhaltiger Medizinprodukte Ein Ansatz zur Erfassung, Bewertung und Steuerung von nachhaltigkeits- relevanten Produktauswirkungen Mit Geleitworten von Dr. Freimut Schröder, Prof. Dr. Frank Wimmer und Prof. Dr. Björn Ivens Diana Mitsch Hamburg, Deutschland Diese Dissertation lag der Fakultät Sozial- und Wirtschaftswissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg vor. Erstgutachter war Professor Dr. Frank Wimmer, Zweitgutachter war Professor Dr. Björn Ivens und dritter Prüfer war Professor Dr. Alexander Fliaster. Datum der Disputation war der 27.09.2017. OnlinePlus Material zu diesem Buch finden Sie auf http://www.springer.com/978-3-658-22492-9 ISSN 2523-8620 ISSN 2523-8639 (electronic) Sustainable Management, Wertschöpfung und Effizienz ISBN 978-3-658-22491-2 ISBN 978-3-658-22492-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-22492-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informa- tionen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Danksagung Die vorliegende Arbeit ist während meiner Zeit bei Siemens in Erlangen und in KooperationmitdemLehrstuhlfürMarketingderOtto-FriedrichUniversitätBamberg entstanden. Auf die Zeit bis zum Abschluss dieser Arbeit schaue ich mit Demut zurück, denn diese Herausforderung hätte ich nicht ohne eine ganze Gruppe von besonderen Wegbegleitern meistern können. Dazu zählt natürlich meine Familie und Carolin Schuback. WieinkeinemUnternehmenfürdasichvorhergearbeitethabe,warundbinichvonder unkompliziertenundkompetentenUnterstützungimKonzernbeeindruckt.Hiermöchte ich mich namentlich bei ein paar besonderen Menschen bedanken, allen voran bei meinemdamaligenChefDr.FreimutSchröder,ohnedenichnichteinTeilvonSiemens gewordenwäreundohnedessenBegeisterungfürdasThemaundUnterstützungdiese Arbeitnichtzustandegekommenwäre.DarüberhinausgabeseineReihevonKollegen, diemichinbesonderemMaßeunterstützthabenimKonzernanzukommenundmich fachlichzuetablieren:GeorgKarl,FranzBömmel,JohannRussinger,MarioWägemann, KevinJohnson,RobFriedman,MaurizioAndreano–eswarmireineFreudemiteuch dieverschiedenenProblemstellungenteilsbisspätindieNachtzudiskutierenundvon euchzulernen!NichtzuletztmöchteichmichbeiJuliusFalkundKarinSchiebandafür bedanken,dasssiemichmitihrerwissenschaftlichenArbeitunterstützthaben. Aber nicht nur im Unternehmen fand ich Rückhalt, auch von Seiten der Universität. Alle voran mein Dortorvater Prof. Dr. Frank Wimmer, der mit viel Geduld mit mir die verschiedenen Themenkomplexe diskutierte und immer wieder hinterfragte. Das istnichtselbstverständlich.DarüberhinausmöchteichauchmeinemZweitgutachter Herrn Prof. Dr. Björn Ivens und Drittprüfer Herrn Prof. Dr. Alexander Fliaster für die Begleitung über all die Jahre, die vielen wertvollen Tipps und Integration in das Doktorandenseminardanken. Ichwünschemir,dassichmitdieserArbeiteinenkleinenBeitragzurErweiterungdes DiskursesübernachhaltigeProduktenichtnurinderWissenschaft,sondernauchinden oberenManagementebenenderUnternehmensowieinderPolitikleistenkann. DianaMitsch,SiemensAG Hamburg,März2018 GeleitwortvonDr.FreimutSchröder DieIdeedervorliegendenArbeitwurdebeiSiemensHealthineersinErlangengeboren. AusgangspunktwarendabeidiefolgendenErfahrungen: • DieEntwicklungundFertigungvonProduktenistunweigerlichmitUmweltaspek- ten(zumBeispielMaterial-undEnergieverbrauch)verbunden,diezunegativen Umweltauswirkungenführen. • Negative Produkt-Umweltauswirkungen und darüber hinaus problematische gesellschaftlicheAuswirkungenso geringwie – vernünftigerweise– möglich zu halten,isteineHerausforderungfürjedesUnternehmen,insbesonderewährend derProduktspezifikationund-entwicklung. • Für Hersteller von unter anderen medizintechnischen Produkten gibt es eine zusätzliche Herausforderung; sie ergibt sich aus dem bewussten Einsatz von zum Beispiel toxischen Stoffen oder ionisierender Strahlung mit besonderen negativen Umweltauswirkungen, um menschliches Leben retten zu helfen und die Lebensqualität von erkrankten Menschen deutlich zu erhöhen. Nach der europäischen Richtlinie „Restriction of Hazardous Substances (RoHS)“ ist beispielsweise der Einsatz von Blei und Cadmium (beides toxische Stoffe) in elektrischenundelektronischenProduktengrundsätzlichnichterlaubt.Bleiund CadmiumineinemDetektorsystemeinesComputertomographenerhöhenaber die Bildqualität dermaßen, dass zum Beispiel ein Karzinom viele Monate eher erkanntundsoderPatientfrüherundmitdeutlichbesserenPrognosentherapiert werdenkann. Dies führt Produktentwickler zur Frage: Unter welchen Voraussetzungen ist der Einsatz solcher Umweltaspekte mit negativen Umweltauswirkungen in Produkten gerechtfertigt, die dem Menschen in besonderer Weise Nutzen bringen? Es muss alsoeineBeziehungzwischennegativenUmweltauswirkungenunddemNutzeneines Produkteshergestelltwerden.UnddieseÜberlegungführtzurerweitertenFrage:Wie istdergesellschaftlicheNutzenzumBeispieleinesComputertomographenzuermitteln? Oderallgemeiner:WiekanndieNachhaltigkeiteinesProduktesbestimmtwerden? FrauDianaMitschhatmitihrerArbeiteinewissenschaftlichfundierteundpraktisch einsetzbareMethodeentwickelt,dengesellschaftlichenNutzeneines(medizintechni- schen)ProduktesunddessenumweltproblematischenEffektezuerfassenundzube- werten.DasErgebnisisteinMaßfürdieNachhaltigkeitsolcherProdukte. VIII GeleitwortvonDr.FreimutSchröder IchdankeFrauDianaMitschfürihrenhervorragendenBeitragundHerrnProf.Dr.Frank WimmerfürseinelangjährigekonstruktivewissenschaftlicheUnterstützung. Ich wünsche mir, dass Gesetzgeber, Unternehmen und Wissenschaft die Ergebnisse dieserArbeitaufgreifenundweiterentwickeln. Dr.FreimutSchröder,SiemensHealthineers Erlangen,März2018 GeleitwortvonProf.Dr.FrankWimmer Bei der Gestaltung von Produkten sehen sich Hersteller zunehmend gefordert, über ökonomische (betriebswirtschaftliche) Kriterien hinaus auch ökologische und gesellschaftlicheAspektezuberücksichtigen.OhnedasZieleineszumindestlangfristig positiven ökonomischen Beitrags aus den Augen zu verlieren, sollen ihre Produkte möglichstgeringenegativenAuswirkungenaufdieGesellschafthabenunddieUmwelt möglichstwenigbelasten.Wieweitdasgelingt,darüberentscheidenganzmaßgeblich „amDesigntisch“dieHersteller.Esgehtumein„DesignforSustainability“,einDesign nachhaltigerProdukte. Das gilt auch für die Entwicklung medizintechnischer Produkte, womit Produkte ge- meint sind, die zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken bestimmt sind wie bspw. Röntgengeräte oder Computertomographen. Europas größte Hersteller haben sichhierzuaufEbeneihresIndustrieverbandszueinerkooperativenSelbstregulierungs- initiativezusammengefundenundmitBlickaufdieeuropäischenÖkodesign-Richtlinie bereits einen branchenspezifischen Ökodesignansatz entwickelt. Er soll unter Einbe- zug gesellschaftlicher Kriterien kontinuierlich verbessert werden. Eines dieser Unter- nehmen ist Siemens Healthineers aus Erlangen. Frau Mitsch war nach ihrem BWL- MasterstudiumdorttätigundmitentsprechendenAufgabenbefasst.Dievorliegende PublikationresultiertausihrerunterFederführungdesMarketinglehrstuhlsanderUni- versitätBamberginKooperationmitdemUnternehmenerarbeitetenDissertation. HinsichtlicheinersystematischenEinbeziehungökologischerunderstRechtweiterge- hendergesellschaftlicherAspekteindieProduktentwicklungist,soFrauMitsch,inTheo- rieundPraxisganzgenerelleinerheblichesDefizitfestzustellen.Davonausgehendwar esZielderArbeit,theoriegeleiteteinstandardisiertes,praktischanwendbaresModell zurErfassungundquantitativenBewertungderNachhaltigkeitseffekteeinzelnerPro- duktmerkmalezuentwickeln,dasHerstellernvonkomplexenMedizinproduktenfürei- nesystematischeAnalysenachhaltigkeitsrelevanterProduktauswirkungenalsRichtlinie dienenkann.VomGrundansatzhersollteeinsolchesModellzumindestauchaufähnlich strukturierteBranchenübertragbarsein. AlsAusgangspunktundgrundlegendeStrukturdesModellswirddasbestehendeISO Rahmenwerk 14040 zur Ökobilanzierung herangezogen, eine Form des sogenannten LifeCycleAssessment(LCA).SowiemandortüberalleLebensstadieneinesProdukts hinwegdessenUmweltaspektezuerfassenundmöglichstquantitativdieUmweltaus- wirkungenabzuschätzenversucht–idealerweisebereitsinderPhasederProduktent- X GeleitwortvonProf.Dr.FrankWimmer wicklung/beimProduktdesign,hatdasauchfüreineumfassendereAnalysenachhaltig- keitsbezogenerProduktauswirkungenzugelten.Nur:Waskonkretsindnachhaltigkeits- relevanteEigenschaftenvonProduktengenerellundvonMedizinproduktenspeziell? WiekönnenUnternehmenDatenzunachhaltigkeitsrelevantenAspektenundAuswir- kungeneinzelnerProduktmerkmalegewinnen?MithilfewelcherKonzeptekönnensie ihreProduktentwicklungsprozessesosteuern,dassnegativeProduktauswirkungenauf UmweltundGesellschaftminimiertwerden?UnddiesunterBetrachtungdesgesamten LifeCycle,derdieVorstufeninderLieferketteundnatürlichauchdiederHerstellung nachgelagertenStufenbishinzurProduktentsorgungbeziehungsweiseWiederverwen- dungeinschließt. Die Arbeit mündet in ein gelungenes, die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte integrierendesBewertungsschemaimSinneeinesLifeCycleSustainabilityAssessment. Dazu werden eigenständig Kriterien entwickelt, an denen sich nachhaltige Produkte festmachen lassen. Darauf aufbauend werden generisch einsetzbare Messgrößen erarbeitet, dann für medizinische Geräte spezifiziert und exemplarisch an einem konkretenProduktausdemHauseSiemensHealthineersgetestet. DerinnovativenArbeitistfachwissenschaftlicheBeachtungebensozuwünschenwie breiteResonanzinderPraxis. Prof.Dr.FrankWimmer,Otto-Friedrich-UniversitätBamberg Nürnberg,März2018

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