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Das Charisma Der Weltrevolution: Revolutionarer Internationalismus in Der Fruhen Sowjetgesellschaft 1917-1927 PDF

632 Pages·2017·6.143 MB·English
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Preview Das Charisma Der Weltrevolution: Revolutionarer Internationalismus in Der Fruhen Sowjetgesellschaft 1917-1927

Industrielle Welt Schriftenreihe des Arbeitskreises für moderne Sozialgeschichte Herausgegeben von Andreas Eckert und Joachim Rückert Band 95 Gleb J. Albert Das Charisma der Weltrevolution Gleb J. Albert Das Charisma der Weltrevolution Revolutionärer Internationalismus in der frühen Sowjetgesellschaft 1917–1927 2017 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN Die Druckvorstufe dieser Publikation wurde vom Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung unterstützt. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://portal.dnb.de abrufbar. Umschlagabbildung: MOPR-Zellenbüro der Allukrainischen Handelsgesellschaft „Vakot“, Mitte 1920er-Jahre. © Rossijskij gosudarstvennyj archiv social’no-politi eskoj č istorii (RGASPI), Moskau, f. 539 op. 5 d. 799 l. 56. © 2017 by Böhlau Verlag GmbH & Cie, Köln Weimar Wien Ursulaplatz 1, D-50668 Köln, www.boehlau-verlag.com Alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist unzulässig. Korrektorat: Dore Wilken, Freiburg Satz: WBD Wissenschaftlicher Bücherdienst, Köln Druck und Bindung: Finidr, Cesky Tesin Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier Printed in the EU ISBN 978-3-412-50754-1 Inhalt Danksagungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Editorische Notiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Abkürzungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 1 Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2 „Weltrevolution“, Bolschewiki und Sowjetgesellschaft . . . . . . . . . . . 74 2 .1 Bolschewikischer Internationalismus in Weltkrieg und Revolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 2 .2 1918/19 – 1923 – 1926: Drei „Zeitfenster“ der Weltrevolution im sowjetischen Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 2 .2 .1 1918/19: Der zentraleuropäische Flächenbrand . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 2 .2 .2 1923: Das Phantom des „Deutschen Oktobers“ . . . . . . . . . . . . . . . . . 110 2 .2 .3 1926: Die verordnete Solidarität mit dem britischen Generalstreik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 3 Aktivisten und das Charisma der Weltrevolution . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 3 .1 Aktivisten, Opportunisten und Funktionäre . Profilbestimmung des frühsowjetischen politischen Akteurs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 144 3 .2 Weltrevolution als „liebreizende Sache“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 170 3 .3 Kommunistische Weltgesellschaft oder russische Dominanz? Aktivistische Zukunftsentwürfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187 4. Internationalistische Praktiken I: Charisma und Aktivismus zwischen Revolution und NÖP . . . . . . . . . 220 4 .1 Sprechen und Fragen: Öffentliches Reden über die Weltrevolution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 4 .2 Internationalistische Grußbotschaften und ihre Verfasser . . . . . . . . 234 4 .3 Die bolschewikische Provinzpresse: Vom Aktivisten-Sprachrohr zum „Massen“-Blatt . . . . . . . . . . . . . . . . 257 5. Internationalismus und die sowjetischen „Massen“ . . . . . . . . . . . . . . 285 5 .1 Wege und Mittel internationalistischer Wissensvermittlung . . . . . . 285 5 .1 .1 Erwartungen und Argumentationslinien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 285 5 .1 .2 Das Instrumentarium des Agitprop . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 296 5 .2 Reaktionen der „Massen“: Desinteresse, Widerstand, Aneignung . 321 6 Inhalt 6. MOPR: Die Institutionalisierung internationaler Solidarität in der obščestvennost’ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 344 7. Internationalistische Praktiken II: Aktivismus und obščestvennost’ zwischen NÖP und Stalinismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 7 .1 Spenden und Spendensammeln: Zwischen Klassensolidarität, Philanthropie und Unterhaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 391 7 .2 Objekte und Subjekte des „Chefwesens“: Zwei Arten internationaler Patenschaften im Vergleich . . . . . . . . . . 416 7 .3 Internationalistische Brieffreundschaften – kollektiv und individuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 445 7 .4 Begehrte Textilien: Der internationale Fahnentausch und seine Tücken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 470 7 .5 Umgang mit fremden Genossen: Ausländische Vertreter der Arbeiterbewegung in der Sowjetunion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 495 8 Eine verhinderte Praktik: Der internationalistische Auslandseinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 529 9 Schlussbetrachtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 546 Quellen- und Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 565 Archiv- und Bibliotheksbestände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 565 Zeitgenössische gedruckte Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 567 Sekundärliteratur und edierte Quellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 570 Personen- und Ortsregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 625 Danksagungen Ein Buch wird nicht bloß im stillen Kämmerlein erarbeitet – vor allem nicht, wenn es eine Dissertation ist, die Eintrittskarte in die akademische Welt . Es gehören nicht nur ausgedehnte Archivbesuche dazu, sondern auch der tägliche Austausch mit Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunden, die die gewonnenen Teiler- gebnisse hinterfragen, verwerfen und in Kontext setzen – oder schlichtweg dem Autor bei einem Kaffee oder Bier über den Arbeitsfrust hinweghelfen . Dieser Austausch gehört zum wissenschaftlichen Arbeiten dazu, und es wäre höchst frustrierend, wenn dem nicht so wäre . Ebenso essenziell sind die Personen und Institutionen, die über- haupt erst die Bedingungen zum produktiven Arbeiten schaffen – aufgeschlossene und hilfsbereite akademische Betreuer, Archivare und Systemadministratoren; Ins- titutionen, die mit Stipendien Möglichkeiten schaffen, Auslandsreisen und Kaffee- pausen ohne den ständigen Blick auf den Kontostand genießen zu können; Konfe- renzorganisatoren, die es Doktoranden infrastrukturell ermöglichen, nicht nur „für die Schublade“ zu schreiben, sondern die frisch gewonnenen Erkenntnisse auch vor der Disputation mit der akademischen Welt zu teilen . Mit all diesen Segnungen bin ich während der Arbeit an der vorliegenden Dissertation ausgiebig beschenkt worden . Zu größtem Dank bin ich meinen akademischen Betreuern, Thomas Welskopp und Klaus Gestwa, verpflichtet . Unabhängig voneinander haben sie mir und meinem Projekt einen großen Vertrauensvorschuss gewährt und mich jederzeit mit Anregun- gen, Kritik, inhaltlichen und organisatorischen Hilfestellungen unterstützt . Ohne ihr Engagement und ihre Unterstützung, die stets zu spüren war, wäre es mir nicht möglich gewesen, dieses Projekt umzusetzen . Ebenso gilt mein Dank Bernhard H . Bayerlein, der mein Interesse an der Geschichte des Kommunismus weckte, mich im wahrsten Sinne des Wortes das Historikerhand- werk lehrte und mir stets mit Rat und Tat beistand . Es ist keine Übertreibung, dass ich ohne sein Zutun höchstwahrscheinlich kein Historiker geworden wäre . Die Bielefeld Graduate School in History and Sociology gab mir mit einem großzügigen Stipendium die Möglichkeit, mein Projekt zu realisieren . Die instituti- onelle Rückendeckung, die Vernetzungsmöglichkeiten, das Arbeitsklima und nicht zuletzt die MitarbeiterInnen und MitdoktorandInnen schufen die besten Bedingun- gen, die man sich wünschen kann . Ganz besonders gilt dies für Frank Leitenberger, dem ich gar nicht genug danken könnte für alles, was er in diesen Jahren für mich gemacht hat, und Ulf Ortmann für großartige Bürofreundschaft und -nachbarschaft . Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz hat es mir mit einem Abschlussstipendium ermöglicht, die Dissertation fertigzustellen . Der Institutsleitung sowie MitarbeiterInnen und MitstipendiatInnen sei sehr herzlich gedankt, besonders 8 Danksagungen Zaur Gasimov, Kevin Anding und Robert Bernsee . Mein neuer Arbeitsort am His- torischen Seminar der Universität Zürich hat entscheidend zum Entstehen der Druck- fassung der Dissertation beigetragen . Ich bin meinen neuen KollegInnen, allen voran Wendelin Brühwiler und Monika Dommann, sehr dankbar für das herzliche Will- kommen und das Verständnis dafür, dass ich den neuen Verpflichtungen zum Trotz noch mein altes Projekt „zuschnüren“ musste . Den Reihenherausgebern von „Indus- trielle Welt“ und den MitarbeiterInnen des Böhlau-Verlags gebührt mein Dank für die Unterstützung und sorgfältige Betreuung des Buches . Am Entstehungsprozess dieser Arbeit waren viele weitere Institutionen beteiligt – nämlich diejenigen, die die Quellen, auf denen diese Arbeit beruht, erhalten und bewahren . In Moskau waren es die MitarbeiterInnen des RGASPI (insbesondere Irina Selezneva, Irina Kremen’, Larisa Rešetilo und Jurij Tutočkin), des GARF, des RGAĖ, des CAGM sowie diverser Bibliotheken, die mir eine fruchtbare Materialre- cherche ermöglichten . Den MitarbeiterInnen des DHI Moskau sei gedankt für viele organisatorische Hilfestellungen . In Berlin waren es die MitarbeiterInnen des SAPMO- BArch sowie des Deutschen Historischen Museums (insbesondere Regine Falkenberg), die es mir durch ihre Hilfsbereitschaft erlaubten, die sowjetische Perspektive durch eine deutsche zu ergänzen . Freddy Litten von der Bayerischen Staatsbibliothek hat mir durch Bereitstellung essenzieller mikrofilmierter Archivbestände so manche Reise erspart . Ganz besonderer Dank gilt Sabine Rahmsdorf und ihrem Team vom Fach- bereich Geschichte der Universitätsbibliothek Bielefeld für einen großartigen Bestand und die Umsetzung auch der exotischsten Anschaffungsvorschläge . Bei Kolloquien in Bielefeld, Konstanz, Tübingen, Potsdam, Düsseldorf, Cardiff, Mainz, Norwich und Bern bekam ich die Möglichkeit, meine Ergebnisse mit fach- kundigen KollegInnen zu teilen und immer wieder zu überdenken . Auch die For- schungswerkstatt des Arbeitsbereichs „Geschichte moderner Gesellschaften“ an der Universität Bielefeld gab mir durch die intensive Diskussion meiner Arbeit das beru- higende Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein . In diesem Sinne gebührt großer Dank auch denjenigen FreundInnen und KollegInnen, die meinem Projekt in vielfältiger Weise zur Seite standen und es befeuert haben – durch Diskussionen, Hinweise, Anregungen und Hilfestellungen . Hierfür danke ich Robert Bache, Sarah Badcock, Marcel Bois, David Brandenberger, Kasper Braskén, Katja Bruisch, Sebastian Budgen, Barry Carr, Vito Gironda, Susan Grant, Malte Griesse, Julia Herzberg, Alexis Hof- meister, Mark Jones, Norman LaPorte, Daniel Laqua, Semion Lyandres, Thomas Maier, Christina Morina, Timur Muchamatulin, Manfred Mugrauer, Matthias Neu- mann, Fredrik Petersson, Jette Prochnow, Andreas Renner, Aaron B . Retish, James Ryan, Vladimir Sapon, Daniel Siemens, Uwe Sonnenberg, David R . Stone, Jonathan Waterlow, Klaus Weinhauer und Andy Willimott . Ganz besonderer Dank gilt Mela- nie Dejnega und Tim Wätzold für die kritische und anregende Lektüre einzelner Kapitel . Danksagungen 9 Darüber hinaus müssen drei Freunde und Kollegen gesondert hervorgehoben werden . Einmal sind es Brendan McGeever und Aleksandr Reznik . Wir teilten uns die Moskauer „Historiker-Kommune“, erkundeten gemeinsam die Parteiarchive, tauschten eine Unmenge Quellen aus und luden einander nach Bielefeld, Glasgow, Sankt Petersburg und Perm’ ein . Ohne ihren Beistand und ihre zahlreichen Hinweise wäre diese Arbeit ungleich ärmer . Allein schon, um solche Freunde gefunden zu haben, hat sich die Arbeit an der Dissertation gelohnt . Ebenfalls ein großartiger Freund und Kollege ist Frank Wolff, der meine Arbeit von der allerersten Projektskizze bis zum Schlusskapitel begleitet und angespornt, die gesamte Dissertation gegenge- lesen, mit seiner wohlbegründeten und schonungslosen Kritik die Finger auf die Schwachstellen gelegt und mich zugleich in schwierigen Phasen immer wieder auf- gebaut hat . Ich bin ihm zu allergrößtem Dank verpflichtet . Ohne ihn hätte es diese Arbeit nicht gegeben . Gewidmet sei die Arbeit Yuri Birte Anderson, nicht nur für ihre aufmerksame Lektüre einzelner Kapitel, sondern auch für das Verständnis und die Geduld auch in den schwierigsten Arbeitsphasen, und für die Liebe und Geborgenheit, die sie mir jeden Tag gibt .

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