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Das Böse denken: Eine andere Geschichte der Philosophie PDF

488 Pages·15.416 MB·German
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Susan Neiman Das Böse denken Eine andere Geschichte der Philosophie Übersetzt von Christiana Goldmann Suhrkamp Titel der Originalausgabe: Evil in Modern Thought. An Alternative History of Philosophy . © 2002 by Princeton University Press 18.07. 4042 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar Erste Auflage 2004 © der deutschen Ausgabe Suhrkamp Verlag Frankfurt am Main 2004 Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das der Übersetzung, “ des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernschen, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Satz und Druck: Memminger MedienCentrum AG Printed in Germany Erste Auflage 2004 ISBN 3-518-58389-1 123409508 607 -06 05 04 Für Benjamin Shirah Leila Die große Präsumtion, daß es auch nach dieser Seite in der Welt vernünftig zugegangen — was der Geschichte der Philo- sophie erst wahrhaftes Interesse gibt -, ist dann nichts anderes als der Glaube an die Vorsehung, nur in anderer Weise. — Hegel, Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie. Inhalt Vorwort zur deutschen Ausgabe ......... 22.2220. I1 Einleitung .....222seeneeeeeeeeeneenennenen e 23 Kapitelı Feuer vom Himmel ......2..2r 2222. 42 ‘Gottes Anwälte: Leibniz und Pope ........... 47 Der Newton des Geistes: Jean-Jacques Rousseau . 73 ı Geteilte Weisheit: Immanuel Kant ............ 102 Das Wirkliche und das Vernünftige: Hegel und Marx eo seeseerreeenereen srreenneen 139 ZumSchluß ....:.222eeceeeeeeeeenenenen 175 Kapitel2 Fluch dem Baumeister .......ccccrı.. 180 Rohmaterial: Bayles Dietionnaire ... 2... .4... 185 Voltaires Schicksale ...... 2.222 ceseeeeeeen n 201 Die Ohnmacht der Vernunft: David Hume ...... 229 Am Ende des Tunnels: Marquis deSade ........ 257 " Schopenhauer: Die Welt als Weltgericht ........ 295 Kapitel3 Endeeiner Illusion ........-reeeeeen. 303 { Ewige Entscheidungen: Nietzscheüber Erlösung .. 307 Trostgründe: Freud gegen die Vorsehung ....... 336 Kapitel4a Obdachlos .........-creeeneeen. 350 Erdbeben: Warum Lissabon? ..2..22. 2r .cr 00. 353 Massenmord: Warum Auschwitz? .....22... 2367 Verluste: Das Ende moderner Theodizeen ...... 378 Absichten: Sinn und Böswilligkeit ............ 391 Terror: Nach dem ı1. September ..........:.- 412 - Was noch bleibt: Camus, Arendt, Kritische Theorie, Rawls .ooocoooenenereeeenenen ren. 421 Ursprünge: Zureichender Grund ............. 457 Danksagung Bibliographie Personenregister ....cneneeee eente rtn 10 Vorwort zur deutschen Ausgabe »Das Böse ? Ist das nicht ein Thema für Theologen... . oder al- lenfalls Amerikaner? « Dieser Einwand, den ich häufig höre, ist zwar verständlich - aber dennoch grundfalsch. Daß das Böse nicht von den Theo- logen gepachtet ist, wird in diesem Buch gezeigt. Den einen oder anderen Leser dürfte es vielleicht interessieren, wie eine amerikanische Philosophin zu dem Thema kam. Meine Beschäftigung mit dem Bösen begann lange bevor ir- gend jemand sich hätte träumen lassen, wie sehr gewisse ame- rikanische Politiker den Begriff mißbrauchen würden. Wer aus einer liberalen, jüdischen, bürgerrechtsbewegten Familie kommt, wird sehr wahrscheinlich in der Philosophie zu uni- versalistischen Grundsätzen neigen - sollte sie sich überhaupt für ein Philosophiestudium entscheiden. Und wer eine Dok- torarbeit über Kants Vernunftbegriff schreibt, sollte wohl ein Jahr in Deutschland verbringen - dachte sich jedenfalls 1982 die Fulbright Kommission. Als ich damals in Berlin ankam, wußte ich einiges über die jüngste deutsche Geschichte. Was ich nicht wußte, war, wie schr mich die hier erlebte Ge- schichte packen würde, nicht zuletzt weil ich nicht wußte, wie tief sie den Alltag meiner Zeitgenossen prägte. Unter den vielen Gründen, in Berlin hängenzubleiben, sticht einer be- sonders hervor: Neben dem, was hier diskutiert wurde, er- schienen die akademischen Auseinandersetzungen in Har- vard blaß und fade. Wer mit darüber stritt, ob Philosophie nach Auschwitz möglich sei, konnte sich kaum ‚noch für die Frage begeistern, ob die Philosophie nach Wittgenstein eine Zukunft habe. Meine recht weit fortgeschrittene Doktorar- beit ließ ich zunächst liegen, zum Teil weil mich die täglıch erlebte Vergangenheitsverarbeitung weitaus mehr interes- “ sierte — ein Interesse, das zu meinem ersten Buch Slow Fire: Jewish Notes from Berlin führte. Wenn ich meine philosophi- II

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