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Das Billionen-Dollar-Unternehmen: Strategische Allianzen als Alternative zur Megafusion PDF

284 Pages·1999·6.894 MB·German
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Freidheim . Das Billionen-Dollar-Unternehmen Cyrus Freidheim Das Billionen-Dollar Unternehmen Strategische Allianzen als Alternative zur Megafusion GABLER Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Freidheim, Cyrus: Das Billionen-Dollar-Unternehmen : strategische Al1ianzen als Alternative zur Megafusion / Cyrus Freidheim. [Aus dem Amerikan. von Regina Berger]. - Wiesbaden : Gabler, 1999 Einheitssacht.: The trillion dollar enterprise <dt.> ISBN-13: 978-3-322-82245-1 e-ISBN-13: 978-3-322-82244-4 DOl: 10.1007/978-3-322-82244-4 Aus dem Amerikanischen von Regina Berger Die Originalausgabe erschien unter dem Tite1 "The Trillion Dollar Enterprise" bei Perseus Books, Reading, Massachusetts, USA. Copyright © 1998 by Cyrus F. Freidheim, Jr. Alle Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1999 Softcover reprint ofthe hardcover 1st edition 1999 Lektorat: Jens SchadendorflUlrike M. Vetter Der Gabler Verlag ist ein Unternehmen der Berte1smann Fachinformation GmbH. Das Werk einschlieRlich alIer seiner Teile ist urheberrechtlich ge schiitzt. Jede Verwertung auRerhalb der engen Grenzen des Urheber rechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und straf bar. Das gilt insbesondere fiir VervielfaItigungen, Obersetzungen, Mi kroverfi1mungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in e1ektro nischen Systemen. http://www.gabler.de Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produk tion und Verbreitung unserer Biicher wollen wir die Umwe1t schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Poly athylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB sol che Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be trachten waren und daher von jedermann benutzt werden diirften. Umschlaggestaltung: Nina Faber de.sign, Wiesbaden Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Selters/Ts. ISBN-13: 978-3-322-82245-1 Inhaltsverzeichnis VOnNort ___________________________________________ _ 9 Teil I : Die Billionen-Dollar-Unternehmen kommenl 13 1 Warum nicht einfach "globale Unternehmen"? _______________ 15 Global, global, global ______________ 15 Beschrankungen fur das globale Unternehmen ____________ _ 18 Ein Wort zugunsten von Fusion und Obernahme 26 1m Zuge der Globalisierung ... 28 ... rich ten die Staat en den Blick nach innen 34 Globalisierung und Nationalismus ____________________ 38 2 Eine ganz naturliche Entwicklung _______________________ 41 Die Konzentrationsprozesse gehen weiter 42 Was sind Allianzen? _--:-___________________________ 44 U nterschiedliche Allianzformen _______________________ 45 Was genau geschieht da? 54 Das Kooperationszeitalter __, --------, _____________________ 59 Warum Allianzen so erfolgreich sind :------:---::-::-_______________ 60 Grunde fur eine Entscheidung zur Allianzbildung ___________ _ 60 Der Boom der grenzuberschreitenden Allianzen ____________ 62 3 Niichste Station: Das Netzwerk-Unternehmen __________ 69 Voraussetzungen fur die neuen Bedingungen __________ 69 Die geeigneten Strukturen fur eine neue Welt ________ 76 Wir stellen vor: Das Netzwerk-Unternehmen __________ 82 Entwicklung in drei Stufen __________________________ _ 83 Das Netzwerk-Unternehmen in Aktion 88 4 Welche Branchen eignen sich fUr ein Billionen-Dollar-Unternehmen? 95 Flugzeugbau 98 Zivile Luftfahrt ___________________ 103 Autoindustrie 107 Energiewirtschaft _________________________________ 113 Teil II: Was bedeutet die Entwicklung des Billionen Dollar-Unternehmens far Sie und Ihr Geschiift? 121 5 Wie /apt sich ein Netzwerk-Unternehmen aufbauen? __________ 124 Das Ziel des Netzwerk-Unternehmens __________________ _ 124 Stufe 1: Formulieren Sie eine Branchenvision 125 -------------- 7 Stufe 2: Entwickeln Sie eine Vision fur das fUhrende Beziehungsunternehmen Ihrer Branche in 20 Jahren 127 Stufe 3: Suchen Sie nach geeigneten Allianzpartnern, und entwickeln Sie sich zum Experten in Sachen Allianzen 129 Stufe 4: Sorgen Sie fur Verbindungen und gemeinsame Kommunikations-und Geschaftssysteme 142 Schritt 5: Bringen Sie die entscheidenden Partner zusammen und schmieden Sie eine Unternehmensstrategie 144 6 Anders leben, anders arbeiten im Billionen-Dollar-Unternehmen 147 Allianzen eigenstandiger Un ternehmen 148 Allianzen quer durch verschiedene Unternehmen 160 Das Netzwerk-Unternehmen - mehr als die Summe seiner Allianzen 171 7 Die neue Rolle der Manager: Was Netzwerk-Unternehmen verlangen 173 Das Netzwerk-Unternehmen in der Autoindustrie desJahres 2010 174 Ein neues Aus-und Weiterbildungssystem 192 8 Leadership im Netzwerk-Unternehmen 200 Fuhrungsprinzipien 207 Bewertung von Fiihrungsqualitat 212 Was die besten Fiihrungspersonlichkeiten tun 214 9 Wie das Netzwerk-Unternehmen gelenkt und kontroUiert wird 217 Die vier Entwicklungsstufen der Corporate Governance 218 Teil III: Das Billionen-Dollar-Unternehmen: Segen oder Fluch? 233 10 SchwarzeSchafe-weipeSchafe: Wiewerdenwirentscheiden? 235 Die Schattenseite 235 Die Sonnenseite 248 11 Welche Einflussmoglichkeiten haben wir? 260 Vorteile der Billionen-Dollar-Unternehmen 260 Billionen-Dollar-Unternehmen - Schutz vor schwarzen Schafen 263 Wirtschaftspolitik 267 Auf der Suche nach einer Antwort 272 Anmerkungen 275 Danksagung 279 Stichwortverzeichnis 283 Der Autor 286 8 Inhaltsverzeichnis Vorwort Bereits vor einigen Jahren sprachen wir bei unserem Booz.Allen-Advisory Board Meeting in Paris dariiber, wie sich globale Unternehmen in den nachs ten zehnJahren entwickeln wiirden. Der GrolSteil der Konzerne dachte und agierte seit langem in internationalen Dimensionen. Ais Vorbereitung auf dieses Meeting hatte Booz·Allen & Hamilton eine Menge Forschungsarbeit geleistet. Wir hatten ausgiebige Gesprache mit un seren Klienten gefiihrt und interne Forschungsprojekte iiber Allianzen und erweiterte Unternehmensformen entwickelt. Somit waren wir iiber die Ver anderungen der Unternehmen in den kommenden zehn Jahren in einer zu nehmend vom internationalen Wettbewerb gepragten Umwelt gut infor miert. Wir stellten unsere Ideen vor - einfach brillant, fand ich. Doch leider hatten wir uns getauscht. Bob Galvin, Vorsitzender von Moto rola, zogerte nicht: "Sie stellen die falschen Fragen", erklarte er, nachdem wir unsere Ergebnisse prasentiert hatten. "AulSerdem denken Sie zu kurz sichtig." Galvin sagte uns ohne Umschweife, dass wir 40 und 50 Jahre vo rausdenken sollten, nicht nur zehn, und dass wir uns zu fragen hatten, wie Unternehmen die Umgebung, in der sie agieren und im Wettbewerb beste hen miissen, aktiv gestalten konnen, anstatt nur auf sie zu reagieren. "Sie sollten einmal dariiber nachdenken, was die Entstehung von Billionen-Dol lar-Konglomeraten bedeuten konnte." Wahre GroRen wie Peter Wallenberg (der den GroRteil der schwedischen In dustrie beherrscht), Dick Rosenberg (CEO der BankAmerica), Yoh Kurosa wa (CEO der Industrial Bank of Japan) und die sechs Booz.Allen-Partner fiihlten sich durch dies en Hinweis auf ihre Kurzsichtigkeit angegriffen. Larry Fuller, der Chairman von Amoco, errang als Erster wieder seine Fas sung und fragte: "Aber haben wir diese Billionen-Dollar-Giganten nicht be reits heute?" Und dann beschrieb er das Netzwerk aus Allianzen und Bezie hungen, das sich mit der Entwicklung und Exploration von blforderstellen iiberall auf der Welt beschaftigt. All die involvierten unabhangigen Unter nehmen agieren als eine Einheit, als ein Unternehmen, wenn sie ihre riesi gen, iiber viele Jahre laufenden Projekte in Angriff nehmen, bei denen es urn alles oder nichts geht. Ein solches Projekt kann haufig jahrzehntelang dau ern. "Wenn wir die gesamten Umsatze alier in ein solches Projekt involvier ten Unternehmen zusammenzahlen", sagte Fuller, "miissten wir uns einem Betrag von einer Billion Dollar zumindest nahern. Die Herausforderung fiir das Management ist jedenfalls mit der Leitung von 50-Milliarden-Dollar Unternehmen nicht zu vergleichen." Vorwort 9 Natiirlich hatte Fuller Recht. Diese neuen Unternehmen werden eher zur Regel als zur Ausnahme, weil sich Kunden und Lieferanten bisher nicht zu sammenhangender Unternehmen sowie erbitterte Konkurrenten zusam menschlieBen, urn groBe, riskante und teure Projekte in der Olindustrie, aber auch in den Bereichen Telekommunikation, Flugzeugindustrie und an deren Branchen gemeinsam zu beginnen. "Betrachtet man diese Entwick lung, so konnte das Billionen-Dollar-Unternehmen sogar zur Normalitat werden ... und das schon bald", schloss Fuller. Danach fugten sich Trends, Ideen und Forschungsergebnisse, auf die wir bei Booz.Allen seit geraumer Zeit zuriickgreifen konnten, zu einem runden Bild zusammen. Wir hatten erkannt, dass die Unternehmen sich mit einer Ge schaftswelt auseinanderzusetzen hatten, die unumkehrbar in Richtung Glo balisierung lief. Die Entwicklung riesiger Unternehmenskonglomerate, zu denen sich bisher unabhangige Unternehmen vernetzen, war die Losung, die die Wirtschaft selbst - wohl unbewusst - fur diese Situation ersonnen hatte. Die Ergebnisse sehen wir iiberall. Wir erleben die turbulenten Kon zentrationsprozesse der globalen Telekom-Industrie zu zwei oder drei Rie sennetzen - eines rund urn die British Telecom und AT&T (mit den Part nern Cie Generale des Eaux, Telefonica de Espana und Mannesmann AG), das andere rund urn die France Telecom und die Deutsche Telekom (zusam men mit Sprint). Diese Netzwerke sind wahrlich gigantisch, und jedes von ihnen zieht weltweit immer neue Partner an. Wir wurden Zeugen, wie sich die globale Flugzeugindustrie urn zwei Kon kurrenzblocke bildete -Boeing und Airbus -, die jeweils als einheitliche Un ternehmen fur die Entwicklung und den Bau von Zivilflugzeugen agieren, und das mit Hilfe eines Netzwerkes aus Allianzen. Die Fusion von Boeing und McDonnell Douglas konnte die Macht von Boeing noch weiter festi gen. Sowohl Boeing als auch Airbus verfugen in ihren Konglomeraten iiber zehn Haupt- und 100 klein ere Partner. In meinem Buch will ich zeigen, wie sich Billionen-Dollar-Unternehmen entwickeln und gestalten lassen. Und ich will zeigen, wie sie sich auf die Un ternehmen, deren Mitarbeiter, die Regierungen der Staaten, in denen sie ta tig sind, und jene Unternehmen, die sich weiterhin fur ihre (unvernetzte) Un abhangigkeit entscheiden, auswirken werden. Das Konzept des Billionen-Dollar-Unternehmens habe ich in einer Rede beim Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz erstmals vorgestellt. Das war im Jahre 1993. Die Reaktion des Publikums schwankte zwischen Unglaubigkeit angesichts der skizzierten Entwicklung und Verachtung ob des aufgeblasenen Akademikers, der da yom Podium herab seine Thesen verkiindete. Ermutigend jedenfalls waren die Reaktionen nicht. Nach die sem Vortrag wurde das Konzept des Billionen-Dollar-Unternehmens getes tet, durch zahlreiche Diskussionen mit Fiihrungskraften iiberall auf der Welt 10 Vorwort weiterentwickelt, divers en Foren zu Debatte und Kritik vorgetragen und in mehreren einschlagigen Artikeln einem breiteren Publikum in den USA und anderswo vorgestellt. Und in der Tat: Seit 1993 hat sich die Welt entschlos sen in die skizzierte Richtung bewegt. Seit der ersten Reaktion in Davos hat sich auch die Einstellung der Fiih rungskrafte und Wirtschaftsfachleute von erster Unglaubigkeit zu Sorge iiber die Auswirkungen dieser neuen wirtschaftlichen Giganten auf Men schen und Staat en gewandelt. So haben beispielsweise Studenten und Leh rer mehrerer hollandischer Universitaten auf meine Rede vor ihrer Veerstich ting-Jahrenkonferenz in Leiden mit Zorn und Verbitterung reagiert. Diese Konferenz wird von den fiihrenden niederlandischen Konzernen (zum Bei spiel Royal Dutch Shell, ABN, KLM und Unilever) fmanziert, und das Publi kum setzt sich zur einen Halfte aus Fiihrungskraften dieser Konzerne, zur anderen Halfte aus handverlesenen Vertretern der hollandischen Universita ten zusammen. Diese Jahreskonferenz ist ein Dialog zwischen Studenten schaft und Wirtschaft zu Themen, die das Leben und Arbeiten aller betref fen. Die Studenten in dieser Konferenz schienen jedenfalls einer Meinung zu sein, was die Wahrscheinlichkeit und Moglichkeit von Billionen-Dollar Unternehmen betraf: "Riesenkonzerne werden wieder einmal die Freiheit von Menschen und Staaten bedrohen." Deutlich zu spiiren war der Schatten von Jean-Jacques Servan-Schreibers Buch Die amerikanische Herausforde rung: Man betrachtete das Billionen-Dollar-Unternehmen ganz offensicht lich als eine neue Form des US-Imperialism us, der nur darauf wartete, Euro pa zu iiberfallen. Fragen wie: "Wird es tatsachlich so geschehen?" oder "Wird es Billionen-Dollar-Unternehmen geben?" wurden dabei ersetzt durch die Frage nach Gut oder Bose und "Wie konnen wir uns auf die Gi ganten vorbereiten oder sie verhindern?" Kommentare wie "Das hat nichts mit mir zu tun", die wir noch vor wenigenJahren zu horen bekommen hat ten, waren einem "Wie solI ich damit zurechtkommen?" gewichen. Mein Buch solI genau diese Frage beantworten: "Wie solI ich mit der Ent wicklung von Netzwerken aus Unternehmen zurechtkommen, die als ein einziges, riesiges und iiberaus machtiges Unternehmen auftreten (ohne es in Wirklichkeit zu sein)?" Der erste Teil beschreibt, warum Konzentration, Globalisierung und Natio nalismus in logischer Konsequenz zur Entstehung von Billionen-Dollar-Un ternehmen fiihren miissen und warum das globale Unternehmen in der Wettbewerbswelt der Zukunft benachteiligt sein wird. Der rasche Zuwachs bei den Allianzen ist nur der Vorlaufer des Billionen-Dollar-Unternehmens. Allianzen sind durchaus sehr attraktive Vehikel fiir Expansion und Konzen trationsprozesse. Sie konnen iiberaus ertragreich sein und belasten sich nicht mit dem Gepack, das Unternehmen mit einer Obernahme zu tragen haben. Teil eins beschreibt das Billionen-Dollar-Unternehmen und seine Entwicklung und legt die Grundlage fiir das Verstandnis dessen, wie die Vorwort 11 neue Welt aussehen wird. Er endet mit der Frage, welche Branchen als erste zu Relationship-Untemehmen oder Billionen-Dollar-Untemehmen heran reifen werden. Das Netzwerk-Untemehmen und sein gigantischer Ab kommling, das Billionen-DoUar-Untemehmen, sind Zusammenschliisse unabhangiger Untemehmen aus allen Teilen der Welt, die durch Allianzen verbunden sind und angesiehts eines gemeinsamen Ziels als Einheit agieren. Die Botschaft des zweiten Teils lautet: Die Welt andert sieh, und jeder (vom unabhangigen Untemehmer bis zu den CEOs), der in dieser Welt gewinnen mochte, muss verstehen, was fiir einen Erfolg in diesem Umfeld wesentlich ist und wie er sich darauf vorbereitet. Teil zwei befasst sieh detailliert mit der Frage, wie sich die neuen wirtschaftlichen Giganten auf Fiihrungskrafte, Vorstandsdirektoren und Manager auf allen Ebenen auswirken werden. Es werden dabei auch konkrete Handlungsempfehlungen nach gangigen Best Practices sowie zukiinftige Trends vorgestellt, basierend auf Erfahrungen und Forschungsergebnissen von Boo:z.Allen. Dieser Thil schlie~t mit einem Kapitel iiber Corporate Governance und erkliirt, welche Anderungen in Zu kunft auf der Fiihrungsebene stattfinden miissen. Der driue Teil behandelt das Thema Billionen-Dollar-Untemehmen aus Sieht der Offentlichkeit: 1st das Billionen-Dollar-Untemehmen gut oder schlecht? Zwei Szenarios zeigen, wie Billionen-Dollar-Untemehmen zu wichtigen Akteuren auf dem Schauplatz "Welt" werden konnten, indem sie Einfluss auf Regierungen, Gewerkschaften, Konkurrenten und Weltorgani sationen nehmen. Dieser Teil befasst sich mit den Optionen, die auf den di versen Ebenen der offentlichen Verwaltung bestehen - national, regional und global -, um sieh gegen die potenzielle dunkle Seite des Billionen-Dol lar-Untemehmens zu schiitzen. Er befasst sich femer damit, was Staaten tun konnen, um die Entwieklung von Billionen-Dollar-Untemehmen zu for dem, falls sie sie fiir wiinschenswert halten. Die potenzielle Macht eines Bil lionen-Dollar-Untemehmens, Gesetze zu umgehen, Kartelle zu bilden, Branchen zu beherrschen und souverane Staaten einfach zu iiberrumpeln, ist enorm. Ihre Gro~e und wirtschaftliche Schlagkraft konnten leieht zur politi schen Macht geraten, aber auch ein massives wirtschaftliches Potenzial be deuten. Die Moglichkeit einer neuen Form des Kulturimperialismus muss uns dabei bewusst werden, weil die Konsumenten iiberall auf der Welt Pro dukte, Medien und Unterhaltung von diesen globalen Giganten kaufen und sieh zunehmend an sie gewohnen. Insgesamt soll dieses Buch eine Landkarte fiir kiinftige Fiihrungskrafte aus Wirtschaft und Politik darstellen, die die neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts bestehen wollen. So wie unsere Vorfahren vor 100 Jahren mit den Herausforderungen des 20. Jahrhunderts konfrontiert waren, gehen auch wir in eine unsiehere, allerdings auch chancenreiehe Zukunft. 12 Vorwort

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