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Das Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden: Eine Einführung für Praktiker PDF

305 Pages·1996·19.12 MB·German
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Karl Cammann . Helmuth Galster Das Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden Springer Berlin Heidelberg New York Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Karl Cammann · Helmuth Galster Das Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden Eine Einfuhrung fur Praktiker Dritte Auflage Mit 104 Abbildungen Springer ISBN-13: 978-3-642-64827-4 e-ISBN-13: 978-3-642-61408-8 DOI: 10.007/978-3-642-61408-8 Vorwort zur d ritten Aufla e Seit dem Erscheinen der zweiten Auflage sind mehr als 18 Jahre vergangen. In dieser Zeit sind einerseits Zahl und Anwendung ionenselektiver Elektroden enorm gewachsen, andererseits sind aber auch Grenzen erkannt worden. Nach einer Definition der IUPAC werden elektrochemische Sensoren un terteilt in: a) Voltammetrische Sensoren b) Potentiometrische Sensoren c) Chemisch sensibilisierte Feldeffekt -Transistoren (Chern. FETs) d) Potentiometrische Festkorperelektrolyt -Gassensoren. Hier werden, genau wie in den ersten beiden Auflagen nur die potentiometri schen Sensoren behandelt. Von diesen jedoch sind die sog. Biosensoren im Abschn. 3.6 vergleichsweise kurz abgehandelt, da eine gewisse Abgrenzung des Themas notwendig war und fUr biologische Anwendungen Spezialwerke zur VerfUgung stehen, z.B. Schindler [1] und Honold [2]. Praktische Analy sen mit ihnen gibt es au6erdem erst wenige. pH-Messungen, die ebenfalls mit ionenselektiven Elektroden erfolgen, wer den, wie auch zuvor, nicht beschrieben, weil es dariiber ausfiihrliche Mono graphien gibt [3,4,5]. Die Symbole in den Formeln und die Terminologie im Text wurden den inzwischen herausgegebenen IUPAC-Empfehlungen angepa6t. Ihre Aussagen haben sich dadurch nicht verandert. Dezember 1995 K. Cammann, H. Galster Vorwort zur zweiten Auflage Die relativ kurze Zeitspanne, innerhalb der die erste Auflage vergriffen war, verdeutlicht das Interesse) das dieser elektrochemischen Analysentechnik ent· gegengebacht wird. Von der ersten Auflage unterscheidet sich die hier vorlie gende durch Erweiterungen auf dem Gebiet der Gas-Sensoren, der Enzym Elektroden und der industriellen Anwendungen. Wie sehr dieses Gebiet seit 1973 an Bedeutung gewonnen hat zeigt sich daran, daB nun anstelle von 162 Literaturstellen 447 VerOffentlichungen ausgewertet werden konnten. Bezug lich der Nomenklatur folgt sie den Empfehlungen einer von der IUPAC ein berufenen Kommission. Fur die Uberlassung von Informations- und Photo material sei allen er wahnten Firmen gedankt. Besonders zu danken habe ich Herrn Prof. Dr. R. P. Buck, University of North Carolina at Chapel Hill, fur viele anregende Diskus sionen sowie Herrn Prof. Dr. G. A. Rechnitz, State University of New York at Buffalo, und Herrn Prof. Dr. S. Mazur, University of Chicago, fur die freund liche Einladung, einige Grundlagenmessungen in ihren Laboratorien durch fiihren zu k6nnen. Fur die Erstellung des Sachverzeichnisses danke ich Ms. S. Schultz, M.A., University of Chicago. Munchen, im Januar 1977 Vorwort zur ersten Aufla e Ionenselektive Elektroden erlauben die spezifische und quantitative Bestim mung einer fast nicht absehbaren Menge von Stoffen, angefangen von einfa chen anorganischen Ionen uber Aminosauren bis zu komplizierten organi schen Verbindungen. Inwieweit die ionenselektiven Elektroden damit einem Ideal und Wunschbild aller Analytiker entsprechen, solI hier gezeigt werden. Die Anwendungsbreite, der geringe Substanzbedarf sowie die Einfachheit des MeBvorganges haben die ionenselektiven Elektroden nicht nur in den Mittel punkt des Interesses geruckt, sondern sie zu einem Hilfsmittel auch fur Phy siologen, Mediziner, Biologen, Geologen, Umweltforscher usw. werden lassen. Ihnen besonders solI der vorliegende Band helfen. Aber auch fUr alle die Studenten, die im Rahmen ihrer Ausbildung chemi sche Analysen durchzufUhren haben, wird die Lekture von Nutzen sein. Ein mal ergeben sich fUr die Praxis vielfach vereinfachte Analysengange. Zum anderen lernt man ein Gebiet der modernen Analytik kennen, das noch nicht in allen Lehrbuchern erwahnt wird. Jene, die schon Erfahrung mit diesen neuen Sensoren sammeln konnten, werden Hinweise auf neue Methoden fin den. Dieser Band kann und will kein "Kochbuch" fUr spezielle Analysen unter Verwendung ionenselektiver Elektroden sein; einmal, weil entsprechende Vor schriften von den fUhrenden Herstellerfirmen schon bereitgehalten werden; zum anderen, weil damit nur einem relativ kleinen Kreis geholfen werden kann, den zufallig die Bestimmung des gleichen Ions in der gleichen Matrix interessiert. Der Leser findet aber Grundbeispiele und Anregungen. Die Hauptaufgabe dieses Bandes solI es sein, den groBen Interessenten kreis dieser MeBmethode mit ihren wichtigsten Grundlagen vertraut zu ma chen und praktische Ratschliige zur optimalen Losung des jeweiligen MeBpro blems zu vermitteln. Eine Skizzierung der theoretischen Prinzipien kann da bei nicht umgangen werden, wenn man dem Leser auch das Rustzeug zum Verstandnis fUr kunftige Elektrodenentwicklungen in die Hande geben will. Der experimentierfreudige Leser solI anhand dieses Grundwissens und ei niger zusatzlicher "know-how"-Hinweise in die Lage versetzt werden, funkti onstuchtige Elektroden selbst herzustellen, was auf physiologischem Gebiet wichtig ist, da z. Zt. weder geeignete Mikro-Elektroden noch Sensoren fUr die wichtigen Aminosauren im Handel erhaltlich sind. Wahrend seiner langjahrigen Tatigkeit in der anwendungstechnischen Ab teilung eines MeBgerateherstellers konnte der Autor erkennen, daB MiBerfolge meist nicht auf das Konto der MeBgerate, sondern auf ein mangelhaftes me thodisches "know how" zuruckzufUhren sind. VIII Vorwort zur ersten Auflage Der erste Abschnitt erlautert die zum Verstandnis der Literatur iiber io nenselektive Elektroden notwendige elektrochemische Nomenklatur und er klart das allen Elektroden gemeinsame Prinzip etwas naher. Der zweite Abschnitt behandelt die Probleme, die bei jeder genauen Mes sung des Elektrodenpotentials in der Praxis auftreten. Er erwahnt die wichtig sten Bezugselektroden speziell im Hinblick auf ihre Verwendbarkeit als Ableitelektroden bei ionenselektiven Elektroden. ErfahrungsgemaB gehen fast 75% der Schwierigkeiten beim Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden auf das Konto der Bezugselektrode. Nachdem der Leser so mit dem Problemkreis vertraut ist, beschaftigt sich der dritte Abschnitt mit speziellen ionenselektiven Elektroden, deren Eigen schaften, Handhabung und Selbstbau. Dabei werden die Elektroden bewuBt nicht nach den jeweils angezeigten Elementen geordnet, sondern nach der Art ihrer Konstruktion, da unter dies em Gesichtspunkt die charakteristischen Ei genschaften weitgehend gleich sind und bei dieser Einteilung auch die Hand habung nur einmal fiir eine Typenserie beschrieben werden muE. Der vierte Abschnitt beschreibt MeBverstarker. Er behandelt die Probleme hochohmiger EMK-Messungen wie Rauschpegel, Isolation, statische Aufladun gen, Erdschleifen. Der fiinfte Abschnitt ist den Auswertemethoden der MeBdaten gewidmet. Hier werden einige Schemata und Beispiele zur Aufstellung optimaler MeB vorschriften gegeben und die erzielbaren Genauigkeiten diskutiert. Der letzte Abschnitt beschreibt spezielle MeBanordnungen, wie klinische DurchfluBanordnungen, Mikro-Elektroden fiir Messungen intrazellularer 10- nenaktivitaten, industrielle DurchfluBmeBtechniken, kontinuierlich anzeigen de Umweltschutzdetektoren. Der Autor hofft, daB die Lektiire des Bandes und die eigenen Erfahrungen der Leser mit diesen Elektroden zu einer objektiven und realistischen Beurtei lung der heute noch neuen MeBmoglichkeiten fiihren mogen und ist fiir alle Hinweise und Erganzungen dankbar. Wenn durch die vorliegende Arbeit eini ge elektrochemische Vorgange auch fiir Nicht-Elektrochemiker verstandlich gemacht werden, so ist dies an erster Stelle das Verdienst meines hochverehr ten Lehrers Prof. Dr. H. Gerischer, Direktor des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft, Berlin, der mich so iiberzeugend in die moderne Elektrochemie, an deren Entwicklung er so maBgeblich beteiligt war, ein fiihrte; er unterstiitzte mich durch seine Kritik besonders bei den Formulie rungen des 1. Kapitels. Mein Dank gilt auch dem Vorstand des Mineralo gisch-Petrographischen Instituts, Herrn Prof. Dr. H. G. Huckenholz, fiir die entgegenkommende Dberlassung von Forschungsmitteln fiir Elektrodenent wicklungen und anregende Diskussionen. Zu danken habe ich ferner fiir wert volle Hinweise oder Durchsicht von Teilen des Manuskripts: Herrn Prof. Dr. S. Skorka, Lehrstuhl fiir Experimentalphysik, Herrn Dr. H. Kohler und Herrn Dipl.-Phys. D. Miiller-Sohnius yom Mineralogisch-Petrographischen Institut der Universitat Miinchen, Herrn Dr. E. Neher yom Max-Planck-Institut fiir Biophysikalische Chemie, Gottingen, Herrn Dr. W. Richter von der Firma Me trohm, Herrn F. Oehme von der Firma Polymetron und Herrn Dr. R. A. Durst yom U.S. Bureau of Standards, Washington, der mir das Fluoridaktivitats-Zer tifikat zum Vorabdruck zur Verfiigung stellte. Frau Linda Dudewic sei mein Vorwort zur ersten Auflage IX besonderer Dank fur das Schreiben des Manuskripts ausgesprochen. Der Au tor mochte aber auch nicht versaumen, sich fur die verstandnisvolle Zusam menarbeit mit dem Springer-Verlag zu bedanken, die es ihm ermoglichte, diesen Band noch wahrend der Drucklegung auf dem aktuellsten Stand zu halten. Munchen, im Mai 1973 Inhaltsverzeichnis Einleitung .............................................. . 1 Grundlagen der Potentiometrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.1 Vorgange an Elektroden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.2 Die Nernst-Gleichung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 11 1.3 Potentialbestimmende lonen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 15 1.4 lonenselektive Elektrodenmaterialien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 20 1.5 Klassifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 1.6 Mischpotentiale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 26 1.7 Der Selektivitatskoeffizient als quantitative Kennzeichnung der Elektrodenselektivitat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 29 1.8 Konzentration, Aktivitat und Aktivitatskoeffizient . . . . . . . . . .. 31 1.8.1 Ansetzen genauer Aktivitats-Kalibrierlosungen . . . . . . . . . . . .. 33 2 Elektrodenpotentialmessung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 39 2.1 Bezugselektroden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 39 2.2 Die Standardwasserstoffelektrode als primare Bezugselektrode.. 40 2.2.1 Herstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 41 2.2.2 Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 43 2.2.3 Absoluter Temperaturkoeffizient, absolute Elektrodenspannung 44 2.3 Die Diffusionsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 44 2.3.1 Entstehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 45 2.3.2 Berechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 46 2.3.3 Der Bezugselektrolyt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 47 2.3.4 Konstruktion der Kontaktzone: Elektrolyt/Me6losung . . . . . . .. 48 2.3.5 Gedachtnis- und Riihreffekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 50 2.3.6 MeBketten ohne Diffusionsspannung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 51 2.4 Sekundare Bezugselektroden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 53 2.4.1 SilberlSilberchlorid. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 53 2.4.1.1 Herstellung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 54 2.4.1.2 Eigenschaften. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 55 2.4.2 Thalliumamalgam/Thallium(I)-chlorid (Thalamid). . . . . . . . . .. 56 2.4.2.1 Eigenschaften . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 56 2.4.3 Quecksilber/Quecksilber(I)-chlorid (Kalomel) und andere Bezugselektroden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 57 2.4.4 Elektrolytbriicken oder Stromschliissel . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 58 2.5 Umwelthinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 59

Description:
Die Autoren haben für die dritte Auflage ihres erfolgreichen Buches alle Kapitel überarbeitet und dem neuesten Stand angepaßt. Das Buch führt praxisbezogen in das Arbeiten mit ionenselektiven Elektroden ein. Die Theorie wird nur soweit ausgeführt, wie es die praktische Anwendung und die Behebun
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