RIDE MeISTeRlIch Talentschmiede Ostsee Coole Schule für Anfänger, Schulklassen & Co. eVeNTS Hier geht was ab DIe S chÖNSTeN SuRF-SPo TS DeR oSTSee KÜSTe IM ÜB eRBlI cK COMPETENCE IN WATERSPORTS Der VDWS (Verband Deutscher Wassersport Schulen) steht für kompetente Ausbildung im Wassersport: (cid:31) mehr als 540 Mitgliedsschulen (cid:31) mit über 3.600 Instruktoren (cid:31) in mehr als 30 Ländern Wassersportschulen unter dem Label des VDWS bieten: – hervorragend ausgebildete Wassersportinstruktoren – hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards in der Ausbildung – die Pflege und Weiterent- wicklung des bewährten Grundscheinsystems – Angebote von Service- leistungen rund um den Wassersport – aktuelles Lehrmaterial für Einsteiger bis Profis – altersgerechtes Lehrmaterial auch für Kinder www.vdws.de [email protected] Facebook VDWSinternational 2 I N H A L T EVERYBODY 22 30–51 GOES SURFING SUP-Surfen Alle Surfspots im Überblick Die etwas andere Art des SUP – Hier ist gut sein, hier lasst uns Hütten bauen. schon mal ausprobiert? Oder erstmal eine Runde surfen … 6-7 Talentschmiede Ostsee 23 52–54 Strand. Studium. Surfen. SUP-Yoga Events Runterkommen, abschalten, Partys. Surfevents. Hier geht was ab. neue Kraft tanken 8–9 Check-in: Ostsee 56–61 24–26 Wer? Wo? Warum? Coole Schule Steckbriefe von Ostsee-Followern Recht und Ordnung für Anfänger, Schulklassen & Co. Sie kommen an eine dunkelgelbe Tonne mit roter Markierung. Was tun Sie? 10–11 62–63 Moin! Aloha! Zwei Inseln im Wind. 28–29 Brett & Breakfast Interview mit Heike Reimann Wie man sich bettet, Support your local birds so liegt – und surft – man. Wassersport im Einklang mit der Natur – natürlich geht das! ULTIMATIVES 64–65 KITE-HIGHLIGHT Alter schützt vor Windsurfen nicht. Im Gespräch mit Orthopäde 14–15 und Surfer Dr. Stefan Gobisch Von Fehmarn in alle Welt Wo die Kite-Technik zuhause ist 66 und wo sie hingeht. Glücksmomente beim Surfen quer durchs NATURAL Glückswachstumsgebiet SUP-FEELING 20–21 SUPpen für die ganze Familie Klingt einfach. Ist einfach. Macht einfach Spaß. ot p S or ns e S k/ c o ist© HERAUSGEBER Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH, Röntgenstraße 1, 23701 Eutin, www.egoh.de V. I. S. D. P. Jens Meyer, EGOH REDAKTION Sandra Belka GESTALTUNG & HERSTELLUNG Anders Björk GmbH, Lübeck, www.bjoerk.de KARTOGRAPHIE © Anders Björk /mediafactory /openstreetmaps TITELMOTIV moritzbeck.de ART DIRECTION & LETTERING Johannes Marks AUFLAGE 20.000 Exemplare Vervielfältigung, Speicherung und Nachdruck, auch auszugsweise, ist ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers nicht gestattet. Alle dargestellten Inhalte beruhen auf den Angaben des jeweiligen Auftraggebers. Für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt der Herausgeber keine Gewähr. 3 4 DeR look IST VIelleIChT gewöhNuNgSBe- düRfTIg, aBeR auF deM WINdSPoRTMaRKT gIlT daS »IRIg oNe« SeIT deR SaISoN 2015 alS RevoluTIoN. DaS SuPeRleIchTe aNfäNgeR- Segel VoN NoRTh IST MIT 1,5 kg weSeNTlIch leIChTeR alS eIN NoRMaleS eINSTeIgeR- RIgg uNd duRCh deN auFBlaSBaReN »MaST« uNd »BooM« SChWIMMT eS auF deR WaSSeR- oBeRFläChe. DaS MachT deN STaRT FüR eIN- STeIgeR uM eINIgeS eINfaCheR. DIe SChöNSTeN wINDSuRfSpoTS aN deR oSTSee FINDeST du aB Seite 32. ails S h ort N © 5 »voM BeTT auFS BReTT.« Kiel ist die Wassersporthauptstadt Deutschlands. Hierher zieht es alle, die vom Windsurfen, Surfen, Kiten oder Stand-up- Paddling nicht genug bekommen. Die meisten kommen schon zu Beginn ihres Studiums, sind viel auf dem Wasser und werden schnell besser. Und so leben hier – bis heute – einige der besten Wassersportler unseres Landes, die auf internationaler Ebene ganz vorne mitmischen, Weltmeister, Europameister und deutsche Meister. Kiel als eine Talentschmiede zu bezeichnen, ist also mehr als legitim. Als Kieler Vorort ist Schönberger Überhaupt ihr Lächeln. Sie Strand vorrangig für zwei Sachen lächelt die ganze Zeit, in ihrer bekannt. Erstens für die Museums- Stimme dieselbe Begeisterung wie bahn und zweitens für mitunter sehr vor 17 Jahren. Hält ein Leben in Kiel gute Kite- und Windsurfbedingungen. also jung? Steffi Wahl ist nicht die Einzige, die das erkannt hat. Immer mehr Leute ziehen »Ich wollte unbedingt ans Meer, an die Kante der Kieler Bucht. da gab es kein Vertun«, sagt Steffi. Sie n fand ein WG-Zimmer mit Blick auf den ge a h 1998 kam Steffi Wahl nach Kiel. Rathausturm, hörte die Möwen schrei- e g hl Mit großen Augen und nicht minder en und fühlte sich sofort zu Hause. Ein o W kleinen Hoffnungen stand sie an der Studienplatz war schnell gefunden, el a h Ostsee, konnte sich nicht sattsehen Betriebswirtschaftslehre sollte es sein. Mic und sattriechen am Meer. Geboren und Kein Numerus Clausus und zeitlich © aufgewachsen in Ravensburg schlug flexibel. Und das Beste: Jeden Morgen sie nach dem Abitur die Deutschland- fuhr Steffi mit der Fähre zur Fachhoch- Die Fährverbindung prägte sie karte auf. »Ich guckte auf die Karte, schule ans Ostufer. Das erste Meer des so sehr, dass sie sich irgendwann suchte eine Stadt am Meer und – Tages sozusagen. Auf dem Rückweg entschied, komplett ans Ostufer zu zack! – da musste ich hin. Da gab es gar konnte sie die Wetterbedingungen ziehen. Näher an der FH und – noch nichts anderes. Rostock oder Flens- checken. Schaumkronen? Super, so wichtiger – 15 Minuten schneller am burg waren mir zu abgelegen. Kiel liegt schnell wie möglich aufs Wasser. Die Strand. Diese Effektivität passt zu ihr. ungefähr in der Mitte von allem, ist gut besten Bedingungen herrschten aber Da sie neben dem Studium immer erreichbar, da wollte ich hin«, sagt sie dann, wenn der Fährbetrieb eingestellt arbeiten musste, koordinierte sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht. wurde. Dann hieß es: Wind satt. permanentes Training, nationale und 6 internationale Regatten, Sponsoren- verpflichtungen sowie Studium so exakt wie möglich. Da Steffi anschei- nend – damals wie heute – unter Dauerstrom steht, nimmt sie auch heute noch am World Cup teil. Platzierung? Top 5! Das ist mehr als beachtlich, denn heute muss sie ihren IT-Job mit dem Windsur- fen verbinden. Dazwischen immer wieder Meetings in Hamburg, Training vorwiegend in Dänemark und an der Ostsee. Einen triftigen Grund, aus Kiel wegzuziehen, sieht sie bis heute nicht. Im Gegenteil – selbst ihr Freund kl entschied sich, ebenfalls nach Kiel zu öc R ziehen. Natürlich ist auch er Wasser- nik mi sportler durch und durch. In Heidel- o D berg eher eine Kuriosität im Surf-Bus, © fällt er in Kiel weiß Gott nicht auf, wo Hier dreht sich alles ums Surfen. jeder fünfte Einwohner einen VW-Bus Selbst im Winter kann Steffi nicht eindeutiger Couleur fährt. genug bekommen. Während sie früher so oft wie möglich in den Süden fuhr, Alles in allem ist es weder Gerücht ist für sie die Saison im Oktober nicht noch Geheimnis: Wer in Deutschland mehr vorbei. Im Gegenteil – es wird ru- etwas mit Wassersport am Hut hat, higer, es sind nicht mehr so viele Leute den zieht es magisch nach Kiel. unterwegs, die Bedingungen werden besser und die Kälte im Januar/ Februar stört sie nicht. Und wenn es doch mal zu kalt sein sollte? Es sind ja nur 200 Meter ins warme Haus am Strand. er b ör K m To © 7 U F FNe SW hü Du mrO r W mf a sK rh Ii EcOn oDh pLMg EisAesI MkatNN ouFSN GmGfeT AEhWdEm D MmeHSAerUCEEan R I ,Ir Hn.H U M An Es OEM eL TidARlnTN .aISl? PE?ZFtsU eR RPur2HnRee :s0 AtauJuaF0eowNnStmi1taldT a e/bDmc G,i ihi DiEsÖne oiDtRnUm sl iMdt e c wOGe uhHiratEt SrdöserReTcaileilghNSncsee lhEi EeanwnrE ntA,is?ü rdt3U em9ds F.M aeJ Dnraa nehEl i rRnvneia eOescl h S s TurSfEenE. FSeohS rmoiwucuahnenrtidndWti g dimneOcio heiGg ctsK ze heesOreuh ü FWnnirenMßaieüNiAceesm cMmhAn zRekitt iMSUaCdni nspTleMaaoEz pin tfi,mDe ésgikKAro saUg esW InLurnicT Tb Hthni iEkistEnlEdg tSaoeRte R bsTvsne :sV ? iir– nMDeseD i iU n,lgehEn eaUbellrenI sar ndisNuGeni upSi aitE e EtrGboien iccüLR negEg khH nünkNieHe cmgbbeeunEhElinleni. tii IAc –cst eDMduk ht bmUn,unae Te a2FirnvedncIu 3 iodBP Dh.nr sn JeDuPtu EeSan mgc nriRüAh.eh idF bdeA rNOtOeahet dbut sm SrDee etn s sTuasroEi deal tSnmfRi esüugeE c dibe rOfhEit en mij e ljeSreUiaeit demnTOdneNßeeStesedneD n tnrEK, s d FeEAjmeWiieabte?ebtea,elI ze flsEanl rtnu e w bi LsigdrsneeAifucserie hpttpN diie ena3aceGn ,hzhOra5 Ei S ersa geJ ip tSrenstasogen Ce thdthaoieHsreirnll eeußal Ogs naOefuc tNf bhcHds.a.ht?öihsae n ear mreeenu bagi Lhceuuhaifrfga ngaehdurre c enhn 8 dFSvzma crwosWbhein etEiiAö einzKr nieWR lnsieienUuta abiedWpMsnnsnteesdi,O reros Sedfr ff g»rrUKsaWee epzRsOirnuoszanF MNre fmsveSütisA etcMTaeraera rMn nankSDms ln pTdEmhlUpeüo,e a D i sArrpGKtb tfU OfLdiE«eü e nT seRnriHw d tEcn D.NJseEhe R eNuuiErER et:ng n aISe u,?AANue trctu nneDnngrhU mG drade d ü Füms bnEl Jrcl Wib DemeudHhc eeenahigaEiiWgErenn eseeub RanI dden dWaMsinl ,rilnO cds soeid NeTulhscsl baSd Eei hodrnILc nrTPdafvrseihesegdttialPSnpbnensetjrnE ä oen KmAAsghzgnErhi uieMn(Nneti nrAigUt lfdBgi ni deäeDnegNse,rn-reni cedWhEeaunDrshnggieRnscfe)e ee aneiheW,r s rlu OnJhl. 2iet s oeunwIf.Mnr0uSEa ndeAgd o pTz lJin eeL –elhreuJarSnsanA reu isshEd FWm sruaNWgr,tE oSmep etiGere?annltegtsi emEsdrgdc aigs henslsSeleeisu cenfwrclCchuunrshkheHflpörn eoTlrtnoecOngmi-ähhrteeC vNtttrrmneeiose e g? ,ncKertr k hz,sme2 o kwef.ud0neiailaetl tfeJnd iet a,u aesn-H l lBshns niio rsoocL.beer hnDer.bk .iesIyaetco esnsh r NAME, ALTER: Matchu Lopes Almeida, 21 Jahre WdWaDeWwAFndnEieRanei.f ndIea UhsENd iiscMmgMess eh G i riOaet a s j KEu nhuesrt H atdInsas rTWsckteo bEeshiEseueeuoOI enMSJ ngnpzn anTh.Ku eTd hedI, rO D Iek,c.reoP nhuo MTsUrfP mümtiwbo M s GrhleAmta l dsa EVS eNriteesbRhTe edn ntreDnrN ,a D,a lr id ESiEnsdcniUca cRph ieashAhe sro t H i,OsrdUtast n tmiEt milfiS.Fgseet R eUe u nTaHMBDn?indnnSse eE KatSegd EdrbeRnlepaz Ein emn vn! opO?gi soU tgav o efvS rSauzsedmn iiTdcusrnece hktd rl Shregfi aejlez he Eueonainunnrd EsmJnd lns ek gaie eU rceaaFshnnh iNoWlnrnr.,t e zDegzV edfiuunu nün aaoWn t rsdmz nLw de wurmIdoi eEiig inecerc ie ezar iL:hci sun tshmElAtaä esuh tsmuNgmmir nanglneGtilge idffEcdetbr Eehi ne va tmdn sn SelkseSo s nmouChuipc ti tnrhvnHonee h idt srvd eOem ui iu ielmegenerNinerlenf zi iS ?demSutniepn pgFndndeeo.aarüdiie tSenr ßmr sHkspt,s emig ooa edgDmemitm aimmu rcfi smju nheksenamd iieiitndntsc –Fhseaethsetn uecaed ,imhr sntmzedud iun!Wie mmecaBr gKmhe uem fefi laussf lhm noeeepndelnrndveekbn dteemhuts.or ietrinol- rc-zld-hs,u _ e k 9 k/Ri c o ist© Als Heike Reimann mit 16 Jahren zum ersten Mal im Urlaub nach Fehmarn kam, wusste sie es sofort: Sie wollte ZWEI INSELN IM WIND. nach Fehmarn ziehen, hier leben, um möglichst oft auf dem Wasser sein zu können und ihrer größten Leidenschaft nachzugehen – dem Windsurfen. Drei Jahre später, mit 19, war es soweit. Sie zog auf die Ostseeinsel und begann bei Baltic Kölln eine Lehre als Einzelhandelskauffrau. Vor nun- at mehr 15 Jahren erfüllte sie sich ihren zweiten Traum: Die priv Wintermonate auf Maui/Hawaii verbringen – zwölf Monate © Sommer, Sonne und Surfen. Ihr damaliger Freund hatte einen Job in Miami/USA und sie ging mit ihm. Sie wollte schließlich auch im Winter aufs Wasser. Es gab nur ein Problem: In Miami gibt es so gut wie keinen Wind. Also gingen sie nach Hawaii. Dort konnten beide »arbeiten«; ihr Freund an Land und Heike auf dem Wasser. Seitdem ist sie ein anderer Mensch. Sie tat alles, um sich »ihr« Wintervierteljahr auf Hawaii auch in den kom- menden Jahren leisten zu können. Sie organisierte, plante und kommunizierte. 2001 begann ihr neues Leben zu zweit. Seither ziehen beide jedes Jahr zwischen Fehmarn und Maui hin und her. er b ör K m To © —Wie hat sich dein Leben mittlerweile —Arbeitest du auf Fehmarn, um dir dein Vorabend mit dem Wettercheck an. eingependelt? Eine doppelte Heike? Leben auf Maui leisten zu können und Davon hängt ab, wann ich meinen In gewisser Weise stimmt das. Ich habe arbeitest auf Maui, um dir dein Leben Wecker stelle. Wenn gute Wellen zum jetzt zwei Freundeskreise und zwei Zu- auf Fehmarn leisten zu können? Auf Wellenreiten angesagt sind, stehe ich hause. Ich empfand es gerade zu Beginn Maui darf ich leider nicht arbeiten. Ich schon vor Sonnenaufgang auf und gehe als sehr anstrengend. Ich musste mich darf mit dem normalen Visum drei dann Surfen. Gegen Mittag, wenn der auf ein neues Sozialsystem einstellen Monate bleiben, muss aber nachweisen, Wind auffrischt, gehe ich Windsurfen. (etwa bei der Krankenver siche rung) so- dass ich mir diese drei Monate leisten Dazwischen ein schnelles Mittagessen, wie auf den Lebensstil der Hawaiianer. kann. Mit anderen Worten: Ich muss Stretching und eine kurze Pause. Wenn einen Job haben. Zum Glück habe ich am späten Nachmittag der Wind wieder —Wie lange brauchst du, um dich wieder mit Baltic Kölln den für mich perfekten abflaut, gehe ich als Ausgleich noch an deine jeweilige Umgebung anzupas- Arbeitgeber. eine Runde Stand-up-Paddeln. Das sen? Erstaunlicherweise geht das von »Problem« ist, dass immer was geht, so heute auf morgen. Wenn es heißt: —Wie sieht dein Tagesablauf auf Hawaii kann ich mich kaum erholen. In den ver- »Fasten your Seatbelts« bin ich im aus und wie auf Fehmarn? Auf Hawaii gangenen drei Monaten war ich nur an jeweils anderen Leben. dreht sich von früh bis spät alles ums sechs Tagen nicht im Wasser. Und das Windsurfen. Oft fängt mein Tag am auch nur, weil ich absolut nicht konnte. 10
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