ebook img

Das Absolute und die Wirklichkeit in Schellings Philosophie: Mit der Erstedition einer Handschrift aus dem Berliner Schelling-Nachlass PDF

304 Pages·1974·17.422 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Das Absolute und die Wirklichkeit in Schellings Philosophie: Mit der Erstedition einer Handschrift aus dem Berliner Schelling-Nachlass

Barbara Loer Das Absolute und die Wirklichkeit in Schellings Philosophie W DE G Quellen und Studien zur Philosophie Herausgegeben von Günther Patzing, Erhard Scheibe, Wolfgang Wieland Band 7 Walter de Gruyter · Berlin · New York 1974 Das Absolute und die Wirklichkeit in Schellings Philosophie Mit der Erstedition einer Handschrift aus dem Berliner Schelling-Nachlaß von Barbara Loer Walter de Gruyter · Berlin · New York 1974 Gedruckt mit Unterstützung der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Förderer und Freunde der Freien Universität Berlin e. V. ISBN 3 11004329 7 Library of Congress Catalog Card Number 73-93164 © 1974 by Walter de Gruyter & Co., vormals G. J. Göschen'sche Verlagshandlung · J. Guttentag, Verlags- budihandlung · Georg Reimer • Karl J. Trübner · Veit & Comp., Berlin 30, Genthiner Straße 13. Printed in Germany Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne ausdrückliche Ge- nehmigung des Verlages ist es auch nicht gestattet, dieses Buch oder Teile daraus auf photomedianischem Wege (Photokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Satz und Druck: Buchdruckerei Franz Spiller, 1 Berlin 36 Einband: Lüderitz Sc Bauer, Berlin Vorwort Die vorliegende Arbeit verdient m. E., abseits der im Titel angegebe- nen Fragestellung, ein gewisses Interesse auch des nicht mit spezifisch ontologischen und erkenntnistheoretischen Problemen beschäftigten Lesers wegen des, wenn auch gewiß noch unzulänglich gemeisterten, Ver- suchs, wenigstens ein Bruchstück des im Akademie-Archiv der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DDR) lagernden Schelling- Nachlasses einer breiteren wissenschaftlichen Öffentlichkeit angemessen zugänglich zu machen. Die zum Teil sehr kontrovers geführte Debatte um Schellings Philosophie wird sich nach meiner Uberzeugung erst dann auf eine gesichertere Grundlage beziehen lassen, wenn Schellings hand- schriftlicher Nachlaß untersucht, ausgewertet und in die Diskussion mit einbezogen werden kann. Es ist daher zu hoffen, daß die seit langem geplante Veröffentlichung der Manuskripte philosophischen Inhalts in absehbarer Zeit tatsächlich in Angriff genommen werden wird. Ich habe der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin (DDR) für die Editionsgenehmigung ebenso zu danken wie den Herren Friedrich Laubisch (ehem. Literatur-Archiv der Dt. Akad. d. Wiss. zu Berlin) und Dr. Wolfgang Schlieder (Dt. Buch- und Schriftmuseum Leipzig) für ihre Hilfe bei der Beschaffung technischer Daten und Herrn Dr. Gerhard Lehmann (Berlin) für die Einführung in die Techniken diplomatischer Transkription. Mein ganz besonderer Dank aber gilt Herrn Prof. Dr. Michael Theunissen, ohne dessen aufmunternden, sach- kundigen und geduldigen Zuspruch diese Arbeit nicht hätte beendet werden können. Hamburg, im Mai 1974 Barbara Loer Inhaltsverzeichnis Vorwort V Einleitung 1 a) Methodologische Vorbemerkung 1 b) Überblick über die Forschungsgeschickte 4 c) Philosophie als Wissenschaft 15 I. F. W. J. Sdielling, Fragment einer Abhandlung zur Struktur- theorie des Absoluten 29 a) Text 30 b) Textkritischer Apparat 53 c) Interpretation 70 II. Versuch der vorläufigen Datierung des Textes 119 a) Nachlaßbeschreibung 119 b) Manuskriptbeschreibung 134 c) Philologische Untersuchung des Textes 137 Zusammenfassung 142 III. Das Absolute und die Wirklichkeit 145 a) Das vernünftige Absolute 146 b) Das geschichtliche Absolute 189 c) Das relativ gesetzte Absolute: Gott als »Herr des Seyns" 253 Schlußbemerkung 277 Abbildungsanhang nach Seite 280 Bibliographie 281 Namenregister 287 Einleitung α) Methodologische Vorbemerkung In jeder wissenschaftlichen Untersuchung, die nicht auf die Aufzäh- lung empirisch nachprüfbarer Tatsachen allein beschränkt bleiben soll, wird zunächst auf die Methode reflektiert werden müssen, welche die Auswahl der Daten, die Art ihrer Verknüpfung und daher mittelbar das Spektrum möglicher Ergebnisse bestimmt. Die vorliegende Arbeit bedarf darüberhinaus der Rechtfertigung ihrer Methode sdion darum, weil die Entscheidung für das in ihr praktizierte Vorgehen mehr impliziert als die Verfasserin erreichen zu wollen vorgibt. Unmittelbares Ziel dieser Arbeit ist es, ein bislang nicht veröffent- lichtes Manuskript aus dem handschriftlichen Nachlaß F. W. J. Schellings zu publizieren, den Inhalt der Abhandlung zu interpretieren und die Schrift zu datieren. Transkription und Publikation der Handschrift entsprechen den allgemein anerkannten Kriterien wissenschaftlicher Erst- ausgaben; für die Editionsgenehmigung habe ich der Deutschen Akade- mie der Wissenschaften zu Berlin (DDR) zu danken1. Es scheint einerseits ratsam, die Interpretation eines philosophischen Textes abzusichern durch Verweise auf andere Werke des gleichen Autors, auf biographisch aufschlußreiche Dokumente und auf Schriften der Zeitgenossen; andererseits wird mancher auf solche Hilfsmittel ver- zichten wollen, um der Gefahr zu entgehen, den zu interpretierenden Gedankengang zu verfälschen. Das letztgenannte Verfahren ist m. E. dann vorzuziehen, wenn ein Vergleich mit anderen Schriften die gedank- liche Stringenz des Textes selbst eher belastete. Die in Frage stehende Arbeit Schellings wirkt in sich geschlossen genug, eine immanente Inter- pretation des Textes zuzulassen; der fragmentarische Charakter der Schrift darf dabei unberücksichtigt bleiben, da er die Dichte und Klarheit des Gedankengangs nicht beeinträchtigt. 1 Editionsgenehmigung vom 24. 4.1967; genaue Quellenangabe und Editionsprinzipien cf. weiter unten p. 29. 2 Einleitung Die Aufgabe, ein vom Autor nicht datiertes Manuskript zeitlich festzulegen, ist nur dann mühelos zu lösen, wenn sich aus äußeren Merk- malen der Handschrift (Papier, Schrift) genügend Anhaltspunkte erge- ben, mit deren Hilfe der Zeitpunkt der Abfassung des Textes einwand- frei ermittelt werden kann. Derartige Kriterien erlauben im vorliegen- den Fall zwar die Bestimmung der termini post und ante quem, reichen jedoch nicht aus, den in Frage kommenden Zeitraum hinreichend einzu- grenzen; aus den vorhandenen technischen Indizien läßt sich mit Sicher- heit nur schließen, daß die Abhandlung nicht vor 1800 und nicht nach 1833 entstanden sein kann2. Soll darüberhinaus eine genauere Datierung der Schrift versucht werden, so wird sie allein aus dem Verhältnis des Textes zum Inhalt anderer Werke Schellings aus der entsprechenden Zeit abzuleiten sein; es muß daher untersucht werden, inwieweit überhaupt und auf welche Weise die im Text entwickelten Gedanken in Schellings Schriften zwi- schen 1800 und 1833 wiederkehren und verwandelt werden. Wenngleich auch dieses Verfahren nur bedingt Sicherheit zu geben vermag, läßt sich doch aus den im Vergleich der Schriften aufzuweisenden Widersprüchen und Ähnlichkeiten eine inhaltlich begründete und somit wahrscheinliche Datierung des neuen Textes folgern. Der Entschluß, die zeitliche Fixierung der Handschrift auf ihren Inhalt zu gründen, basiert auf grundsätzlichen Vorentscheidungen, die den Vergleich der Schriften miteinander erst ermöglichen, das Verfahren legitimieren und die Methode des Vergleichs bestimmen: 1. Das Bemühen, den neuen Text mit Hilfe inhaltlicher Kriterien folgerichtig in Schellings Werke einzuordnen, impliziert, daß der im Text entwickelte Gedankengang sich zwar mit dem Inhalt anderer Schriften Schellings vergleichen läßt, ihm aber jeweils nicht mehr oder noch nicht gleicht; es wird also eine kontinuierliche Ent- wicklung in Schellings Philosophie vorausgesetzt. 2. Läßt sich das in dem Fragment behandelte Problem als Haupt- problem in Schellings Werken durchgängig wiederfinden, ist es mithin für Aufbau und Inhalt der Schriften Schellings insgesamt bestimmend, so erhellt daraus, daß Schelling von einer stets gleichbleibenden Fragestellung ausgegangen ist3. 2 Cf. dazu weiter unten p. 134 s. 3 Cf. dazu diese Einleitung p. 22 s. und weiter unten p. 145 s.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.