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Das 1 × 1 des Telefonmarketing: Tele- und Internetservices professionell einsetzen PDF

208 Pages·2000·3.632 MB·German
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Gunter Greff Das 1 x 1 des Telefonmarketing Gunter Greff Das 1 x 1 des Telefonmarketing Tele- und Internetservices professionell einsetzen Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Ein Titelsatz fUr diese Publikation ist bei Der Deutschen Bibliothek erhaltlich I. Auflage 1997 2. Auflage 2000 Aile Rechte vorbehalten © Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 2000 Lektorat: Manuela Eckstein Der Gabler Verlag ist ein Untemehmen der Fachverlagsgruppe BertelsmannSpringer. Das Werk einschlieBIich aller seiner Teile ist urheberrechtlich ge schUtzt. Jede Verwertung auBerhalb der engen Grenzen des Urheber rechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und straf-bar. Das gilt insbesondere fUr Vervielfaltigungen, Obersetzun gen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. www.gabler.de Hochste inhaltliche und technische Qualitat unserer Produkte ist unser Ziel. Bei der Produktion und Verbreitung unserer BUcher wollen wir die Umwelt schonen: Dieses Buch ist auf saurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. Die EinschweiBfolie besteht aus Polyathylen und damit aus organischen Grundstoffen, die weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung Schadstoffe freisetzen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daB solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten waren und daher von jedermann benutzt werden dUrften. Umschlaggestaltung: Schrimpf und Partner, Wiesbaden Umschlagfoto: Copyright by Plantronics, 1999 Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Selters/Ts. TSBN-13: 978-3-409-29567-3 e-TSBN-13: 978-3-322-82906-1 DOl: 10.1007/978-3-322-82906-1 Danke an aIle, die mir geholfen haben und bei denen ich in die Lehre gegangen bin. Joachim Preuss, Sie haben mir das erste Mal versucht zu erkHiren, was Telemarketing ist. Hans-Jiirgen Lorenz, Sie haben mir den ersten Auftrag gegeben, obwohl ich noch tiberhaupt keine Ahnung von Tele marketing hatte. George Walther, Du riefst plOtzlich aus Paris an, wo Du auf Hochzeitsreise warst. Daraus ist eine lange Freundschaft geworden. Gertrud Winkelhaus, Du warst damit einverstanden, unser Haus zu belei hen, als mir die Bank kein Geld zur Finanzierung des ersten GroBauftrags gab. Bernard Caiazzo, von Dir habe ich gelernt, Telefonskripts fur 15000 Mark zu verkaufen. Pauline Marx, die verrucktesten Telemarketing Ideen kamen von Dir, und ich habe viel tiber Audiotext erfahren. Robert Leidermann, von Dir habe ich gelernt, wie man toIle Vortrage halt. Ross Scovotti, Du hast das erste Mal in Deiner amerikanischen Fachzeitschrift "Teleprofessionell" tiber unsere Aktivitaten in Deutschland geschrieben. Andrew White und Richard Brock, bei Euch habe ich alles tiber die Automatisierung in einem Telemarketing-Center gelernt. Brad Cleve land, von Dir weiB ich, was ein Incoming-Call-Center ist und wie man es managt. Und dann sind da narurlich die Kollegen und Mitarbeiter aus meinen Firmen, die mich gefordert, untersrutzt und oft zur WeiBglut getrieben haben. Einige sind dann irgendwann ihre eigenen, erfolgreichen (Tele marketing-)Wege gegangen. Danke auch Prof. Dr. Armin Topfer, Du hast mich ermutigt, mein erstes Buch zu schreiben. Und Prof. Dr. Gert Anthos, von Ihnen habe ich gelernt, wie wichtig die Stimme (und Stimmung) beim Telefonieren ist. Hans Burchartz, Du hast mir gezeigt, daB gute Ideen alleine nicht reichen, sondern daB man auch auf die Kosten achten muB. Professor Siegfried Vogele, durch Sie habe ich das erste Mal einen Universitatshorsaal von innen gesehen - sogar als Dozent. 5 Ich danke meinen Kunden fiir aIle Anregungen, die sie mir gegeben haben - vor allem aus den Reklamationen habe ich viel gelernt. Danke auch meiner Lektorin Manuela Eckstein, die immer meine Schreibfehler findet und insbesondere die Interpunktion in Ordnung bringt. Ach ja, und last but not least ein herzliches Dankeschon auch dem GerichtsvoIlzieher yom Finanzamt Offenbach (seinen Namen habe ich leider vergessen), den ich am Anfang meiner Selbstandigkeit ofier gesehen habe als meine Kunden. Mein Herr, Sie waren sehr diskret, und man konnte herrlich mit Ihnen tiber Ratenzahlungen verhandeln, wenn das Geld auf meinem Konto fiir die Steuerzahlungen nicht gereicht hat. Ohne Sie gabe es meine Firmen gruppe und dieses Buch vielleicht gar nicht. Ganz besonders mochte ich aber meinen Eltern danken. Von meinem Vater habe ich insbesondere gelernt, daB Ehre und Anstand viel mehr bedeutet als Geld. Und meine Mutter hat mich gelehrt, daB man auch in schwierigsten Zeiten immer wieder eine Chance hat - wenn man sie nutzt. 6 Inhalt Danke ................................................. 5 Zum Buch .............................................. 9 I. Das Engagement der Geschaftsleitung ................. 17 II. Die Planung ........ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 III. Die Marketingstrategie .............................. 35 IV. Die Marketingidee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 V. Die Menschen im Telemarketing. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 VI. Die Ergonomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 VII. Die Telekommunikationssysteme, die Computertechnologie und die Telekommunikationsnetze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 VIII. Die Ausbildung .................................... 87 IX. Die Ethik ......................................... 93 X. Die Qualitat ....................................... 97 XI. Die Gegenwart heiBt auch Internet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 103 XII. Die Antworten auf die 50 meistgestellten Fragen in meinen Seminaren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 111 Anhang 161 Glossar 195 Bezugsquellen .......................................... 201 Literaturverzeichnis ..................................... , 215 Der Autor 217 7 ZumBuch Was ist der Unterschied zwischen einer Telemarketingabteilung und einem Call-Center? Viele meinen, es gabe keinen Unterschied. "Call Center" klingt wohl besser oder vielleicht auch serioser als Telemarke ting. Mag sein, aber meine international en Fachkollegen und ich sind der Meinung, daB es sich bei einem "Call-Center" vorwiegend urn eine Abteilung handelt, die eingehende Anrufe abwickelt, also Inbound-Akti vitaten tibernimmt. Wahrend "Telemarketing" eher die aktive Ansprache des Kunden oder Interessenten, also Outbound-Aktivitaten, austibt. Oft tibernehmen diese Abteilungen beide Aufgaben, die Entgegennahme von Anrufen und die aktive telefonische Kundenansprache. Obwohl dieses Buch auch sehr viele Ideen zum Thema "Kundenservice" liefert, zeigt es doch vorwiegend die Moglichkeiten des aktiven "Telemarketing" auf. Was ist ein Call? Vor zwei Jahren noch war das eindeutig: Ein Call ist ein Anruf. Heute, im Zeitalter des Internet, ist das lange nicht mehr so. Telemarketingabteilungen und Call-Center, bearbeiten Briefe und Faxe, verschicken E-Mails und Videomails und arbeiten wahrend des Dialogs mit dem Kunden mit Telefon und Internet gleichzeitig. Neue Begriffe, wie Kundenservicecenter, Kundenkontaktcenter, Kundeninteraktions center usw. tauchen auf. Dieses Buch zeigt auch, wie Telefonmarketing und Internetmarketing zusammenwachsen. Wann spricht man uberhaupt von einer Telemarketingabteilung oder einem Call-Center? Wenn drei Innendienstkollegen Termine fur den AuBendienst vorbereiten, ist das dann eine Telemarketingabteilung? Oder wenn zwei Mitarbeiter Kunden bei Softwareproblemen helfen, ist das dann bereits ein Call-Center? Zerbrechen Sie sichjetzt nicht den Kopf tiber irgendwelche Begriffe. SchlieBlich wollen Sie doch erreichen, daB Ihre Kunden mit Ihrem Telefonservice sehr zufrieden sind, und daB die Vertriebskosten nicht ins Uferlose steigen. Deshalb ist dieses Buch auch oder gerade ein Rat-und Ideengeber flir kleinere und mittelgroBe Firmen. 9 • Allgemeine Infodienste • Telefongewinnspiele • Hot- und Helplinedienste • Beratungstelefon • Bestellannahme • Reklamationsbearbeitung • Notfalldienste • Gesprachsannahme fur Direkt-Response-TV Abbi/dung 1: Inbound Telemarketing • Adressenqualifizierung • Terrni.nvereinbarung • Direktverkauf • Auftragserh6hung • Cross-Selling • Neukundengewinnung • Kundenruckgewinnung • Bestandskundenpflege • Einladungen Abbi/dung 2: Outbound Telemarketing NatUrlich haben Sie auch bereits davon gehOrt, daB Telemarketing die Profitabilitat Ihres Untemehmens erh6hen kann. Und vielleicht fragen Sie sich auch, ob denn die Erfolgsstories, die man sich so erzahlt, uberhaupt wahr sein k6nnen. Was sind eigentlich die Erfolgsfaktoren, und was sind die Tretminen im Telemarketing? 10 Telemarketing ist, wenn man es richtig und gewissenhaft praktiziert, ein komplexes System, das modernste Telekommunikations-und Computer technik, Marketingmethodik und menschliche Kommunikationsfahigkei ten kombiniert. Diese Kombination steigert Ihren Gewinn, verbessert Ihren Kundenservice, erhOht Ihre Produktivitlit. Die besondere Charak teristik des Telemarketing ist die Vielfalt seiner Moglichkeiten. Und diese Moglichkeiten wachsen und wachsen. Nehmen wir beispielsweise das Internet. Bis zum Jahr 2005 werden etwa 1 Milliarde (in Ziffern: 1 000 000 000) Menschen einen eigenen InternetanschluB haben, genau so viele, wie es Telefonanschlusse gibt. Damit hat sich das Internet von allen Kommunikationsmedien am schnellsten durchgesetzt. Schneller als das Radio, schneller als das Fernsehen und viel, viel schneller als das Telefon. Fur Sie als Verkliufer, Rechtsanwalt oder Grafiker ist es uber haupt kein Problem mehr, dem Interessenten - fur ein paar Pfennige - ein Videomail als Terminbestlitigung oder als Gesprlichszusammenfassung zu schicken oder mit Kunden per Videotelefon zu plaudern. Deshalb hat dieses Buch ein zuslitzliches Kapitel. Es sollte heiBen: "Die Zukunft heiBt Internet", es heiBt aber: "Die Gegenwart heiBt auch Internet". Beginnen wir aber mit dem ganz "normal en" Telemarketing und seinen phantastischen Moglichkeiten. Wenn Sie zum Beispiel ein Call-Center fur eingehende Anrufe einrichten - man spricht hier auch yom passiven Telemarketing oder Inbound Telemarketing -, steigern Sie die Erreich barkeit fur Ihre Kunden. Je nach Ausgangssituation, kann das geschliftsentscheidend sein. Solange eine Fluglinie alleine auf dem Markt ist, mag es vielleicht egal sein, wie lange der Kunde beim Anruf warten muB, bis er seine Buchung durch fuhren kann. In den USA rufen die Kunden die nlichste Airline an, wenn der Horer beim dritten oder vierten Durchklingeln nicht abgehoben wird. Wenn eine Softwarefirma den Markt beherrscht, wartet der Kunde viel leicht 25 Minuten zlihneknirschend in der Warteschlange der Hotline. Aber wehe, wenn er eine Alternative hat! Mit aktivem Telemarketing oder auch "Outbound Telemarketing", spre chen Sie den Kunden direkt via Telefon an. Der Anruf dient oft als Ersatz fur den wertvollen, aber teuren personlichen Besuch, fur den hliufig nicht sehr effektiven, aber kostengiinstigen Brief oder als Erglinzung von beiden. 11 Wie auch immer, den aktiven und kreativen Marketing-Managem sind keine Grenzen gesetzt, die beste, kostengunstigste und effektivste Kom munikationsstrategie mit Interessenten und Kunden ausfindig zu machen. Gerade diese Vielfalt lost bei Vertriebs- und Marketing-Managem, die eine schnelle Antwort fUr ihre Geschaftsprobleme wollen, oft Frustration aus. Denn: Was fur das eine Untemehmen gut sein mag, funktioniert beim anderen eben nicht. Telemarketing ist, trotz der tollen Moglichkeiten, die die Telekommunikation inklusive des Internet heute bietet, immer noch eine neue Disziplin in Marketing und Vertrieb, gute Telemarketing- und Call-Center-Manager sind rar, und die Erfahrung exzellenter Mitarbeiter bringt auch hier, wie uberall im Geschaftsleben, die hOchsten Zinsen. Nun schwarm en erfolgreiche Manager gem von ihren hervorragenden Erfolgen und verschweigen die Fehler oder Erfahrungen, die sie gemacht haben. Diese optimistische und positive Einstellung, aus Erfahrungen zu lemen, tragt zweifellos entscheidend dazu bei, Telemarketing und Call Center-Management erfolgreich einzufUhren. Andererseits hat die Arro ganz der Andersmacher und Besserwisser die Untemehmen, die Telemar keting einfUhren wollten, gerade auch in Deutschland sehr viel Geld gekostet. Erfolgreiches Telemarketing hangt von vielen unterschiedlichen Fakto ren ab, die in diesem Buch behandelt werden. 1. Das Engagement der Geschaftsleitung Ohne diese geht uberhaupt nichts. Selbst ein Telemarketing-Test, ohne Unterstutzung der "Pltischetage", ist ein enormes Hindemis auf dem Weg zum Erfolg. Zum Gluck hat sich in den letzten drei lahren doch einiges geandert. Das Telemarketing- und Call-Center-Geschaft ist zur Jobma schine geworden. Mehr und mehr Untemehmen haben Kundenservice und Vertriebsoptimierung zur Chefsache erklart. 2. Die Planung Eine sorgfaltige Planung ist entscheidend fUr die erfolgreiche EinfUhrung von Telemarketing. Dies gilt sowohl fUr die Einrichtung eines Call-Cen ters fUr eingehende Anrufe als auch fUr das aktive Telefonieren. Sie 12

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