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CSR und Social Enterprise: Beeinflussungsprozesse und effektives Schnittstellenmanagement PDF

240 Pages·2019·5.499 MB·German
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Management-Reihe Corporate Social Responsibility René Schmidpeter Hrsg. Alexander Kraemer Laura Marie Edinger-Schons Hrsg. CSR und Social Enterprise Beeinflussungsprozesse und effektives Schnittstellenmanagement Management-Reihe Corporate Social Responsibility Herausgegebenvon RenéSchmidpeter Dr.JürgenMeyerStiftungsprofessurfür InternationaleWirtschaftsethikundCSR CologneBusinessSchool(CBS) Köln,Deutschland DasThemadergesellschaftlichenVerantwortunggewinntinderWirtschaftundWissen- schaft gleichermaßen an Bedeutung. Die Management-Reihe Corporate Social Respon- sibility gehtdavon aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmensdavon abhängenwird,wieesdengegenwärtigenökonomischen,sozialenundökologischenHer- ausforderungen in allen Geschäftsfeldern begegnet. Unternehmer und Manager sind im eigenen Interesse dazu aufgerufen, ihre Produkte und Märkte weiter zu entwickeln, die WertschöpfungihresUnternehmensdenneuenHerausforderungenanzupassensowieihr Unternehmen strategisch in den neuen Themenfeldern CSR und Nachhaltigkeit zu po- sitionieren. Dazu ist es notwendig, generelles Managementwissen zum ThemaCSR mit einzelnen betriebswirtschaftlichen Spezialdisziplinen (z.B. Finanz, HR, PR, Marketing etc.) zu verknüpfen. Die CSR-Reihe möchte genau hier ansetzen und Unternehmens- lenker,ManagerderverschiedenenBereichesowiezukünftigeFach-undFührungskräfte dabeiunterstützen,ihrWissenundihreKompetenzimimmerwichtigerwerdendenThe- menfeld CSR zu erweitern. Denn nur, wenn Unternehmen in ihrem gesamten Handeln undallenBereichengesellschaftlichenMehrwertgenerieren,könnensieauchinZukunft erfolgreich Geschäfte machen. Die Verknüpfung dieser aktuellen Managementdiskussi- onmitdembreitenManagementwissenderBetriebswirtschaftslehreistZieldieserReihe. DieReihehatsomitdenAnspruch,diebestehendenManagementansätzedurchneueIdeen undKonzeptezuergänzen,umsodurchdasParadigmaeinesnachhaltigenManagements einenneuenStandardinderManagementliteraturzusetzen. WeitereBändeinderReihe http://www.springer.com/series/11764 (cid:2) Alexander Kraemer Laura Marie Edinger-Schons (Hrsg.) CSR und Social Enterprise Beeinflussungsprozesse und effektives Schnittstellenmanagement Hrsg. AlexanderKraemer LauraMarieEdinger-Schons Frankfurt,Deutschland UniversitätMannheim Mannheim,Deutschland ISSN2197-4322 ISSN2197-4330(electronic) Management-ReiheCorporateSocialResponsibility ISBN978-3-662-55590-3 ISBN978-3-662-55591-0(eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-55591-0 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;detaillier- tebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerGabler ©Springer-VerlagGmbHDeutschland,einTeilvonSpringerNature2019 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtausdrücklich vomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgiltinsbesondere fürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerar- beitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkberechtigt auchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinnederWarenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenindiesem WerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnochdieAutorenoder dieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,GewährfürdenInhaltdesWerkes,etwaigeFehler oderÄußerungen.DerVerlagbleibtimHinblickaufgeografischeZuordnungenundGebietsbezeichnungenin veröffentlichtenKartenundInstitutionsadressenneutral. Einbandabbildung:MichaelBursik SpringerGableristeinImprintdereingetragenenGesellschaftSpringer-VerlagGmbH,DEundisteinTeilvon SpringerNature. DieAnschriftderGesellschaftist:HeidelbergerPlatz3,14197Berlin,Germany Vorwort des Reihenherausgebers SocialEnterprise–eineNeuauflagederklassischenIdeedesUnternehmertums oderVorboteeinesParadigmenwechselsimManagement? Eigentlich sollte jedes Unternehmen einen positiven Impact für sein Umfeld, für seine Stakeholder und damit für die Gesellschaft generieren. Denn nur wer auf Dauer auch für sein Umfeld einen Nutzen generiert, bleibt als potenzieller Kooperationspartner in- teressant – sei es für Kunden, für Mitarbeiter oder auch für Investoren. In den letzten Jahrzehnten haben insbesondere steigende Ressourcenknappheit, Klimawandel, soziale Spannungen und demografischer Wandel dazu geführt, dass diese klassische Idee eines verantwortungsvollenUnternehmertumswiederHochkonjunkturerlebt. ImmermehrMenschenwirdbewusst,dassdiegroßenHerausforderungendes21.Jahr- hunderts nicht durch zentralstaatliche Vorgaben und auch nicht allein durch ehrenamtli- chesEngagementgelöstwerdenkönnen.Vielmehrbedarfesvermehrterökologischerund gesellschaftlicherInnovationenseitensderWirtschaft.Soistesnichtverwunderlich,dass geradeheuteSocialEnterprises,alsoUnternehmenmitexplizitgesellschaftlichenZielen, eine zentrale Rolle einnehmen, wenn es darum geht, die Zukunft unseres Wirtschafts- systemsweiterzudenken.DennnurdurchunternehmerischeKreativitätundnachhaltige unternehmerische Wertschöpfung kann die dringend benötigte Transformation in eine nachhaltigeZukunftgelingen. IntelligenteUnternehmerdenkendaherdieGegenwartvonderZukunftaus.Undsehen, dassunternehmerischeLösungenfürsozialeundökologischeProblemenichtnurdringend benötigtwerden,sonderndamitauchgutesGeldverdientwerdenkann.Esistgenaudiese SynergiezwischenProfitundNachhaltigkeit,diederzeitdasinnovativeUnternehmertum vorantreibt. Das klassische Trade-off-Denken – zwischen bloßer Profitmaximierung auf dereinenSeiteundSozialromantikaufderanderen–wirddurcheinmodernesCorporate- Social-Responsibility(CSR)-Verständnis und innovative Social Enterprises überwunden. Soistesauchnichtverwunderlich,dassSocialEnterprisesbegehrteKooperationspartner füranderesind–gleichermaßenfürGroßunternehmen,Nichtregierungsorganisationenso- wiefürdiestaatlicheVerwaltung. V VI VorwortdesReihenherausgebers Ein Blick in die aktuelle (CSR-)Diskussion gibt deutlich zu erkennen, dass es nicht mehr darumgeht,eineEntscheidungzwischen Profitoder Moralzu treffen,sondern ein Sowohl-als-Auchzuermöglichen.HiergehtdieaktuelleBetriebswirtschaftslehre(BWL) ganzneueWege,indemsiedieKooperationindenMittelpunktihrerÜberlegungenstellt und die aktuellen CSR-Ansätze systematisch in ihre Einzeldisziplinen, wie Human Re- sources (HR), Marketing, Finance, Strategie etc., übernimmt. Die aktuelle CSR-Diskus- sion ist damit nicht weniger als der Wegbereiter eines absolut neuen BWL-Paradigmas, das das klassische Trade-off-Denken aus der Wirtschaftsethik und der alten BWL über- windet. Anders als bei Kapitalismuskritikern wird dabei jedoch nicht das Gemeinwohl diktatorisch über die wirtschaftliche Rationalität gestellt. Vielmehr wird der ökonomi- sche Sachverstand konsequentdafür eingesetzt werden, dieInteressen der Unternehmen (betriebswirtschaftlichen Mehrwert zu generieren) mit den berechtigten Interessen der Gesellschaft (sozialen bzw. gesellschaftlichen Mehrwert zu generieren) in Einklang zu bringen. Eineder„enabler“diesesDenkens,derinderPraxiszubeobachtenist,heißtSocialEn- terprises.DienunvorliegendePublikationklärt,obSocialEnterpriseseineNeuauflageder klassischen Idee des Unternehmertums, oder Vorbote eines neuen Managementparadig- masist.AlleLeserInnensindherzlicheingeladen,dieinderReihedargelegtenGedanken aufzugreifenundsich selbst einBildüberdieZukunftunseresWirtschaftenszumachen sowiemit denHerausgebern,Autoren undUnterstützerndieser Reiheintensivzu disku- tieren. Lassen Sie uns gemeinsam die Gegenwart aus der Zukunft denken. Ich möchte michlastbutnotleastsehrherzlichbeidenHerausgebernAlexanderKraemerundProf. Dr. Laura Maria Edinger-Schons für ihr großes Engagement, bei Janina Tschech, Eva- MariaKretschmersowiebeiJulianeSeyhanvomSpringerGablerVerlagfürdieguteZu- sammenarbeitsowiebeiallenUnterstützernderReiheaufrichtigbedankenundwünsche Ihnen,werteLeserinnenundLeser,nuneineinteressanteLektüre. RenéSchmidpeter Vorwort von Prof. Dr. Angelika Zahrnt, Ehrenvorsitzende, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) ZwischenFeigenblattundInspiration Historisch war bei der Zielsetzung, Natur und Umwelt zu erhalten, die Auseinander- setzung mit Unternehmen schon früh Bestandteil der Arbeit von Nichtregierungsorga- nisationen (NGO). Schließlich gingen von Unternehmen vielfältige und oft ganz offen- sichtlich negative Einflüsse aus, wie die Zerstörung von Natur für Gewerbeflächen und InfrastrukturoderwiedieVerunreinigungvonBöden,Wasser,Luft.Indergesellschaftli- chenAuseinandersetzungmitdiesennegativenEffektenwurdengesetzliche Regelungen und marktwirtschaftliche Anreize geschaffen, die die schädlichen Folgen unternehmeri- schen Handelnsbegrenzenoder unterbindensollten. Die NGO machten Missstände und Skandalepublik,mobilisiertendieÖffentlichkeitunddenGesetzgeber.Unternehmenver- suchten,einschränkendeRahmenbedingungenabzuwehrenbzw.arrangiertensichschließ- lichmitihnen.MitzunehmendemUmweltbewusstsein–undv.a.seitderUN-Konferenz zu Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio – entwickelte sich der Ansatz, dass Unter- nehmen proaktiv ihre Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft wahrnehmen sollten. CorporateSocialResponsibility(CSR)wurdealseigenverantwortlicheUnternehmensauf- gabeetabliert. Von den NGO wurde und wird dieses Bekenntnis zur unternehmerischen Verantwortungzwarbegrüßt,aberstatteinerfreiwilligenwirdeineverbindlicheunterneh- merischeVerantwortunggefordert,geradeauchbeiAuslandsaktivitätenderUnternehmen. InderZwischenzeithatsichimBereichCSRundNachhaltigkeitsmanagementvonUn- ternehmenvielgetan,aberimKerngeschäftvonUnternehmenistNachhaltigkeitzumeist noch nicht angekommen. Gerade bei großen Unternehmen dominieren Nachhaltigkeits- rhetorik,AktionismusundisolierteVorzeigeprojekte.EinNegativbeispielisthierderVW- Konzern: Dieser hat u.a. den Global Compact unterzeichnet, veröffentlicht seit Jahren ausführliche Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichte und pflegt eine langjährige Koopera- tion mit einem großen Umweltverband. Gleichzeitig manipuliert aber VW die Messung von Abgas bei Dieselfahrzeugen vorsätzlich gesetzeswidrig. Wenn sogar Gesetze nicht eingehalten,sonderngezieltumgangenwerden:WelchenWerthabendannfreiwilligeVer- einbarungen? VII VIII VorwortvonProf.Dr.AngelikaZahrnt Die Wirkungen von CSR in den Unternehmen sind zumindest anzuzweifeln und das Ansehen von CSR ist zweifelhaft – zumindest bei NGO. Kann da vielleicht ein Zusam- mengehenvonCSRundSocialEnterpriseshilfreichsein? Social Enterprises sind jung, dynamisch, kreativ, kollaborativ und in ihrem Selbst- verständnisdaraufausgerichtet,mitihrenInnovationenzugesellschaftlichenProblemlö- sungen oder zur Befriedigungdringlicher gesellschaftliche Bedürfnisse beizutragen. Sie werdenals TeileinertransformativenBewegungangesehen,zunächsteinmalpositiv be- wertetundsindfürÖffentlichkeitundWissenschaftinteressant. „Small is beautiful“ schwingt dabei mit und auch die Sympathie für diese nicht in erster Linie profitorientierten,unkonventionellen,ideenreichen jungenLeute. Aber auch beidiesenUnternehmenstehendieFragennachderTransparenzan,wieökologischund sozialverträglichihreProdukte,Prozesse,Beziehungensind.BisherwerdendieseFragen kaumbeantwortet.Dasist–zumalbeikleinenStart-ups–zunächstauchverständlichist, gehtaberlängerfristignicht. Bisher erscheinen diese beiden Unternehmensformen – das klassische Unternehmen unddasSocialEnterprise–alsweitgehendgetrennteWelten.AberesgibtAnnäherungen –wiedieserBandzeigt–undmöglicherweiseproduktiveBegegnungenbiszuKoopera- tionen;esgibtinhaltlichenundfinanziellenAustausch.Esistwichtig,dieseneuenAnsätze zudokumentieren,zuerforschenundzuevaluieren: Funktioniert der Transfer von Innovationspotenzialin etablierte Unternehmen?Kann dieErfahrungineinemwertebasiertenUnternehmenmitsolidarischerWertekultursichin einemklassischenUnternehmenauswirkenundVeränderungenbewirken? OderkanndieWeitergabevonKenntnissenüberNachhaltigkeitsberichterstattung(ge- rade in kleinen und mittleren Unternehmen) bei der Transparenz in Social Enterprises helfen und eventuell zu einem angepassten, dynamisch sich entwickelnden neuen Be- richtsstandfürdieganzheitlicheVerantwortungvonSocialEnterprisesführen?Führtdie stärkere Quantifizierung,Formalisierung undMonetarisierung von stofflichen Prozessen zueinerHinwendungzurProfitorientierung?WiekönnenStakeholderinSocialEnterpri- sesbeineuenKooperationenmitwirken? DieKenntnisundAnalysesolcherneuenProjektesindwichtig,umLern-undTransfer- möglichkeiten aufzuzeigen. Dieses Wissen und die Transparenz sind auch wichtig, weil esdurchausnaheliegende,wenigerpositiveInterpretationensolchgemeinsamerProjekte vonCSRundSocialEnterprisesgebenkann:CSR-Unternehmenumgehenihreeigentliche Aufgabe,Nachhaltigkeit in ihr Kerngeschäftzu integrieren,mit netten und ablenkenden ProjektenimsozialenBereichoderimNaturschutz. UndSocialEnterpriseskönnenihreGlaubwürdigkeitgefährdenbeieinerZusammenar- beitmitCSR-Unternehmen,derenProdukteundVerhalteninKonfliktmitdenAnsprüchen ihreseigenenUnternehmensstehen–zumalwennmitderZusammenarbeiteinefinanzi- elleUnterstützungfürdasSocialEnterpriseverbundenist. Es ist wie immer bei Kooperationen: Es gibt Chancen und Gefahren. Zumal bei un- gleich großenPartnernistVorsicht angebracht– undgrößtmöglicheTransparenz.Damit MitarbeiterundMitarbeiterinnenundFinanziers,KundenundKundinnenundLieferanten VorwortvonProf.Dr.AngelikaZahrnt IX undLieferantinnen,die ÖffentlichkeitunddieWissenschaft undauch dieNGO sich ein eigenesBildmachenkönnen.Ichhoffe,dassdieseVeröffentlichungdazubeitragenkann. Prof.Dr.AngelikaZahrnt Ehrenvorsitzende,BundfürUmweltundNaturschutzDeutschlande.V.(BUND)

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