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CSR und Digitalisierung: Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft PDF

1207 Pages·2017·22.058 MB·German
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Management-Reihe Corporate Social Responsibility René Schmidpeter Hrsg. Alexandra Hildebrandt · Werner Landhäußer Hrsg. CSR und Digitalisierung Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft Management-Reihe Corporate Social Responsibility Herausgegebenvon RenéSchmidpeter Dr.JürgenMeyerStiftungsprofessurfür InternationaleWirtschaftsethikundCSR CologneBusinessSchool(CBS) Köln,Deutschland DasThemadergesellschaftlichenVerantwortunggewinntinderWirtschaftundWissen- schaft gleichermaßen an Bedeutung. Die Management-Reihe Corporate Social Respon- sibility gehtdavon aus, dass die Wettbewerbsfähigkeit eines jeden Unternehmensdavon abhängenwird,wieesdengegenwärtigenökonomischen,sozialenundökologischenHer- ausforderungen in allen Geschäftsfeldern begegnet. Unternehmer und Manager sind im eigenen Interesse dazu aufgerufen, ihre Produkte und Märkte weiter zu entwickeln, die WertschöpfungihresUnternehmensdenneuenHerausforderungenanzupassensowieihr Unternehmen strategisch in den neuen Themenfeldern CSR und Nachhaltigkeit zu po- sitionieren. Dazu ist es notwendig, generelles Managementwissen zum ThemaCSR mit einzelnen betriebswirtschaftlichen Spezialdisziplinen (z.B. Finanz, HR, PR, Marketing etc.) zu verknüpfen. Die CSR-Reihe möchte genau hier ansetzen und Unternehmens- lenker,ManagerderverschiedenenBereichesowiezukünftigeFach-undFührungskräfte dabeiunterstützen,ihrWissenundihreKompetenzimimmerwichtigerwerdendenThe- menfeld CSR zu erweitern. Denn nur, wenn Unternehmen in ihrem gesamten Handeln undallenBereichengesellschaftlichenMehrwertgenerieren,könnensieauchinZukunft erfolgreich Geschäfte machen. Die Verknüpfung dieser aktuellen Managementdiskussi- onmitdembreitenManagementwissenderBetriebswirtschaftslehreistZieldieserReihe. DieReihehatsomitdenAnspruch,diebestehendenManagementansätzedurchneueIdeen undKonzeptezuergänzen,umsodurchdasParadigmaeinesnachhaltigenManagements einenneuenStandardinderManagementliteraturzusetzen. WeitereBändeindieserReihe http://www.springer.com/series/11764 (cid:2) Alexandra Hildebrandt Werner Landhäußer (Hrsg.) CSR und Digitalisierung Der digitale Wandel als Chance und Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft Herausgeber AlexandraHildebrandt WernerLandhäußer Burgthann,Deutschland Mader GmbH & Co. KG, geschäftsführender Gesellschafter Leinfelden-Echterdingen,Deutschland ISSN2197-4322 ISSN2197-4330(electronic) Management-ReiheCorporateSocialResponsibility ISBN978-3-662-53201-0 ISBN978-3-662-53202-7(eBook) DOI10.1007/978-3-662-53202-7 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;detaillier- tebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerGabler ©Springer-VerlagGmbHDeutschland2017 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtausdrücklich vomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgiltinsbesondere fürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerar- beitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkberechtigt auchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinnederWarenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenindiesem WerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnochdieAutorenoder dieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,GewährfürdenInhaltdesWerkes,etwaigeFehler oderÄußerungen. Einbandabbildung:MichaelBursik GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerGableristTeilvonSpringerNature DieeingetrageneGesellschaftistSpringer-VerlagGmbHGermany DieAnschriftderGesellschaftist:HeidelbergerPlatz3,14197Berlin,Germany Vorwort des Reihenherausgebers: Digitaler Wandel als Chance für ein neues Nachhaltigkeitsparadigma1 Unsere Wirtschaft wandelt sich aufgrund der Digitalisierung derzeit in rasender Ge- schwindigkeit. Was vor rund 20 Jahren in den Führungsschmieden gelehrt wurde, bestimmte das gemeinhin anerkannte strategische Managementhandeln. Die in den 1990er-Jahren entwickelten Managementansätze (Stakeholder-Value-Maximierung) und Sichtweisen (rein meist monetär ausgerichtete Unternehmensstrategien) hatten in einer Zeit der vermeintlich grenzenlosen Ressourcen vorerst große Erfolge gefeiert und ihre GültigkeitdurcheinraschesökonomischesWachstumvermeintlichbestätigt.Diesänderte sich jedoch spätestens mit dem Zeitpunkt, in dem sich die globalen Rahmenbedingun- gen massiv veränderten. Denn knappe Ressourcen, demografische Veränderungen und nichtzuletztdieFinanzkrisehabenaufgezeigt,dassGewinneauchineinerglobalisierten WirtschaftnichtaufDauerzulastenDritterbzw.derUmweltgemachtwerdenkönnen. DarausergabensichindenletztenJahrenfürdieUnternehmenweitreichendeHeraus- forderungeninderGestaltungihrerWertschöpfungsstrategienund-prozesse.Insbesonde- redieDigitalisierungbeschleunigtdielängstnotwendigeEntwicklungneuernachhaltiger Unternehmensansätze abermals. So werden derzeit ganze Branchen gleichzeitig sowohl 1ImSinnederleichterenLesbarkeitschließtindiesemBuchdiemännlicheFormjeweilsauchdie weiblichemitein. V VI VorwortdesReihenherausgebers vomverstärktengesellschaftlichenNachhaltigkeitsdiskursalsauchdendisruptivenInno- vationeninsbesondereausderIT-Brancheerschüttert. Soleiden dieBankenanfehlendenGeschäftsmodellen mitBezugzurRealwirtschaft. Sie suchen daher die Flucht in neu geschaffene (selbstreferenzielle) Finanzmärkte, die jedoch durch Blasenbildung immer volatiler und instabiler werden. Die Energiebranche mussAntwortenaufdieDezentralisierungderEnergiegewinnungundDemokratisierung des Energiemarkts finden. Die Medienbranche sieht sich schon lange mit den neuen Vernetzungs-undKommunikationsmöglichkeitendesInternetskonfrontiert,dieehemals hochlukrative Geschäftsmodelle des Publizierens ad absurdum führen. Und nun wird auch in der Automobilbranche von namhaften deutschen Zuliefern vermehrt über die ZusammenarbeitmitgroßenamerikanischenIT-Unternehmenspekuliert.DieAutomobil- undUnterhaltungsbranchenähernsichdabeiimmerweiteraneinanderanundstellenim- mer weitreichendereNeuheiten und Konzepteim Bereich„SmartCars“ vor. Sowohldie fortschreitende Digitalisierung als auch die gesellschaftlichen Diskussionen um Klima- wandel,AbgaswerteundUrbanisierungwerdendieEinführungemissionsfreierAntriebe weiterforcierenunddieGeschichtederMobilitätneuschreiben. DurchdieseEffektederGlobalisierungundDigitalisierung,wirdderexterneDruckauf diegrundlegendeVeränderungderGeschäftsmodellealsGanzesimmergrößer.DerSpiel- raum,aufdiegegenwärtigmassivenVeränderungeneigenverantwortlichzureagieren,ist jedoch aufgrund der in der Vergangenheit forcierten eindimensionalen Prozessoptimie- rung,starrenAnreizsystemeunddamitfehlendenHandlungsspielräumenimManagement oftnurschwer möglich.Es brauchtdaherein neuesManagementparadigma,das sowohl diemenschlichenBedürfnissealsauchdieEigenverantwortungwiederkonsequentinalle Strukturen,ProzesseundsomitindieUnternehmensentscheidungen(re-)integriert. ZwarwurdenindenletztenJahrenimmerhöherebetrieblicheNachhaltigkeitszielede- finiert, um die Umwelt- bzw. Sozialbelastung zu verringern, jedoch wurde der positive Beitrag („positive impact“) dieser Verantwortungsübernahme oft nicht ausreichend für die Wertschöpfungsidee des Unternehmens genutzt. Vielmehr wurde Nachhaltigkeit oft als rein defensives und limitierendes Konzept, das die ökonomische Leistungsfähigkeit bremst,gesehen. DenktmanjedochNachhaltigkeitauseinerkonsequentunternehmerischenPerspekti- ve, geht diese weit über eine reine Vermeidungslogik hinaus. Denn für Unternehmer ist es insbesondere wichtig, die positiven Auswirkungen ihres Handelns zu managen bzw. zu steigern. Bei dieser progressiven Sichtweise geht es nicht mehr zentral darum, den Schaden unternehmerischen Handelns zu minimieren, sondern die Wertschöpfung des Unternehmens für die Gesellschaft zu erhöhen. Anstelle des Paradigmas der Schadens- vermeidungbedarfesdaherdesneuenParadigmasderpositivenWertschöpfung–dieses neue Corporate-Social-Responsibility(CSR)-Paradigmaist auch Basis für die notwendi- genInnovationsprozesseinderWirtschaft. DabeistehtnichtdasmoralischeMotivdesaltruistischenGebensimVordergrund,son- dern die ökonomische und gesellschaftliche Sinnhaftigkeit. Es geht bei diesem neuen CSR-Ansatz nicht um das Durchbrechen der Wettbewerbslogik, wie von Sozialroman- VorwortdesReihenherausgebers VII tikernoftgernedargestellt,sondernganzimGegenteil:EsweitetdieMarktmöglichkeiten durchdieimmerneuenMöglichkeitenderDigitalisierungaus.DiesschafftsowohlMehr- wertfürdieGesellschaftalsauchneueGeschäftsmöglichkeiten.DieoffeneGesellschaft und soziale Marktwirtschaftsollen dabeigeradenicht durchsozialistische oderantiöko- nomischeAnsätzeersetzt,sonderndiePotenzialedesfreienUnternehmertumsimWandel derDigitalisierungeffizientundeffektivgenutztwerden,umdiedrängendengesellschaft- lichen Herausforderungen unternehmerisch zu lösen. Davon profitieren sowohl unsere GesellschaftalsauchdieUnternehmen.DieDigitalisierungistdamiteinegroßeChance, FreiheitundVerantwortungneuzudenken!InderManagement-ReiheCorporateSocial Responsibility zeigtdienunvorliegendePublikation mitdem Titel CSRund Digitalisie- rung diese neue unternehmerische Sichtweise auf Verantwortung auf: zum einen durch neueste Erkenntnisse im Bereich der Digitalisierung, zum anderen durch konkrete Pra- xisbeispieleausWirtschaft,Politik undZivilgesellschaft. DasBuchstelltdamiterstmals innovative Instrumente für den strategischen Umgang mit den Herausforderungen der Digitalisierung unter Einbezug der aktuellen Nachhaltigkeits- und CSR-Diskussion zur Verfügung. AlleLeserinnenundLeser sinddamitherzlicheingeladen,diein derReihedargeleg- tenGedankenaufzugreifenundfürdieeigenenberuflichenHerausforderungenzunutzen sowiemit denHerausgebern,Autoren undUnterstützerndieser Reiheintensivzu disku- tieren. Ich möchte mich last, but not least sehr herzlich bei Alexandra Hildebrandt und WernerLandhäußerfürihrgroßesEngagement,beiMichaelBursikundJaninaTschech vom Springer Gabler Verlag für die guteZusammenarbeit sowie bei allen Unterstützern derReiheaufrichtigbedankenundwünscheIhnen,werteLeserinnenundLeser,nuneine interessanteLektüre. Prof.Dr.RenéSchmidpeter Prof.Dr.RenéSchmidpeter isteininternationalanerkannterStrategefürneueManage- mentansätze,insbesonderefürCorporateSocialResponsibility(CSR),sowieBeraterund Bestsellerautor. Er hat den Dr. Jürgen Meyer Stiftungslehrstuhl für internationale Wirt- schaftsethikundCSRanderCologneBusinessSchoolinne.Seitüber15Jahrenarbeitet und forschter im Bereich gesellschaftliche Verantwortungvon Unternehmen. Dafür be- reiste er alle Kontinente und über 30 Staaten, um die länderspezifischen Unterschiede einernachhaltigenUnternehmensführungzubeleuchten.RenéSchmidpetervermitteltden ZuhörerninseinenpraxisbezogenenVorträgen,ReferatenundWorkshopsneueSichtwei- sen auf aktuelleHerausforderungenim Management. Er arbeitete bereits mit namhaften Unternehmen aus der Finanz-, Medien- und Technologiebranchesowie mit Wirtschafts- verbändenzusammen.RenéSchmidpeteristGastlektoranrenommiertenHochschulenim In-undAusland(Nanjing,Perth,London).AlsHerausgeberderinnovativenManagemen- treihe CorporateSocial Responsibility bei Springer Gabler gehörtRené Schmidpeter zu denjungenVordenkerndermodernenManagementlektüre. Vorwort der Herausgeber: Die Rolle der Digitalisierung: denken – verstehen – handeln AlexandraHildebrandt LiebeLeserinnenundLeser, als2015dervonunsherausgegebeneBandCSRundEnergiewirtschaftimSpringerGabler Verlag erschien, war uns bewusst, dass noch etwas folgen muss und ein Thema wie die Energie(-wende)nicht losgelöst von aktuellen Entwicklungenkommuniziertwerden kann. DazugehörtauchdaskomplexeThemaDigitalisierung,dassichnichtimTemponor- maler industrieller Entwicklungen vollzieht, sondern viel schneller. Das erfordert neue MethodenundDenkstilesowieneueFormeninterdisziplinärerZusammenarbeit,etwamit Informatikern,Soziologen,PsychologenundPhilosophen. WersichmitdemMegatrendDigitalisierung,derdieWeltdisruptivverändert,ausein- andersetzt,kommtnichtumhin,auchseinDenkenzuerneuern. SpezialkenntnissekönnenimKomplexitätszeitaltersehrschnellveralten,sagtacatech Präsident Prof. Henning Kagermann. Das Thema erfordert Fortbildung, Qualifizierung, Prozess-undMedienkompetenzgleichermaßen. Die digitale Kompetenz der Mitarbeiter ist ein entscheidender Faktor für die Zu- kunftsfähigkeit von Unternehmen. Das ist ein Ergebnis der #TWR16-Studie zur di- IX X VorwortderHerausgeber WernerLandhäußer gitalen Transformation (https://www.transformationswerk.de/studie/). Die gemeinsam von der Kommunikationsagentur neuwaerts, Hannover, und der Managementberatung doubleYUU, Hamburg, erarbeitete Studie untersuchte die Einschätzungen, Bedarfe und HerausforderungenderdigitalenTransformation.ZusammengetragenwurdendieErgeb- nisseimTransformationswerkReport2016.ErstmaligwurdenEinschätzungenzuStatus, BedarfenundErfahrungenderdigitalenTransformationseparatbeiUnternehmensführung sowieinInformationstechnologie(IT)-,Marketing-undPersonalabteilungenermittelt. Über alle Unternehmensbereiche hinweg besteht Einigkeit darüber, dass das Ziel der digitalenTransformationdieSicherungderZukunftsfähigkeitist(90%).Dennochverfügt nurknappjedeszweiteUnternehmen(49%)überhauptübereineübergeordneteStrategie. DigitaleProdukteundServicesimKerngeschäftfehlenbei42%derUnternehmenbislang vollständig. EinebereichsübergreifendeZusammenarbeitinderdigitalenTransformationscheitert heutenochanAbteilungs-undSilodenkensowiemangelhafterinternerKommunikation, wieauchzahlreicheBeiträgeindiesemBandbestätigen. UmdienotwendigeQualifikationsbedarfezudecken,fehltesjedochnichtanInvestiti- onskapital,sondernschlichtanWissen(55%)undZeit(47%). Für die globale Wettbewerbsfähigkeit müssen Veränderungsprozesse strategisch auf allen Ebenen angebunden sein. Entscheidende Impulse und Maßnahmen müssen dabei vonderFührungsebeneausgehen. JeweiterdievernetzteProduktionfortschreitet,destostärkerwirddieNachfragenach Mitarbeitern mit Kenntnissen in IT, Automatisierungstechnik und Robotik sein, die im- standesind, eineHelikopterperspektiveeinzunehmen,die eserlaubt, sich dem Detail zu widmen, ohne das Ganze aus dem Blick zu verlieren. Denn interdisziplinäre Probleme können nur mit einem breiten Horizont bewältigt werden. Allgemeinbildung (das, was Generalistenauszeichnet)istkeinQualifikationsmangel,wievonSpezialistenoftbehaup- tetwird,sonderneineGrundvoraussetzungimdigitalenZeitalter,Komplexitätrichtigzu meistern.

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