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Corporate Governance aus der Sicht institutioneller Growth- und Value-Investoren PDF

334 Pages·2014·2.839 MB·German
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Corporate Governance aus der Sicht institutioneller Growth- und Value-Investoren Christian Dietrich Corporate Governance aus der Sicht institutio- neller Growth- und Value-Investoren Mit einem Geleitwort von Univ.-Prof. Dr. Till Talaulicar Christian Dietrich Berlin, Deutschland Dissertation der Universität Witten/Herdecke, 2013 ISBN 978-3-658-03467-2 ISBN 978-3-658-03468-9 (eBook) DOI 10.1007/978-3-658-03468-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Natio- nalbibliografi e; detaillierte bibliografi sche Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufb ar. Springer Gabler © Springer Fachmedien Wiesbaden 2014 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zu- stimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Über- setzungen, Mikroverfi lmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in die- sem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu be- trachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürft en. Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer Gabler ist eine Marke von Springer DE. Springer DE ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.springer-gabler.de Geleitwort Die Dissertation von Herrn Dr. Christian Dietrich hat zum Gegenstand, die kon- textabhängige Bedeutung von Standards guter Unternehmensführung zur Fundierung der Anlageentscheidungen institutioneller Investoren zu untersuchen. Standards guter Corporate Governance werfen stets die Frage auf, ob ihre (mehr oder weniger ernst- hafte) Umsetzung tatsächlich den Unternehmenserfolg erhöht. Die Annahme eines solchenpositivenZusammenhangserscheintzwardurchausplausibel.Derempirische NachweisdieserKorrelationistallerdingseinäußerstkomplexesUnterfangen,dasich dieAuswirkungenderEinhaltungderStandardsaufden–wieauchimmerimEinzel- nen definierten – Unternehmenserfolg kaum isolieren lassen. Selbst bei Zugrundele- gung eindimensionaler kapitalmarktorientierter Performancemaßstäbe ist es bislang nicht gelungen, positive Effekte als gut angenommener Governance-Grundsätze auf denUnternehmenserfolgeindeutigzubelegen. Vor diesem Hintergrund geht Herr Dietrich in seiner Arbeit zunächst davon aus, dass Merkmale guter Corporate Governance nicht notwendigerweise generell gelten, sondern kontextbezogen variieren. In dieser Hinsicht werden Growth- und Value- Unternehmenunterschieden.DerVerfasserversuchtdann,dieGovernance-bezogenen Präferenzen institutioneller Investoren näher zu beleuchten, die sich entweder an Wachstumswerten (Growth-Investoren) oder an Substanzwerten (Value-Investoren) beteiligen. Ziel der Studie ist es zu zeigen, dass die Bedeutung bestimmter Gover- nance-Merkmale in Growth-Unternehmen anders einzuschätzen ist als in Value- Unternehmen und dass die komparative Wichtigkeit dieser Merkmale in den diesbe- züglichen Governance-Präferenzen der Growth- bzw. Value-Investoren entsprechend zumAusdruckkommt. ZurempirischenUntersuchungdiesesZusammenhangsundzurBefragunginstitu- tioneller Anleger hat Herr Dietrich ein internetgestütztes Erhebungsinstrument entwi- ckelt.DieDatenauswertungbasiertaufdenAngabenvon315Growth-und275Value- InvestorenunderfolgtmitHilfederadaptivenConjoint-Analyse,dieimGovernance- Bereich bisher kaum Verwendung gefunden hat und hinsichtlich ihrer methodischen StrengeweitübereinfachePräferenzabfragenhinausreicht. Wenngleich die in der Arbeit formulierten Hypothesen mit einer Ausnahme zu verwerfen sind, hat die äußerlich überzeugend strukturierte Abhandlung von Herrn Dietrich mit den Governance-Präferenzen institutioneller Investoren und der kontext- abhängigenGeltungvonStandardsguterCorporateGovernanceeineüberausrelevante undbislangnochwenigerforschteFragestellungzumThema.DieempirischenBefun- V dederStudiekönnten daraufhindeuten,dassdiebetrachtetenStandardsguterCorpo- rateGovernancetatsächlichallgemeinakzeptiertsind,wassichinden(insofernunter- schiedslosen) Präferenzen institutioneller Investoren entsprechend niederschlägt, oder aber ihre situative Relativierung das Einbeziehen weiterer Kontextmerkmale verlangt und sich nicht in der Differenzierung zwischen Growth- und Value-Unternehmen er- schöpft.DievorgelegteSchriftbietetdamitauchAnknüpfungspunktefürvielverspre- chendeFolgeuntersuchungen. Prof.Dr.TillTalaulicar VI Vorwort Die vorliegende Arbeit entstand überwiegend während meiner Zeit als externer DoktorandundwurdeimDezember2012vonderFakultätfürWirtschaftswissenschaft der Universität Witten/Herdecke als Dissertation angenommen. All denen, die mich während meiner Arbeit unterstützt und begleitet haben, möchte ich an dieser Stelle danken. Meinem Doktorvater, Herrn Professor Dr. Till Talaulicar, der mir nicht nur die Promotionermöglichte,sondernauchdieinhaltlicheKonzeptionundUmsetzungmei- ner Arbeit förderte und mir stets den notwendigen wissenschaftlichen Freiraum ein- räumte, gilt ein besonderer Dank. Seine fachlichen Hinweise und kritischen Fragen habenstetszuderWeiterentwicklungmeinerDissertationsschriftbeigetragen.Fürdie schnelleundunkomplizierteÜbernahmedesZweitgutachtensundfürseineUnterstüt- zungmöchteichebensoausdrücklichHerrnProfessorDr.BirgerP.Priddatdanken. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Forschungskolloquiums und der Doktorandengruppe des Reinhard-Mohn-Institut für Unternehmensführung & Corpo- rate Governance (RMI) der Universität Witten/Herdecke bedanke ich mich für die zahlreichen inhaltlichen Diskussionen und konstruktiven Anmerkungen insbesondere imHinblickaufdieKonzeptionmeinerArbeitunddieErstellungdesBefragungsteils derDatenerhebung. Des Weiteren gebührt der Jürgen Manchot Stiftung mein aufrichtiger Dank, die mein Promotionsvorhaben durch ein großzügiges Stipendium gefördert hat. Ferner möchte ich sowohl dem RMI als auch meiner Universität danken, die mir ihre For- schungseinrichtungenauchalsexternerDoktorandbereitwilligzurVerfügunggestellt haben. Mein Dank richtet sich auch an meine Freundin Stefanie, die mir vor allem wäh- rend der Finalisierung dieser Arbeit viel Verständnis und Geduld entgegengebracht hat.SchließlichmöchteichganzherzlichmeinerFamilieundimBesonderenmeinem Vater danken, der mir durch seine Unterstützung mein Studium und die daran an- schließendePromotionerstermöglichte. ChristianDietrich VII Inhaltsübersicht I. Kapitel:Einleitung...........................................................................................................................1 1 GegenstandderArbeit................................................................................................................1 2 AufbauderArbeit.......................................................................................................................2 II. Kapitel:TheoretischerBezugsrahmen..........................................................................................7 1 CorporateGovernance................................................................................................................7 1.1CorporateGovernanceausSichtdesShareholderValue-Ansatzes........................................7 1.2CorporateGovernanceundUnternehmensperformance.......................................................12 1.3KontextualeBetrachtungderCorporateGovernance...........................................................32 2 InstitutionelleInvestoren..........................................................................................................36 2.1BesonderheiteninstitutionellerInvestoren............................................................................36 2.2BedeutungfürdeutscheUnternehmen..................................................................................39 2.3Klassifizierungskriterien.......................................................................................................42 2.4DeterminantenderEinflussnahme........................................................................................60 2.5FormenderEinflussnahme...................................................................................................63 3 Modellbildung............................................................................................................................68 3.1DimensionenundMerkmaleguterCorporateGovernance..................................................68 3.2DieAnlagestrategiedesStyle-Investings.............................................................................88 3.3AbleitungderHypothesen....................................................................................................97 III.Kapitel:EmpirischeUntersuchung............................................................................................119 1 DatengrundlageundAuswahlderStichprobe......................................................................119 2 Analyseverfahren.....................................................................................................................124 2.1DieConjoint-Analyse.........................................................................................................124 2.2DieadaptiveConjoint-Analyse...........................................................................................129 2.3DieadaptiveunddietraditionelleConjoint-AnalyseimVergleich....................................130 3 Datenerhebung.........................................................................................................................133 3.1FestlegungdesErhebungsdesigns.......................................................................................133 3.2AuswahlundAufbaudesErhebungsinstruments...............................................................141 3.3DurchführungderDatenerhebung......................................................................................144 4 EmpirischeBefunde................................................................................................................157 4.1DatenrücklaufunddeskriptiveStatistik..............................................................................157 4.2AdaptiveConjoint-Analyse................................................................................................168 4.3Hypothesenprüfung.............................................................................................................190 5 DiskussionderErgebnisse......................................................................................................229 5.1ZusammenfassungwesentlicherBefundeundweitereBeobachtungen.............................229 5.2RestriktionenderUntersuchung..........................................................................................234 5.3WesentlicheImplikationen.................................................................................................238 IV.Kapitel:FazitundAusblick........................................................................................................249 IX Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis.......................................................................................................................XV Tabellenverzeichnis...……………………………………………………………………………..XVII Abkürzungsverzeichnis....................................................................................................................XXI Symbol-undVariablenverzeichnis.............................................................................................XXVII I. Kapitel:Einleitung...........................................................................................................................1 1 GegenstandderArbeit................................................................................................................1 2 AufbauderArbeit.......................................................................................................................2 II. Kapitel:TheoretischerBezugsrahmen..........................................................................................7 1 CorporateGovernance................................................................................................................7 1.1CorporateGovernanceausSichtdesShareholderValue-Ansatzes........................................7 1.1.1TerminologiendesShareholderValuesundderCorporateGovernance.......................7 1.1.2DieVerbreitungdesShareholderValuesindeutschenUnternehmen.........................10 1.2CorporateGovernanceundUnternehmensperformance.......................................................12 1.2.1Performance-WirkungeinzelnerCorporateGovernance-Merkmale...........................12 1.2.2Performance-WirkungaggregierterCorporateGovernance-Merkmale.......................21 1.2.3UrsacheninkonsistenterBefunde.................................................................................25 1.3KontextualeBetrachtungderCorporateGovernance...........................................................32 2 InstitutionelleInvestoren..........................................................................................................36 2.1BesonderheiteninstitutionellerInvestoren............................................................................36 2.2BedeutungfürdeutscheUnternehmen..................................................................................39 2.3Klassifizierungskriterien.......................................................................................................42 2.3.1KlassifizierungnachdemGrundtypus.........................................................................42 2.3.2KlassifizierungnachdemTradingverhalten.................................................................50 2.3.3KlassifizierungnachInvestitionspräferenzen..............................................................50 2.3.4KlassifizierungnachCorporateGovernance-Präferenzen...........................................56 2.4DeterminantenderEinflussnahme........................................................................................60 2.5FormenderEinflussnahme...................................................................................................63 2.5.1Externe(indirekte)Einflussformen..............................................................................63 2.5.2Interne(direkte)Einflussformen..................................................................................66 3 Modellbildung............................................................................................................................68 3.1DimensionenundMerkmaleguterCorporateGovernance..................................................68 3.1.1DeduktiveHerleitung...................................................................................................68 3.1.1.1 Prinzipal-Agenten-TheorieundCorporateGovernance..................................68 3.1.1.1.1CharakteristikaderPrinzipal-Agenten-Vertragsbeziehung.............69 3.1.1.1.2TrennungzwischenEigentumundLeitung.....................................70 3.1.1.1.3InteressenkonflikteundInformationsasymmetrien..........................71 3.1.1.2 MaßnahmenzurReduzierungdesPrinzipal-Agenten-Konflikts....................74 3.1.1.2.1Überwachung...................................................................................76 3.1.1.2.2Motivation........................................................................................80 3.1.1.2.3Transparenz......................................................................................82 XI 3.1.2InduktiveHerleitung....................................................................................................83 3.1.3ZusammenführungderHerleitungen............................................................................86 3.2DieAnlagestrategiedesStyle-Investings.............................................................................88 3.2.1BedeutungdesStyle-Investings...................................................................................89 3.2.2Growthvs.ValuealszweielementareInvestment-Styles...........................................90 3.2.2.1 KonstitutiveMerkmale....................................................................................91 3.2.2.2 WeitereMerkmale...........................................................................................94 3.2.3BesonderheitenvonGrowthinAbgrenzungzuValue.................................................95 3.3AbleitungderHypothesen....................................................................................................97 3.3.1ÜberwachungsbezogeneHypothesen...........................................................................98 3.3.2MotivationsbezogeneHypothesen.............................................................................105 3.3.3TransparenzbezogeneHypothesen.............................................................................113 III.Kapitel:EmpirischeUntersuchung............................................................................................119 1 DatengrundlageundAuswahlderStichprobe......................................................................119 2 Analyseverfahren.....................................................................................................................124 2.1DieConjoint-Analyse.........................................................................................................124 2.1.1DerPräferenzbegriffunddiemultiattributivePräferenzermittlung...........................124 2.1.2HintergrundundEinführungindieConjoint-Analyse...............................................127 2.2DieadaptiveConjoint-Analyse...........................................................................................129 2.3DieadaptiveunddietraditionelleConjoint-AnalyseimVergleich....................................130 3 Datenerhebung.........................................................................................................................133 3.1FestlegungdesErhebungsdesigns.......................................................................................133 3.1.1AuswahlderEigenschaftenundEigenschaftsausprägungen.....................................133 3.1.2PrüfungderAnforderungenandieAuswahl..............................................................134 3.1.3BestimmungdesPräferenzstrukturmodells................................................................138 3.2AuswahlundAufbaudesErhebungsinstruments...............................................................141 3.3DurchführungderDatenerhebung......................................................................................144 3.3.1BeschreibungderTest-undFeldphasenderErhebung..............................................144 3.3.2DievierPhasendesBefragungsteils..........................................................................148 3.3.2.1 Phase1:BewertungderEigenschaftsausprägungen.....................................148 3.3.2.2 Phase2:WichtigkeitderEigenschaften........................................................149 3.3.2.3 Phase3:PaarvergleichederStimuli..............................................................151 3.3.2.4 Phase4:KalibrierungderTeilnutzenwerte...................................................156 4 EmpirischeBefunde................................................................................................................157 4.1DatenrücklaufunddeskriptiveStatistik..............................................................................157 4.2AdaptiveConjoint-Analyse................................................................................................168 4.2.1InvestorenspezifischeIndividualanalyse....................................................................168 4.2.1.1 TeilnutzenwertederEigenschaftsausprägungen...........................................170 4.2.1.1.1Priorutilities...................................................................................170 4.2.1.1.2Pairutilities....................................................................................171 4.2.1.1.3Finalutilities..................................................................................173 4.2.1.1.4Calibratedutilities..........................................................................173 4.2.1.2 RelativeWichtigkeitenderEigenschaften....................................................174 4.2.2InvestorengruppenspezifischeNormierungundAggregation....................................176 4.3.2.1 PräferenzstrukturderGrowth-Investoren......................................................179 4.2.2.1.1AggregiertenormierteTeilnutzenwerte.........................................179 4.2.2.1.2AggregierterelativeWichtigkeiten................................................180 4.2.2.2 PräferenzstrukturderValue-Investoren........................................................182 4.2.2.2.1AggregiertenormierteTeilnutzenwerte.........................................182 4.2.2.2.2AggregierterelativeWichtigkeiten................................................184 XII

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