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Corporate Citizenship aus der Sicht der Landespolitik: Verständnis, Ziele, Instrumente PDF

257 Pages·2007·2.196 MB·German
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Jonna Barth Corporate Citizenship aus der Sicht der Landespolitik GABLER EDITION WISSENSCHAFT Schriften zum europäischen Management Herausgegeben von Roland Berger Strategy Consultants – Academic Network Herausgeberrat: Prof. Dr. Thomas Bieger, Universität St. Gallen; Prof. Dr. Rolf Caspers, European Business School, Oestrich-Winkel; Prof. Dr. Guido Eilenberger, Universität Rostock; Prof. Dr. Dr. Werner Gocht, RWTH Aachen; Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann, Universität Hamburg; Prof. Dr. Alfred Kötzle, Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder; Prof. Dr. Kurt Reding, Universität Kassel; Prof. Dr. Dr. Karl-Ulrich Rudolph, Universität Witten-Herdecke; Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Universität St. Gallen; Prof. Dr. Leo Schuster, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt; Prof. Dr. Klaus Spremann, Universität St. Gallen; Prof. Dr. Dodo zu Knyphausen-Aufseß, Universität Bamberg; Dr. Burkhard Schwenker, Roland Berger Strategy Consultants Die Reihe wendet sich an Studenten sowie Praktiker und leistet wis- senschaftliche Beiträge zur ökonomischen Forschung im europäi- schen Kontext. Jonna Barth Corporate Citizenship aus der Sicht der Landespolitik Verständnis, Ziele, Instrumente Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Eberhard Sandschneider Deutscher Universitäts-Verlag Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Dissertation Freie Universität Berlin, 2006 1. Auflage Februar 2007 Alle Rechte vorbehalten © Deutscher Universitäts-Verlag | GWVFachverlage GmbH, Wiesbaden 2007 Lektorat: Brigitte Siegel /Sabine Schöller Der Deutsche Universitäts-Verlag ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.duv.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbe- sondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. indiesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: Regine Zimmer, Dipl.-Designerin, Frankfurt/Main Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-8350-0679-9 V Geleitwort Die Frage nach dem sozialen Engagement von Unternehmen hat in den letzten Jahren in der öffentlichen Debatte erheblich an Bedeutung gewonnen. Trotzdem gibt es zu diesem Thema bislang nur wenige kohärente und über- zeugende Studien. Gerade die Politikwissenschaft bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Auch hier blieb das Thema bislang weitestgehend unter- belichtet. Umso mehr freue ich mich über die von Jonna Barth erarbeitete Studie, in der sie sowohl konzeptionell als auch empirisch ausleuchtet, wie sich das Wechselverhältnis zwischen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaft- lichen Akteuren gestaltet. Die Autorin nutzt konsequent eine politikwissenschaftliche Perspektive, um die Diskussionen um Sozialkapital, den aktivierenden Staat, die Bürgergesell- schaft und schließlich Governance und Steuerungstheorie zusammenzuführen und auf Corporate Citizenship zu untersuchen. Sie überzeugt mit ihren strukturellen Überlegungen, die sie sehr klar dar- zulegen versteht. Es gelingt ihr dabei nachzuweisen, dass die Corporate Citizenship-Politik in den von ihr untersuchten Bundesländern so eigenständig ist, dass ver- gleichende Perspektiven nur mühsam hergestellt werden können. Ihr Argument, dass es keine allgemeinen Tendenzen der Entwicklung gibt und selbst bei einfachen Typologiebildungsversuchen bereits erhebliche Probleme bestehen, deutet daraufhin, dass diese Studie mithilft, ein neues und wichtiges Feld politikwissenschaftlicher Forschung zu eröffnen. Prof. Dr. Eberhard Sandschneider VII Vorwort Die Idee zu dieser Arbeit ist an der Schnittstelle verschiedener "Welten" entstanden, als ich als Politikwissenschaftlerin, angestellt in einer Unternehmensberatung an einem der ersten gesellschaftlichen Engagements von Roland Berger Strategy Consultants mitarbeiten konnte. Die Frage, wie Politik, Wirtschaft und Nichtregierungsorganisationen zusammenspielen, um drängende gesellschaftliche Probleme zu lösen, beschäftigte mich fortan sehr. Forschung zu diesem Thema fand ich unter den Stichworten Corporate Citizenship und Corporate Social Responsibility in vielen Fachgebieten, doch je weiter ich mich in die Materie vorarbeitete, desto größer wurde das Fragezeichen hinter einem Aspekt: Wie ist das Verhältnis von Politik und Corporate Citizenship? Genauer noch: Wie stehen in Deutschland politische Akteure zur Diskussion um gesellschaftliches Engagement von Unternehmen? Diese Frage interessierte mich als Politikwissenschaftlerin zum einen im Hinblick auf das Staatsverständnis, d. h. ob politisch Verantwortliche in Deutschland Corporate Citizenship als Gelegenheit begreifen, Verantwortung abzugeben oder zu teilen (oder aber genau aus diesem Grunde ablehnen). Zum anderen ging es mir um das Steuerungsverständnis, d. h. ob die politisch Verantwortlichen beispielsweise bestimmte Qualitätskriterien an Corporate Citizenship anlegen oder das Engagement auf bestimmte gesellschaftliche Bereiche beschränken wollen (letzteres etwa mit dem Hinweis, dass Unter- nehmen der demokratische legitimierte Wählerauftrag fehle). Aus der Perspek- tive eines Unternehmens und damit eines Adressanten einer potenziellen Corporate Citizenship-Politik kommend, schienen mir Antworten zu diesen Fragen ebenfalls längst überfällig. Denn wer als Unternehmen das eigene Engagement nachhaltig planen möchte, sollte die Positionen des Gegenübers kennen. Zu diesen Fragen empirische Erkenntnisse zu gewinnen, war mein Anliegen. Und ohne die Kooperationsbereitschaft und die Aufgeschlossenheit meiner Interviewpartner wäre dieses Anliegen über die Theorie nicht hinaus- gekommen. Dafür danke ich ihnen. Besonderer Dank gebührt auch denjenigen, die mich in meinem Vorhaben von Anfang an unterstützt bzw. die die Arbeit überhaupt erst ermöglicht haben: VIII Dr. Burkhard Schwenker, der mich in meinen Wunsch, zum Thema Corporate Citizenship zu promovieren, bestärkte und mir die Aufnahme ins Promotions- programm von Roland Berger Strategy Consultants ermöglichte. Ohne dieses Stipendium wäre die Idee vielleicht im Keim erstickt, sicher wäre sie jedoch nicht annähernd so schnell ausgereift; Prof. Dr. Eberhard Sandschneider, der sich sofort bereit erklärte, dieses in der Politikwissenschaft noch neue Thema zu betreuen. Schon während des Studiums vermittelte er mir zwei wichtige Grundlagen für gutes (politik-) wissenschaftliches Arbeiten, die mir beim Erstellen dieses Buches sehr zu Gute kamen: strukturiertes Denken und Vorgehen sowie Offenheit gegenüber Fragen an den Übergängen von Fachgebieten. Als Doktorvater ließ er mir viel Freiheit, was ich sehr zu schätzen weiß; Prof. Dr. Barbara Riedmüller, die einer externen Doktorandin viel Entgegen- kommen gezeigt hat; Sabine Hellberg, die mich als ihre Mitarbeiterin immer gefördert hat und sich ohne Zögern dafür einsetzte, dass ich promovieren konnte; Dr. Rainer Sprengel, der mit seiner profunden Kenntnis zu Forschungsfragen im Dritten Sektor der Arbeit inhaltlich wertvolle Anstöße gegeben hat; Den Forschungscollegiaten des Maecenata-Instituts, die durch ihre Fragen und Anregungen ebenfalls viel zur inhaltlichen Weiterentwicklung beigetragen haben. Ich habe sehr von den Diskussionen in diesem interdisziplinären Kreis profitiert; Dr. Nils Bickhoff, Dr. Christoph Kleppel und Dr. Christian Krys, die als Leiter des Promotionsprogramms viel praktische Hilfe gegeben und sehr produktive Arbeitstreffen organisiert haben. Ich hätte Christoph gerne die fertige Arbeit gezeigt. Neben ihnen gilt mein Dank auch vielen anderen für ihren moralischen und redaktionellen Beistand. Ohne Freunde und gute Geister im Hintergrund hätte ich diese Arbeit nicht schreiben können. Ich hoffe, sie alle wissen um ihren Anteil. Ganz zuletzt und doch allen voran danke ich meiner Familie. Ohne sie wäre alles nichts. Jonna Barth IX Inhaltsverzeichnis Geleitwort..............................................................................................................................V Vorwort................................................................................................................................VII Inhaltsverzeichnis.................................................................................................................IX Abbildungsverzeichnis........................................................................................................XIII Abkürzungsverzeichnis........................................................................................................XV Einleitung..............................................................................................................................1 1 Einführung in die Fragestellung......................................................................................1 1.1 Ausgangssituation..................................................................................................2 1.2 Problemstellung – Forschungsstand......................................................................5 1.3 Zielsetzung – Forschungsfragen............................................................................8 1.4 Vorgehen..............................................................................................................10 2 Aufbau der Arbeit..........................................................................................................11 Kapitel I: Zur theoretischen Diskussion und politischen Praxis.........................................14 1 Corporate Citizenship in der theoretischen Diskussion..................................................14 1.1 Die Begriffsdebatte...............................................................................................14 1.1.1 Charakteristika von Corporate Citizenship (Binnenabgrenzung)........................15 1.1.1.1 Das Nutzenargument.................................................................................15 1.1.1.2 Die Instrumente.........................................................................................16 1.1.1.3 Das Prinzip der Bürgerschaft.....................................................................19 1.1.1.4 Relation zur Geschäftstätigkeit..................................................................20 1.1.2 Das Verhältnis zu Corporate Social Responsibility (Außenabgrenzung)............23 1.1.2.1 CSR-Definitionen.......................................................................................23 1.1.2.2 Corporate Citizenship als übergeordnete Idee...........................................26 1.1.2.3 Corporate Social Responsibility als übergeordnete Idee............................27 1.2 Die Diskussion in verschiedenen Disziplinen........................................................28 1.2.1 Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionen.......................................................29 1.2.2 Politikwissenschaftliche Diskussionen...............................................................34 1.2.2.1 Sozialkapital..............................................................................................34 1.2.2.2 Aktivierender Staat....................................................................................40 1.2.2.3 Bürgergesellschaft.....................................................................................44 1.2.2.4 Governance/politische Steuerung..............................................................48 2 Corporate Citizenship in der politischen Praxis..............................................................56 2.1 Stand der politischen Initiativen.............................................................................56 2.1.1 Bundesebene....................................................................................................56 2.1.2 Landesebene....................................................................................................64 2.1.3 Kommunale Ebene............................................................................................73 2.1.4 Deutschland und Initiativen auf internationaler Ebene.......................................77 2.2 Corporate Citizenship und politische Strömungen.................................................79 2.2.1 Parteien............................................................................................................79 2.2.2 Politiknahe Stiftungen.......................................................................................85 2.3 Exkurs: Die Entwicklung in anderen EU-Staaten...................................................88 Kapitel II: Corporate Citizenship und die Rolle der Politik in vier Bundesländern.............98 1 Forschungsdesign und empirisches Vorgehen..............................................................98 1.1 Qualitative Erhebung............................................................................................98 1.1.1 Definition der Untersuchungseinheit..................................................................99 X 1.1.2 Wahl der Untersuchungsmethode...................................................................100 1.1.3 Vorgehen........................................................................................................102 1.1.3.1 Stichprobenauswahl................................................................................102 1.1.3.2 Interviewführung......................................................................................103 1.1.3.3 Aufbereitung............................................................................................104 1.1.4 Gütekriterien...................................................................................................105 1.2 Auswertung.........................................................................................................108 1.2.1 Mind Maps......................................................................................................110 1.2.2 Kategorienbildung...........................................................................................111 1.2.3 Länderprofile...................................................................................................113 1.2.4 Gemeinsamkeiten und Unterschiede...............................................................114 2 Ergebnisse..................................................................................................................114 2.1 Fallbeschreibungen.............................................................................................114 2.1.1 Baden-Württemberg........................................................................................116 2.1.2 Bayern............................................................................................................120 2.1.3 Nordrhein-Westfalen.......................................................................................123 2.1.4 Rheinland-Pfalz...............................................................................................126 2.2 Kategorien..........................................................................................................130 2.2.1 Konzeption......................................................................................................130 2.2.1.1 Begriffsverständnis und -verwendung......................................................130 2.2.1.2 Motive.....................................................................................................136 2.2.2 Interessen und Bedarf.....................................................................................138 2.2.2.1 Erwartungen an die anderen Akteure......................................................139 2.2.2.2 Erwartungen an die eigene Rolle.............................................................142 2.2.2.3 Erwartungen von anderen Akteuren........................................................146 2.2.3 Umsetzung......................................................................................................149 2.2.3.1 Maßnahmen............................................................................................149 2.2.3.2 Ziele........................................................................................................152 2.2.3.3 Adressaten..............................................................................................156 2.2.3.4 Mittel.......................................................................................................158 2.2.4 Einflüsse.........................................................................................................159 2.2.4.1 Begünstigende Faktoren.........................................................................160 2.2.4.2 Hemmende Faktoren...............................................................................163 2.2.5 Zwischenbilanz...............................................................................................166 2.3 Bewertung und Einordnung der Befunde............................................................173 2.3.1 Länderprofile...................................................................................................173 2.3.1.1 Baden-Württemberg................................................................................174 2.3.1.2 Bayern.....................................................................................................182 2.3.1.3 Nordrhein-Westfalen................................................................................186 2.3.1.4 Rheinland-Pfalz.......................................................................................192 2.3.2 Besonderheiten der Länder.............................................................................196 2.3.3 Gemeinsamkeiten...........................................................................................199 2.3.3.1 Allgemeine Feststellungen.......................................................................199 2.3.3.2 Parallelen zwischen einzelnen Ländern...................................................204

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